RE: Montan HDAG

#4176 von hda , 25.10.2020 18:07

Hallo,

also was die Brandgefahr angeht, mach' ich mir noch keine Sorgen, Dieter und Andreas
Hier brennen gerade ganz andere Themen…..

Und was den Strom betrifft, Marco, kannst ja mal in verschiedenen Elektronikforen vorbeischauen und/oder nach LED Treibern suchen - da gibt es oft ganz interessante Dinge zu erfahren

Auf die Rohre freue ich mich, Andreas - auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wo und warum und wie lang, wie dick usw. usf……
Muss erst mal andere Schwierigkeiten abrollen, z.B. die Tore.
Die ersten Teile sind mal zittrig auf die Wand gelegt





Sieht im ersten Moment ganz unverdächtig aus. Aber im zweiten Moment und auch in allen folgenden ist das blöde Gardena Rohr zu kurz!

So 'ne hirnlose Praktikantenpfeife hat die Toröffnung ausgemessen und kräftig Aufmaß gegeben.
Nur, das Aufmaß verpufft vollständig in den beidseitigen Führungen……

Man musste tatsächlich 3mm hinzufügen.
Die 3mm vom Vorrat absägen ist kein Problem, aber das konzentrische Ankleben schon eher.
In solchen Fällen hat sich bewährt, einen passenden Rundkörper in die Rohrteile zu schieben, der für äußere Harmonie sorgt.

Aber was passt in Bewässerungsröhrchen?
Richtig, Wasser. Aus einsichtigen Gründen ist das jedoch für die angestrebte Verwendung vollständig ungeeignet - es gilt, Ersatz zu finden.
Der wiederum ist sehr viel schwieriger aufzutreiben als ein Schluck Wasser. Es war tatsächlich nichts anderes da als alte Kibri Baumstämme





Auch wenn es fast idiotisch erscheint - es hat funktioniert
Der Stamm wurde später noch gnädig mit einem Deckelchen versteckt





Jetzt hat Butgereit darauf beharrt, nicht wieder die bei der Werkstatt gemachte Nachlässigkeit zu wiederholen: Ein Tor braucht einen Schalter!

Also guut - aber erst mal nur innen





Hier ist auch wieder einer der bewährten DDDD Motoren* angebaut. Die haben einen schönen Flansch und man muss kein Loch bohren wie bei Auhagens.

Aber die Leitung!
Man sehe mir nach, dass die Kabelschellen verschieden dick sind. Gleich groß krieg' ich die nicht geschnitten und zum Aussortieren bräuchte ich zwanzigmal mehr als benötigt - mit der nicht mehr so ganz scharfen Pinzette verschwinden die Dinger schneller vom Tisch als eine Handvoll Mäuse.
Dafür wurde mit letzter Disziplin das andere Tor auch gleich 'angeschlossen', wobei ja die eigentliche Stromzufuhr noch fehlt. Die muss dann wieder aus irgendeiner Rundleitung kommen.

Der Schalter hat - kaum erkennbar - zwei Bedienknöpfe. Weil ich weiß, dass ich zwei Punkte niemals auf die Reihe gemalt kriege, habe ich's diesmal mit Reißnadel probiert und zweimal eingestochen. Für die beiden Schalter wurden 18 Stiche benötigt und dann die beiden besten Pärchen von der Stange gesägt

Nach all dem Kleinzeug wird aber jetzt ein bisschen Übersicht gebraucht.

Butgereit holt aus einer Laune raus mal die ganze Maschinerie her und stellt sie in der Gegend rum





Dazu ist allerhand zu sagen.
Im Dirostahl- Werksfilm sind deren Gebäude einige Male von außen zu sehen. Wandfarbe? Weiß! Von einigen Akzenten abgesehen.
Das glaubt doch eh wieder keiner, dass so 'ne schwarze Schmiede weiße Fassaden hat….
Aber egal, hier ist die Fassade Cold Grey, das dürfte den Filmfarben einigermaßen nahe kommen. Und wenn nicht, dann isses mir auch wurscht

Schwieriger ist es schon mit dem Dach. Ganz zu Anfang wollte ich Satteldach mit Regenrinnen (die immer ein unangenehmes Problem sind).
Praktischer wäre schon ein 'innenliegendes' Dach mit hochgezogenen Außenwänden.
Dafür schien mir der anderthalb Millimeter Bristol Wandkarton aber zu dürr, also wurde Satteldach vorbereitet.
Allerdings kamen immer mehr Bedenken wg. Zusammenbau, ob auch alles fluchtet und gerade wird usw……

Bei den Dirostahls habe ich schließlich auf die Dachausführung geachtet, und die haben (jedenfalls, so weit ich das erkenne,) die Wände nicht nur dünn, sondern auch hochgezogen!

Und nu? 5mm Holzstab ist noch da. Und 5mm in Dachmitte ergeben knapp 2 Grad Neigung. Also wird der Stab auf's Haus geklebt und die Wände werden wir schon irgendwie passend kriegen.

Das war dann alles mit so viel wirrem Hin und Her, dass es nicht mal mehr für einen vernünftigen Blick durchs Tor gereicht hat





Übrigens, Sebastian, an gelbe Schrägstreifen am schwarzen Kran habe ich tatsächlich gedacht. Die wären halt ein bisschen mühsam anzubringen, aber schon mal ein Gag…..
Leider wohl etwas zu exclusiv für so eine kleine Schmiede…….
Also wurde der Kran neutral Grau grundiert und schließlich mit Russian AF Grey N.7 gefärbt. Das Kätzchen ist erst weiß gestrichen und muss warten, bis einer weiß, was mit ihm geschehen soll.

Weil, es gibt ja schon den nächsten Unfug. Um die lange 5mm Leiste genau mittig moniert zu kriegen, habe ich vorn und hinten je einen seitlichen Anschlag angebracht.
Nun sitzt die Leiste genau in der Mitte, aber im Klebe-Rausch einen guten Millimeter zu weit vorn…..

Beim Absägen bewährt sich wieder der schwindelfrei Butgereit





Kaum auf dem Boden, muss er zur nächsten Baustelle.
Am hinteren Tor fehlt ein Stück Rolladen!





Da wurde beim Einbau darauf geachtet, dass es unten passt, und aus irgendeinem kühlen Grunde nicht nach oben geschaut……

Zwischen anderen Sachen wurde dann sozusagen im Vorbeigehen repariert.
Denn in dem mehrfach erwähnten Film ist allerhand Interessantes zu sehen, z. B. verschiedene Kokillengüsse in kleinem Format.

Klar braucht eine Schmiede, so klein sie auch sei, einen Materialvorrat!
Aber woher so achteckige Kokillenformen kriegen? Hier hätte die HDAG'sche Suchfunktion beinahe versagt.
Die Rettung kam dann mit den Teilen, die mir Daniel (DRU) vor längerer Zeit freundlicherweise hat zukommen lassen





Nicht alle Teile sind achteckig, aber das rollt überhaupt keine Spule. Jedenfalls finde ich hier nicht Geeigneteres.
Habe auch gleich Füllungen aufgetrieben und zu malen angefangen. Wahrscheinlich wird davon mal ein schöner Vorrat auf dem Hof liegen.

