habe mir mal die Demoversion von Deiner PC-Software angeschaut die Du verwendest. Dann habe ich ja nichts falsch gemacht das ich mir die alte Version von Märklin besorgt habe. (hat mich "nur" 35,- Euro gekostet - und sogar noch eine unbenutzte Packung bekommen.) Die kann das auch so ziemlich alles was bei Modellstellwerk beschrieben ist. Was mir bei der Märklin-Software so gut gefällt sind die Sounddateien. Ich kann z.B. Abfahrt oder Ankunft mit Bremsgeräuschen und Lautsprecheransage am Bahnsteig so einstellen das die Lok punktgenau hält und damit auch das Geräusch fertig ist. Oder die schnelle Vorbeifahrt einer Dampflok..... Ich erreiche das mit Reedkontaken und etwas Bastelei meines Sohnes. echt geil. Mache die Augen zu und man meint wirklich am Bahndamm zu stehen. Am Anfang war es schon komisch da kommt die kleine Lok im Bahnhof an und man hat eine original Geräuschkulisse. So kann ich locker auf die neuen Modelle mit Soundmodul verzichten.
jetzt grabe ich dienen Anlagenbericht mal wieder aus und entstaube ihn ein wenig... - hüstel
Hat sich im letzten Jahr noch etwas an der ANlage getan oder herrscht da aktuell Pause?
Noch so eine Idee für eine kleine Bastelei: wenn du deine Drehscheibe nicht mit Oberleitung ausrüsten möchhtest, so kannst du die Oberlichter des Häuschens entfernen, denn dann braucht der DS-Wärter ja nicht auf evtl nicht abgebügelte Pantos zu achten, bevor er drehen möchte. Einfach vorsichtig entfernen, das Dach mit dem abgeschnittenen Dachrest als Vorderkante wieder vervollständigen (den Spalt zwischen den beiden Dachteilen mit irgendwelchen Resten auffüllen) und dann mit feinem Schmirgelpapier als Teerpappe neu eindecken.
Beim Anlagenbau gibts seither keine Änderungen. Durch den Software-Einsatz ist der Landschaftsbau leider etwas in den Hintergrund getreten. Sobald alle Rückmelder eingebaut sind, gehts -hoffentlich- weiter. Als Erstes werde ich den "Berg" im Hintergrund umgestalten. Irgendwie ist er zu hoch. Er dient ja dazu, den Schattenbahnhof zu verdecken und soll zudem Einblicke von vorne verhindern. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es ausreicht, wenn er nur etwa halb so hoch wäre. Das käme der Ortsgestaltung am Fuße des Berges natürlich sehr entgegen. Außerdem müsste er nicht ganz so steil gebaut werden. Momentan sieht das ja aus wie gewollt und nicht gekonnt . Dann warten noch der Hauptbahnhof und das BW auf sein Schotterbett - da freue ich mich schon drauf (sobald es etwas wärmer ist, gehts los).
Ich hoffe aber, dass ich schon in den nächsten Wochen einen (kleinen) Baufortschritt vermelden kann.
Hallo Jürgen, Ist es bei deiner Anlage inzwischen weitergegangen? Über Beschreibungen und Bilder würde sicher nicht nur ich mich freuen! Viele Grüße Nils
Nach viel zu langer Abwesenheit im eigenen Bericht melde ich mich mit einem kurzen Zwischenstand zurück...
In den letzten Wochen habe ich mich ausgiebig mit manuellen und PC-gesteuerten Abläufen in meinem BW beschäftigt. Der BW-Alltag funktioniert mit der PC-Steuerung auch im Dauerbetrieb problemlos. Die Zufahrt zur Drehscheibe finde ich besonders interessant, weil die DS nur über eine Umsetzweiche erreichbar ist und die Lok dadurch die Fahrtrichtung ändern muß. Im Originalbetrieb sind Sägefahrten aus wirtschaftlichen Gründen grundsätzlich zu vermeiden. Auf der Modellbahn kann darauf aber keine Rücksicht genommen werden, weil der Spaß im Vordergrund steht. Somit kann ich mich nun der weiteren Ausgestaltung dieses Anlagenteils widmen. Begonnen habe ich mit dem Altern der Behandlungsgleise. Die Abstellgleise folgen im Anschluß.
Der „Modellbahnclub Wilder Kaiser“ in Tirol hat den für mich passenden Schotter im Angebot (das ist nur die "Probiergröße" ).
