RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#1 von markstutz ( gelöscht ) , 08.01.2009 15:11

Nach einer langen Planungsphase, in der so manche Ideen entstanden, verändert und viele auch wieder verworfen worden sind, beginne ich nun mit dem Bau meiner

Kleinstanlage in H0e

Phase 1 - Der Endbahnhof auf 1.6 x 0.6 Meter




Übersicht über die Planung

Die Planungsphase ist im Thread Idee für eine Kleinstanlage in H0e dokumentiert; letztlich habe ich mich für diesen etwas grösseren Plan entschieden:



Im Mittelpunkt des ersten Teils meiner Anlage steht ein kleiner Endbahnhof einer 750mm-Schmalspurbahn im Südwesten Deutschlands. Die Gleisanlagen sind nicht üppig, ermöglichen aber durch die verschiedenen Ladestellen genügend Rangierverkehr.

Ausserhalb der dargestellen Anlage werde ich zu Beginn mit einem Ausziehgleis auf einem provisorisch befestigten Brett Betrieb machen, später soll dann ein definitiver Streckenanbau und daran anschliessend ein Fiddle Yard mit Schiebebühne angebaut werden. Eine Idee, wie die Anlage später ausgebaut werden könnte, ist so angedacht:




Technische Grundlagen Gleisbau und Unterbau

Die Anlage soll gemischt betrieben werden: digital fahren, analog schalten. Die verhältnismässig einfachen Gleisanlagen benötigen keine aufwändige Steuerung, gefahren wird mit der Roco Multimaus. Das Schienenmaterial stammt ebenfalls von Roco, wobei ich für die Hauptgleise einen Mindestradius von 400 mm festgelegt habe, das Anschlussgleis zur Strasse rechts wird einen Radius von ca. 325 mm erhalten. Die geplante Bogenweiche in der Einfahrt wird von Walter Völklein alias Weichen-Walter gebaut, die anderen Weichen sind Standardweichen.

Für den Unterbau entschied ich mich für Sperrholz aus Birke in einer Dicke von 15 mm. Die Beine sind mit Schlaggewinden und Gewindefüssen ausgestattet, um meinen nicht eben ebenen Boden im Modellbahnzimmer auszugleichen. Die Oberkante des Anlagentisches befindet sich auf 1300 mm über Boden. Der freie Raum unter der Anlage soll als Stauraum genutzt werden.


Bilder von der ersten Stellprobe Januar 2009



Bild 1 - Die Phase 1 in der Totalen




Bild 2 - Überblick von der Einfahrseite (Die Tenderlok steht auf dem Lokschuppen-Gleis)




Bild 3 - Blick auf die Ladestrasse (Rungenwagen) bzw. Rampe (grauer Hochbordwagen)




Bild 4 - Blick aus der Vogelperspektive




Bild 5 - Übersicht von der Seite


Der Unterbau entstand in der kleinen Werkstatt meines Bruders, Bilder vom Bau folgen später.


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#2 von Barmer Bergbahn , 08.01.2009 15:54

So professionell und stimmig wie Deine (theoretischen) Pläne, sind auch Deine (praktischen) Umsetzungen.
Ich freue mich jedenfalls schon auf weiter Fotos!

Gruß
Christian

P.S. So einen Bruder hätte ich übrigens auch gerne!


Liebe Grüße
Christian



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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#3 von markstutz ( gelöscht ) , 08.01.2009 17:15

Naja, die Kleber zum Festhalten der Flexgleise sind wohl noch etwas

übrigens sind die Überflur-Antriebe an den Weichen nur Attrappen (leere Gehäuse für sichere Weichenendlagen), ich habe mich noch nicht entschieden ob ich Stellstangen für Handweichenbetrieb oder Unterflurantriebe für ein kleines Stellwerk verwenden soll.


