RE: Immer wieder diese Pantos

#1 von lokhenry , 12.02.2011 21:01

Als Fan von Eloks habe ich natürlich eine Sommerfeld Oberleitung über meine Anlage gespannt, aber der Rahmen aus Holz arbeitet und das Drahtverhau muss ich alle sechs Monate neu Spannen, leider passiert es immer wieder das ein Panto, durch schaukeln der Lok oder wie auch immer seitlich raus ragt und verhakt und zu Bruch geht, jetzt habe ich mir die feinen Pantos von Roco mal angeschaut und kann nicht genau sagen woraus diese bestehen, die Wippe ist klar die Federstähle für die Stabilisierung auch klar aber die eigentliche Träger und Arme, das sieht aus als wenn diese aus Alu wäre, ich habe einen glatten Bruch 4 mm über den Mittelgelenk und habe diesen erstmals mit Kontaktkleber geklebt, da ich eine Lok Seite immer mit einer Aufgerüstete Pufferbohle habe ist immer der in Fahrtrichtung hintere Panto im Einsatz, also habe beide getauscht und Suche nun nach eine Lösung um diesen Arm zu reparieren. Vielleich hat jemand eine Lösung gefunden, sonst sind wieder 16.5 € fällig??





MfG

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RE: Immer wieder diese Pantos

#2 von Robert M. VAN KOOY ( gelöscht ) , 12.02.2011 22:03

Hallo,

Bekanntes Problem!

Lösung? Ja! Versuchen Sie mal die Pantographen so zu trimmen daß Wippe etwa 2mm vom Fahrdraht erweitert bleiben. Optisch nimmt man daß kaum war, aber Unfälle wie genannt gibt's dann fast nicht mehr.

Gruß aus Holland,

Robert M. VAN KOOY


Robert M. VAN KOOY

RE: Immer wieder diese Pantos

#3 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 12.02.2011 23:44

Hallo Henry,

irgendwas stimmt nicht mit deiner OL. ich vermute zwei Sachen:
1. sind die Fahrdrähte zu lang >>> Mastabstand zu groß,
2. bei richtig platzierten Masten braucht man den Fahrdraht NICHT zu spannen
Der Panto bleibt am Draht, wenn dieser nicht mehr als 5mm rechts und links von der Gleismitte liegt. Es gibt eine entsprechende Schablone dafür.

Zur Erklärung: seit 50 Jahren beschäftige ich mich mit EIGENBAU-Fahrleitungen aller Art, auch seitliche Stromschiene usw., und kann deshalb auf gewisse Erfahrung zurückgreifen. Ich verwende einiges Material von Sommerfeldt, wie Isolatoren, Fahrdraht-Meterware, Ausleger-Muster u. Ä., das OL-Handbuch.

Wenn du hinter der Lok einen Tankwagen oder einen Wagen mit Aussichtskanzel anhängst, kannst du mit dem vorderen Panto voraus fahren.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Immer wieder diese Pantos

#4 von lokhenry , 13.02.2011 00:01

Naja, ich habe mich bei den längen an die Sommerfeld Vorgabe gehalten, in den Kurven ist nur nach Schablone verlegt, wobei ich auf Sicherheit mehr Wert gelegt habe als auf absolute Modellumsetzung, die Probleme treten auch nur vereinzelt auf, aber die Pantos sind Schweine teuer und jedes verhaken ist einfach Mist, ich habe mit MiWuLa Leuten gesprochen, die kennen das Problem auch und haben teilweise kurzer Hand die Pantos eingefahren, sieht auch nicht gut aus, überhaupt kenne ich nur wenige die Wirklich mit angelegten Pantos fahren, meine OL hat keine Stromabnahme Funktion und im Tunnel habe ich natürlich nicht verlegt.
Die Seitenführung der Fahrdrähte habe ich an den Loks der SBB angepasst, da hier die Wippen deutlich kürzer sind, wo die funktionieren gehen auch die DB/ÖBB Stromabnehmer ohne Probleme.

MfG

Henry


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RE: Immer wieder diese Pantos

#5 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 13.02.2011 00:11

Hallo Robert,

dein Vorschlag ist gut. Aber leider ist das eine "Alibi-Methode" für Leute, die zu faul sind, ihre Fahrleitung sauber und ordentlich zu verlegen. Oder die es gewohnt sind, nach der alten Märklinmethode eine "nasse Kordel" im Halbkreis aufzuhängen.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Immer wieder diese Pantos

#6 von lokhenry , 13.02.2011 00:26

Meine OL ist sauber verlötet, ich bin froh das ich die Habe die Modelle sehen sehr gut aus damit, ich habe die OL dunkel braun behandelt, so dass diese kaum auffällt.