Nach der guten Nachricht wieder eine schlechtere. Wo es langsam auf das Schneiden des Daches zugeht, habe ich meinen einzigen Baumarkt-Winkel rausgeholt und mal genauer betrachtet.
Der steht nämlich schon lange im Verdacht, für unerklärliche Abweichungen verantwortlich zu sein - und siehe da





Der gleiche Fehler innen wie außen. Und auch noch in der Richtung, in der ich eh gern schief schneide…….
Kommt davon, wenn man billje Winkel kooft.

Ja, da sitz' ich nun mit Butgereit und sinne nach, womit und wie und warum es nun weiter geht und schaue versonnen in die Gießhalle - die ist irgendwie hell….

Kein Wunder, um diese Jahreszeit reicht die Sonne weiter Richtung Ofen.
Na ja ,wenn man schon reinschaut, kann man ja auch ein Foto machen. Gab eh schon lang keins mehr





Kann man da seitlich weiter rausschauen?
Jo, das geht





Noch weiter?





Das ist ja fast wie in Bremen, wo man so aus der Halle ins Freie sieht…….
Aber weiter geht nix, sonst braucht man andere Ausrüstung

Bis später

Gruß
Heinz

* Dieters 3D Motor


 
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RE: Montan HDAG

#4177 von Hewi62 , 25.10.2020 19:58

Hallo Heinz,


bei deinen Beiträgen lernt man ja immer wieder ne Menge dazu...aber auf die Idee, einen Stahlwinkel nachzumessen wäre ich nie im Leben gekommen...und das bei den Dimensionen auch noch unfassbare ein oder drei Millimeter Fehler auftauchen unfassbar ...

Weiterhin viel Spaß,

mit Grüßen von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4178 von Badenbahner , 25.10.2020 20:21

Zitat

Und was den Strom betrifft, Marco, kannst ja mal in verschiedenen Elektronikforen vorbeischauen und/oder nach LED Treibern suchen - da gibt es oft ganz interessante Dinge zu erfahren



Hab ich gemacht. Manches verstehe ich trotzdem noch nicht ganz. Man könnte auch kurz was erklären.


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RE: Montan HDAG

#4179 von Dor-Basdel-Tino , 26.10.2020 19:41

Hallo Heinz

Wiedermal alles sehr schön.

Tschüß Tino


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RE: Montan HDAG

#4180 von Billy-Ray69 , 26.10.2020 20:58

Hallo Heinz,
immer wieder tolle Projekte bei Dir, aber auch die Fotos von der Gießhalle... ganz tolle Arbeit uns Szenerie
Es ist aber auch nicht schlecht, so einen Bauleiter wie Butgereit zu haben,
der kümmert sich und kommt selbst in die kleinsten Ecken
Ich bin ja auch in der Stahlbranche unterwegs, die auf der Anlage anfänglich geplanten Auszüge eines Warmbandwerkes habe ich aber aus Platzgründen leider wieder verwerfen müssen

Gruß Marco


Freue mich über neue Informationen und Austausch

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RE: Montan HDAG

#4181 von hda , 30.10.2020 16:10

Hallo,

Zitat

......das bei den Dimensionen auch noch unfassbare ein oder drei Millimeter Fehler auftauchen unfassbar ..


Dazu gibt es ein einfaches Beispiel, Andreas





Wg. der fünften Dach-Umkonstruktion muss ich kleine Finnpappe-Giebelstücke auf die Stirnseiten kleben. Dieser kleine Streifen braucht dringend eine Rückenstütze in Form der 5x5 Leiste. Und wenn diese 1mm zu lang ist, dann habe ich einen hässlichen Sproing in der Wand……. da sind die übrigen Dimensionen völlig egal…….


Zitat

Man könnte auch kurz was erklären.



Marco, sei mir nicht böse: Was ich über den LM317 weiß, habe ich Dir zur Verfügung gestellt. Wenn Dir zwei Schaltpläne und Infos von Elektronikern nicht reichen, darfst Du hier keine Grundlagenerklärungen von Elektronik-Laien erwarten - und schon gar keine kurzen……

Den LM317 probiere ich aus, weil er meine vier Ansprüche erfüllt

1. billig

2. billig

3. möglichst einfach

4. möglichst klein

Bei der Schmiede versuche ich dann mal die kleineren Ausführung.


Übrigens ist es da mit den Giebelaufsätzen auch nicht getan. Die Seitenwände müssen ebenfalls zweieinhalb mm höher werden.
Dazu habe ich entsprechende Leisten 3x weiß angestrichen, um dann festzustellen, dass sie doch zu krumm sind….. Wenn man sie einspannen könnte, wäre das kein Problem - aber unter den obwaltenden Umständen habe ich doch lieber auf Evergreens zurückgegriffen. Die werden wegen des Holz/Karton-Untergrundes mit Sekundenkleber angepappt, und damit sie plan auf der Wand liegen, wird alles flach auf den Tisch gelegt




Für den Fall, dass Kleber rausquillt, habe ich Papier untergelegt. Das geht nachher leichter weg als die Tischplatte

Die Hallenwand ist beschwert, ebenso das Winkelprofil als 'Presse' und dazwischen klemmt das Evergreenchen, hoffentlich in ordentlicher Haltung…….

Irgendwie ist der ganze Zirkus dann überstanden, drei Dachhälften zugeschnitten und wieder mal versucheritiv aufgebaut





Ja, es sind drei Dachhälften! Die zweite war dermaßen starrsinnig, dass ich stundenlang - am Ende sogar mit Rasierklinge - an ihr rumgeschnipselt habe, bis sie unehrenhaft entlassen wurde.

Butgereit konnte das nicht mit ansehen und untersucht derweil die Spinnweben an der Gaswäsche





Dazu hat er Zeit, weil er wg. besonderer Verdienste eine Stunde Freigang bekam.
Er hat nämlich eine neue Rohstoffquelle erschlossen: Holzdübel.

Zwar auch nicht achteckig, aber für hiesige Ansprüche gut zu gebrauchen.
Bis sie fertig gestrichen und behandelt sind, lagert sie Butgereit hinter dem Tanklager





Zitat

Ich bin ja auch in der Stahlbranche unterwegs,



……..au wei, da wird mir irgendwie mulmig. Hoffentlich mache ich nicht allzu viel kapitale Fehler...
Gib mir bitte Bescheid, bevor der große Hammer fällt

Ein Paar von den Gussstücken karrt Butgereit schon mit dem firmeneigenen Anhänger rum




Tino, ich warte jetzt mal ab, bis von Dir bessere Rohteile kommen - dann klau' ich Dir den Einfall…………
Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4182 von Dor-Basdel-Tino , 30.10.2020 18:05

Guten Abend Heinz

Erstmal ein schönes Bastel Wochenende Wünschen. Ich bin zwar mit Gravieren der Betriebshof Fläche fast fertig. Und kann in den Ausbau gehen, aber so eine Große Halle habe ich nicht. Bei mir wird es mit dem Kochkessel weiter gehen und dem gerohre und Kalbelei.

Tschüß Tino


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RE: Montan HDAG

#4183 von Hewi62 , 01.11.2020 19:28

Hallo Heinz,


wie immer sagenhaft!...

...ich hab an anderer Stelle zufällig noch ein paar Einrichtungsgegenstände für die Halle gefunden...

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..nur falls noch Platz wäre...