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#4 von Barmer Bergbahn , 08.01.2009 22:43

Als bei mir noch die Planungsabsicht bestand, mit Modulen zu arbeiten, hätte ich mich wahrscheinlich für echten Handbetrieb entschieden. Völlig losgelöst von jedweder Technik, hätte das den Spiel-/Betriebsspaß sicherlich nochmals erhöht.
Allerdings sind Stellhebel auch eine feine Angelegenheit...


Liebe Grüße
Christian



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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#5 von markstutz ( gelöscht ) , 14.01.2009 00:55

Hilfe - ich mache gerade eine sehr grosse Sinnkrise durch! Da plane ich wie ein Wilder für diese und für andere Modellbahnen, studiere Varianten und führe mit tollen Leuten interessante Diskussionen zur Optimierung dieser Pläne - und dann passiert mir so etwas. Mitten in der Stellprobe kommt die grosse Leere und plötzlich bin ich mir nicht mehr sicher, dass ich das Richtige mache...



So wie bisher angedacht klappt das nicht zu meiner Zufriedenheit, sieht einfach nicht ok aus. Also zurück zum Start habe ich mir gedacht, von vorne loslegen und frisch ausprobieren. Habe ich heute gemacht, herausgekommen ist diese Entwicklung hier:


Ausgehend vom Kern (Hausbahnsteiggleis, Umfahrungsgleis mit Abstellstumpfgleis und Schuppengleis) habe ich den Anschluss rechts in die Ecke gestellt und ein langes Freilade- und Rampengleis davor gestellt:





Vom Schuppengleis aus wäre nun eine Fahrt mit Lok und einem Wagen über eine allfällige Weiche in die linke hintere Ecke möglich - gefällt mir aber nicht:




Vom langen Freilade- und Rampengleis ist eine Anbindung des Lokschuppens möglich:




Ein sehr improvisierter Versuch über die Nutzlänge des Gleises:





Ein Blick in die andere Richtung:




Hinter dem Schuppengleis (wo die HF 110 C steht) ist nun Platz für ein Abstellgleis für Dienstwagen (grauer Kohlewagen):




Und das aktuelle Ergebnis sieht in etwa so aus - die Flexgleise sind alle mit Klebstreifen befestigt und die Geometrie stimmt also nicht 100%ig. Aber im Prinzip kann man den Bahnhof so erahnen:




Einige Ideen sind nun verworfen - z.B. der Anschluss "über die Strasse" rechts. Dafür wirkt m.E. der Bahnhof etwas "freier", die Nutzlängen sind etwas grösser als das Minimum. Und in der rechten vorderen Ecke ist durchaus noch etwas möglich, vielleicht die Kohlehandlung?

Das könnte dann etwa so aussehen:


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#6 von Barmer Bergbahn , 14.01.2009 08:55

Guten Morgen Mark,

was genau sprach denn jetzt gegen den alten/bislang noch aktuellen Plan? Der war doch sehr gelungen...
Freilich gefallen auch Deine neusten Überlegungen, aber da wirst Du wahrscheinlich immer Pech haben, denn DEN EINEN Plan wird es wohl nicht geben. Das sieht man doch schon daran, wie viele Modellbahner sich Rat in Zeitschriften, Büchern und eben auch in Internetforen holen.

Meine Meinung dazu ist: fang an zu bauen!
Ich bin ja auch noch immer in Deinem anderen Forum angemeldet und lese ab und an auch noch mal mit. Klar, gerade in dem Planungsbereich bekommt man viel mehr Input als hier, aber verderben nicht zu viele Köche den Brei? Soll heißen, dass Du entweder völlig losgelöst vom Internet einen Plan verwirklichen solltest und Dich nicht um die Meinung der anderen kümmerst oder Dich praktisch im Dialog mit einem (quasi nach unserem Vorbild) Gehilfen und losgelöst von der Öffentlichkeit um die Planungen kümmerst. (Mir geht da auch schon ein bestimmter User durch den Kopf... Signatur fängt mit "t" an und er ist ein echt toffer Typ! )

Fazit: Wenn es um die halbwegs realistische Gleisplandarstellung geht, brauchst meiner Meinung keine Hilfe, da bist Du selbst doch kompetent genug.
Geht es um Ästhetik und Gefallen, was immer nur subjektiv sein kann, könnte man zweifelsohne auch mal nach rechts und links schauen, jedoch wird der Zweifler hier niemals glücklich, wird er doch noch mehr in die Enge getrieben. Bleibe also standhaft und vor allem DIR selbst treu, dann wird es auch was.