MfG

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RE: Immer wieder diese Pantos

#7 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 13.02.2011 00:33

Hallo Henry,

nachdem Kollegen meines Vereins bei MiWuLa hinter die Kulissen geschaut haben, wissen wir, daß die Leute auch nur "mit Wasser kochen".
Ich hatte bisher das Glück, daß ich noch keinen Panto gefetzt habe, obwohl ich immer (da analog) elektrisch funktionierende OL benutze. Das geht also auch!

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Immer wieder diese Pantos

#8 von Peter BR44 , 13.02.2011 07:15

Zitat von lokhenry
.......aber der Rahmen aus Holz arbeitet und das Drahtverhau muss ich alle sechs Monate neu Spannen,.............



Hallo Henry,

das Holz arbeitet, ist schon seit ewigen Zeiten bekannt. Aber Du hast
Gleise und Oberleitung doch nicht direkt auf den Rahmen montiert oder?
Ich gehe davon aus, dass dein Unterbau bzw. die Trassen für Gleise und
Oberleitung aus Sperrholz besteht die auf Rahmen verschraubt sind.
Der Verzug und die Quellung von Sperrholz ist nur minimal ca. 0,7%.
Solltest Du aber Tischlerplatte (Tipla) benutzen als Trasse, ist die Möglichkeit
gegeben, dass diese sich bei Feuchtigkeitsänderung im Raum verzieht und
auf quillt. Bei einer Tipla erhältst Du auch eine Wellenförmige Oberfläche.
Ein Grund hierfür ist das die Massivholzstäbe unterschiedlich trocknen, quellen
und bei der Herstellung nicht darauf geachtet wird wie die Stäbe verleimt werden.


Viele Grüße Peter

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RE: Immer wieder diese Pantos

#9 von 181fan , 13.02.2011 08:41

Sponjtan hätte ich den Lösungsansatz auch in der Raumtrocknung gesucht! Wenn ich die Arbeiten einrechne und der Verschleiß an 20,-EUR Pantos sind 100,-EUR für nen guten Raumtrockner in einem Jahr raus


Gruß
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RE: Immer wieder diese Pantos

#10 von lokhenry , 13.02.2011 08:51

Jaja, nach drei Vorgänger Anlagen habe ich mir gedacht eine Sperrholzplatten V 100 zu benutzen, die wie man weiß Feuchtigkeit fest sind, aaaaaber arbeiten tun die auch etwas auch der Rahmen arbeitet und ganz besonders wenn ich ab und zu durch Dusseligkeit beim raus nehmen von Fahrzeugen von den Schienen nicht aufpasse, den Rest erledigt der Tiger II.

Hier der Übeltäter:





Ist schon ne Menge Drahtverhau?












MfG

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RE: Immer wieder diese Pantos

#11 von Kehrdiannix , 13.02.2011 09:12

Ich fahre mit Selbstbauoberleitung und bin Teppichbahner. Da kommt mehrmals im Jahr vor, dass die Pantos hängen bleiben. Bei den alten Scheren von Märklin ist das nicht weiter dramatisch und bei der 101 von Märklin, meiner einzigen Lok mit Einholmstromabnehmern, kann man die immer wieder zurechtbiegen. Mir sind nur zweimal kleine Stelldrähte gebrochen: Das war immer eine Friemelei, die zu ersetzen und zu justieren, ging aber.


Gruß,
David



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RE: Immer wieder diese Pantos

#12 von Peter BR44 , 13.02.2011 09:39

Zitat von lokhenry
Jaja, nach drei Vorgänger Anlagen habe ich mir gedacht eine Sperrholzplatten V 100 zu benutzen, die wie man weiß Feuchtigkeit fest sind, aaaaaber arbeiten tun die auch etwas ......



Hallo Henry,

dass ist ein Irrglaube. AW100, V100, usw. bedeutet nichts anderes, als dass die Verleimung
Wasserfest ist gegenüber IF20, V20, usw.. Das Holz selber nimmt immer Feuchtigkeit auf
und gibt es wieder ab. Sommer- und Wintereffekt.
Nur eben mit dem Unterschied, dass bei den 100er die Verleimung nicht auseinander geht.


Viele Grüße Peter

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RE: Immer wieder diese Pantos

#13 von lokhenry , 13.02.2011 09:46

Zitat von Peter BR44

Zitat von lokhenry
Jaja, nach drei Vorgänger Anlagen habe ich mir gedacht eine Sperrholzplatten V 100 zu benutzen, die wie man weiß Feuchtigkeit fest sind, aaaaaber arbeiten tun die auch etwas ......



Hallo Henry,

dass ist ein Irrglaube. AW100, V100, usw. bedeutet nichts anderes, als dass die Verleimung
Wasserfest ist gegenüber IF20, V20, usw.. Das Holz selber nimmt immer Feuchtigkeit auf
und gibt es wieder ab. Sommer- und Wintereffekt.
Nur eben mit dem Unterschied, dass bei den 100er die Verleimung nicht auseinander geht.





