Hallo in die Runde,

ich bin begeisterter Modelleisenbahner (speziell Dampfloks) und lese seit Jahren im Forum mit, wodurch ich viele Anregungen und bisweilen auch Lösungsansätze für Probleme fand.

Vor ein paar Tagen habe ich mir die Märklin 36241 (BR 24 026 mit kleinen Windleitblechen) gekauft. Die 36240 (BR 24 016) habe ich bereits seit zwei Jahren und war durchaus zufrieden damit. Ich hätte gedacht, die 36241 würde sich nur durch die Windleitbleche und die Beschriftung unterschieden, allerdings sind mir bei meinem Exemplar zwei ungute Dinge aufgefallen:

- während die 36240 mit drei Silberlingen Zuglast problemlos die Steigung auf meiner Anlage schafft, also bei schnellem wie auch bei mäßigem Tempo einwandfreien Kontakt zur Schiene hat und ohne durchdrehende (schleudernde) Räder gleichmäßig fährt, packt die 36241 die Steigung nur im höchsten Tempo, wobei die Räder mehrmals heftig durchdrehen und viel Geschwindigkeit verlorengeht. In mittlerem Tempo hingegen bleibt die Lok an der Steigung mit durchdrehenden Räder hängen... Woran kann das liegen? Konstruktion und Gewicht müßten doch in etwa identisch sein - kann es sein, daß Märklin bei der 36241 Haftreifen von deutlich schlechterer Qualität eingebaut hat? Oder wieso verliert die 36241 an der Steigung den Kontakt zur Schiene, während die 36240 bei gleicher Anhängelast problemlos fährt?

- Bei der 36241 tritt an der Kesselunterseite in Höhe des Schornsteins massiv Licht aus (stark rötlich gefärbt). Bei der 36240 hingegen ist keinerlei Ritze, wo Licht austreten würde (auch bei Fahrt in Dunkelheit nichts zu bemerken, während das Licht bei 36241 schon bei leichter Dämmerung sehr störend auffällt). Ist die Konstruktion der 36241 vielleicht etwas anders? Oder muß man einen solchen Lichtausfall akzeptieren als innerhalb der Toleranz beim Unterschied von Lok zu Lok liegend (dieser Meinung war mein Händler bei der Reklamation)? Oder dürfte dieser massive Lichtausfall bei der 36241 eigentlich nicht sein und es handelt sich um Pfusch, der reklamiert werden kann bzw. muß?

Für Erfahrungen bzw. Vergleichswerte wäre ich dankbar. Ich finde, diese Probleme dürften nicht sein und die Lok 36241 müßte in annähernd gleicher Weise funktionieren wie die 36240. Aber mein Händler war bei der ersten Reklamation nicht der gleichen Ansicht.

Danke und viele Grüße
Steffen

Hallo,

auch bei mir ist der Unterschied bei der Zugkraft vorhanden. Habe die 36241 wieder zurück gegeben, bekomme jetzt eine neue, sobald diese da ist. Hoffe, dass diese dann besser ist.

Gruß

Günter

Hallo Steffen,

ich hatte mir im Oktober die 36240 gekauft und hatte ähnliche Probleme.

Durchdrehende Räder selbst auf ebener Strecke, auf den Berg kam die Lok garnicht hoch.
Und das alles schon ohne Wagen.

Ursache war die Deichsel zwischen Lok und Tender. Es war keinerlei Höhenspiel vorhanden.
Sobald die kleinste Unebenheit war und der Tender etwas höher auf dem Gleis (Papier von 1/10mm reichte schon) stand, drehten die Räder auf der Stelle.

Nach dem öffnen der Lok und dem Tender ist mir als erstes ein eingeklemmtes Kabel (Tenderseite) aufgefallen.
Aber es ging immer noch nicht.
Also Feile raus und an der Deichsel für etwas Spiel gesorgt, am jeweiligen Gehäuse oben knapp 1mm weggefeilt.

Dann habe ich alle Kabel durch flexibler und dünnere ausgetauscht. Dadurch geht die Deichsel jetzt viel leichter.

Mit zwei Wagen dran ging es jetzt einigermaßen.
Habe dann noch etwas Blei in der Lok verteilt, ist etwas besser geworden.
Mit drei Personenwagen dran wie von Märklin in der Lokpackung verkauft, geht nicht.

Ich wollte mir eigentlich noch die BR74 kaufen, aber nach dem Ärger mit der T3, jetzt die BR24, das war jetzt wirklich meine allerletzte Lok - Kauf nix mehr.

lg tron24

Hallo Leute,
ja bei der BR 24 scheinen die Entwickler von Märklin geschlammpt zu haben. Bei mir traten die Probleme, die oben beschreiben wurden alle auch auf. Ich hatte die BR 24 (26564 )mit einem Rauchsatz nachgerüstet, der funktionierte nach dem ersten Tag auch nicht mehr. Ich habe die Zugpackung folglich zurückgegeben und gegen eine gebrauchte BR 55 aus dem ehmaligen Megastartset getauscht! Mein Händler war da sehr kulant muss man sagen. Aber bei der BR 24 scheinen sich die Entwickler zu sehr am Vorbild orientiert zu haben! Ich würde vom Kauf der Lok abraten.

Zitat von Modellbahner05

---

ja bei der BR 24 scheinen die Entwickler von Märklin geschlammpt zu haben.

---

Die neue 24er ist keine Märklin-Entwicklung, sondern wurde in China zugekauft...

Da scheinst du recht zu haben. Also ich kaufe mir definitiv keine Loks mehr aus dem Hobbysegment.

Hallo,
bei meiner 24 tritt auch Licht aus. Ich finde es sehr unschön, vielleicht kann man da ja auch selbst etwas nachbessern.

