Als Anfänger bin ich jetzt an einem Punkt angekommen wo ich mir Gedanken machen muss, wie es weiter gehen muss.

Stand der Dinge ist:
SBH-Gleise sind fertig verlegt und verkabelt. Unter allen Weichen sind Aussparungen für Stelldrähte für die Servos. Mehrfache Stromeinspeisung ist vorhanden und Rückmeldestrecken sind eingerichtet und mit Kabeln versehen. Servos, Dekoder und Rückmeldemodule fehlen aber noch.
Gleiswendel ist fertig und mit allem befahrbar was ich zur Zeit habe.
Bahnhofsebene und die Trassen zum linken Schenkel sind auch fertig. Der Gleisplan ist auch übertragen. Gleismaterial ist bestellt.
Jetzt wollte ich die grüne Trittschalldämmung mit grauer Abtönfarbe streichen damit das hässlich Grün nicht durch den Schotter (wahrscheinlich Mobalit) scheint.
Dann will ich die Positionen der Weichen festlegen und entsprechende Bohrungen für die Stelldrähte vorsehen. Dann die Weichen im Bereich der beweglichen Teile quasi "unterschottern" und befestigen, die starren Gleise verlegen und zum Schluss die Flexgleise ein passen. Danach Rückmeldeabschnitte vorbereiten und Einspeisungen vorsehen.

Hier taucht dann die erste Frage auf.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Flexgleis ja wohl recht störrisch. Muss also entsprechend fixiert werden. Wie bekomme ich dann aber noch die Plusleitung angelötet.

Und wie gehe ich dann am Besten weiter vor?
Erst Schottern, dann die Gleise altern oder umgekehrt?
Wann setzte ich die z.B.Bahnsteigkanten bzw. Alles, was direkt an geschotterte Gleise heran reicht?

Oder spare ich nach dem Verlegen der Geleise besser erst einmal für die Hard- und Software.
Also Servos und Decoder, Rückmeldemodule, Zentrale und Steuerungsprogramm. Einfach um sicher zu gehen, das alles wie geplant läuft.
Geplant ist mit Tams EasyControl und ModellStw zu steuern. Bei den anderen Komponenten habe ich mich noch nicht festgelegt.

Hier zum bessern Verständnis noch mal der Gleisplan.



Wobei die Umsetzung des Werkanschlusses erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant ist.

Ich hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung mit eurer Erfahrung weiterhelfen.

Hallo zusammen,

Flexgleise neigen dazu, in Kurven an den Stoßstellen nach außen zu drängen. Dies kann man recht gut verhindern, indem man die Schienenstöße nicht parallel im Gleis einbaut, sondern mindestens 10cm versetzt. Dadurch drängt immer nur eine Schiene nach außen und die andere wird wirkungsvoll von den Kleineisen geführt. Gleisknicke treten dadurch so gut wie nicht auf, auch ohne niet-, nagel- und bombensichere Gleisbefestigung.
Thema Altern von Schienen: Ich würde immer erst schottern und dann altern, da ja auch der Schotter durch Bremsstaub etc. rostbraun wird.
Ganz generell habe ich mir geschworen, erst dann nach einer Zentrale zu suchen, wenn die Anlage gleismäßig und landschaftsbaulich fertig ist. Bis das passiert, gehen bei mir mindestens noch einmal 5 Jahre ins Land und da erwarte ich, daß mindestens eine weitere Genration von Digitalzentralen verfügbar sein wird.
Andere Hardware, die direkt zum Gleisbau gebraucht wird (Servos etc.) würde ich jetzt bereits besorgen und einbauen. Die elektrischen Anschlüsse aber nicht wie Kraut und Rüben unter die Anlage hängen, sondern sauber an mehrpoligen (z.B. 144poligen) Lötverteilern auflegen. Hier kann man dann recht schnell im Bedarfsfall Decoder, Rückmeldemodule, Gleiseinspeisungen etc. anschließen.
Und: Ganz wichtig!
Alle elektrischen Leitungen und Anschlüssse SAUBER dokumentieren, sonst findet man im Fehlerfalle nie mehr etwas.

Gruß
Martin

Zitat von papawillauchmal

---

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Flexgleis ja wohl recht störrisch. Muss also entsprechend fixiert werden. Wie bekomme ich dann aber noch die Plusleitung angelötet.

---

Das liest sich meist schlimmer als es ist. Ich finde, das K-Gleis lässt sich sehr einfach vorbiegen, einfach mal mit einem Stück auf ner geraden Platte üben. Ich konnte das bisher immer so vorbereiten das es fast von allein die Form behält. So kann man direkt den Mittelleiter anlöten und mit etwas Kontaktkleber fixieren. Bewährt haben sich bei mir auch Schrauben mit großen Karosserie-Unterlegscheiben, um die Gleise leicht anzudrücken.

Zitat von papawillauchmal

---

Erst Schottern, dann die Gleise altern oder umgekehrt?
Wann setzte ich die z.B.Bahnsteigkanten bzw. Alles, was direkt an geschotterte Gleise heran reicht?

---

Ich altere die Gleise vor dem Schottern, falls mal etwas zuviel Farbe rankommt hat man sich den Schotter nicht eingesaut.

