RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#1 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 18.01.2006 08:29

Hallo Spur N Freunde


Ich soll eine Lok von Minitrix für einen Bekannten mit einem DCC-Decoder ausrüsten. Leider gelingt mir das nicht so recht, wie ich es möchte.

Das Einstecken des Decoders ist aber nicht das Problem, das kann im Prinzip jedes Kind schon.

Das Problem ist diese Trix-Schnittstelle an sich. Kann es sein, dass diese Schnittstelle ein -naja , ich sag mal so- , ein Glump ist ??
Habe den Verdacht, das die Stifte des Decos nicht so richtig in der Schnittstelle festgehalten / eingeklemmt werden, so dass es zu einem schlechten Kontakt kommt. Denn analog mit dem Brückenstecker läuft die Lok tatsächlich gut. Nur mit den Decodern (habe 3 Verschiedene ausprobiert) nicht. Bei Einstecken des Brückensteckers spürt man, dass man einen gewissen Druck wirken lassen muß. Die Decoder gehen im Vergleich damit sehr leicht rein. (kann man fast von Weitem einwerfen )

Eine andere Lok meines Bekannten wurde vom "Fachhändler" umgebaut.
Als ich diese zum Vergleich geöffnet habe, habe ich gesehen, dass dieser den Deco in die Schnittstelle eingelötet hat.

Da frage ich mich und euch , für was man dann eine Schnittstelle braucht

Was für Erfahrungen habt ihr mit diesen Trix Spur N Schnittstellen ?????



Harry Lorenz

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#2 von Marky ( gelöscht ) , 18.01.2006 09:07

Hallo Harry,


vielleicht liegt es ja nur am Decoder-Hersteller, daß es nicht funzzt.


Neee mal im Ernst. Da ich ja Märklinist bin habe ich bis heute wenig mit Schnittstellenstecker zu tun.

Bei meinen Test-Loks habe ich allerdings Schnittstellenbuchsen eingebaut damit ich die Decoder schnell wechseln kann.

Diese diversen Decoder habe ich schon bestimmt einige hundert mal mit meinen Test-Loks immer wieder im Wechsel eingesetzt. Bis jetzt passen die Stecker immer noch preß in die Buchse. Da leiert nix aus.

Reiß oder löte die Schnittstelle aus und verbinde die paar Kabel. Vorher natürlich Absprache mit dem Eigner, nicht das er Dich noch wegen Wertminderung zu Schadenersatzansprüchen in Millionenhöhe verklagt.

Vielleicht hilf es auch die "Beinchen" etwas zu verzinnen oder aufzubiegen. Einen besseren Tipp kann ich Dir leider nicht geben


Gruß aus dem noch weißen Westerwald

Markus



Marky

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#3 von Gian ( gelöscht ) , 18.01.2006 21:00

Hallo Harry,

Zitat von Harry Lorenz
Das Problem ist diese Trix-Schnittstelle an sich. Kann es sein, dass diese Schnittstelle ein -naja , ich sag mal so- , ein Glump ist ??


Das hast Du richtig erkannt! Das war schon zu meinen N-Zeiten (ca.1977-1993, ab ca.1985 Digital) unbrauchbar, weil die Kontakte nicht sicher sind, z.B. auch bei Erwärmung beim Fahrbetrieb. Da spielt es keine Rolle, ob Selectrix- oder DCC Decoder verwendet werden. Es gibt nur eine sichere Lösung, die Decoderstifte anzulöten, wenn die Buchse entfernt ist. Noch besser als die "Stiftdecoder" sind Decoder mit feinen Litzen.

So mache ich es bei meinen Bemo-Loks, die ja die gleiche Schnittstelle haben wie die Minitrixloks, einfach ohne Buchse. Diese könnte man bei Bemo (solange Vorrat reicht) als Ersatzteil beziehen, nur macht das scheinbar niemand, weshalb der Vorrat seit vielen Jahren immer noch reicht .

Anlöten der Decoder oder Decoderlitzen ist immer noch die sicherste Lösung. Das mache ich auch bei H0-Loks mit den Norm-Buchsen weil ich die Decoder im Gegensatz zur Unterwäsche nicht täglich wechsle .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#4 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 19.01.2006 17:51

Hallo Markus

Zitat
vielleicht liegt es ja nur am Decoder-Hersteller, daß es nicht funzzt



Aber auf gar keinen Fall - du weißt doch, ich verwende nur gute Dinge!!!! ops:


Zitat
Neee mal im Ernst. Da ich ja Märklinist bin habe ich bis heute wenig mit Schnittstellenstecker zu tun.

