Habe am Sonntag eine alte Re 4/4, Märklin 3014 digitalisiert. D.h. sie erhielt einen Hochleistungsmotor und einen mfx-Decoder. Lichter habe ich noch keine angeschlossen, erst den Motor und sie nackt fahren lassen. Ich fahre mit einer CS.
Nun macht sie beim Anfahren einen "Bocksprung" in Fahrtrichtung und fährt dann brav und seidenweich in der gewünschten Geschwindigkeit weiter. Dasselbe macht sie beim Abbremsen: Kurz vor dem Halten, bei der niedrigsten Geschwindigkeit, macht sie wieder diesen Bocksprung.
An was kann das liegen. Ich habe die Entstörkomponenten etwas in Verdacht: Ich habe einen Kondensator zwischen den Motoranschlüssen (der war schon auf dem Motorschild verlötet). Zusätzlich habe ich auf anraten des Händlers zwei Drosseln bei den beiden Motoranschlüssen reingelötet.
Die gleiche Konstellation funktioniert übrigens bei der BR 01 3048 wunderbar, die fährt seidenweich. (Vielleicht wundert sich nun der eine oder andere, denn offiziell geht das ja nicht. Geht aber schon, braucht nur einen Trick. Ich schreib dann bald mal darüber.)
Habe am Sonntag eine alte Re 4/4, Märklin 3014 digitalisiert. D.h. sie erhielt einen Hochleistungsmotor und einen mfx-Decoder. Lichter habe ich noch keine angeschlossen, erst den Motor und sie nackt fahren lassen. Ich fahre mit einer CS.
Nun macht sie beim Anfahren einen "Bocksprung" in Fahrtrichtung und fährt dann brav und seidenweich in der gewünschten Geschwindigkeit weiter. Dasselbe macht sie beim Abbremsen: Kurz vor dem Halten, bei der niedrigsten Geschwindigkeit, macht sie wieder diesen Bocksprung.
An was kann das liegen. Ich habe die Entstörkomponenten etwas in Verdacht: Ich habe einen Kondensator zwischen den Motoranschlüssen (der war schon auf dem Motorschild verlötet). Zusätzlich habe ich auf anraten des Händlers zwei Drosseln bei den beiden Motoranschlüssen reingelötet.
Die gleiche Konstellation funktioniert übrigens bei der BR 01 3048 wunderbar, die fährt seidenweich. (Vielleicht wundert sich nun der eine oder andere, denn offiziell geht das ja nicht. Geht aber schon, braucht nur einen Trick. Ich schreib dann bald mal darüber.)
Danke für jede Hilfe!
Gruss Robert
Hallo Robert, wenn die Lok in den unteren Fahrstufen "bockt", dann ist der K-Wert des Decoders (CV 54) zu hoch. Das ESU-Handbuch empfiehlt hier, CV in 5er Stufen kleiner zu wählen, bis das Problem behoben ist.
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
Zitat von Heinziwas ist ein bocksprung? ist ev einfach die minimale geschwindigkeit zu hoch? sonst tippe ich auch auf etwas mechanisch klemmendes.
stelle mal 6 alte Loks mit Umschaltrelais auf's Gleis und versuche im Analogbetrieb alle sechs gleichzeitig zum Fahrtrichtungswechsel zu bewegen.
Das beschriebene Verhalten habe ich in dieser Form noch nicht erlebt, wohl aber ein sprungartiges Verhalten von Digital/Delta-Loks beim Analogbetrieb (Umschaltimpuls).
Zitatstelle mal 6 alte Loks mit Umschaltrelais auf's Gleis und versuche im Analogbetrieb.....
geht nicht , die dinger werden bei mir digitalisiert bevor sie das erste mal auf meine geleise kommen. womit ich leider immer noch nicht weiss was robert unter einem bocksprung versteht. ........ich denke ein "empfindlicher" digitalbahner versteht unter bocksprung was ganz anderes.....wie ich z.b. vermute eine zu grosse minimalgeschwindigkeit. dann macht die lok einen sprung von null auf 10 ?... (z.b) also: 1)lok mechanisch in ordnung bringen (ich vermute die lok hat zu grosses anfahrdrehmoment. regler regelt hoch (zu hoch) um der lok den benötigten saft zu gewähren, den sie dann, einmal in fahrt, nicht mehr benötigt. also regelt der regler wieder zurück) 2) decoder "richtig" einstellen
Bocksprung nennt man das Verhalten von Modellen, beim a) analogen Umschaltimpuls (Überspannung) nicht sauber die Stromversorgung für den Motor abzuschalten, worauf das Modell einen Satz in die letzte Fahrtrichtung macht.
b) digitalen Betrieb bei einer FS-Änderung eine abrupte Geschwindigkeitsänderung durchzuführen.
Sie springt jeweils bei den ganz kleinen Fahrstufen, also kurz nach den Anfahren oder Halten. Den K-Wert werde ich heute (oder morgen) mal runterschrauben. Den CV 54-Wert kann ich Dir nicht sagen, ich habe einen mfx-Decoder mit Centralstation. Den K-Wert kann ich aber zwischen 0 und 255 über die CS direkt einstellen. (Entspricht das dem CV 54 und dem entsprechenden Wertebereich?)
Mechanisch ist es sicher nichts, das habe ich getestet.
