Hallo,

ich bin gerade auf meinem Testgleis auf ein (für mich) überraschendes Phänomen gestoßen und wollte mal fragen, ob das so bekannt ist und wie Ihr damit umgeht:

Ich fuhr zu Testzwecken mit meiner BR 80 (Märklin 33041 mit X-Train Platine / Lopi 3) auf meinem Schreibtischtestgleis. Dabei stieß die Lok leicht gegen meine nagelneue Liliput BR 75.10. Da die Liliput noch keine Kupplungen montiert hatte, berührten sich die Puffer. Ergebnis: Funkenschlag am Puffer und ein satter Kurzschluß!

Nachmessen ergab folgendes Ergebnis:
BR 75.10 hat offenbar am Puffer den Schienenstrom anliegen, die BR 80 den Mittelleiterstrom...

Was ist denn normal? Sollte das Gehäuse nicht bei allen Loks gleich gepolt sein (Schienenspannung)? Oder ist das nicht festgelegt?

Kann vielleicht jemand die Märklin 33041 im Originalzustand mal überprüfen? Vielleicht ist durch die X-Train Platine da etwas verändert worden?

Ratlose Grüße,

Matthias

Und jetzt ist es passiert:

Ich habe Unsinn geschrieben!
Die BR 80 hat Masse oder den Schienenstrom am Puffer (wie wohl alle meine anderen Märklin Loks), und die Liliput den Mittelleiterstrom...

Aber die Frage bleibt.

Grüße

Matthias

Hallo Matthias,

gerade getestet: Puffer an Puffer machen bei mir auch 75 406 (L131012, Original AC-Modell, Baujahr 2003) und 80 007 (Märklin 2866 ohne X-Trainplatine mit Uhlenbrock Multiprotokoll-Dekoder) einen Kurzschluß.

Beide sind aber schon seit Jahren gemeinsam im Anlageneinsatz ohne Probleme. Also weiterhin keine Doppelspitze mit den Beiden bilden und nicht Puffer an Puffer parken.

Viele Grüße

Thilo

Hallo Thilo,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich habe auch noch mal ein wenig weiter getestet:
Es scheint grundsätzlich so zu sein, dass bei Märklin entweder Schienenspannung an den Puffern anliegt, oder eben keine Spannung.

Eine Überprüfung meiner Liliput BR 92 (AC) ergab dasselbe Ergebnis wie die BR 75.10. Das Gehäuse bzw. die Puffer haben Mittelleiter Spannung...


Vielleicht noch eine Frage an Dich:

Mit welchem Decoder müsste eine aktuelle BR 75.10 denn ausgerüstet sein? Bei mir ist ein ESU Lopi V 2.0 drin. Habe ich wohl ein älteres Fahrzeug erwischt?
Es gab doch mal Probleme mit der Fahrzeugplatine (flackerndes Licht in Verbindung mit Rauchsatz). Welche Fahrzeuge waren denn davon wohl betroffen?

Grüße

Matthias

Hallo Matthias,

meine 75.4 ist von 2003 und hat ebenfalls den LoPi V2.0. Sie ist auch (noch!) meine einzige Liliput/Bachmann-Lok.

Zitat

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Es gab doch mal Probleme mit der Fahrzeugplatine (flackerndes Licht in Verbindung mit Rauchsatz). Welche Fahrzeuge waren denn davon wohl betroffen?

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Auch diese Frage kann ich leider nicht beantworten. Meine Loks sind alle Nichtraucher. Flackernde Beleuchtung hat meine 75.4 aber definitiv nicht (allerdings definitiv auch keinen Rauchsatz).

Übrigens schweigt sich auch meine Anleitung über den Typ des Rauchsatzes aus.

Viele Grüße

Thilo

PS: Nur um Verwirrung zu vermeiden: die badische VIc wurde von der DRG als 75.4 und 75.10 eingereiht. Wir haben also schon das gleiche Lokmodell.

Moin,

Märklin-Modelle haben immer Masse am Gehäuse, d.h. alle Metallteile Gehäuse, Fahrwerk, Kupplungen (die alte Relex) haben Schienen-Masse. Der Schleifer ist immer isoliert am Fahrwerk befestigt.

Bei Loks aus dem Bereich der 2L=Hersteller gibt es etliche Modelle, die Mittelleiter-Potential am Metallfahrwerk haben. Oft ist sogar der Schleifer direkt und unisoliert am Fahrwerk befestigt. Da die Kupplungen heutzutage alle aus Kunststoff sind, zumindest das Teil das im NEM-Schacht steckt und meist auch dieser selbst, gibt es da keine Probleme. Wenn aber Metallpuffer verbaut sind und sich diese berühren, gibt's 'n Kurzen.

Gruß klein.uhu

Hallo Mathias

Ich habe gerade mal bei meiner neuen Liliput A 3/5 gemessen und siehe da auch hier Mittelleiter am Puffer. Gut zu wissen das dem so ist.
Danke.

Gruss
Heinz