Meine 24 fährt und zieht wunderbar ohne Nacharbeiten.

Hobbyloks sind nicht so schlecht wie manche hier schreiben. Man kann die Loks vor allem wunderbar für Doppeltraktionen verwenden weil sie alle gleich schnell laufen.

Hallo zusammen.

Meine BR 24 heißt 3003, hat Windleitbleche von der BR 38 und macht ihrem Namen alle Ehre: sie zieht wie ein Steppenpferd. Schaut mal hier:

http://www.fuessener-modellbaublaetter.com/Bilder.htm . Man muss halt ein wenig basteln.

Gruß, Wolfram.

Hallo,
noch in alten Forum habe ich mich auch darüber geäußert, dass meine BR24 (36240) keine große Zugkraft hatte und ich habe neue Haftreifen aufgezogen. Dabei war mir aufgefallen, dass die Gestängeschrauben so klein sind, dass die Schraubendreher des Werkzeugsatzes nicht passen. Anschließend bewältigt meine BR24 eine 3% Steigung mit 9 zweiachsigen Güterwagen. Nach nun ca. 3 Monaten, blieb sie erneut an dieser Steigung hängen, vermute, dass die Haftreifen sich etwas abgefahren haben. Mit ein paar zusätzlichen Bleigewichten im Führerhaus und darunter geht es nun.
@ tron24 der Tip mit der Tenderkupplung und der Erhöhung des Höhenspiels macht für mich sehr viel Sinn, weil in der Ebene zieht meine BR24 15 Wagen, nur in der Steigung nicht und zwar am Anfang und am Ende, in der Steigung selber zieht sie, kommt aber nicht mehr in Schwung, obwohl ein Loksound V3.5 eingebaut ist. Werde ich gleich mal probieren, danke!

Mein Exemplar hatte keinen Lichtaustritt im Frontbereich, bis ich die Lok wegen dem Rauchsatz auseinandergenommen hatte. Den Lokkessel muss man ja wegen der Rastung etwas nach oben und vorne drücken, damit er ausrastet und sich abheben lässt. Beim Zusammenbau muss man die Rastung erneut kräftig von vorne eindrücken. Ich habe dafür vier Versuche benötigt, bis der Kessel erneut richtig saß, man sieht es einmal an dem Lichtaustritt und an dem Spaltmaß des Kesseloberteiles und des Kesselunterteiles. Meiner Meinung nach wäre eine zusätzliche Schraube von unten besser gewesen als diese Rastnase. Bei der Tenderhaube ist mir passiert, als ich den neuen Decoder eingebaut habe, dass mir die zwei Rastnasen abgebrochen sind, allerdings ziehen die zwei Schrauben die Tenderhaube so gut an den Tenderboden, dass kein Licht austritt, man benötigt die Rastungen wohl nicht.
Trotz diesen Erfahrungen würde ich mir jederzeit weitere Hobby Loks kaufen, mein Herkules und meine Ludmilla sind nur Spitze. Dampfloks sind durch deren Konstuktion immer etwas empfindlich und ich musste sehr oft, bei den Premium Modellen, nachbessern, indem ich neue Achsen mit zusätzlichen Haftreifen eingebaut habe. Besonders ist mir da die BR96 und die BR53 in Erinnerung, weil bei diesen Mallet Maschinen die vordere Antriebsgruppe keinen Antrieb hat und die Attesion der Räder nicht so ist, dass sie gleich schnell mit der angetriebenen Antriebsgruppe mitlief. Eine Achse mit einem Haftreifen hat da schnell Abhilfe geschaffen.
Meine BR65018 brauche ein 15g Zusatzgewicht im Breich des Kohletenders, vorher hat da mal ein riesiger Umschalter gesessen. Bei der BR03, BR11 und BR12 (3395, 3790 und 3310) hatte ich immer Lichtaustritt über der Pufferbohle, habe den Bereich, wo sich die Fronlampen befinden, etwas erwärmt und etwas nach unten gebogen, damit war dies auch erledigt. Bei der BR44 (37880) und bei der BR52 (3715) konnte ich die "Fahrwerksbeleuchtung" mit etwas Pappe eleminieren........
MoBa ist Spielzeug für Bastler und Tüftler, plug and play geht, wenn man mit einigen Unzulänglichkeiten leben kann, wer es nicht kann, bastelt
VG
Andy

Hallo,

habe gerade durch Zufall von den Problemen mit den aktuellen 24ern von Märklin gelesen. Ich dachte über die Anschaffung einer 24er und/oder einer 74er nach.

Kommen die wirklich aus irgendeiner chinesischen Billigbude oder war das nur ein Scherz?
Habt ihr die Zugkraftprobleme zwischenzeitlich im Griff?
Was ist mit der 74er, sind da auch solche Probleme bekannt?

Im schlimmsten Fall gibt es beide Loks zum Glück ja noch "in alt" - die laufen dann auch sicher UND sie ziehen was weg Dafür sehen sie halt nicht so toll aus...

Gruß
Bahnbastler

Zitat von Bahnbastler

---

Dafür sehen sie halt nicht so toll aus...

Gruß
Bahnbastler

---

Aber aus 2 Meter Abstand sieht man solches nicht mehr.

Zitat von Bahnbastler

---

Kommen die wirklich aus irgendeiner chinesischen Billigbude oder war das nur ein Scherz?

---

Kein Scherz.

Ich habe nur die 36240 und bin mit der Lok und ihren Zugkräften zufrieden, allerdings scheint es hier auch Unterschiede zu geben.

Die aktuellen Hobbyloks lässt Märklin wohl in Ungarn fertigen, bei den 3650x (DHG 500) bin ich von den guten Laufeigenschaften positiv überrascht, viel besser als die alten 3078.