Bei meinen Test-Loks habe ich allerdings Schnittstellenbuchsen eingebaut damit ich die Decoder schnell wechseln kann



Genauso geht es mir auch. Bei Märklinloks braucht man (bis jetzt) keine Schnittstelle.

Solche Schnittstellenbuchsen von Uhlenbrock habe ich auch schon -nur für Decodertestzwecke- verbaut. Ansonsten werden bei mir die Decoder fest eingelötet.

Die Schnittstelle, die du hier beschreibst ist die nach NEM 652 ( H0 )

Hier geht es aber um die Schnittstelle nach NEM 651 . Das ist etwas ganz anderes.

Siehe auch hier auf einer Super Seite für Spur N

Zitat
Reiß oder löte die Schnittstelle aus und verbinde die paar Kabel. Vorher natürlich Absprache mit dem Eigner, nicht das er Dich noch wegen Wertminderung zu Schadenersatzansprüchen in Millionenhöhe verklagt.



Ja das habe ich auch schon gedacht, nur habe ich einen Decoder mit eben diesen Beinchen auf dem Werktisch liegen und keinen mit Litzen. Also funzt das ohne größeren Aufwand auch nicht .



Zitat
Vielleicht hilf es auch die "Beinchen" etwas zu verzinnen oder aufzubiegen. Einen besseren Tipp kann ich Dir leider nicht geben



Das werde ich auf alle Fälle als nächstes ausprobieren, bevor ich größere Umbauarbeiten beginne.

Wenn es gar nicht klappen sollte, dann muss ich eben diesen Deco in die Schnittstelle einlöten.

Naja, mal sehen wie ich weiterkomme. Ich denke, dass ich am Wochenende dazukommen werde.



Harry Lorenz

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#5 von Marky ( gelöscht ) , 19.01.2006 19:04

Hallo Harry,

stimmt !!! Ich kenne die 651 er Schnittstelle nicht sondern nur die 652 und die flutschen immer wie bereits festgestellt, war aber 100 % der Meinung das die Stecker und Buchsen sich nur dadurch unterscheiden, daß 2 Kontakte weniger sind.

Da ich mir aber nun Deinen Link angesehen habe bin ich wieder etwas schlauer und gleichzeitig entsetzt. Wofür gibt es die NEM 651 wenn die Buchse nicht genormt ist, sondern nur der Stecker.

Zitat:

"Die Ausführung der Buchse ist nicht genormt und es werden je nach Hersteller auch verschiedene Buchsenformen eingebaut. Diese Buchsen sind untereinander nicht immer zu 100 % Kompatibel. Es kann durchaus vorkommen, dass je nach Buchsentyp der Decoderstecker keinen sicheren Kontakt hat." ops:


Und das die Beinchen meist direkt am Decoder dran sind, vollkommnen kabellos, ist mir auch neu.

Aber geht mich ja nix an. Spur N ist nicht mein Ding.


Da hast Du also Recht- Alles Glump das 651 er Material und alles was mit Spur N zu tun hat. Auweia, jetzt aber nix wie weg.


Gruß Markus



Marky

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#6 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 19.01.2006 19:23

hallo Gian


Schönen Dank für deine Ausführungen und Info's. Ich glaube, dass mir das weiterhelfen wird. So wie Markus schon geschrieben hat, werde ich es vorerst noch mit dem Verzinnen der Beinchen testen. Sollte dieses dann doch nicht klappen, dann muß ich wohl zu stärkeren Mitteln greifen.


Zitat
So mache ich es bei meinen Bemo-Loks, die ja die gleiche Schnittstelle haben wie die Minitrixloks, einfach ohne Buchse. Diese könnte man bei Bemo (solange Vorrat reicht) als Ersatzteil beziehen, nur macht das scheinbar niemand, weshalb der Vorrat seit vielen Jahren immer noch reicht .




Hast du mir dafür eine Bestellnummer ? Denn von Bemo habe ich gar keine Unterlagen, aus denen ich etwas entnehmen könnte. Wenn nicht, dann muß ich meinen Händler mal wieder beschäften.



Zitat
Anlöten der Decoder oder Decoderlitzen ist immer noch die sicherste Lösung. Das mache ich auch bei H0-Loks mit den Norm-Buchsen weil ich die Decoder im Gegensatz zur Unterwäsche nicht täglich wechsle



Das Verlöten der Decoder ist in der Tat das Beste, das man tun kann. Denn eine Steck- und Klemmverbindung, oder sonstiges ist immer irgendwo ein Risiko.

