Als Produkt einiger Gedanken entstand heute eine kleine Idee für einen Gleisplan in C-Dur äh C-Gleis, die ich gerne zur Diskussion stellen möchte.
Im Mittelpunkt der Anlage steht ein kleiner Zwischenbahnhof an einer eingleisigen Strecke. Die Gleisanlagen sind nicht umfangreich, ermöglichen aber m.E. einen kurzweiligen Betrieb mit - je nach Epoche und gewählter Jahreszeit - rangierintensivem Aufkommen an Wagenladungen.
Vorgaben: Für den sichtbaren Bereich habe ich ausschliesslich Gleise vom R2 und grösser gewählt. Das soll so bleiben. Die Bogenweichen kommen für mich eigentlich nicht in Frage, da mir der Radius und v.a. die kurze Zwischengerade überhaupt nicht gefallen. Und die Anlage soll nicht tiefer werden.
Was haltet ihr davon? Was würdet ihr verändern oder anpassen? Das Endprodukt soll einfach eine Anregung sein, und die Diskussion kann vielleicht dem einen oder anderen (nach einem Gleisplan oder Ideen) Suchenden helfen.
Die Strecke vorne erst im Bereich der linken Banhofsausfahrt in den Tunnel führen, die Strasse zum Güterschuppen mit einem schön blinkenden Bahnübergang überqueren lassen und das Einfahrsignal weiter in die Kurve schieben damit die Züge bei Halt nicht auf der Strasse stehen bleiben müssen...
Falls der Plan mit Inkscape illustriert wurde, wie hast Du es dann geschafft die Gleise nur als eine dünne Linie anzeigen zu lassen?
auch mir gefällt der Plan (mit seiner jetzigen fast idealen Größe) sehr gut. Bei den meisten vergleichbaren Plänen liegen immer Bogenweichen und 360mm-Kurven.
Was ich an dieser Gleisplanart immer nur problematisch finde sind die verdeckten Gleise. Als einfache Acht hat man zu wenig Platz für einen brauchbaren Schattenbahnhof. Mit zwei getrennten Kehrschleifen wird das Ganze gleich sehr komplizierter (ich bin bisher bei meinen vollendeten Anlagen/Modulen immer nur in einer Ebene geblieben. ops: ).
Danke für eure Rückmeldungen. So ganz falsch liege ich offenbar nicht
Zur Schattenwelt: ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie das gehen könnte. Die rechte Strecke unterquert den Bahnhof, wobei sie sich wie ein Parallelbogen (R1) unter (und in) der linken Bahnhofsausfahrt an die Geometrie angleicht. Damit ist man nach dem Halbbogen auf der Ebene -1 und kann dort einen diagonal liegenden Durchfahr-Sbf bauen. Ich werde später meine Skizze hochladen. Die linke Ausfahrt fällt entlang der oberen Anlagenkante und erreicht nach dem Halbkreis unter der rechten Seite ebenfalls das Niveau -1.
Plattengrösse 3000x1500: das entspricht nicht meinen Vorgaben. Die 1000mm sind die maximalste Breite, die ein Aufstellen an der Wand (ohne zusätzliche Rollen o.ä.) erlaubt. Wäre die Platte länger, würde der Bahnhof weniger steil geneigt und die Gleise etwas in die Länge gezogen...
Zur Strassenüberführung/Idee Bahnübergang: das wäre auch eine interessante Überlegung. Dadurch würde aber die optische Trennung, die durch die Strassenüberführung entsteht, wieder aufgehoben und müsste anders realisiert werden. @ civian: Wie würdest du das machen? Und ja, das ist Inkscape in Raily kann ich die Darstellung der Schienen auf Mittellinie einstellen und so exportieren.
: was würdet ihr allenfalls am Bahnhof selber ändern/anpassen?
Ich stelle mir das ungefähr so vor. Die Strasse müsste dann nach dem Bahnübergang bergauf führen, eventuell auch noch einen kleinen Schlenker nach rechts machen wegen der Steigung. Ich würde es so machen weil die sichtbare Strecke so etwas länger wird und durch den bahnübergang noch ein zusätzliches reizvolles Element dazu kommt.
Wie weiter oben erwähnt hier meine erste Idee, wie es unten rum aussehen könnte. Aber wie das OlliBW richtigerweise in Frage stellt, sind aufgrund der doch sehr knappen Abmessungen die Platzverhältnisse untenrum nicht gerade ideal
Darum auch hier: wie könnte man das anders lösen? Auf einen Schattenbahnhof verzichten liegt kaum drin. Das erste Gleis des Sbf weglassen wäre eine Möglichkeit, aber dann sind nur noch zwei Durchfahrgleise realisierbar...
meine Idee aus dem Bauch heraus wäre es den Schattenbahnhof in die rechte Kurve zu legen. Er wäre dann zwar nur zweigleisig und das innere Gleis hätte dann zwar leider R1/360mm, aber dafür wären die Steigungen etwas entspannter.
Nach Möglichkeite würde ich aber den von dir grün (oder in was auch immer für einer nicht schwarzer Farbe) eingezeichneten R1-Streckenabschnitt zwischen Höhe 0 und 40 auch mit R2 verlegen, damit die Anlage zumindest durchgehend mit R2 befahrbar ist (wichtig falls man mal eine Lokdiva spazierenfahren möchte ).
ich kann @OlliBW nur zustimmen. Mark tu dir bitte einmal selber den Gefallen und besorge dir ein Gleisplan- Programm in dem du die Höhen der Gleislagen und die Höhendifferenzen der einzelnen Gleislagen vom Programm überprüfen lassen kannst. (Ich habe in der Vergangenheit schon des öfteren Gleispläne von dir gefunden, wo ich auf die Aufmerksamkeit anderer Forenuser mit Augenmerk auf die Steigungen / Steigungsstreckenlängen etc. gehofft habe ...) Nimm es mir bitte nicht krumm, oder als reine Kritik an dich persönlich gerichtet auf. Das ist auf gar keinen Fall mein Anliegen! Aber bitte nicht immer noch mehr dieser Gleisplan- Ideen (egal von wem) mit solch dicken "Schnitzern", wie wir sie bereits alle zwei Monate in Modellbahn- Herstellernahen Veröffentlichungen präsentiert bekommen. Bereits letztes Jahr hatte ich das Gefühl, das du selbst erkannt hast, das dir die Minus- / Schattenbahnhofs- Ebenenplanungen von der Planung her immer schwer fallen (in vielen deiner Pläne fehlten die unteren Gleislagen gänzlich, ...). Nimms mir bitte nicht übel, es ist keinem geholfen wenn Gleispläne nicht das hergeben was sie zunächst vorgeben! (oben hui, unten ...) Gerade Neu- und Wiedereinsteiger sind darauf angewiesen, dass sie von Foren-Kollegen nicht in die "Irre" (auf den falschen Weg) geführt werden. Aber wie sollen sie sich so bitteschön noch zurechtfinden.
Trotz alledem noch einen schönen Abend, Gruß Thomas / Delta
meine Idee aus dem Bauch heraus wäre es den Schattenbahnhof in die rechte Kurve zu legen. Er wäre dann zwar nur zweigleisig und das innere Gleis hätte dann zwar leider R1/360mm, aber dafür wären die Steigungen etwas entspannter.
Nach Möglichkeite würde ich aber den von dir grün (oder in was auch immer für einer nicht schwarzer Farbe) eingezeichneten R1-Streckenabschnitt zwischen Höhe 0 und 40 auch mit R2 verlegen, damit die Anlage zumindest durchgehend mit R2 befahrbar ist (wichtig falls man mal eine Lokdiva spazierenfahren möchte ).
Lokdiva? Gibt es so etwas?
Im Ernst: ich sehe auf dieser Anlage nur kurze Tenderloks, mehr als BR 64 ist optisch ein "geht gar nicht". Für mich. Andere mögen das anders sehen, aber daher ist mir der Halbkreis mit R1 nicht so sehr ein Dorn im Auge.
Und drei Gleise sollten es m.E. schon sein. Sonst ist man nämlich auch im Fahrzeugeinsatz arg eingeschränkt, mit drei Gleisen (die dann auch als Zugspeicher in den Spielpausen dienen) kann man sich zwei Personenzüge und einen Nahgüterzug "leisten".
Aber vielleicht kann ich aus deiner Idee noch etwas machen... mal überlegen.
meine Roco 93.5, die m. E. gut ins Szenario passen würde, schafft R1-Kurven (mit abgebauten Kolbenschutzrohren :twisted so gerade eben. Wenn die R1-Kurve jedoch noch in einer Steigung liegt...
Aber auch eine 64er kommt mit (nachgerüsteten) Kolbenschutzrohren nicht mehr durch R1-Kurven (zumindest meine Fleischmann 64er nicht).
Übrigens habe ich auch einige Lokomotiven, denen auch R2-Kurven zu eng sind, aber die passen nun wirklich nicht auf diese Anlage.
Also wenn man sich schon die Mühe macht einen Schattenbahnhof anzulegen, dann doch bitte gleich zwei mit Wendeschleifen, dann wirds auch wirklich realistisch...
Ich verstehe die Kritik an den Steigungen nicht ganz. Seht euch mal das Foto an...
ich weiß nicht wieviel % es hier sind, aber eine 44er mit 25 Güterwagen kommt da locker hoch. Ich denke daher nicht das 35-40 Promille zuviel sind, vor allem da hier nur kurze Züge mit Zweiachsern eingesetzt werden.
Die Steigung von 40 Promille dürfte im Prinzip kein Problem darstellen, insbesondere beim Einsatz von Loks mit Haftreifen. Meine Erinnerung an Kindheitstage sagt mir, dass wir damals die Loks heftigste Steigungen auf improviserten schiefen Ebenen hochgejagt haben. Wie viel das war kann ich natürlich nicht mehr sagen, ist ja schon ein Weilchen her.
Die Steigung im engen Radius ist natürlich ein Problem. Ich bin noch auf der Suche nach einer Lösung, bei der ich komplett auf den R1 verzichten kann.
Die Kritik von Thomas/DELTA ist berechtigt, denn bei solchen Minimallösungen mit Kürzestdistanzen werden auch die Vertikalabstände auf ein Minimum ausgereizt und ein delta h von 64 mm ist gerade mal 5 mm grösser als die NEM 102 für die Höhe des Lichtraumprofiles angibt. Dann kommen da ja noch das Trasseebrett und der Schienenunterbau dazu. Also in der Summe viel zu wenig... Ich werde da definitiv noch einmal über die Bücher gehen müssen.
Zitat von markstutzDie Steigung von 40 Promille dürfte im Prinzip kein Problem darstellen. Die Steigung im engen Radius ist natürlich ein Problem.
Die Steigung dürfte kein Problem sein. Im zuge meiner Anlagenplanung hab ich mehrere Versionen einer Steigung im Bogen und Wendel probiert.
Mit meinen Lokomotiven war eine knappe 4%-Steigung im 430mm-Radius mit 8 massstäblichen Schnellzugwagen kein Problem. Selbst eine Roco Köf III mit einem etwas überlangen "Sammler" hat das hervorragend geschafft.
Zitat Ich bin noch auf der Suche nach einer Lösung, bei der ich komplett auf den R1 verzichten kann.
Der Anlage 20cm mehr Tiefe spendiren und auch im verdeckten min. 420-430mm-Radius verwenden.
Obwohl eine Verbreiterung von fünf bis zehn Zentimeter für die Verwendung von R2 und R3 ausreichen würde. Ich würde auch nur eine oder beide Anlagenenden "andicken" und der Anlage in der Mitte eine Art Taille spendieren um weiterhin alles gut zu erreichen.