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4184 von hda , 08.11.2020 15:40

Hallo,

Platz wäre schon noch in der Halle, Andreas. Aber nicht für den Amis ihre alten hundertjährigen Stampfer!
Da musste ja jeden Moment Angst haben, es kommen Indianer um die Ecke geritten…...

Auch noch mit Flachriemenantrieb - damit hammse vor fünfzig Jahren im Allgäu die Jauchepumpen angetrieben

Aber wer sich für solche Saurier interessiert, wird u. a. bei Viktor Mácha fündig, z.B. Tatra Kopřivnice in Tschechien oder Kolomensky Zavod, Russland, dort sogar mit Pfeilverzahnung!

Da bau' ich mir lieber ein chices Induktions- oder Kupolöfchen, dann kann Butgereit auch manche Teile selber gießen.
Hierzu warte ich mal Deinen Kochkessel ab, Tino

Außerdem fehlt noch was zum Gesenkschmieden; da ist man auf der Suche nach passenden Formen.
Eine kleine Kurbelwelle in H0 zu bauen, wäre vielleicht machbar, aber bei deren Negativ wird es schon schwieriger……...

Aber vorher muss man erst mal mit der Infrastruktur zurande kommen.
Das geht jetzt ziemlich durcheinander, je nachdem wie Zeit, Lust und Einfälle auftreten; eins so knapp bemessen wie das andere.

Mit dem Kran fängt es an: Laufbahn samt Begrenzung für Katze + Kran





Sechzehn Finnpappeschnitzel stellen jeweils die Spurweite ein und bilden die Grundlage für die Endanschläge.

Wieso ist überhaupt die Laufkatze rot?
Weiß ich auch nicht…. Vielleicht hat die alte die Napoleonischen Kriege irgendwie nicht überlebt und die neue war nicht mehr in dem russischen Grau Nr.7 zu kriegen, das eigentlich blau ist……..

Aber das Nicht-Grau lässt sich auch sehr schlecht streichen, und wenn man das Kätzchen spritzt, wird es einfarbig - das wäre langweilig. Also kommt ein altes Humbrol Gloss-Rot dran. Das braucht zwar knapp eine Woche zum Trocknen, aber so alte Farbe muss doch auch mal ein bisschen an die Luft kommen.

Unterdessen hat Butgereit einen Bauauftrag: Es wird ein großer Elektroschrank benötigt, um den Stecker für Beleuchtung aufzunehmen.
Hierzu greift er einfach in die Restekiste





Wo der Stecker und damit der Schrank hinkommen, weiß man noch nicht. Man weiß ja noch nicht mal, wie der Stecker aussieht…..
Aber ein Schrank auf Vorrat kann nie schaden, lassen wir Butgereit mal bauen.

Es folgt ein kleiner finanzieller Kraftakt, ebenfalls für zukünftige Verwendung.
Medizinische Ausrüstung für Preiser-Operationen





Nullkomma ein Millimeter dick und damit konkurrenzlos dünn. In gerader und gerundeter Ausführung, spart manche Rasierklinge und ist besser zu handhaben.

Jetzt aber ein vitales Problem: Woher kriegt die Katze ihr Elektrofutter?
Das Problem wurde so lange gewälzt, dass die Katze fast verhungert wäre……..

Stromschienen sind da irgendwie nicht gut; für aufwendige Kabelschlingen hat man ganz und gar keine Lust - da bleibt nur noch eine Energiekette.
Die war eigentlich für den Kran der Werkstatt vorgesehen, aber dort fehlt ein Millimeter Einbaubreite.
Dieser Millimeter ist hier vorhanden, es gilt nur noch, die Länge abzuschätzen und schon ist Butgereit beim Probeliegen





Das ist übrigens keine Leiter, sondern ein in der Länge gedritteltes Geländer.
Eine passende Aufnahme ist schnell an der Katze angeklebt, jedoch am Kranende der Leitung ist ein kleiner Sichtschutz notwendig.
Kein Problem für Butgereit, er hat einen Winkelrestevorratsbeutel





Um den Anschluss nach oben abzudecken, setzen wir einfach einen Mords Schaltschrank drauf, der auch gleich ein Stück Geländer ersetzt





Der Schrank kommt aus der Dickteile-Vorratskiste und hat auch noch den Anstreich-Haltedraht im Bauch stecken.

Jetzt ist aber die Katze noch gar nicht reisefertig. Sie hatte ursprünglich im Rationalisierungswahn nur Räder aus Spritzlingstücken erhalten und sollte einfach aufgeklebt werden. Im Verein mit den vorgesehenen N-Schienen hätte das allerdings ziemlich hoch aufgetragen…..
So kam es dann zum schon bei der Werkstatt bewährten Einsatz von Federstahldraht.
Die Räder wurden unten plan geschliffen und haben jetzt eine 'Spurstange' aus Resten der Rolltore





Die Lackierung wurde noch nachgebessert; das Trocknen gibt Gelegenheit, endlich mit der Hakenflasche weiter zu kommen





Das war ja alles schon lose ausprobiert worden, man muss es nur noch befestigen.
Die beiden 1mm Stangen sind in den Schaumstoff gesteckt, so lässt sich alles nacheinander schön aufstapeln. Die jeweils vor- und letzten Teile sind mit den Stangen verklebt. Anschließend umgedreht und ebenfalls sekundenklebrig verpappt.

Butgereit sorgt inzwischen für Stromkabel, denn mit einem schnöden Geländer ist keine Katze zufrieden





Die Kabel hätten ihre helle Farbe behalten sollen, denn wo steht geschrieben, dass Kabel schwarz zu sein haben?
Ein kurzer Versuch hat aber gezeigt, dass das helle Grau schon arg leuchtet - also wurde doch gestrichen. Aber nicht in dem blöden seidenmatt Schwarz, das nach drei Wochen noch an den Fingern pappt!
Eine sehr vorausschauende Entscheidung, denn es hat ohnehin eines halben Tages elender Quälerei bedurft, das Kabelstückchen fest zu kriegen. Die beiden Protagonisten konnten sich in keinster Weise einigen…...





Gut, richtig original sieht es nicht aus. Ist halt mal ein Test an kaum sichtbarer Position, und wenn nochmal so eine Leitung ansteht, wäre ein anderer Einfall sehr willkommen





Die schrägen Klötzchen zur Fahrwegbegrenzung sind übrigens abgesägte Enden von kleinen hölzernen Wäscheklammern. Und an jedem Kranende klammert sich einer von den dickeren DDDD Motoren verzweifelt an eine vollmerische Bahnhofsuhr, um nicht zwischen den Trägern in die Tiefe zu stürzen......

Auch an der Kranbahn ist inzwischen dafür gesorgt, dass der Kran nicht aus dem Haus fährt





Aber wenn er erst zugedeckt ist, bleibt nicht viel von ihm übrig…..





Hier sind übrigens zwei der Wasserabläufe auf dem Dach zu sehen, die in Vorbeugung entsprechender Reklamationen angebracht wurden

Wie üblich kümmert sich Butgereit um andere Dinge und hat schon die Hakenflasche anderthalb mal angestrichen





Drei der überstehenden Drähte sind entfernt, der letzte ist höchst praktisch als Lackiergriff. Nach Fertigstellung der Flasche wird auch dieser abgetrennt und ein Klops Farbe dient dann als Wundverschluss.