Beste Grüße
Christian


Liebe Grüße
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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#7 von Johannes O'Donnell , 14.01.2009 12:20

Hallo Mark,

ich schließe mich Christians Meinung an - du stehst Dir momentan mit Deinen vielen Ideen selbst im Wege - und fang an zu bauen.
Ich habe vor etwa 10 Jahren einem Freund geholfen, eine raumfüllende HO Bahn zu bauen. Bei 2 Bauabenden pro Woche wurde ich immer wieder mit seinen Planänderungen konfrontiert, d.h. was man an einem Abend gemacht hatte, wurde gerade wieder abgerissen und neu gebaut. Schließlich hat er sich so in seinem Planungswirrwarr verheddert, daß er den Bau schließlich eingestellt und nach einem weiteren Jahr alles abgerissen hat.
Bei einem kleinen, überschaubaren Projekt wie Du es vorhast, muß man einfach mal einen "Abgabeschluß für Planungen" machen und mit dem Werk beginnen. Wenn Du dann mal fertig bist, willst Du sowieso wieder was "Neues" bauen - das liegt in der Natur des Homo Mibanicus.

Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#8 von Xi20 ( gelöscht ) , 15.01.2009 10:21

Hi Mark,
das kenne ich auch nur zu gut. Während des provisorischen auslegens
der Gleise kommen einem immer neue Ideen. Plan hin oder her.

Nichts ist älter als der Plan von vor 5 Minuten.

Irgendwann muss man sich aber überwinden und anfangen. Sonst nimmt
das niemals ein Ende und deine Loks werden nie das fahren lernen
Es gibt keinen "Non-plus-ultra-Plan". Dessen muss man sich immer
bewusst sein.

PS: Der Ursprungsplan ist gut... Ich würde den erstmal umsetzten.


Xi20

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#9 von markstutz ( gelöscht ) , 15.01.2009 11:39

Nun habe ich mal eine kleine Umstellung wie in der editierten Foto weiter oben gemacht:

Die Gleise sind nun ggü. der Anlagenkante etwas geneigt und ich habe einen Platzhalter für eine kombinierte Rampe gebastelt, sowie eine Darstellung des Kohlehandels. Der hat mir vorne nicht so recht in die rechte Ecke gepasst, also ist der mal schnell nach hinten links gewandert:




So sieht es im rechten Teil aus der mittleren Perspektive aus:




Und so links - nicht so aussagekräftig, aber trotzdem:


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#10 von Barmer Bergbahn , 15.01.2009 15:20

Ganz ehrlich Mark? Der Ursprungsplan ist noch immer mein Favorit.

Besonders die sichelförmige Ausrichtung der beiden unteren Gleise wirkt doch irgendwie sehr gekünstelt und zu gleichmäßig.
Frage: Hätte man das tatsächlich (und mit welcher Begründung) so gebaut? Und: Würdest DU es auch so bauen, wäre da nicht der Ausschnitt am Tisch?

Bei Deinem alten Plan gefiel mir besonders die Gleisanbindung zu dem rechten Anschluss sehr gut. Dieser war nicht so krampfhaft in das Zentrum des Bahnhofs gelegt, sondern lag etwas abseits. Das wirkte auf mich recht realistisch.
Auch dein Plan mit den händisch eingefügten Ergänzungen (Anschlüsse und Straßenverlauf) wirkt insgesamt viel ruhiger und man hat den Eindruck, dass es eben genauso sein muss. Hier gefällt mir wiederum der linke Anschluss (Blau) sehr gut, weil auch hier die Zufahrt dem eigentlichen Zentrum entzogen wird. Das schafft Platz.