So ist es und sie qulellen nicht auseinander. Besser als jede Tischlerplatte und Preiswerter.

MfG

Henry


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RE: Immer wieder diese Pantos

#14 von hobby69 ( gelöscht ) , 13.02.2011 11:23

hallo, wenn du im tunnel keine oberleitung verlegt hast, wie fädelt die sich dann wieder in die richtige höhe bei tunnelaustritt. gibt es da ein foto wie das funktioniert?

gruß
bernd


hobby69

RE: Immer wieder diese Pantos

#15 von Robert M. VAN KOOY ( gelöscht ) , 13.02.2011 14:11

Zitat von Walter Zöller
Hallo Robert,

dein Vorschlag ist gut. Aber leider ist das eine "Alibi-Methode" für Leute, die zu faul sind, ihre Fahrleitung sauber und ordentlich zu verlegen. Oder die es gewohnt sind, nach der alten Märklinmethode eine "nasse Kordel" im Halbkreis aufzuhängen.

Gruß
Walter




Hallo Walter,

Klar, du hast Recht, es ist eine "Alibi-Methode", aber meine Einholmpantographen gehen nicht kaputt!

Übrigens hängt die Fahrleitung von Märklin auf meine Anlage "ziemlich präzise". Alle Scherenpantographen von meine Loks (auch die von Roco) reichen darum bis am Fahrdraht. Dabei gibt's kaum "Entgeleisungen". Aber sobald es um Einholmstromabnehmer handelt und diese bezüglich Fahrrichtung mit "Knie nach Hinten" gehoben sind dann komt meine "Alibi-Methode" ohne Bedenken in Anwendung!

Gruß aus Holland,

Robert M. VAN KOOY


Robert M. VAN KOOY

RE: Immer wieder diese Pantos

#16 von lokhenry , 13.02.2011 14:21

Wie Robert schon schreibt, sind Probleme bei den Scherenstromabnemer eher selten, sondern wenn Einholm Pantos mit Knie nach hinten,(wie bei der BR 103) kommen die Probleme öffters, aber wie gesagt die Leitung muss schon sehr genau und gut gespannt verlegt sein.

MfG

Henry


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RE: Immer wieder diese Pantos

#17 von Railion ( gelöscht ) , 13.02.2011 16:21

Moijen

Ich weiß nicht was Ihr immer macht... Ich fahre auch OL mit allen Stromabnehmer Varianten... auch verscheidene Hersteller (und damit nicht immer als E Teil verfügbar) Abgerissen habe ich noch keinen. OL ist von Sommerfeldt; nach SBB/SNCF Norm verlegt.
Unterbau besteht aus Balkenkonstruktion und Preßspan, nicht das Optimum aber geht.
Kein Verzug; keine Kontaktprobleme.. einfach nur fahren.

Sorgfalt beim OL Bau ist unabdingbar, auch mal den Fahrdraht besonders an Maststützpunken mit ner Messerklinge abfahren (guggen wo´s hakt oder fehlerhafte Schweiß oder Lötpunkte gibt)

Dann sollte sowas nicht passieren.

Wenn natürlich Fremdeingriffe dazu kommen... tjanu das selbst schuld und nicht die OL/STA Hersteller.


Railion

RE: Immer wieder diese Pantos

#18 von rolfuwe ( gelöscht ) , 13.02.2011 19:06

Bei mir sind die Oberleitungen stromlos. Hobbex, weil es das alte, vorhandene DDR-Produkt ist u. Vissmann weil es eine DRG-Anlage geworden ist. Es ist bei einer Oberleitung, wie immer, vorbildgerecht und betriebssicher sind umgekehrt proportional zu einander. Da muss jeder seinen Kompromiss finden.
Aber die Halbierung der Federkräfte der Stromabnehmer verhindert wesentlich das seitliche Verschieben der Fahrdrähte und das daraus resultierende Verhaken der Stromabnehmer. Also, erst mal eine der beiden Federn ausbauen und dann mal schwächere Federn besorgen.


rolfuwe

RE: Immer wieder diese Pantos

#19 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 14.02.2011 10:21

Zum Thema Unterbau/Tischlerplatte:

Hallo Freunde, hallo Peter,

seit Jahren benutze ich für die Holzarbeiten im Hobby nur Tischlerplatten, gehobelte Dachlatten und Schrauben. Für stabilen Unterbau 19 mm, für Modulkästen usw. 13 mm.
Die von Peter geschilderten Nachteile gibt es nur, wenn die Tipla direkt im Wasser liegen/stehen, also z.B. im Regen. Aber wenn es im Dachboden reinregnet, wird man da keine Moba-Anlage bauen. Im "normalen" In-Haus-Klima incl. Keller und Dachboden passiert gar nichts. Die Tipla hat sich als ideales Baumaterial erwiesen.

Gruß
Walter


Walter Zöller

   


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