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Zuerst wurde der Schotter lose drüber gestreut:
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Der lose Schotter in der Nahaufnahme:
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Danach wird er mit einem Pinsel zwischen den Gleisen verteilt. Überschüssiger Schotter wird dabei nach außen „gekehrt“ und wieder in Richtung des Gleisbettes geschoben:
Sobald alle Gleise eingeschottert sind, wird der Schotter mit dem üblichen Wasser-/Leim-Gemisch befestigt. Die sommerlichen Temperaturen helfen bei der Trocknung des Leims (und sorgen hier unterm Dach auch für leichte Transpiration ).
In den nächsten Tagen gehts weiter - bis dahin bedanke ich mich für euer Interesse
Tag Jürgen, ich kann mich an einen Märklin Katalog der 80er mit Bw irgendwo drin erinnern, da war geschottertes K - Gleis, dazu alte Ölfässer, alles sehr realistisch, mußte eben beim Betrachten deiner Arbeit dran denken. VG Steve
Aus den "nächsten Tagen" sind mittlerweile auch schon wieder 3 Wochen geworden. Die BW-Gleise sind jetzt komplett geschottert. Jetzt müssen noch die Bauten (Bekohlung, Besandung, Lokschuppen etc.) an ihren Platz gestellt werden. Aussagefähige Bilder folgen demnächst.
@Christian: "Goldenes Händchen"? Naja, ich zähle mich da eher zu den Einäugigen unter den Blinden . Klar - auf den Bildern sieht es schon recht gut aus. Bei näherem Hinsehen entdeckt man dann aber doch einige Ecken und Kanten, die ein Profi/Könner vermeiden würde. Mit meinen Ergebnissen bin ich aber im Großen und Ganzen schon zufrieden. Aber welche anderen Dinge meinst Du? Gibts da noch was - hab ich was verpaßt? Nein, im Ernst -auch die Arbeiten an Haus, Hof und Garten kommen nicht zu kurz. Ganz zu schweigen von der beruflichen Seite . Im Durchschnitt bin ich eineinhalb Stunden pro Tag an der Bahn - meist nach Feierabend zum "Abschalten".
@Steve: Gute Idee - da muß ich mal die alten Kataloge durchsehen :D . Bisher habe ich mich überwiegend an Arbeiten hier im Forum orientiert, wobei ich mich mit der Gestaltung der "Nebensächlichkeiten" noch nicht befasst habe. P.S.: Deine Schotteraktion mit Sand fand ich übrigens auch sehr überzeugend.
NACHTRAG am 04.08.17: Das von Steve genannte Bild findet sich auf S.93 des 1981er Katalogs. Die ersten Schritte sind ja schon getan...
Nach längerem Baustopp konnte ich mit den Arbeiten im BW weitermachen. Inzwischen sind fast alle Gleise geschottert und die Zwischen- räume mit Sand bestreut. Einige Aus- und Verbesserungsarbeiten stehen noch aus. Die freiliegenden Rückmeldekabel sind noch ordentlich zu verlegen, dann ist z.B. der Lagerplatz der Bahnmeisterei am "freien" Teil der DS nur angedeutet. Und dann fehlen noch die vielen kleinen Details, die das BW erst richtig lebendig machen, wie z.B. Schürhakengestell, Fässer für Schmierstoffe, Kohlenkörbe und -säcke, Bohlenüber- gänge am Lokschuppen und natürlich das gesamte Personal. Mal sehen, wie lange ich dafür brauche .
Im ersten Bild ist die Drehscheibe zu sehen; am oberen Bildrand findet die Bahnmeisterei ihren Platz:
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Die Bekohlungsanlage sowie deren Umgebung ist fertig gestaltet:
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Der Berg vor dem Kohlenbunker lässt keine sorgfältige Arbeit des Kranführers vermuten:
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Eine Backsteinmauer umschließt das BW (hier ist das erste Teilstück bereits montiert). Dahinter verlaufen die Rangiergleise:
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Die Rückseite der Besandungsanlage mit Blick in Richtung Bekohlungsanlage (links oben ist der Wiegebunker ganz schwach erkennbar). Auch hier ist ein etwas sorgloser Umgang mit den Betriebsstoffen offenbar an der Tagesordnung:
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Im BW herrschen meist Grau-, Schwarz- und Brauntöne vor. Auf Dauer fand ich das dann doch zu trist. Etwas Grün lockert die Szenerie merklich auf und schafft eine natürlichere Atmosphäre:
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Sobald der Kleber getrocknet ist, wird das lose "Grünzeug" abgesaugt (und die Rückmeldekabel ordentlcih verlegt):
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Insgesamt hat die Arbeit viel Spaß gemacht - auch wenn es sich länger hingezogen hat, als geplant. Mit dem Resultat bin ich fürs Erste mehr als zufrieden. Besonders was die Begrasung betrifft - das sind meine ersten Gehversuche mit Grasfasern. Dass es so einfach ist (und auch noch Spaß macht), habe ich nicht erwartet.