Schließlich ist auch noch die Frage, wie man eigentlich Licht ins Dunkel bringen könnte?





Man müsste ein Gestell haben, das nicht nur die Lampen aufnimmt, sondern auch als zusätzliche Dachverstrebung auftritt, denn die vorhandenen Streben sind bisschen mager….

Wird sich schon was finden. Bisher hat sich immer was gefunden.
Der Kran ist zu groß für die Schmiede; die Laufkatze ist zu klein für den Kran; also ist im Durchschnitt alles passend.

Sih ju lehter
Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4185 von Dor-Basdel-Tino , 12.11.2020 20:10

Hallo Heinz

Mal sehen ob ich dir das richtig erklären kann. Du könntest die Dachstreben mit Plastestreifen Verstärken, so zu sagen wie ein U Profil. Und in dem Hol raum kann man das Kabel verstecken für die Dachlampen. Oder du nimmst kleine Vierkant Holzleisten, Fräst eine Nut rein für das Kabel. Somit hast du Licht und Stärkere Dachstreben.

Tschüß Tino


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

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RE: Montan HDAG

#4186 von Otaku , 23.11.2020 11:52



Wollte nur mal schauen, ob es hier was neues gibt.


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4187 von hda , 24.11.2020 17:35

Hallo,

Zitat

Mal sehen ob ich dir das richtig erklären kann


Hast richtig erklärt, Danke Tino!
Leider habe ich nur noch ein paar 5mm Holzprofile, die sind als weitere Dachstreben zu dick; und die vorhandenen Plastikprofile möchte ich für andere Konstruktionen aufheben.

Aber die Befestigung des Lampengestells ist mit einigem Hin und Her inzwischen gelungen, Butgereit hat dafür extra kleine 4-Loch Platinchen gesägt





Als Lampen sind 5mm LEDs vorgesehen, bei denen die Anschlussdrähte aus dem Bauch rausstehen. Sie sollen, wie schon bei der Wagenwerkstatt bewährt und beschrieben, an Kartonstreifen hängend befestigt werden.

Erster Versuch, provisorisch verkabelt, mit 16 Lampen





Dieses Konstrukt wurde, weil noch niemand eine Befestigungsart wusste, kurz mit Bindfaden unter's Dach geknotet.

Aber ach! Das ist viel zu dunkel und auch noch dermaßen blau, dass sich das Foto gar nicht traut so blau zu werden, um nicht als Alkoholiker zu gelten…...





Die Raumbeleuchtung hilft auch nicht weiter





Mal schauen, wie das bei der Werkstatt war. Da sind mittlerweile das Dach und der Beleuchtungsrahmen grau geworden





Hier sind die dicken blauen Lampen sowohl in der Mitte als auch in der Unterzahl. Außen die bisher üblichen SMDs, die das Blau ein wenig abschwächen.





Wirklich gefallen tut mir das Mischlicht überhaupt nicht. Na ja, immerhin mal ein anderer Farbton auf der Anlage, darum lass' ich das vorläufig so stehen.

Denn man hat ja auch noch anderes zu tun.
Wie kommt z.B. ein Strom in die Schmiede?

Hierzu war ja schon mal ein Schrankgehäuse für einen Stecker angedacht und sogar angefertigt worden. Aber der Platz an der Innenseite der Giebelwand ist unpraktisch, da kommt man zu schlecht dran……
Darüber hinaus wäre eine zweite Steckverbindung zum abnehmbaren oberen Stockwerk nötig gewesen, und wie das wieder hinkriegen?

Irgendwie blöd, die ganze Sache.

Man braucht einen Stecker in Bodennähe, von dem aus eine Leitung direkt in's Dachgeschoss und eine weitere in die Halle saust.

Aufputzleitung scheidet aus, es wird ja Bewegungsspielraum für den Steckvorgang benötigt.

Also gut, dann machen wir eine Entstaubung dran mit lose eingestecktem Rohr!
Das kommt Butgereit gerade recht, er hat schon seine Beziehungen mannigfach spielen lassen und eine Menge zuammengetragen





Der Schaltschrank-Rohbau ist auch wieder dabei, diesmal halt als Pumpenhäuschen.

Noch während alles gesichtet wurde, kam zufällig ein neuer Kugelschreiber als Werbegeschenk, dessen Spitze samt zylindrischem Teil genau passt - und gleich war alles viel einfacher





Für den Kibri Tank war bereits ein Heljan Bremssandbehälterdeckel aufgebohrt worden, um den Auslauftrichter aufzunehmen. Dann kam jedoch ein findiger Geist auf die Idee, dass sich auf dem eckigen Gestell ein eckiger Deckel besser machen würde…..

Also gut, sägen wir ein Viereck und bohren es durch! Sogar in der Mitte, wenn es geht.

Der Metalltrichter hat eine durchgehende Bohrung, durch welche ein Rohr in das Pumpengehäuse führen soll, um die Stromleitungen aufzunehmen.
Und welches Rohr passt da genau?
Natürlich die Mine des soeben zersägten Kugelschreibers.

Butgereit muss sie nur noch mit voller Lungenkraft ausblasen, sonst wird ja die ganze Entstaubung blau





Die Mine verlangt natürlich auch ein Loch im Pumpenhaus, sonst geht kein Draht durch.
Jetzt ist es aber nicht einfach, das Loch mittig unter den Tank zu kriegen…..

Vorsichtshalber bohrt man da anderthalb Nummern größer, das gibt etwas Spielraum.
Und schon sucht die ganze Belegschaft nach einer gelochten Scheibe, die auf die Mine passt und groß genug ist, das Loch zuzudecken

Das war dann endlich mal eine Gelegenheit, einen von den komischen Kibri Rohrhaltern loszuwerden mit den sperrigen Stäben dran.
Die Stäbe sind alleine eh besser zu gebrauchen





Jetzt kann Butgereit mal zeigen, wie er sich den Aufbau ungefähr vorstellt. Und auch, wie schnell so ein Röhrchen schief steht





Inzwischen war aber die Elektrik auch nicht untätig.
Der Abstand der beiden Beleuchtungsreihen wurde um ein Drittel verringert und beidseitig insgesamt 20 der gewohnten SMD LEDs zugefügt





Das macht schon ein anderes Licht. Und den Farbunterschied kann man hier auch gut erkennen






Schnell nochmal unter's Dach geknotet und schon sieht es besser aus, mit und ohne Raumlicht








Jetzt muss aber doch eine Befestigung für das Lampengestell her, so geht das nicht weiter mit der ewigen Anbinderei! Nur wie?

Da hilft die alte Weisheit: Es ist immer gegangen, auch wenn es gar nicht mehr gehen wollte

Man braucht nur ein paar Schiebehalter anzukleben





Das Gestell wird links in die längeren Halter geschoben und anschließend leicht in die rechten Halterungen zurückgezogen. Funktioniert schnell und sicher und kostet so gut wie nix.

Die weißen Klötze fallen jedoch unangenehm auf, es wird Zeit für Farbe.

Das gibt Anlass, eine alte ausgesonderte Lichterkette endgültig zu zerlegen





Warum ausgerechnet die Lichterkette?
Weil deren Lampenhalter genau stramm auf meine 5mm LEDs passen, um sie zum Lackieren abzudecken
(für die anderen genügt Abdeckband)
Gut, die Sterne sind beim besten Willen nicht zu verwenden, aber mit dem Rest könnte man schon allerhand anfangen.

