RE: LDG 33 bei alten Loks

#1 von sauregurke ( gelöscht ) , 22.12.2010 22:27

Tch habe ich 2 Decoder vom Typ LD-G-33 ,
leider funktionieren diese nicht.

Folgende Konstellationen:

1. Alte 01 von Märklin
Motor mit Permamagnet auf DC umgebaut, Bürsten erneuert.
Decoder eingebaut nach Anleitung.
Schutzschaltung mit Zener-Dioden angebracht gemäß Link
http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/dc...lt/rivarossi_br
98_0_alt.html (funktioniert gut bei alter Roco V200 mit LD-G-32).

Lok fährt kurz an und bleibt stehen.
Trafo abgedreht und wieder aufgedreht,
Lok fährt wieder kurz an aber in andere Richtung
Beigefügte Kondensator eingebaut, keine Änderung.
Decoder zu Tams geschickt, danach fuhr die Lok kurze Zeit,
blieb dann stehen und fährt nicht mehr.


2. ältere 23er von Roco
Decoder eingebaut nach Anleitung, Schutzschaltung wie oben angebracht.
Lok fährt nicht, Strom fließt aber bis zum Motor. Habe anderen Motor eingesetzt, funktioniert auch nicht.
Bei einer älteren Roco V200 habe ich einen LD-G 32 eingebaut, der funktioniert, Lok fährt gut.

Zurzeit fahre ich analog mit Märklin AC und besitze noch keine
Digitalanlage, habe also auch keine Möglichkeit zum Programmieren.

Woran könnte es liegen? Ich wage es nicht, den 2. LD-G 33 zu verbauen, da ich befürchte, er funktioniert auch nicht.

Hat vielleicht jemand eine Idee, wie dem Problem beizukommen ist?

Vielen Dank im Voraus,

sauregurke


sauregurke

RE: LDG 33 bei alten Loks

#2 von arconell ( gelöscht ) , 23.12.2010 02:29

Hallo, Sauregurke (??--Kannst du uns verraten wie du heisst?)

Also ich verstehe dieser Schutzschaltung nicht so ganz, geschaltet ist das ganze einfach als 2 Freilaufdioden, also ein Schütz gegen die Induktionsspannung. Hier Z-Dioden einzusetzen macht dann m.E. keinen Sinn. Auch als Überstromschütz bringt es wohl nichts, es sei denn man möchte gerne Z-dioden verbraten...

Was aber wahrscheinlich von den Z´s verbraten wird ist der gegen-EMK der beim LD-G-33 auch bei Analogbetrieb ausgewertet werden muss damit der Motor angesteuert werden kann. Ohne dieses Signal denkt der Decoder er müsse voll aufdrehen weil der Motor nicht läuft. Ergo: Decoder geht kurz nach Anlauf in Überlastschutz und schaltet ab.

Der LD-G-32 hat beim Analogbetrieb aber KEINE Lastregelung, daher darf man problemlos der gegen-EMK verbraten und fährt die Lok trotzdem.

Im Übrigen halte ich die ganze Schaltung für überflüssig weil ja alle moderne Decoder schon mit Freilaufdioden (Bestandteil der Endstufen) bestückt sind und der LD-G-33 auch schon gegen Überlast geschützt ist.


Gruss, Rob


arconell

RE: LDG 33 bei alten Loks

#3 von nobby ( gelöscht ) , 23.12.2010 09:37

Moin,

ja, auch für mich ist diese Schaltung nicht einleuchtend.

Ich habe den Eindruck, das immer gerne vergessen wird, was passiert, wenn man einen neuen Anker und dann
noch neue Kohlen einbaut. Gerade dadurch entsteht meistens besonders grosses Bürstenfeuer, da Kollektor und Kohlen
NICHT eingelaufen sind und dadurch mit hohem Funkenflug zu rechnen ist !!

Da ist es extrem wichtig, den Decoder zu entstören !!
Dazu müssen zwei Drosseln, so um die 4,7µH in Reihe geschaltet werden und am Motor direkt ein 10nF Kondensator.
Die Z-Dioden bringen da wenig, zumal die auch bei Motorstörung sicher zu langsam sind, das helfen
Drosseln besser !

Gruß
Torsten


nobby

RE: LDG 33 bei alten Loks

#4 von sauregurke ( gelöscht ) , 01.03.2012 02:34

Zitat von arconell
Hallo, Sauregurke (??--Kannst du uns verraten wie du heisst?)

Also ich verstehe dieser Schutzschaltung nicht so ganz, geschaltet ist das ganze einfach als 2 Freilaufdioden, also ein Schütz gegen die Induktionsspannung. Hier Z-Dioden einzusetzen macht dann m.E. keinen Sinn. Auch als Überstromschütz bringt es wohl nichts, es sei denn man möchte gerne Z-dioden verbraten...

Was aber wahrscheinlich von den Z´s verbraten wird ist der gegen-EMK der beim LD-G-33 auch bei Analogbetrieb ausgewertet werden muss damit der Motor angesteuert werden kann. Ohne dieses Signal denkt der Decoder er müsse voll aufdrehen weil der Motor nicht läuft. Ergo: Decoder geht kurz nach Anlauf in Überlastschutz und schaltet ab.

Der LD-G-32 hat beim Analogbetrieb aber KEINE Lastregelung, daher darf man problemlos der gegen-EMK verbraten und fährt die Lok trotzdem.

Im Übrigen halte ich die ganze Schaltung für überflüssig weil ja alle moderne Decoder schon mit Freilaufdioden (Bestandteil der Endstufen) bestückt sind und der LD-G-33 auch schon gegen Überlast geschützt ist.


Gruss, Rob



Hallo Rob,

danke für die Erklärung, klingt logisch.
Habe jetzt einen Uhlenbrock eingebaut mit Kondensator. Fahre jetzt auch digital und alles klappt.

Viele Grüße
Jörg


sauregurke

RE: LDG 33 bei alten Loks

#5 von SAH , 02.03.2012 20:30

Guten Abend,

die aufgezeigte Schaltung mit den beiden Z-Dioden soll wohl die Kommutationssignale kappen, die sonst ggf. den Datenverkehr stören könnten.
Leider hat diese Schaltung den elementaren Fehler, daß diese bei einem Defekt sofort den Dekoder grillen.
Ein Kondensator ist die eindeutig bessere Lösung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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