Ich bin definitiv kein, aber auch wirklich kein Experte in Sachen Gleisplanung, da fehlt es neben einem passenden PC-Programm besonders an der Erfahrung. Aber ich lese sehr viel und ausgiebig und dabei ist mir eines immer wieder aufgefallen: Bahnhöfe an Neben- und Kleinbahnen waren stets sehr reduziert, was das Gleisbild angeht. Es gab oftmals auch keine Notwendigkeit für übertriebenes "Gleispflastern".
Deshalb (ich mag es aus meinem Munde eigentlich gar nicht so nennen) mein Tip:
Zufahrten der beiden Anschlüsse weg aus dem Zentrum. Dazu den rechten Anschluss wie im Ursprungsplan und den linken Anschluss wie in Deiner ersten Überarbeitung.

Gruß
Christian


Liebe Grüße
Christian



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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#11 von markstutz ( gelöscht ) , 19.01.2009 14:35

Wenn das mal keine Zangengeburt ist... aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Darum habe ich mich noch einmal an den leeren Tisch gesetzt und bin dabei über eine Bemerkung von Thomas Englich (http://lokalbahn-reminiszenzen.de/) in einem Email gestolpert. Was, wenn der Unterbau mich weniger einschränken würde? Klar, hätte ich ja von Anfang an grosszügiger planen & bauen können. Aber hinterher ist man ja meist schlauer als vorher. Und es soll ein Endbahnhof bleiben; es war die ursprüngliche Idee und ist langsam, aber stetig gewachsen...

Also habe ich mal eine Ergänzung ins Auge gefasst:



Mit dieser gelben Erweiterung könnte z.B. das untere Gleis für die Holzverladung mit mehr Abstand zum Rampengleis gebaut werden...


Endbahnhof mit Erweiterung, Var. 1



Die Weiche vor dem Gleis zum Lagerplatz (Lgpl) bzw. zum Kohlehandel ist sicher umstritten - sie kann auch weggelassen werden. Dann ist die Funktion als Abstellgleis aber stark gefährdet...


Endbahnhof mit Erweiterung, Var. 1b



Die Zufahrt zum Kohlehandel über den engen Bogen scheint mir etwas "gekünstelt", da ja bereits ein Gleis für den Lgpl liegt... (?)


Endbahnhof mit Erweiterung, Var. 2



Thomas brachte in der Planung den Vorschlag für ein beidseitig erreichbares Ladestrassengleis - hier ist eine mögliche Umsetzung davon.


Endbahnhof mit Erweiterung, Var. 2b



Zu guter letzt noch eine vereinfachte Variante des obigen Planes. Die Kreuzung zwischen Lokschuppen- und Lagerplatz/Kohlehandel-Gleis fällt weg, dafür verzichte ich hier auch auf den Bahnübergang neben dem Kohlehandel. Mir persönlich gefällt diese letzte Variante am besten.


Und den gelben Anbau habe ich heute Morgen kurz als Provisorium realisiert, damit ich das auch gleich 1:1 ausprobieren kann:

Ohne die separate Ladestrasse:





Mit der beidseitig angebundenen Ladestrasse:






markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#12 von markstutz ( gelöscht ) , 19.01.2009 16:48



Noch ein paar kleine Änderungen:

  • Die Weiche zum Abstellgleis ist nun in gerade Stellung zum Ladegleis gerichtet, der Kohlehandel am gleichen Gleis angeschlossen. Das Abstellgleis wurde erst später eingebaut, als die betrieblichen Verhältnisse es erforderten.
  • Der Lokschuppen ist versuchsweise zweiständig ausgeführt.
  • Das Gleis zur Landw. Genossenschaft wieder mit einem Bogen locker die starre Optik des Bahnhofes etwas aus (Radius und Winkel sind noch offen).