Vor Lackieren sollte man nur noch die kleinen Regler verstecken. Die passen zwar exakt in dicke Trinkhalme, aber so Rohrstücke quer unter'm Dach gefallen mit nicht.

Und wenn wir nun schon eine Entstaubung kriegen, dann muss die auch irgendwo ansaugen.
Also machen wir Ansaugkästen als Versteck. Auf jede Seite einen, dann ist niemand beleidigt





Selbstverständlich werden die Trinkhalme auch in den Kästen wieder aufgeschoben, damit nichts unzüchtiges passiert da drin….

Jetzt wird es aber Zeit, dass auch mal was schief geht.
Beim Abkleben hat ein gewissenhafter Mitarbeiter das 3mm Abdeckband schön exakt auf die LEDs geklebt und dann passend abgeschnitten.

Nur, bei einem Exemplar hat er den Draht auch geköpft…..
Beim Abziehen blieb das Lämpchen an der Abdeckung hängen





Früher wäre das ein kleines Kataströphchen gewesen.
Bei der aktuellen Bauweise sind die LEDs nicht mehr geklebt und so leichter zugänglich; ich brauche nur die Drahtenden abzulöten und einen neuen einzuziehen. Das geht schneller als der Lötkolben zum Aufheizen braucht.

Abgesehen von den Entstaubungsleitungen ist das Dach somit einigermaßen fertig. Nicht ideal, aber dafür, dass es niemand zu Gesicht kriegen wird, halte ich es für ausreichend





Als Sicherung gegen allfällige Erdbeben sind an den äußeren Haltern für den Beleuchtungsrahmen kleine schwarze Schaumgummistückchen eingeschoben, um den Rahmen am Rausrutschen zu hindern





Wie man sieht, sieht man nix, so soll es auch sein.

Nun ist es mal wieder an der Zeit, das bisher Vorhandene zusammenzustellen, diesmal sogar mit Kran. Mangels einer Aufnahme sind die Kabel einfach zum Fenster rausgeschmissen






Zitat

Wollte nur mal schauen, ob es hier was neues gibt


Leider nicht, Sebastian. Es ist immer noch dieselbe Halle….
Aber man gibt sich Mühe

Und wie sieht's drinnen aus?





Die hellen Wände geruhten bei Beleuchtung ganz leicht durchzuscheinen, was die Betriebsleitung veranlasste, eine dunklere Farbe aufzubringen. Daher sind auch die Rollläden der Tore winterlich eingepackt. So bleiben sie auch, bis entschieden ist, ob wieder was helleres aufgetragen wird.

Die Farbe heißt übrigens Concrete. Da müssen die Spanier aber ziemlich alten Beton haben……

Blaues Licht und dunkle Farbe lassen wir jetzt erst mal wirken und überlegen inzwischen, wie man Stromversorgung an den Kran kriegt.

Das wird wieder dauern, vielleicht kommt da eher die Entstaubung auf die Beine….

Bis die Tage

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4188 von KleTho , 24.11.2020 18:55

Heinz,
„Licht aus, Spott on“

Nicht nur mit Licht kennst Du Dich aus.
Wann setzt Du eigentlich die Kräne beim Aufstellen des Konverters ins rechte Licht❓


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


Mein Thread über meine Parkettbahn in Schwabing, jetzt mit Inhaltsverzeichnis


 
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RE: Montan HDAG

#4189 von Dor-Basdel-Tino , 28.11.2020 20:46

Klasse Heinz

Auf mein Kochkessel musst du noch etwas warten. ich muss mich erstmal bei der Modell Polizei austoben. Und da unsere Club Ausstellung Ausfällt im Februar wegen Corona, ist auch erstmal der Druck weg mit was fertig zu werden.

Tschüß Tino und schönen Ersten Advent Morgen.


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

PS Modellbau ist eine Legale Sucht

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RE: Montan HDAG

#4190 von hda , 03.12.2020 21:46

Hallo,

Zitat
...die Kräne beim Aufstellen des Konverters....

.
Was ist das: Konverter?
Die HDAG hat nicht die Absicht, was zu konvertieren - hier reicht ein kleines Glühöfchen für den Hausgebrauch, Thomas
Die Kräne müssen alle noch auf ihre Arbeit warten; da bin ich selber gespannt, was man denen wohl für Schandtaten anhängen wird…...

Überhaupt will gerade gar nix fertig werden. Das gibt aktuellen Anlass zur Warnung:
Wer was brauchbares sehen möchte, kann sich den folgenden Sermon sparen und in der Zeit was vernünftiges tun
Derweil kannste locker eine ganze Massendemonstration aufbauen, Tino!

Weil nun eh nix geht und nur im Kopf rumwirbelt, wird sozusagen automatisch der Zyklon angefangen





Der obere 'Gerätekasten' war ja schon dran, jetzt muss man mal schauen, wie man mit Rohren weiter kommt. Zum Antrieb der Filtergut-Schnecke wird ein Auhagen Motor verwendet, weil er so ein nettes kleines Getriebegehäuse hat.

Mit provisorischer Rohrverbindung auf's Podest gehoben





Bevor sich jetzt irgendwelche Fehler einschleichen, muss der Rohbau zum Lokaltermin





Und schon hammers: Der Kibri Bottich ist zu dick, darum kann sich der untere Kasten nicht an die Gebäudewand lehnen.
Das muss er aber, denn er ist doch das Versteck für den Stromstecker…..

Der Bottich kann nicht nach vorn rutschen, weil dann sein Gestell über die Kante kippen würde.

Und jetzt?

Wenn es zu kompliziert wird, muss man halt was einfacheres machen





Wirklich weiter hilft das aber auch nicht; und um nicht noch mehr falsch zu machen, könnte man ja mal mit Malen anfangen, wenigstens an den Stellen, wo man nachher nicht mehr dran kommt.

Die Farbe des Begehrens ist Aluminium, also was silbriges.
Das ist kein Problem, davon sind verschiedene Dosen auf Lager





So was bremst natürlich den Tatendrang ungemein.
Mit Hilfe von etwas ersetztem Terpentin malt Butgereit mit dieser Lava noch ein paar Teilchen an, dann werden die enthaltenen Rührkugeln exhumiert und gereinigt und das war's dann mit Malen.

Mittlerweile stellt sich die nächste unangenehme Aufgabe.
Wie kriegt man Stromkabel durch eine Kartonwand, verbunden mit einer festen Aufnahme für ein einfach aufzusteckendes 5mm Rohr?

Auch wieder so 'ne blöde Sache.
Hätte ich nicht die 3mm Nieten gefunden, würde ich immer noch dran rumrätseln





Mit dem passgenauen Ergänzungsrohr am Nietenkopf bleibt genau die Wandstärke des Kartons frei.
Niet wird dann einfach von innen an die Wand geklebt und steht außen so weit raus, dass das Rohr bis zum Knick aufgeschoben werden kann.
Mit einem Stückchen Restkarton üben wir das mal





Sieht eigentlich nicht schlecht aus, man kann also ein entsprechendes Loch in der Fassade anbringen.

