Hallo zusammen,
nachdem ein Teil meiner Anlage erneuert ist, möchte ich , wie beim Vorbild, mit meiner 96er Schiebedienst durchführen. Die Rampe ist 3,50m lang, bei 3,3 - 3,5% Steigung, die letzten 1,5m liegen im Radius R2 (C-Gleis), also ein kompletter Halbkreis. In der Ebene hat es schon ganz gut geklappt, bei richtiger Abstimmung der Loks natürlich. (Aber ich hab epochemäßig nur 2 Kandidaten,welche ich mit der 96er abstimmen muß Auch erste Versuche an der Rampe verliefen zu meiner Zufriedenheit.
Meine Frage: Beim Vorbild wurde meines Wissens die Schublok nicht an den Zug angekuppelt, damit sie sich, nach entsprechenden Pfeiffzeichen, einfach "fallen" ließ, also langsamer wurde und zurückkehrte. Bei einer geraden Rampe im Modell kein Problem (Kupplung entfernen), aber wenn es in den Bogen geht...??? Eigentlich müßte man ein sichelförmiges Teil vor die Pufferteller anbringen, an welchem die Puffer des letzten Waggons im Bogen entlang gleiten, ohne zu verhaken. Hat jemand von euch Erfahrungen mit sowas oder gar bessere Lösungen? Noch hab ich am Ende der Rampe, nach einem geraden Gleis, ein Entkupplungsgleis, aber zum optimalen Abkuppeln muß der Verband fast stillstehen (evtl . Spannung an den Kupplungen).
Vielen Dank im Voraus

Gruß Andreas

Hallo Schiebefans,

ich habe das bei meiner E94 folgendermaßen gelöst:
Die vorder Kupplung wurde durch eine gabelförmige Kupplung einer alten BR81 ersetzt. Dort wurde der Haken entfernt (und die Gabel entsprechend den aktuellen Märklin Kurzkupplungen umgearbeitet). Damit kann ich mich jetzt ganz einfach hinter den Zug setzen und ihn anschieben. Am Brechpunkt kann der Zug dann alleine weiterfahren, auskuppeln ist ja dank fehlendem Haken nicht nötig. Und die Gabel verhindert, daß die Kupplungen in Kurven zur Seite wegwandern.

Frohes Schieben.

Gruß
Martin

Hallo Martin,

kannst Du davon ´mal ein Foto einstellen?

Vorab schon danke

Hallo nochmal,

wie schon in einer anderen Diskussion beschrieben, bin ich leider 350km von zu Hause entfernt. Vor nächstem Montag kann ich leider keine Bilder zusenden.
Bitte etwas Geduld.

Gruß
Martin

Hi Martin,

Zitat

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Vor nächstem Montag kann ich leider keine Bilder zusenden.
Bitte etwas Geduld.

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Aber nicht vergessen, gell , interessiert mich auch seeeehr

-gelöscht-

Hallo Thomas,
ja, ich fahre digital. Was ich da bei "Krois" so sehe, erfordert doch etwas Aufwand, aber das möcht ich mir nicht antun, zumal ich elektro- und löttechnisch eine Null bin ops: . Und ob sowas bei einer 96er vorne einzubauen geht...ich bezweifels mal so aus dem Bauch heraus...

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

die BR96 hat doch vorne einen NEM-Schacht.
Also: bei einer Märklin Standard Kurzkupplung den Blechbügel entfernen (Blech seitlich aufbiegen), dann den Vorentkupplungsbügel ebenfalls entfernen (ist nur eingeklemmt) und dann den KupplungsHAKEN flach feilen. So bleibt die Gabelwirkung der Kupplung erhalten aber die Kupplung des geschobenen Wagens kann nicht mehr einkuppeln. Sollte eigentlich funktionieren und ist in fünf Minuten umgebaut.

Gruß
Martin

Hallo Martin,
DAS werd ich mal probieren (evtl noch heute) und dann berichten
Danke auch den anderen erstmal

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

ich habe die gleiche Situation schon durchgespielt. Bei mir lief's nicht so gut.
Meine Frage: Wie hast Du die Synchronisation geschafft? Mit welcher Steuerung (= Gerät) arbeitest Du?