Was haltet Ihr vom Ergebnis - kann das so bleiben oder muß das weg?
Sieht spitze aus! Mit welcher Farbe hast Du eigentlich Deine Gleise gealtert? Hast Du mal überlegt die Weichenantriebe unterflur zu verbauen? Ich hab nach langem Hin und Her Servos verbaut und bereue es keine Sekunde - dass ich bei meinen Entkupplungsgleisen nicht daran gedacht hatte hingegen schon. Ich stell demnächst mal wieder Bilder von meinem aktuellen Stand ein
@Martin: Mach Dich bloß nicht schlechter als Du bist . Ich finde Deine Anlage jedenfalls gut - und durch Deine Alterungen wirkt alles sehr realistisch. Also: Weitermachen!
@Roman: Naja - perfekt geht anders. Für den "Hausgebrauch" reicht es aber. Du darfst dich gerne live davon überzeugen, weil: Gugge kost nix!
@Christoph: Für die Gleise nehme ich -wie für alle "Alterungsversuche"- einfache Abtönfarbe. Mit einer Mischung aus dunkelbraun und dunkelrot mische ich den "Rost" zusammen. Über Unterflurantriebe oder Servos habe ich nie nachgedacht ops: . Für ein realistisches Bild wäre es vielleicht besser gewesen - allerdings fallen mir die sichtbaren Weichenantriebe gar nicht mehr auf (jetzt, nach dem Einschottern, ist es eh zu spät).
na deine Anlage wird ja auch immer besser. Geht halt auch nicht alles auf einmal. Ich habe ja auch trotz Verwendung eines Teils mit einem Fertigbaustück gut 4 Jahre gebraucht.
Gut Ding braucht Weile oder wie der eine Komödien immer sagt: Ich bin ja noch jung....... ich kann warten.
#65 von
BerndSchmidsEnkel
(
gelöscht
)
, 14.02.2018 10:05
Hallo Zusammen,
ich bin ein Enkel von Bernd Schmid. Wie auch in nachfolgendem Betrag geschrieben, muss die Anlage (das Original) leider aufgelöst werden. viewtopic.php?f=15&t=92778&p=1796264#p1796264
Hallo Jürgen, ich würde versuchen, das zu zersägen / zerteilen und einzelne Teile aufzuheben, jedenfalls die, welche es wert erscheinen ( und das Bw wäre m.M.n. ein solches Teil ...) damit man sie später evtl. anderweitig einbauen kann. Habe ich auch so gemacht.
durch deine Antwort auf meine Frage nach besuchbaren Modellbahnen in und um Aschaffenburg bin ich auch auf deine Anlage gestoßen und ich muss sagen mächtig gewaltig
Zitat
Abschließend noch ein Bild von Kran und Wiegebunker:
Und das Bild gefällt mir besonders gut, da könnte ich mir grad was vorstellen
Vielleicht gibt`s ja mal wieder ein Update deiner Anlage
Harzliche Grüsse und schöne Pfingsten
Ulrich
Hier geht es zu meinen Fahrzeugen: Marzibahner .....auf Schiene und Straße Ulrich
tja, aus der im Vorpost erwähnten Frage nach besuchbaren Modellbahnen im Bereich Aschaffenburg wurde dies Woche ein sehr kurzweiliger und interessanter Abend, denn die Modellbahn, der ich einen Besuch abstatten durfte, ist diese von Jürgen. Und die Baubilder hier haben nicht zu viel versprochen.
neben vielen Informationen rund um seine Anlage und auch seine Umbauten und "Elektroarbeiten" gab es auch ein paar Bilder
Der Blick auf den Hochbunker
der Blick von beiden Seiten auf Bergheim
der Streckenbau ist natürlich auch hier aktiv, und es hupt sogar passend, wenn der Zug naht
in dem viele sehr gut gemachte Ladungen gesichtet werden konnten
ja, und das von mir gelobte Bild der E-Wagen unterm Bunker wurde dann noch mit drei meiner Eigenbauten nachgestellt
Nochmals Danke für den wirklich gelungenen Abend, werde jetzt nochmal intensiv nach deinen Umbau- und Bauberichte schauen. Und vielleicht gibt`s ja hier auch demnächst mal wieder was von dir.