Zitat von papawillauchmal

---

Oder spare ich nach dem Verlegen der Geleise besser erst einmal für die Hard- und Software.
Also Servos und Decoder, Rückmeldemodule, Zentrale und Steuerungsprogramm. Einfach um sicher zu gehen, das alles wie geplant läuft.
Geplant ist mit Tams EasyControl und ModellStw zu steuern. Bei den anderen Komponenten habe ich mich noch nicht festgelegt.

---

Gut wäre es auf jeden Fall, den Fahrbetrieb herzustellen bevor eingeschottert wird. Mindestens die Weichen und Stromversorgung testen. Blockstellen usw. kannst aber auch später noch einsetzen.

Zitat

---

Das liest sich meist schlimmer als es ist. Ich finde, das K-Gleis lässt sich sehr einfach vorbiegen, einfach mal mit einem Stück auf ner geraden Platte üben. Ich konnte das bisher immer so vorbereiten das es fast von allein die Form behält.

---

Das hört sich ja mal gut an. Bisher habe ich immer her raus gelesen, dass das K Flexgleis sehr störrisch sei.

Zitat

---

Gut wäre es auf jeden Fall, den Fahrbetrieb herzustellen bevor eingeschottert wird. Mindestens die Weichen und Stromversorgung testen. Blockstellen usw. kannst aber auch später noch einsetzen.

---

Fahrbetrieb mach ich z.Z. mit meiner MS1. Nur die Weichen stelle ich von Hand.
Sollte ich die weichen jetzt schon motorisch stellen h.d.
Neue Zentrale > Servos > Decoder anschaffen. Richtig verstanden?

So nun ist das Schienenmaterial endlich da. Ich habe mal die Weichenstraßen zusammengesteckt und dann etwas mit dem Flexgleis etwas gespielt. Zu mindest im Bereich der Bahnhofsgleise kann ich das Flexgleis relativ leicht in den sachten Bogen legen.
Ist folgendes da auch nötig?

Zitat

---

Flexgleise neigen dazu, in Kurven an den Stoßstellen nach außen zu drängen. Dies kann man recht gut verhindern, indem man die Schienenstöße nicht parallel im Gleis einbaut, sondern mindestens 10cm versetzt.

---

Und was passiert, wenn ich die Schnitte für die Kontaktstrecken setzte?
(Ich dachte so an 30 cm an jedem Ende eines Bahnhofsgleises)
Fliegt mir dann alles wieder um die Ohren?
Bzw. vertuschen die relativ kurzen Schienenstücke dann nicht auf den Schwellen?

Mein zweites Problem ist die Sache mit den Servoantrieben für die Weichen.
Ich habe hier im Forum mehrere Möglichkeiten zur Umsetzung gefunden.

Ich tendiere zu dieser Lösung

http://www.stayathome.ch/weichenantriebe.htm


Wen ich die Stellhebel entsprechend vorbereite, ist es dann möglich, die Weichen noch vorübergehend von Hand zu stellen?
Eigentlich wollte ich die Servos erst viel später einbauen.

Zitat von papawillauchmal

---

...
Mein zweites Problem ist die Sache mit den Servoantrieben für die Weichen.
Ich habe hier im Forum mehrere Möglichkeiten zur Umsetzung gefunden.

Ich tendiere zu dieser Lösung

http://www.stayathome.ch/weichenantriebe.htm

...

---

Mit den Antrieben von Conrad (Hoffmann) habe ich auch einige Tests gemacht. Hier ist der Stellweg fest vorgegeben und man muß über Umlenkhebel und Federdraht den Ausgleich schaffen.
Jetzt setze ich Servos ein. Mit dieser Steuerung (http://www.jokashop.de/groups/g_20/items46.htm) läßt sich der Stellweg sauber einstellen.

Didi

Mir ging es noch nicht um den Antrieb, sondern erst einmal um das Stellen über den Handhebel. Wenn ich mir die anderen Methoden so anschaue, Loch in die Stellschwelle bohren oder gar eine neue Stellschwelle basteln, wird mir ganz schwindelig.

Beim Antrieb kann ich ruhig etwas mehr investieren und z.B. das System von ESU verbauen.

Zitat

---

Flexgleise neigen dazu, in Kurven an den Stoßstellen nach außen zu drängen. Dies kann man recht gut verhindern, indem man die Schienenstöße nicht parallel im Gleis einbaut, sondern mindestens 10cm versetzt. Dadurch drängt immer nur eine Schiene nach außen und die andere wird wirkungsvoll von den Kleineisen geführt. Gleisknicke treten dadurch so gut wie nicht auf, auch ohne niet-, nagel- und bombensichere Gleisbefestigung.

---

Wie macht man das?
Bei den Radien in meinem Bahnhof verschiebt sich die Kurven innenligende Schiene ja nur um ein paar mm, sprich wird länger. Muss ich die jetzt 10 cm aus dem Gleisbett ziehen und dann ein anders Stück auf der anderen Seite wieder reinpfriemeln und dann wieder zusammen löten?
Bastel ich mir so erst die komplette Nutzlänge zusammen und verlege dann oder mach ich das Stück für Stück?