Viele Grüße,
Walter.

Hallo Walter,
ich steuere meine Anlage mit der IB.
Also, zunächst hab ich die Erfahrung gemacht, daß man die in Frage kommenden Loks erstmal 3-4 Minuten "warmfahren" sollte.Nicht nur vor der "Einstellung", auch vor jedem Schubeinsatz. (Hört sich doof an, ist aber meine Erfahrung). Dann hab ich an den Potis der Mä.-Decoder (frag mich bitte jetzt nicht nach Nr. usw ops: ) solange gedreht und die Loks hintereinander fahren lassen, bis sie bei gleicher Reglereinstellung einigermaßen gleichmäßig liefen (beachte, daß du die jenige Geschwindigkeit annimmst, mit der du dann auch Betrieb machst, denn der Gleichlauf kann-muß aber nicht- sich in anderen Geschwindigkeitsbereichen ändern). Nun hast du die Möglichkeit der Doppel- bzw. Mehrfachtraktion mit einem Regler (was ich pers. nur bei Vorspann bevorzuge) , oder du regelst mit je einem Knopf Zug- bzw. Schublok.
Das erfordert beim erstenmal etwas Übung; ich hab damals (oje ,linke und rechte Hand gleichzeitig benutzen ) einfache Kühlwagen genommen,bei denen beim Entgleisen nix runterfallen oder kaputt gehen kann.
Nebenbei: die graue FC und das Sinus-Kroko von M. laufen ab Werk wunderbar gleichmäßig (meine jedenfalls .

Gruß Andreas

Hallo Martin,
ich habe die KK nach deiner Anleitung etwas "frisiert" . Für meine Bedürfnisse (s.o.) klappt das 100%ig . Und Wagen mit der alten Relex-Kupplung lassen sich sogar in S-Kurven schieben; Waggons mit KKK können dort durch die Kinematik schon mal "verspringen" , aber das sollte man ja sowieso nicht bauen. Ich hab halt am Wochenende alles "ausgetestet"!
Vielen Dank nochmal für die Tipps!

Gruß Andreas

Hallo zusammen,

ich habe bei den Modellbahnfreunden Schöllkrippen, die einen Nachbau der Spessartrampe mit Schibebetrieb in Betrieb haben, gesehen, dass bei den letzten Wagen des zu schiebenden Zuges und vorn bei der Schublok eine Querverbindung aus durchsichtigem Plastik angebracht wurde. Auch wenn es optisch etwas störend wirkt, wenn man genau hinsieht, scheint diese Lösung betrieblich gut zu sein, da die Pufferverschiebung bei Kurvenfahrt und Höhenschwankungen aus der Gleislage gut ausgeglichen werden.
Von einer Koppelung der Schublok mit dem Verband möchte ich abraten, da diese Verbindung beim Vorbild auch nur bei einem Halt in einem folgenden Bahnhof gelöst werden kann. Betrieblich wird man dies wohl kaum machen, da bei einer festen Lok-Wagen-Verbindung auch die Bremsleitung gekuppelt werden muß. Das hätte zur Folge, dass beim An- und Abkoppeln jeweils eine aufwändige Bremsprobe erforderlich wäre.

Gruß Siegfried

Hallo Andreas und andere Schiebefans,

Ich habe am Wochenende mal die Schiebekupplunk meiner E94 photographiert. Hier schon die verbesserte Version mit einer von mir wie oben beschriebenen Märklin Kurzkupplung: (Hoffentlich klappt das mit ImagesHack )


Prinzipiell geht's aber auch mit einer modifizierten Kupplung einer alten Telex-Lok:


Wie gesagt bei mir ist die Lok seit Jahren ohne Probleme im Einsatz.

Gruß
Martin

Hallo Martin und @all,
danke nochmals für die Tipps .
@Siegfried: ja , die Sache mit dem Plastikstreifen hatte ich ja auch schon bei der Schublok angedacht. Bei den Waggons find ich es nicht so gut, weil man dann ja immer die gleichen Endwagen hat bzw. beim rangieren o.ä. diese Wagen schlecht "bewegen" kann...
Aber wie beschrieben, die Sache mit der modifizierten Kupplung , das "passt scho"

Gruß Andreas