Das geschieht an der richtigen Stelle von innen, um ewige Messerei an der Aussenseite zu vermeiden.
Wg. Platzmangels muss dazu das Minicraft Maschinchen anrücken





Mit 1mm ist vorgebohrt, aufgebohrt wurde dann von außen.
Das ging auch sehr gut, mit Vollgasdrehzahl lässt sich der Karton schön bohren. Überstehende Grate entfernt am Schluss eine Rasierklinge.

Nur, die Gratringe sind ziemlich groß…?

Ja, weil so ein Dödel mit 5mm Rohrdurchmesser gebohrt hat anstatt mit 3mm Nietdurchmesser! Und jetzt kann ich das ganze Konstrukt einfach durch die Wand werfen

Das stehste hilflos vis-à-vis.
Und wieder mal bringt Butgereit Abhilfe in Form seines Rohrsägeresteschälchens





Man nehme einfach einen Ring in Fassadendicke, Außendurchmesser in Lochgrösse und Innendurchmesser in Nietstärke.
Parallel dazu erklären wir das zuvor benutzte Stückchen Übungskarton zur Hauptfigur, bohren es ebenfalls auf 5mm auf und verkleben es später kapital mit der Nietkomposition.

Während all dieses Hin und Hers haben fleissige Leute Absaugleitungen unter dem Dach verlegt, um die Anwesenheit einer Entstaubungsanlage an der Außenwand zu rechtfertigen. Die entsprechenden Ansaugkästen waren ja bereits vorhanden.

Im Zuge dieser Rohrverlegung wurde entschieden, die Entstaubung an der Längs- anstatt an der Giebelseite der Halle anzubringen. Um eine Verbindung mit der außen aufgesteckten Rohrleitung anzudeuten und zugleich eine bewegliche Kabeldurchführung zu gewährleisten, habe ich einfach einen kleinen Kasten gebaut, in dem sich die ganze Mischpoke trifft





Zufällig ist die 'richtige' Seite des Kasten offen geblieben, sodass das Rohraufnahmekartonstückchen dort eingefügt werden kann, was der ganzen Konstruktion noch mehr Steifigkeit verleiht.
Nur, der Kartonstreifen ist etwas zu breit, und so schmale Streifen kann man sehr schlecht passgenau schmäler machen……

Kein Problem für Butgereit. Er setzt einen Abbrechklingenrest passgenau an und trennt mit einem hammerhaften Herzschlag (pardon, andersrum) einen mm ab.

Das geht so lange mit immer kleiner werdenden Portionen, bis der Einsatz haarscharf passt.

Wagen wir mal einen Blick unters Dach, nachdem die ganze Chose eingebaut und halbwegs angestrichen ist









Das Ganze ist eher ein Provisorium, weil unter dem Dach (erst recht nicht gegen 36 Lampen) eh so gut wie nichts zu erkennen ist.

Beim Ankleben der Rohrhalter in Dachmitte gab es einen unangenehmen Vorfall.
Das Dach war dazu hochkant auf die schmale Giebelseite gestellt. Auf eine Beschwerung wurde verzichtet, schließlich ist man ja Fachmann und passt auf.

Allerdings, der Zahnstocher, der den Weißleim auftrug, war kein Fachmann und versetzte dem Dach einen kleinen Schubs……

Aus der schnellen Reaktion der freien linken Hand, die das wankende Dach halten wollte, wurde eine schallende Ohrfeige, aufgrund derer sich das Dach mit einem dreifachen Rittberger über die Tischkante in die Tiefe stürzte.

Ja mei.

Zwei Kunststoffleisten mussten auf ca. 5cm Länge frisch verklebt werden, ansonsten sind nur geringfügige Macken sichtbar, die später zur Alterung beitragen.

Immerhin sitzt jetzt die Rohraufnahme fest in der Wand





Sogar der Winkel passt, mit Rohrleitung parallel zur Fassade





Aber jetzt geht es erst richtig los. Auch nach wochenlangem Überlegen weiß immer noch keiner, womit die Anschlusskabel zu stecken sind……

Wenn man das Dach abhebt, ist keine Hand frei; Anschlüsse müssen also vorher gelöst werden. Das kann nur an der Außenwand geschehen, denn unter dem Dach ist schlecht Kabel stecken.
Die äußere mit Kabeln gefüllte Rohrleitung geht also beim Dachabheben mit.
Damit sie nicht gleich abbricht, kann sie abgezogen werden und hängt dann flexibel an den Kabeln. Diese wiederum wurden zuvor innerhalb der Entstaubungsapparatur vom Stromnetz getrennt; so weit der imaginäre Vorgang.

Sollte das rumhängende Rohr dann stören, kann man es auch ganz von den Kabeln abziehen und in Ruhe arbeiten.

Da zeigt sich nun das buchstäblich kleine Problem.
Das Rohr hat ca. 3mm Innendurchmesser und am oberen Ende einen 90° Knick.
Durch dieses Rohr gilt es zwei Kabel samt Stecker zu ziehen, denn unten muss ja eingesteckt werden……

Schraubverbindungen versuche ich möglichst zu vermeiden, weil umständlich und zudem machen das dünne Kabel nicht lange mit.

Und alles andere krieg' ich nicht durch den Rohrknick!

Aber Butgereit schon





Er holt einfach die Gedärme aus einer Steckerleiste und lötet sie verpolungssicher an die Kabel.
Fünfmal probiert, Stecker samt Kabeln durch das Rohr zu kriegen, und fünfmal bestanden

Die Dinger sind kaskadierbar, man kann immer noch welche zwischenfügen.
Das muss ich auch, denn das Halleninnere mit Ofen etc. will auch Strom haben. Daher liegen noch zwei lose Stecker rum.

Nun ist aber nichts isoliert. Auch mit dem dünnsten Schrumpfschlauch o.ä. gingen die Stecker nicht mehr durch den Rohrknick.

Deshalb wird die Entstaubung mit zwei Innenkammern ausgerüstet, von denen sich jeder Pol eine aussuchen kann.
Da bin ich gespannt, wie das aussehen wird. Hat genug Ärger gemacht, das bisschen Strom da rauf zu kriegen, viel schlimmer kann es kaum noch kommen…...

So lange bei der Schmiede gar nichts gehen wollte, habe ich mir gedacht, machst zur Entspannung mal Schilder für den neuen Kran.

Aber Pfeifendeckel!
Stundenlang mit dem doofen Libre Office rumgestritten, um zwei billje Schildchen zu malen
Immerhin habe ich diesmal Klebepapier erwischt, das nicht so penetrant klebt wie am anderen Kran, wo ich die Schilder nicht mehr weg kriege

Stellen wir spasshalber mal die Kräne auf





Man kann sie sogar umdrehen





Das dickere Exemplar hat Drähte durch den Bauch gezogen, falls er bei guter Führung mal Lampen kriegen sollte.

Und am roten Kätzchen fehlt glatt ein Geländer…..
Beim Bau der Katze wusste noch niemand, dass der Kran nur einseitig Geländer hat - und bevor ich eins an den Kran produziere, klebe ich jetzt eher ein kleines an die Laufkatze.

Aber wir schweifen ab - es gibt zu tun!
Weil, das Gerüst des Entstaubungsbottichs hat gekündigt.
Das ewige Hin und Her wird ihm zuviel und überhaupt sei es doch so zart besaitet….

Also gut, es wird ehrenhaft als Reservist entlassen.