Selbstverständlich muß man seine Decoder nicht wie Unterwäsche wechseln ops: Das wäre ja schlimm, täglich Decoder zu wechseln, da käme ma ja gar nicht mehr zum MoBa-Spielen



Harry Lorenz

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#7 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 19.01.2006 20:37

Hallo Markus

Jaja, so ist das nun mal mit dem Vielerlei in der Elektro- und Elektronikbranche. Da blickt man als Laie, wie ich einer bin, einfach nicht durch. Ist ja manchmal schon für die Profis nicht so ganz einfach.

Aber wie sagt man so schön? Man lernt nie aus!


Also die Schnittstelle 651 zumindest von Minitrix ist ein echter Mist. Ich habe so den Eindruck -ob ich damit recht habe, kann ich aber nicht behaupten- dass Minitrix die Schnittstelle so konfiguriert, dass die Trixteile (Brückenstecker/Decoder) passen und die anderen nicht so gut.
Vielleicht liegt das daran, daß die Beinchen der Trixbausteine eine Idee dicker oder sonst irgendwie anders geformt sind, als es die Norm eigentlich hergibt. Wir haben den Kühn N 025, einen Zimo MX 62 und einen Lenz ?? probiert. Alle drei haben in dieser Schnittstelle "Luft" und somit logischerweise Kontaktprobleme. Habe auch die Beinchen schon etwas verbogen, hat aber alles nix gebracht.



Zitat
Aber geht mich ja nix an. Spur N ist nicht mein Ding.



Glaube mir - mein Ding ist das auch nicht. Möchte nur einem Bekannten helfen, der mich darum gebeten hat.


Zitat
Da hast Du also Recht- Alles Glump das 651 er Material und alles was mit Spur N zu tun hat. Auweia, jetzt aber nix wie weg.




oh oh oh oh - lass das mal meinen Bekanten nicht hören. Da ist er eigen!

Dann kannste dann nur noch flüchten



Harry Lorenz

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#8 von Gian ( gelöscht ) , 19.01.2006 22:31

Hallo Harry,

Zitat von Harry Lorenz
Hast du mir dafür eine Bestellnummer ? Denn von Bemo habe ich gar keine Unterlagen, aus denen ich etwas entnehmen könnte. Wenn nicht, dann muß ich meinen Händler mal wieder beschäften.


Die Bemo Bestellnummer lautet 0700 000 200, wobei es sich aber um das Trix-Teil handelt. Bemo schreibt aber im Katalog "Deutlich betriebssicherer ist jedoch das Anlöten der einzelnen Kabel auf die entsprechenden Leiterbahnen". Das sagt eigentlich alles!

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#9 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 20.01.2006 04:13

Hallo Gian

Schönen Dank für die Bestell-Nummer.

Wenn aber selbst BEMO schon schreibt, dass das Löten der bessere Weg ist, dann wollen wir das tun.

Viele Grüße nach Zürich



Harry Lorenz

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#10 von Marky ( gelöscht ) , 20.01.2006 09:16

Hallo Harry,

leidest Du schon unter Schlafstörungen wegen der Minitrix

Gruß Markus



Marky

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#11 von Gast , 20.01.2006 09:53

Es gibt da einen Tipp, der manchmal auftaucht.

Man solle den Dekoder in eine Platinenbuchse stecken, die es z.B. bei Conrad gibt. Diese wiederum hat stärkere Stifte zum Einlöten und die passen dnan gut in die Minitrix-Buchse.

Also einen Adapter verwenden.

Von betriebssicher steht da aber immer nichts.

Wolfgang




RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#12 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 20.01.2006 13:22

Hallo Markus


Zitat
leidest Du schon unter Schlafstörungen wegen der Minitrix




Könnte man meinen - ist aber nicht so. :

Nein, ich stehe jeden Tag um 04:00 auf, da ich um 05:00 Uhr Arbeitsbeginn habe.

Manchmal habe ich dann noch ein klein wenig Zeit, um in einen aktuellen Thread zu gucken. . Manchmal klappt es dann sogar noch mit einem kleinen Beitrag.



Harry Lorenz

RE: Minitrix Decoderschnittstelle

#13 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 20.01.2006 13:27

Hallo Wolfgang

Schönen Dank für diesen Tip.

Das ist eine ganz neue Situation, die vielleicht mein Problem so verändert, daß diese Schnittstelle auch eine Schnittstelle im eigentlichen Sinn bleiben kann. Wäre sicher sinnvoll.

Hast du eventuell eine Bestellnummer für mich? Das wäre sehr schön. Dann bräuchte ich nicht so lange zu suchen ops: ops:

Schönen Dank schon mal im Voraus.



Harry Lorenz

   


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