Hallo Herbert,
ALLE Weichen und Signale (egal welche Artikelnummer!) werden auf dieselbe Weise angeschlossen:
- GELB immer als Hinleitung an die gelbe Buchse am Trafo (am besten über Verteilerplatten bündeln)
- 2 mal BLAU als Schaltleitung an das Stellpult (7072, mit roten und grünen Knöpfen)
- BRAUN als Rückleitung vom Stellpult (an der Seite) zur braunen Buchse am Trafo
Die Glühlampen der Weichenlaternen leuchten nur dann, wenn die Weiche an ein anderes Gleisstück angesteckt ist. Der Rückleiter für den Lichtstrom ist nämlich das BRAUNe Kabel des Anschlußgleisstücks.
Die Glühlampe der Signale leuchtet, wenn das Signal entweder über eine Blechplatte an das M-Gleisstück angeklipst ist oder eine zusätzliche BRAUNe Leitung zur braunen Buchse am Trafo führt.
Das Entkupplungsgleis 5112 (M-Gleis!) hat nur 1 BLAUe Leitung, die geht ebenfalls zum Stellpult; hier wird entweder der rote oder der grüne Knopf belegt (ist egal). An den übrigbleibenden Knopf kannst Du ein zweites Entkupplungsgleis anschließen.
GELB natürlich an den Trafo.
Der Lichtmast wird an die beiden seitlichen Buchsen direkt am Entkupplungsgleis gesteckt.
Deine Artikel-Nr. 24997 ist ein C-Gleis! Das kann nicht 25 Jahre alt sein und in einer M-Gleis-Anlage stecken! Die Schienenverbinder passen nicht zusammen, Du bräuchtest ein Übergangsgleis. Irgendwas stimmt da bei Deinen Angaben nicht, ansonsten nennst Du nämlich nur alte M-Gleise.
Vom Anschlußgleis 5131 geht die BRAUNe Leitung wiederum zur braunen Buchse am Trafo (BRAUN ist bei Märklin der Rückleiter für beide Ströme: Lichtstrom -GELB- und Bahnstrom -ROT-). Das ROTe Kabel geht zur roten Buchse am Trafo.
WICHTIG: der eingebaute Kondensator wird zur Funkentstörung bei Analogbetrieb gebraucht und muß drinbleiben.
Bei Digitalbetrieb stellt er einen Kurzschluß für das digitale Signal dar und muß ausgebaut werden (die Funkentstörung ist dann in Zentrale und Decodern eingebaut).
Da Deine Anlage 25 Jahre alt ist, hat sie blaue Trafos und ist analog.
Beim Umrüsten auf digital an den Kondensator denken!
* * * * * * * * * *
Einschub:
Laß Dich nicht von den hier anwesenden Berufs-Hysterikern närrisch machen !
Für diese Leute sind blaue Märklin-Trafos geradezu ein Hexenwerk. Warum?
Märklin war so doof, die Decoder der neueren Digital-Loks nicht ausreichend spannungsfest zu machen. Schaltet man nun bei einer solchen Lok mit einem blauen Trafo die Fahrtrichtung um, kann der Decoder kaputtgehen. Das hat technische Gründe; wenn Du neuere Loks einsetzten möchtest, besorge Dir bitte die aktuellen weißen Trafos, bei eBay günstig zu ersteigern.
Wenn Dein Enkel nur mit 25 Jahre alten Loks fährt, kannst Du die blauen Trafos ohne Bedenken behalten.
Und wenn jetzt einer "Rücktransformationssperre" schreit: damals war ich Kleinkind, mein Vater Schreiner (und nicht Elektriker) - und die ganze Familie hat dieses Höllenwerk trotzdem überlebt!
Jawoll !!
(es fällt vielen Leuten unendlich schwer, ihren Verstand zu benutzen)
* * * * * * * * * *
Bahnübergang und Prellbock werden mit GELBen Leitungen an die gelbe Buchse am Trafo angeschlossen (Verteilerplatten der Weichen mitbenutzen). Ihre Rückleitung haben sie über das Anschlußgleis, denn sie sind ja an die Gleisstücke angesteckt.
Beim Bahnübergang MÜSSEN die mitgelieferten Gleisstücke ALLE eingebaut und werden und die roten Markierungen ALLE auf einer Seite liegen, sonst funktioniert es nicht.
Die Bahnstrombeeinflussung der Signale (2 rote Kabel) und die Anwendung der Schaltgleise liest Du bitte im genannten Elektrikratgeber nach; das ist zu umfangreich für hier und jetzt.
Ansonsten bitte diesen Beitrag lesen: Kabelfarben märklin
Das ist eine Kurzfassung der wichtigsten Anschlußfälle.
Die einzelnen Beipackzettel brauchst Du gar nicht; weil das Anschlußprinzip bei allen Magnetartikeln immer dasselbe ist, gilt: wer eines kennt, kennt alle. In den Zetteln steht auch nix anderes.
Beim Bauen schließt Du einen Magnetartikel nach dem anderen an! Mach nicht den Fehler, mehrere Leitungen gleichzeitig ziehen zu wollen. Das geht schief, weil Du die Übersicht verlierst.
Erst eine Weiche, dann die nächste Weiche. Und so weiter.
Dasselbe bei den Signalen.
Und nochmal bei den Anschlußgleisen.
Stromkreise mit vielen Leitungen werden sinnvollerweise über Verteilerplatten zusammengefaßt; vor allem bei den GELBen Lichtstromleitungen und den BRAUNen Masseleitungen ist das der Fall. Von der Verteilerplatte geht es dann jeweils mit 1 Leitung zum Trafo.
Gebündelt (Kabelbinder o.ä.) werden die Strippen erst ganz zum Schluß.
Viel Spaß !