Ein stabiler Ersatz hat sich zwar gar nicht schnell, aber immerhin gefunden.
In der Göppinger Fundgrube gab es einst die alte Faller Dieselloktankstelle so günstig im Plastikbeutel, dass seitdem fünf Exemplare hier rumliegen.

Ein paar der darin enthaltenen Gerüstteile wurden so lange zerhackt, bis sie mit ihrem neuen Job einverstanden waren





Während der Gerüstarbeiten kam ein Gedanke zum Reingasauslass auf - der wurde sofort verfolgt, bevor er sich verkriechen konnte.
Es sollte so ein doppelt konischer Rohraufsatz werden, wie es ihn von Kibri in großer Ausführung und in hier passender Ausführung von niemand gibt…..

Das ist guter Rat auch wieder teuer.
Aber auch naheliegend!





Zwei Kappen aus dem Auhagen Lüftungszubehör, mit dem großen Durchmesser gegeneinander geklebt.
Zuvor muss eine davon mittig aufgebohrt werden, was bei mir vollautomatisch aussermittig wird. Darum wird kleiner gebohrt und der Rest dann mittig und rund gefeilt.
Die Wandstärke ist ziemlich groß und wurde mittels eines kleinen Kegelsenkers von hinten so weit verkleinert, dass hoffentlich der Eindruck einer Blechkonstruktion entsteht.

Der doppelte Boppel soll auf das weiße Rohr geklebt und beide zusammen auf den Behälter gesetzt werden.

Und wenn wir schon beim Ändern sind: Der eckige Kasten auf dem Zyklon ist in Ungnade gefallen.
Gut, der runde Behälter ist auch nicht ganz hasenrein, aber immerhin gibt es Bilder davon. Dagegen finde ich keinen einzigen Nachweis über einen eckigen Kasten auf dem Zyklon……

Der Kasten ist auch nur deswegen eckig, weil es für einen runden keinen Einfall gab
Nun hat sich das Blatt aber gewendet.
Wenn wir schon bei doppelten Auhagen Lüftungsteilen sind:





Ein unverbindlicher Gestaltungsvorschlag. Hätte man viel eher drauf kommen können.
Nur ein kleiner listiger Haken ist dabei - das 5mm Rohr muss zum Rechteck werden….

Rund zu Quadrat wäre nicht so schwierig, da habe ich vor langer Zeit schon mal probiert.
Aber Rechteck!

Jessesjesses.

Hier hilft wieder Butgereits unerschöpfliches Magazin aus der Patsche.
In Form einer Kibri Lehre zum Zusammenbau von Absetzsilos. (wenigstens glaube ich diesen Verwendungszweck noch tief im Hinterkopf zu haben)





Nach einigem Überlegen und Messen wurde ein Versuch riskiert und gleich gesägt





Die äußeren Füße sind einfach abgeknipst und werden fortan als Deckel mit Scharnieraufnahme gelagert.
Vorsichtshalber wurde der erste Sägeschnitt einen knappen Millimeter zu weit außen geführt, was sich aber wegen des (unerwarteten) Hohlraums als Vorteil erweist





Beim zweiten Schnitt zeigt sich nämlich, dass der 'falsche' erste Schnitt das Ding zusammenhält, was die Sache ungemein erleichtert.

Beim Hantieren fiel auf, dass das Material verdächtig weich und biegsam war, und da man heutzutage mit allem rechnen muss, habe ich erst mal einen Klebeversuch mit den abgesägten Teilen unternommen. Bei so etwas kniffligen Sachen ist es schon vorteilhaft zu wissen, ob das Objekt mit Faller Kleber einverstanden ist…..

Tags darauf war das Einverständnis in Form einer festen Klebeverbindung erreicht und man konnte weitermachen





Gewisse Grundzüge sind erkennbar. Jetzt wird beidseitig ein 0,5mm Plättchen aufgeklebt und ein kürzeres Rohr vorbereitet





Das Rohr ist oben und unten ganz leicht angeflacht und passt damit an die Plättchen, die jeweiligen seitlichen Durchmesser passen ebenfalls zusammen.

Jetzt wird abgewartet, bis der Kleber am Übergangsstück knochentrocken ist, dann kann man das Röhrchen ankleben und die überstehenden Plättchen schön an die Rundung feilen.

Machen wir mal eine Stellprobe mit den bisherigen Änderungen





Es fehlen Leitern und allerhand Equipment; auch ist der Rohrverlauf nicht endgültig, weil ich nicht sicher bin, auf welcher Seite das Gebläse stehen soll.

Mal schauen.

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4191 von 7-Kuppler , 03.12.2020 22:23

Man, man Heinz

Da fehlen einem echt die Worte ...

Z.B. der Kran mit der Schlaufenartigen Kabelführung, da denkt man doch glatt dass der sich gleich bewegt...

Bewundernde Grüße aus dem Bärliner RAW,

Dirk


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

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RE: Montan HDAG

#4192 von Otaku , 04.12.2020 10:07

Ein schönes Update. Viele Baustellen gleichzeitig, Kreativität ohne Ende und was zum Lachen hat man auch noch:

Zitat
Zuvor muss eine davon mittig aufgebohrt werden, was bei mir vollautomatisch aussermittig wird.



Danke und ein schönes 2. Adventswochenende!


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4193 von Paderborner , 04.12.2020 12:01

Hallo Heinz,
ich sage nur: Du hast dich mal wieder selbst übertroffen !


Grüße aus Paderborn

Dieter


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RE: Montan HDAG

#4194 von Hewi62 , 04.12.2020 15:27

Hallo Heinz,


ich schließe mich den Vorschreibern an!...allerdings eine Korrektur, das Selbstübertroffen findet hier quasi bei jedem Beitrag statt...also seit dem ersten Beitrag gefühlte 3.000 Mal immer wieder die Messlatte ein Stück höher gelegt...da schreib ich mal, WEITER SO!...und gut das Butgereit immer zur Stelle ist, wenn du mal nicht weiter kommst...

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4195 von Recycle , 04.12.2020 17:34

Moin Heinz,

beim Lesen habe ich ja die ganze Zeit darauf gewartet, dass Butgereit beginnt, nach der Versteckten Kamera zu suchen. Ich bewundere nicht nur Dein Geschick, sondern insbesondere Deine Geduld. Bei so viel - na sagen wir mal Unvorhergesehenem - wäre bei mir bestimmt das ein oder andere Rohr quer durchs Zimmer geflogen


Gruß Christian

Meine Projektch-N


 
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RE: Montan HDAG

#4196 von histor , 05.12.2020 01:53

Buttgereit ist ungeheuer nervenstark. Den kann nichts aus der Ruhe bringen und er findet immer eine Lösung. Notfalls improvisiert er. Ohne Buttgereit würde im Stahlwerk doch mal garnichts laufen.
Buttgereit


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Montan HDAG

#4197 von Paddy89 , 05.12.2020 02:23

Servus,

ich bin nur aus Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und habe mir eben spontan die beiden letzten Seiten 167/168 angeschaut. Mit jedem Scrollen klappte mein Mund weiter herunter und der Gedanke WOOOW nahm dies bezüglich immer mehr zu!

Ist ja der Wahnsinn was ich jetzt nur auf den beiden Seiten sehen durfte, also vornehm fetten Daumen hoch dafür!

Werde das Thema gleich nach verfassen dieser Nachricht abonnieren und bin auf weitere Neuigkeiten/Bilder gespannt!