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#13 von markstutz ( gelöscht ) , 28.01.2009 17:29



Als Ausweg aus meiner unzufriedenen Herum-Quälerei am Plan bzw. an der Umsetzung habe ich auf Anraten aus einem anderen Forum einmal den Versuch gemacht, die Umfahrmöglichkeit für Loks zu tauschen. Das ist dann auch eine Möglichkeit, die Entwicklung des Bahnhofes "logischer" zu erläutern. Erst waren nur die beiden Gleise da, später kam dann das Rampengleis dazu.

Gleis 2 ist nach wie vor Hauptgleis, Gleis 2a dient als Ausziehgleis. Gleis 1 ist Verkehrsgleis, Gleis 1a dient als Güterschuppen- und Freiladegleis. Auf der anderen Seite des Verkehrsgleises befindet sich der einständige Lokschuppen.
An Gleis 2 angebaut ist Gleis 3 mit Kombirampe und Gleiswaage.

Als einzigen Anschluss ist nun ein Gebäude unten rechts eingplant, die Skizzen oben bzw. unten zeigen Varianten zur Verbindung zum Anschluss hin.


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#14 von Barmer Bergbahn , 28.01.2009 19:25

Hallo Mark,

irgendwie kommen mir Deine neuerlichen Entwürfe bekannt vor - nur eben gespiegelt...

Was mir jetzt viel besser gefällt als zuvor: es sieht aufgeräumt aus, und man hat tatsächlich das Gefühl, dass der Bahnhof so mit der Zeit hätte gewachsen sein können.
Die Reduzierung auf einen Anschluss macht Sinn; es ist nun einfach nicht mehr so übertrieben überfüllt.

Ist das denn jetzt gemäß Deinen Vorstellungen???


Gruß
Christian


Liebe Grüße
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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#15 von markstutz ( gelöscht ) , 28.01.2009 21:37

Naja, ob es schon das Gelbe vom Ei ist? Aber der Begriff "aufgeräumter" passt zu meinen Gedanken dazu. 1.6 x 0.6 Meter ist ja nicht viel Platz, da darf das Chaos nicht allzu gross sein - oder anders: es geht nicht ohne geometrische Strenge...
8)


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#16 von Barmer Bergbahn , 29.01.2009 07:57

Das sehe ich auch so. Klar, jeder hätte gerne das gesamte "Bahnhosrundumwohlfühlprogramm" mit Rampe, Schuppen, Ladestraße, Lokstation und dann noch zwei bis drei Anschlüsse...

Aber manchmal ist weniger eben wirklich mehr. (Doch wem sag' ich das)

Ich hatte mir erst kürzlich von Miba ein Sonderheft zum Thema Endbahnhöfe gekauft. So manch kleiner - und eher unterdimensionierter Bahnhof hatte ein erhebliches Verkehrsaufkommen zu bewältigen und das mit stark reduzierten Gleisanlagen. Ist wirklich ein tolles Heft. Also wenn Du's nicht eh schon hast... Kann ich nur EMPFEHLEN!!!


Liebe Grüße
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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#17 von markstutz ( gelöscht ) , 31.01.2009 06:37

ich bin noch nicht ganz zufrieden mit dem bisher Geplanten, also machte ich noch ein paar Skizzen bzw. Pläne.

Die erste ist m.E. auch die wichtigste, weil hier der Gleisanschluss die Seite gewechselt hat (und damit der rechte Schenkel wieder "genutzt" wird):



Und das gleiche Prinzip mit zusätzlichem Abstellgleis und geändertem Standort des Lokschuppens:



Dann noch eine Alternative für den Standort des Abstellgleises (Wobei das Gleis nicht unbedingt so gebogen werden muss, es ginge auch anders...):




Und noch das Resultat eines kleinen Versuches. Ich habe mir als EG/Gsch den Bausatz Gügglingen von Faller gekauft, dieser stellt ja einen würrt. Einheitsbahnhof dar - siehe Wikipedia: Einheitsbahnhof (Württemberg)

Die Rampe am GSch könnte so aussehen (Quelle Bild: Wikipedia, siehe Link oben):



Und mit dieser Form der Rampe könnte man folgende Varianten realisieren:


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#18 von markstutz ( gelöscht ) , 31.01.2009 22:03

Ich hab's!