ZitatSie springt jeweils bei den ganz kleinen Fahrstufen, also kurz nach den Anfahren oder Halten
ich möchte da nochmals etwas nachhacken, sorry:
also was heist das nun genau: z.b: von fs1 auf fs2 geht sie ohne anfahverzögerung. sie wechselt ruckartig in die nächste geschwindigkeitsstufe? oder macht sie einen einmaligen sprung? d.h. wird ruckartig schneller und wieder langsamer? (regelung überschwingt) macht sie diesen bocksprung nur einmalig beim umschalten der fs oder wiederholt er sich auch bei gleichbleibender fs? wiederholt sich der bocksprung rythmisch? ----> kleines schmutzpartikelchen in einem antriebszahnrad(auch schon gehabt).
wenn die lok mechanisch in ordnung ist "müsste" ein hla bereits mit den grundeinstellungen eines mfx decoders anständig fahren.--> decoder resetieren. ist die lok vor dem umbau gefahren oder stand sie in der vitrine--> lok einfahren (15min jede richtung.) -->schlechte stromabnahme an den rädern? (oxidschichten an laufflächen der räder und schleifer ev mit poliertuch entfernen.)
einstellungen anhand des esu manuals für esu mfx decoder einstellen. (siehe siehe kapitel 11 und tabelle auf s35) CV53 =40 CV54=20 CV55=38
Zitat von rob77 Der K-Wert wird auf der CS in einem Wertebereich zwischen 0 und 255 dargestellt. Ob das der Skalierung des CV 54 entspricht, kann ich nicht sagen.
Ja, der K-Wert ist das, was bei einem "gewöhnlichen" Lopi in CV 54 eingestellt wird, d.h. es ist die "Härte" der (Last-)Regelung.
Bei Deiner CS hast Du einen Einstellbereich von 0-255; gemäss Anleitung zu den verschiedenen Lopi's ist auf Seite 68 auch die Grundeinstellung der CV's beschrieben, die beim Lopi mfx auch für eine andere Zentrale über die Motorola-Programmierung erreichbar sind. Hier sind der Wertebereich bei CV 54 + 55 jeweils 0-63. Die CS hat also einen Wertebereich, der 4 x grösser bzw. feiner unterteilt (?) ist.
Die von ESU empfohlenen Werte für den K- und I-Wert für den Märklin HLA (und Deine 3014 hat ja nun einen HLA) lauten 20 + 38 (im Wertebereich von 0-63).
Was Du nun versuchen kannst: entweder die genannten Werte K = 20 und I = 38, oder diese (bezogen auf den 4-fach grösseren Einstellbereich bei deiner CS) vervierfachen, also K = 80 und I = 152. Wenn die Lok dann (beim Anfahren?) immer noch springt, ev. die Anfahrspannung / Minimalgeschwindigkeit reduzieren (in CV 2).
Viele Grüsse
Peter
P.S.: die ESU-mfx-Decoder haben bei K- und I-Werten ab Werk die gleichen Einstellungen wie die übrigen Lopi's, sind also nicht bereits für Märklin-Motoren optimiert, sondern passen eher zu Roco, Brawa, Liliput usw.
Der Tip mit dem K-Wert wars! Ich habe ihn aber ziemlich runterschrauben müssen (CS Wert 25), bis die Lok ruhig angefahren ist. Gleichzeitig musste ich aber die Minimalgeschwindigkeit auf 5 (statt default 1) erhöhen. Nun fährt sie ruhig an und hält auch ruhig. Bei kleiner Anfangsgeschwindigkeit ruckelte sie über die Gleise. Ich versuch mal trotzdem die Parameter von Peter. Was mir nicht klar ist, warum die 3048 mit der gleichen Motorkonstellation ruhiger fährt.
Gruss Robert
@Heinz: Sie machte einfach beim Anfahren einen Sprung, beim weiteren Beschleunigen fuhr sie dann ruhig. Das gleiche beim Abbremsen, kurz vor der Minimalgeschwindigkeit schoss sie nach vorne und blieb dann stehen.
ok dann hätten wir's ja fast. für den hla scheint mir die anfahrgeschwindigkeit = 5 noch etwas hoch (oder ist die lok ermassen untersetzt?) das höchste was ich bisher einstellen musste war 3
übrigens schau mal ins manual der esu decoder (die märklin mfx kommen ja von da) seite 34 kapitel 11. da steht wunderprächtig beschrieben was man in deinem falle zu machen hat http://www.esu.eu/index.php?id=293
Zitat von rob77Hallo zusammen Was mir nicht klar ist, warum die 3048 mit der gleichen Motorkonstellation ruhiger fährt.
Hi, schön das es jetzt klappt. Das die 3048 besser läuft kann viele Ursachen haben. Zustand der Kohlen, Sauberkeit des Motors, Leichtgängigkeit des Getriebes.
Aus diesen Grund müssen für jede Lok die entsprechenden Werte angepasst werden.
sind das die gleichen Dekoder? (von der Hardware her) Meine alten Dekoder mit dem runden Quarz laufen gut. Die Neunen mit dem flachen Quarz mussten auch diese neuen Einstellungen erfahren um ruhig zu fahren. Gruß Wolfgang
Habe nun die Werte gemäss esu-Anleitung angepasst (mit Umrechnungsfaktor 4) und habe den K-Wert noch gerinfügig nach unten korrigiert. @Heinz: Die Anfahrgeschwindikgeit ist nun auf 6 gestellt, in der CV-Skala wäre das 1.5. @Wolfgang: Der mfx in der 3014 ist älter als jener in der 3048. Der ältere ist transparent "eingepackt", der neue schwarz (und hat auch eine bessere Betriebsanleitung!)