Also nochmal echt WOOOOW und mega fetten Daumen hoch!

Eine schöne Weihnachtszeit und Grüße

Paddy


218er Paddy in Youtube


 
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RE: Montan HDAG

#4198 von hda , 12.12.2020 19:37

Hallo,

also Ihr verblüfft mich total, Jungs - hätte nie geglaubt, dass das halbfertige Zeug auf solches Interesse stößt. Um so mehr Anlass, mich für Eure freundlichen Kommentare zu bedanken!

Aber dass die Laufkatze hin und her fährt, das können begabtere Leute wie Du, Dirk, viel besser. Mit Deinen Kreationen hält mein Gebastel eh keinen Vergleich aus

Mir fällt auch oft was runter, z.B. die Messlatte, Andreas. Butgereit lässt sie - weil nicht zum Modell gehörig - liegen. So muss sie regelmäßig überschritten werden, um nicht drüber zu fallen……. Wie Du siehst, Dieter, ganz einfach…..

Übrigens ist Butgereit nicht so nervenstark, wie es aussieht, Horst.
Allerdings weiß er sich auch hier wieder zu helfen:
Der runde Kibri Bottich soll nach vielen Meetings und Recherchen durch einen eckigen ersetzt werden. Nur, die haben immer so viel Falze ringsum, und die sind mühsam nachzubilden.

Also wählt Butgereit eine Alternative





Die Streifen passen zufällig zur beabsichtigten Behältergröße. Der Wandkarton wird in gleicher Breite zugeschnitten, dann muss man nur noch jeden zweiten und dritten Streifen rauszwicken und hat gleich eine fertige Lehre zum Ankleben, winkelrecht und mit identischen Abständen.
Natürlich wurde zuvor geprüft, ob auch eine Rohraufnahme zwischen die Streifen passt





Die panzerknackergestreiften Wände sollen gegenüberliegend moniert werden, die beiden anderen sind in der Breite um die doppelte Wandstärke vermindert, so können deren Streifen dann an den Ecken passend überlappen.
Damit der Kasten quadratisch wird und keine Raute, sind vier Winkel als Gerippe vorbereitet.

Jetzt kommt - auch wenn es nicht so aussieht - so ein Fall, der Gefahr laufen könnte, durchs Zimmer zu fliegen, Christian





Mit Hilfe der Winkel war der Kasten ziemlich schnell zusammengebaut.
Die beiden Seitenwände waren vorschriftsmäßig schmäler. Um die doppelte Wandstärke der Streifen.
Nur, man hätte auch die Dicke der weißen Wände abziehen müssen…….

Jetzt gehen die Steifen nicht ringsum, sondern hören an den Ecken auf

Nochmal mach' ich das Ding aber nicht. Ist eh schon ein Riesen Kompromiss mit den breiten Streifen. Notfalls klebe ich ein 0,75er Profil der Länge nach in die Ecken.

Bleibt nur zu hoffen, dass die vier vorbereiteten Schnipsel wenigstens passen. Die sollen zusammen einen asymmetrischen Auslauftrichter bilden. Wir werden ja sehen, ob sie sich einig werden…..

Machen wir einfach mal weiter.
Der erste Stirnseiten-Einsatz war nicht so richtig maßhaltig und soll darum den Boden bilden.
Der obere Deckel muss besser passen.
Aus nicht mehr eruierbaren Gründen wird der Deckel eingefügt und nicht oben aufgesetzt - ein einigermaßen gefährliches Manöver, denn wenn er knapp reinfällt, ist er kaum mehr rauszukriegen……





Aber Butgereit ist nicht so dumm wie sein Chef aussieht. Er macht ein nullfünfer Loch in den Deckel und legt eine Diskettenfeder als Notfallretter parat.
Das Loch kriegt man schon wieder zu, und wenn wir einen Sack Kartoffeln drauf stellen.

Irgendwie ist die Operation dann gelungen und auch der schiefe Trichter ist ist beinahe so geworden wie er sollte.
Anlass genug für Butgereit, wieder mal die Teile für's blaue Gerüst einzuberufen





Gleich wird er jedoch von einem ganz anderen Problem verfolgt.
Man muss zwei Rohre ineinander schieben. So, dass sie nicht wackeln.

Das innere Rohr hat 5,2mm Außen-Ø. Das äußere hat innen 5,0mm.
Auch mit gutem Zureden verträgt sich das nicht, man muss bohren.

Aber womit denn, Karl-Otto, wenn nicht mal Butgereit einen fünfzwoer Bohrer hat!

Rundfeile geht schlecht, damit wird vorn und hinten zu groß. Und der örtliche Baumarkt hat auch keinen passenden Bohrer.

Sch…..

Da hilft nicht mal drüber schlafen weiter.
Aber es ist immer gegangen, auch wenn es gar nicht mehr gehen wollte!
Und so hat Butgereit, (wohl um vor Horst und Paddy angeben zu können ), ein neues Bohrsystem eingeführt





Das geht einwandfrei! Man muss nur die passende Schraube erstens haben und zweitens finden.
Kein Wunder, die Dinger heißen Mehrzweckschrauben…..

Und schon wartet die nächste Passung.
Ein Walthers Spritzling soll stramm in die Decke des Ventilatorgehäuses eingepasst werden.
Und weil wohl noch niemand einen Walthers Spritzling mit rundem Querschnitt gesehen hat, feilt Butgereit das Loch oval





Dann noch hie und da ein bisschen rumgeklebt, wieder steinalte silberne Farbe organisiert (man muss sich fast schämen) und es gibt wieder einen Material-Sammelpunkt





Mal probieren, ob sich was lose zusammenstecken lässt





Das Absaugrohr kann sich nicht gerade halten, weil ihm der obere Halt fehlt. Aber das sehen wir ihm nach.

Mit Farbe steht das Rohr immer noch schief, aber alles sieht etwas zivilisierter aus





Jetzt brauchen Blau + Silber noch eine stabile Verbindung, auf die Rohrbögen ist nicht so richtig Verlass.

Hierzu behaupten wir einfach, man bräuchte einen Wärmetauscher und bauen wieder mal ein Kästchen





Der Kasten soll als Rucksack am blauen Gerüst hängen und die beiden Rohre sind dann hoffentlich die stabile Verbindung.
Mal schauen.

Inzwischen ist auch das kleine blaue Häuschen, das meinen baulichen Fähigkeiten eher entgegenkommt, fast fertig geworden





Es scheinen jedoch Unsicherheiten bezüglich des Verwendungszwecks dieses Etablissements zu bestehen…...

Bis später

Gruß
Heinz

Sebastian! Pardon, ich hatte versäumt, Dich zu erwähnen... Ich hoffe, Du findest hier wieder was humoriges


 
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RE: Montan HDAG

#4199 von histor , 12.12.2020 22:24

Zitat

Kein Wunder, die Dinger heißen Mehrzweckschrauben…..



Freundliche Grüße
Horst
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RE: Montan HDAG

#4200 von Dor-Basdel-Tino , 13.12.2020 09:05

Guten Morgen Heinz

Schönen 3.Advent Heinz. Ich bin nun auch wieder bei der Industrie und werde mit meinen Kochkessel bzw erstmal mit der Kontrollhütte weiter machen.

Tschüß Tino


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

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