Ich habe diesen Plan von weiter oben vom Prinzip her so belassen, nur das Rampengleis habe ich leicht angewinkelt, mir scheint die Rampe sei so etwas weniger eingeklemmt. Aber das ist sicher ein Detail...



Gleis 1 ist also Verkehrsgleis - nur gesichert und im Schritttempo zu befahren - mit dem Güterschuppengleis 1a rechts und dem Lokschuppen an Gleis 1b links. Gleis 2 ist Hauptgleis mit dem Ausziehgleis 2a; an Gleis 2 angeschlossen ist das Ladestrassengleis 3 mit Rampengleis 3b. Von Gleis 3 aus erreicht man über einen ungesicherten Bahnübergang den Gleisanschluss (Gla) der Landwirtschaftlichen Genossenschaft.

Tia, so einfach wäre das gewesen wobei - einen hab' ich noch, einfach weil ich mir diese Option offenhalten will & darum die m.E. logischste Variante mit einem Abstellgleis gezeichnet habe:



So. Jetzt gehe ich das mal auf der Anlage aufbauen, so gut es eben geht mit den Flexgleisen...


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#19 von markstutz ( gelöscht ) , 31.01.2009 23:13

gesagt, getan:


Totale von vorn - auf einem Stuhl stehend, damit man alles sieht



Totale übers Eck...



... und von der Seite.



Die rechte Bahnhofsseite mit Platzhaltern



Die linke Seite mit Rampe und fiktivem Lokschuppen



Die Erweiterung (nicht weiss gestrichen) werde ich morgen noch entfernen, heute wollte ich es den Nachbarn zu Liebe nicht mehr machen...


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#20 von Volker_MZ , 31.01.2009 23:15

Das sieht doch jetzt gut aus! Ein Gleis ohne festgelegte Funktion, wo man alles mögliche hinstellen kann, vom Schneepflug im Sommer, über Schadwagen, bis hin zu Verstärkungswagen für den Personenzug, kann man immer gebrauchen. Mein Schmalspurendbahnhof, der in der Tat mit der Zeit "irgendwie" gewachsen ist, sieht weitaus unorganischer und weniger überzeugend vom Gleisplan her aus. Langwierige Planung hat da durchaus ihre Vorteile.

Gruß, Volker


 
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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#21 von markstutz ( gelöscht ) , 01.02.2009 19:46

Für heute mache ich Schluss, aber nicht ohne ein paar Resultate. Ich habe mir Gedanken zum Namen gemacht - die Ortschaft soll den Namen Oberbeuren erhalten. Die Endung -beuren ist in Süddeutschland doch einige Male in Ortsnamen vorhanden und Ober- soll die geografische Lage erklären. Die Gemeinde Oberbeuren liegt im Landkreis "Aachgau", die Bahn heisst einfach "Aachgauer Lokalbahn", kurz ALB.

Hier ein Bild vom Streckennetz:



Und noch ein paar technische Daten:



Morgen will ich mich einmal an einem Fahrplan versuchen...


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#22 von Barmer Bergbahn , 02.02.2009 10:30

Hallo Mark,

leider konnte ich ja nun nichts zu Deinen Plänen beitragen, aber ich freue mich trotzdem, dass Du jetzt endlich Deinen Frieden gefunden hast.
Im Übrigen gefällt mir die letzte Variante mit dem Abstellgleis an der Bahnhofseinfahrt etwas besser. Wer kann heute schon wissen, wofür der Platz noch mal benötigt wird...
Dass Du Dein Konzept sofort in einen passenden Rahmen setzt spricht für Dich und Deinen Sinn fürs Detail. Mir gefällt so etwas immer...

Last but not least solltest Du nun aber schleunigst mit dem finalen Bau beginnen, sonst wirst Du Dir am Ende doch noch mal alles neu überlegen und alles umplanen...