Harzliche Grüsse
Ulrich
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WDP mit 2x Uhlenbrock IB II (1 x Fahren und 1 x Magnetartikel), 6x Booster, LTD RM Dekodern; Rechner: Intel Core (TM) i5, CPU 4.10 GHz, 32 GB RAM, Windows 10 Pro
Nachdem ich mich in den letzten 2 Jahren überwiegend mit der PC-Steuerung beschäftigt habe, konnte ich mich seit Jahresbeginn endlich mal wieder dem Landschaftsbau widmen .
Konkret habe ich mich mit dem Gewerbegebiet beschäftigt. Es liegt rechts hinter dem Bahnhof und umfasst zwei Gleise mit ungewöhnlicher Geometrie, die aber viel Rangierspaß mit sich bringt.
Der gelb umrandete Bereich markiert das gesamte Gewerbegebiet. Der aktuelle Bauabschnitt (grün) hat ca. 40 x 50 cm. Als Platzhalter dienten diverse alte, beschädigte Gebäude:
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Mein Favorit war ein Tanklager - das Gleis reicht aber gerade mal für zwei 4-achsige Wagen. Daher habe ich mich für das Vollmer-Hydrierwerk entschieden, das auf der recht kleinen Fläche noch eine einigermaßen gute Figur macht.
Zuerst werden die Betonplatten in die Trittschalldämmung geritzt (30 x 30 mm) und mit der Schraubendreherklinge Risse im Beton imitiert. Eine kleine Messingdrahtbürste sorgt für die raue Oberfläche und Löcher:
Deshalb entschloss ich mich für eine Erweiterung. In den letzten Monaten konnte ich noch weitere Teile erwerben. Das machte allerdings auch eine Neugestaltung notwendig. Zudem habe ich noch eine Mauer gebaut.
Nachdem die Betonplatten neu geritzt und bemalt wurden, folgten einige Stellproben. Die für mich gelungenste Anordnung seht ihr hier:
Danach wurden die Flächen für die Bodenplatten geschnitten und die Teile probeweise lose aufgestellt.
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Verdünnter Holzleim sorgt anschließend für festen Halt. Danach wurden die Kanten der Bodenplatten mit Sand, Gras und Schotter bestreut. Auch die Mauer wird mit Holzleim befestigt. Am Mauersockel wächst Unkraut:
das ist das erste mal, dass ich Deine Anlage gesehen habe. Bei dem Titel musste ich natürlich gleich gucken, das Buch steht bei mir auch noch aus der Jugend. Unzählige Male habe ich dadurch geblättert. Dein Hydrierwerk entstehen zu sehen macht Spaß und es ist DIr echt gelungen. Da werden die Preiserleins Augen machen, wenn Sie zur Arbeit kommen. Vielleicht würde ich aber mal einen losschicken um noch einmal eine Runde zu fegen. Habe ich das richtig verstanden: Du nutzt die Can-Digitalbahn Module mit der CS2?
@ Dirk: Ja, es macht schon Laune, wenn man an der Anlage endlich mal wieder einen kleinen Fortschrittt sieht... Passende Figuren suche ich derzeit noch zusammen. Aber jemanden, der mal richtig sauber macht, habe ich bisher noch nicht gefunden (meine Frau hat auch keine Lust dazu ). Da muß ich wieder mal selbst ran... Leider muß ich Dich bezgl. Can-Digitalbahn enttäuschen.... Ich benutze die Tams-RedBox mit der Software "Modellstellwerk" (siehe Profil).
An der Bedienerbude habe ich die ursprünglichen Cellophan-Folien gegen transparente Fensterscheiben getauscht. Zum freien Ein- und Durchblick kommt jetzt aber auch die Sicht auf die nicht vorhandene Einrichtung...
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Also werden irgendwelche Armaturen und ein Arbeitstisch (Spritzlingreste) an der Wand installiert (mit Sicherheit ist das nicht vorbildgerecht - aber eine leere Bude ist ja auch irgendwie nix...):
Das Ergebnis gefällt mir ganz gut. Ich bin froh, dass ich noch mal von vorne angefangen habe. Irgendwie wirkt das Hydrierwerk jetzt stimmiger - auch wenn noch etliche Komponenten fehlen.
Was allerdings in jedem Fall noch fehlt, ist ein Fabriktor an der Einfahrt: