RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#1 von Br 92 ( gelöscht ) , 13.06.2009 15:31

Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test und Erfahrungsbericht: Eine Röwa 216

Wie bekam ich sie?
Diese Lok war ein Schnäppchen und eine Wundertüte zugleich. Ich habe sie in Stuttgart auf der Modellbaumesse für sagenhafte 10€ erworben, und der Verkäufer sagte mir sie sei wohl defekt. Leider waren nur 2 der 4 Rangierergriffe an der Lok. Nunja, wo findet man auf Messen eine Lok für einen 10er? Fast nirgends, und so griff ich zu.

Die Features der Lok:
Die Lok treibt alle Achsen an.


Sie hat 2 rote Rücklichter


und ein weißes3. Lichtspitzensignal, deren Glühbirnen sich im Dach verstecken.


Sie hat perfekt detaillierte Führerstände und in einem sitzt ein Lokführer

Mein Glück:
Zuhause habe ich sie dank einer Diode mit meinem Wechselstromstrafo testen können, und sie ging noch.
Doch fürs erste landete sie in der Vitrine, es gab wichtigeres als einen Digitalumbau. Eigentlich sollte sie zu einem späterein Zeitpunkt den Pic-Decoder einer anderen Lok bekommen, welche mit einem besseren Decoder ausgestattet werden sollte.
Doch dann bekam ich umsonst eine Sammlung gebrauchter Decoder! Hierfür nochmals VIELEN HERZLICHEN DANK.

Unter den Decodern waren auch 2 C90.

Der Umbau:
Decoder:


Da die Lok einen Gleichstrommotor besitzt nahm ich einen der C90 und baute ich in die 216 ein. Vorher flogen aus Platzgründen die Zusatzgewichte raus. Ebenso entfernte ich alle Elektronikbauteile und die federartig aussehenden Kupferdrähte.



Das Licht:
Die lokinterne Lichtstromversorgung für das Spitzensignal und die roten Rücklampen musste ich umstrukturieren.


Röwas Lösungsweg mit den federnden Kontakten funktionierte in meiner Lok nicht (mehr) und so entschied ich mich, die Kabel an zulöten und sie mit Stecker und Muffen trennbar zu machen. Somit kann ich das Gehäuse problemlos öffnen. Dem gemeinsamen Rückleiter der Lampen ist eine Diode zwischengeschaltet, da ich befürchtete dass die Lampen bei Wechselstrom kaputt gehen könnten.

Der Schleifer
Ich hatte zuerst einen kurzen Schleifer eingebaut, dieser aber, hob die Lok in Weichen aus den Gleisen. Weil er sich nicht klein genug machen konnte.


Nun sitzt ein Schleifer der Märklinnr. 7183 unter der Lok. In die Befestigungslöcher des Röwadrehgestellbodens passen genau die Aufhängungsplättchen des Märklinschleifers rein. Die müssen, wenn der Schleifer in der Röwaplatte drinsteckt umgebogen werden. Im übrigen kann der 4 Achsenantrieb erhalten bleiben.


Nun bleibt die Lok in den Gleisen


Der Schleifer kann sich nun klein genug machen

Was noch nicht so gut funktioniert:

Die Lok ist viel zu langsam, der Motor wird evntl. Mal getauscht.
Der Schleifer verursacht in Fahrtrichtung Schleifer voraus, Kurzschlüsse bei Weichenüberfahrten, ich werde versuchen die Problemstelle des Schleifers mit Revellfarben zu übermalen.


Fazit: Dafür dass die Lok billig war und schön ist, und der Decoder nichts kostete kann man sich über ihre Macken nicht ärgern. Ich würde jederzeit wieder eine Röwalok zu dem Preis kaufen.

Copyrigt: Text und Bilder ©Stefan Mutschler
Tippfehler vorbehalten keine Haftung für die Nachahmung, alles auf eigene Gefahr.


Br 92

RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#2 von fuesssteller , 13.06.2009 16:23

Hi

ist der C90 von Märklin auch für Glockenankermotoren ?
nicht für HLAs ?

danke


Gruß Ralf

letztes Umbauprojekt

Roco E80 DC > AC Umbau
ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter


 
fuesssteller
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RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#3 von Br 92 ( gelöscht ) , 13.06.2009 17:43

Zitat von fuesssteller
Hi

ist der C90 von Märklin auch für Glockenankermotoren ?
nicht für HLAs ?

danke


Ich weis nicht ob dass ein echter Glockenankermotor ist. Selbstverständlcih ist er auch für HLAs, wie Märklin ihn verbaut hat. Ich denke mal dass der C90 jeden Gleichstrommotor antreiben kann.
Kein Gewähr ich kanns nich sicher sagen


Br 92

RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#4 von DB 143 ( gelöscht ) , 13.06.2009 19:25

Hi,
ein gelungener Umbau.
Hat die Lok ein Plastikgetriebe?


DB 143

RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#5 von Malen , 13.06.2009 20:47

Zitat von fuesssteller
Hi

ist der C90 von Märklin auch für Glockenankermotoren ?
nicht für HLAs ?

danke



Hallo!

Der 6090 ist für Gleichstrommotoren, dürfte abe auch funktionieren.

Von Märklin gab es den Decoder 60905 für Glockenankermotoren, dieser hat die passendere "Motorfrequenz".


Mit freundlichen Grüßen
Marcus

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RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#6 von Br 92 ( gelöscht ) , 13.06.2009 22:35

Zitat von Centralstation
Hi,
ein gelungener Umbau.
Hat die Lok ein Plastikgetriebe?


Danke, ja die Lok hat ein Plastiggetriebe. Wenn ich eine Lösung für das Schleiferproblem hab (Kurzzzzzschluss ) und ob des mit Revellfarben zumindest zeitwiese funktioniert stell ich hier au rein. Ich liebe Röwa Modelle


Br 92

RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#7 von schaffnerroger , 14.06.2009 09:39

Hallo,

schöe Lok, prima Umbau.

Doch das Kurzschlussssssssssssssss-Problem liegt wohl kaum am Schleifer sondern eher an den Rädern. Da die DC-Achsen weiter auseinanderstehen gibt es zwischen Rad (Masse) und Puko (Plus) in den Weichen schon mal BZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ

Wenn das nur bei einer Weiche auftritt kann der entsprechende Puko leicht nachjustiert werden, sonst wäre es besser die Radsätze der Lok auf eine Innenmaß von 14,1 mm einzustellen.

Ach ja, eine weitere Störquelle ist ein Kontakt zwischen den Metallachsen und dem Schleifer. Da hilft es dem Schleifer obendrauf ein Stückchen Iso-Band anzukleben.


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RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#8 von Br 92 ( gelöscht ) , 14.06.2009 10:24

Zitat von schaffnerroger
Hallo,

schöe Lok, prima Umbau.

Doch das Kurzschlussssssssssssssss-Problem liegt wohl kaum am Schleifer sondern eher an den Rädern. Da die DC-Achsen weiter auseinanderstehen gibt es zwischen Rad (Masse) und Puko (Plus) in den Weichen schon mal BZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ

Wenn das nur bei einer Weiche auftritt kann der entsprechende Puko leicht nachjustiert werden, sonst wäre es besser die Radsätze der Lok auf eine Innenmaß von 14,1 mm einzustellen.

Ach ja, eine weitere Störquelle ist ein Kontakt zwischen den Metallachsen und dem Schleifer. Da hilft es dem Schleifer obendrauf ein Stückchen Iso-Band anzukleben.



Danke für den Hinweis, nein das Problem tritt bei jeder C-Gleisweiche auf. Laut meiner Beobachtung stellt der Schleifer eine Verbindung zwischen hohem Puko und Abgezweigendem Schienenprofil der weiche herstellt. (z.B die Kreuzung zwischen Pukos die nach Links führen und Gleisprofil dass gerade aus geht). ich danke dir jedenfalls für deinen Hinweis und werde das untersuchen


Br 92

RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#9 von schaffnerroger , 15.06.2009 17:12

Hallo,

bei den C-Gleis Weichen ist das Schienenprofil im Schleiferbereich immer stromlos. Bei AC-Fahrzeugen ist dort eben kein Kontakt nötig. Deshalb gibt es ja auch diese A-förmigen Blechstreifen auf dem Boden der Weichen um über die Spurkränze Masse herzustellen.


schaffnerroger  
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RE: Mein erster Wechselstromumbau/ ein kleiner Test

#10 von Br 92 ( gelöscht ) , 16.06.2009 18:32

Zitat von schaffnerroger
Hallo,

bei den C-Gleis Weichen ist das Schienenprofil im Schleiferbereich immer stromlos. Bei AC-Fahrzeugen ist dort eben kein Kontakt nötig. Deshalb gibt es ja auch diese A-förmigen Blechstreifen auf dem Boden der Weichen um über die Spurkränze Masse herzustellen.


Na das Nenn ich mal ne Antowort mit ner 1 mit Sternchen echsuper danke darüber hab ich noch nie nachgedacht, aber die blechstreine sind sehr unschön


Br 92

   


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