In diesem Sinne viel Spaß bei den ersten Bauetappen wünscht,
Christian


Liebe Grüße
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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#23 von markstutz ( gelöscht ) , 03.02.2009 10:57



Ich habe da doch noch etwas basteln müssen, das Abstellgleis an Gleis 2 anzuschliessen macht deutlich mehr Sinn, jetzt kann man angehängte Wagen kurzerhand ins Gleis zurückdrücken oder dort einen Personenzug abstellen, während die Lok mit den Güterwagen rangiert...

Wobei mir doch plötzlich auffällt , dass ich nun eigentlich mit wenig Aufwand und vielleicht sogar optisch vertretbar zu einem kleinen Abstellgleis für meine Dienstfahrzeuge kommen könnte. Immerhin liegt Oberbeuren ja auf fast 600 Meter ü. Meer, da wäre im Winter ein kleiner Schneepflug sicher nützlich & für den Sommer ein Sprengwagen gegen das Unkraut & ein Flachwagen für das Werkzeug der Baurotte... ich probiers mal aus:



Das dürfte optisch ok sein, oder?


markstutz

RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#24 von Barmer Bergbahn , 04.02.2009 10:25

Ja Mark, aus ästhetischer Sicht - und nur die wage ich zu beurteilen - ist der letzte Plan sehr gut gelungen und eines kleinen Endbahnhofs absolut würdig.

Was mir etwas missfällt, ist das Gleis an der Verladerampe. Das erscheint mir relativ knapp bemessen, aber vielleicht kannst Du es ja noch etwas in die Kurve hineinziehen (war in einem der vorhergehenden Entwürfe so ähnlich bereits einmal zu sehen) um so etwas an Länge zu gewinnen...

Sonst gibt es nix zu mäkeln und es bleibt die Hoffnung, dass auch Du nun endlich zufrieden bist.

By the way... was ich schon immer einmal fragen wollte: Du bist doch gebürtiger Schweizer, oder? Woher kommt dann Deine Affinität zu deutschen Kleinbahnen? Wäre die RhB in H0m als Thema nicht viel reizvoller für Dich?

Gruß
Christian


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RE: Kleinstanlage H0e (1.6 x 0.6 m)

#25 von markstutz ( gelöscht ) , 06.02.2009 11:01

Die zweite Bogenweiche ist bei Walter Völklein bestellt, damit ist der Plan auch festgelegt:




Ich habe den inneren Bogen zum Abstellgleis etwas in die Gerade zurückversetzt, damit die Profilfreiheit früher möglich ist (= mehr Nutzlänge). Das sieht auch noch etwas "entspannter" aus...

Und aussehen tut es nun etwa so:



Übersicht mit Platzhalter für den Lokschuppen (zu gross geraten).




Keine Veränderungen im rechten Schenkel, aber die Strasse mal skizziert - sollte so passen.




Linker Schenkel mit etwas holpriger Illustration aber die Wirkung der Bäume als Abschluss kann man in etwa erkennen, scheint ok zu sein.


Leider fehlt mir noch eine Rechtsweiche, da die Verpacker bei Roco anstelle dieser eine Linksweiche in die Packung gesteckt haben, obwohl da klar lesbar die Produktnummer für Rechstweichen drauf stand...

Dafür habe ich die vier Rügen-Güterwagen (Neuheit v. Roco) erhalten, die sind ja noch kleiner als die bisherigen Güterwagen aus dem gleichen Hause - hoffentlich gehen die nicht verloren


@ Christian/Nordbahn: ja, warum nicht RhB? Ich habe auf meiner Homepage eine Idee skizziert, ich habe mich wirklich mit H0m beschäftigt. Aber irgendwie haben mich deutsche Themen (Nebenbahnen, "meine" Hochrheinbahn, schmalspurige Lokalbahnen) immer mehr fasziniert. Wenn dieses H0e-Projekt abgeschlossen ist, dann geht es mit Epoche III in Spur 0 weiter (gesammelt wird jetzt schon) - Thema: DB. Trotz Grenznähe hat sie immer noch ein klein wenig den Hauch von Exotik - tönt vielleicht doof, ist aber so...


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