RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#1 von SAH , 05.05.2008 13:25

Liebe ForenteilnehmerInnen,

nachdem das der Modell der BR 18.1 (Klasse C der KWStE) mit Ersatzteilen wieder funktionsfähig gemacht werden konnte, habe ich das Modell gleich wieder unter die Lupe genommen. An sich ist das Modell in der Lage große Lasten (>140g) zu ziehen. Was das Getriebe angreift, sind ruckartige Bewegungsänderungen, die die Treibräder auf der Achse drehen läßt und somit die Treibstangen verbiegen können. Von anderen Modellbahnern habe ich inzwischen ähnliches bei *diesem* Modell gehört.
Wie sehen die Erfahrungen diesbezüglich unter den Teilnehmern dieses Forums aus?

Zweite Beobachtung: im DC-Betrieb ist das Modell interessanterweise deutlich schlechter nutzbar, als im AC-Betrieb, die Schwankungen beim Strom sind deutlich größer (ca. 18% DC statt vorher 1,2% AC) und das Modell ist eine einzige Ruckelorgie.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#2 von drsell , 05.05.2008 15:09

Ich kann aus der Erfahrung vieler Jahre nichts nachteiliges berichten und bin mit ihr sehr zufrieden. Allerdings setze ich sie nicht sehr häufig ein.


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#3 von Ferenc , 05.05.2008 23:43

Hi Stephan-Alexander,
hätte eine andere Frage zu deinem Beitrag. Wie wird die Zugkraft gemessen bei dir ? Du schreibst sie kann grße Lasten ziehen ( 140 g ), wie kommst du auf den Wert und mit was wird dieser Wert ermittelt.
Besten Dank im voraus
Ferenc


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#4 von SAH , 06.05.2008 07:23

Guten Morgen Ferenc,

Zitat von Ferenc
Hi Stephan-Alexander,
hätte eine andere Frage zu deinem Beitrag. Wie wird die Zugkraft gemessen bei dir ? Du schreibst sie kann grße Lasten ziehen ( 140 g ), wie kommst du auf den Wert und mit was wird dieser Wert ermittelt.



von der Messung der zuglasten über eine Rolle bin ich wieder abgekommen. Meine Methode ist eine andere, um die Zuglasten zu bestimmen:

intensive Tests von Lokomotiven. Da hier die Zugmassen über die Zugmassen der Wagen bestimmt werden sind Messungen und Rechnungen zu den Wagen notwendig:
theoretischer Ansatz zur Wagenzugmasse und praktischer Ansatz zur Wagenzugmasse. Die Ergebnisse aus letzteren Messungen finden sich unter Wagentests, wobei hier zwischen Modellen mit und ohne Achslagerschmierung zu unterscheiden ist. Die Zugmasseberechnung erfolgt nun aus dem Leistungsdiagramm, zu finden uner Leistungsabgabe von Modellen, wobei hier die Steigung der Kurve als Funktion des Drehmoments mit Hilfe der linearen Regression bestimmt wird. Aus der Steigung läßt sich dann die maximale Zugmasse des Modells bestimmen. Abschätzung: ca. das 2,5 fache des Wertes bei maximalem Wirkungsgrad oder das Doppelte bei maximaler Leistungsabgabe.
Unter interaktive Zugzusammenstellung kannst Du Dir von einer Auswahl an Wagenmodellen die Zuglänge und die benötigte Zugmasse in der Ebene angeben lassen. (Zuglänge in mm = Bildbreite in Pixel).

HTH
SAH


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#5 von Andreas Poths , 06.05.2008 07:43

Hallo SAH,
blöde Fragen (vielleicht hab ich das Thema auch nur überlesen):
welchen Einfluß haben bei den Zugkrafttests die Gleise? Gleiche Loks fahren ja nicht immer auf dem gleichen System; ich kann mir vorstellen, daß es Unterschiede bei AC/DC - Gleisen gibt und bei AC wiederum bei K -, M -, C - Gleis (unterschiedliche Profile der Schienenköpfe). Haben "eingefahrene" Gleise (mit Haftreifenabrieb) auf Dauer besseren "Grip" als neue Gleise?
Welchen Einfluß hat der Schleiferdruck, der ja auf Weichen/DKW schon mal Loks anheben kann (BR 260, z.B)?
Fragen über Fragen ops:

Gruß Andreas


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#6 von SAH , 06.05.2008 07:49

Guten Morgen Andreas,

Zitat von Andreas Poths

blöde Fragen (vielleicht hab ich das Thema auch nur überlesen):
welchen Einfluß haben bei den Zugkrafttests die Gleise? Gleiche Loks fahren ja nicht immer auf dem gleichen System; ich kann mir vorstellen, daß es Unterschiede bei AC/DC - Gleisen gibt und bei AC wiederum bei K -, M -, C - Gleis (unterschiedliche Profile der Schienenköpfe). Haben "eingefahrene" Gleise (mit Haftreifenabrieb) auf Dauer besseren "Grip" als neue Gleise?
Welchen Einfluß hat der Schleiferdruck, der ja auf Weichen/DKW schon mal Loks anheben kann (BR 260, z.B)?



es gibt keine blöde Fragen, nur blöde Antworten.
Gleise haben auf die Zugkraft im Rahmen der Fehlergrenzen keinen signifikanten Einfluß.
Was die Zugkraft beeinflussen kann, ist eine ölige Oberfläche durch Verringerung der Reibkoeffizienten.
Der Schleiferdruck ist in diesem Zusammenhang vernachlässigbar; aber nicht für die Kontaktprobleme

HTH
SAH


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#7 von Andreas Poths , 06.05.2008 08:09

Danke

Gruß Andreas


gruß pothsi
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Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
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Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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#8 von Ferenc , 06.05.2008 23:46

Hi,
mir wird der Vergleich über die Rolle reichen. Bei mir sollen lediglich die unterschiedlichen Motoren verglichen werden, die zum Einsatz kommen können.
Gruß Ferenc


Immer eine Handbreit Schotter unter der Schwelle


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#9 von SAH , 07.05.2008 07:19

Guten Morgen Ferenc,

Zitat von Ferenc

mir wird der Vergleich über die Rolle reichen. Bei mir sollen lediglich die unterschiedlichen Motoren verglichen werden, die zum Einsatz kommen können.



Von der Rolle bin ich ja auch aus mehreren Gründen wieder abgekommen:
der Rollenaufbau wäre *das* Horrorbild wanna pics?
Meine Loktests überprüfen mehr als nur die Zugkraft
Der Aufbauort der Rolle ist nicht für andere Systeme als AC geeignet
Der Aufbauort kann nicht modifiziert werden.

mfG.
SAH


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#10 von SAH , 09.05.2008 12:27

Guten Tag,

heute möchte ich das Horrorbild nachliefern
Zugkraftrolle

Viel Grusel!
SAH


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#11 von Andi , 09.05.2008 13:16

Zitat von SAH
Guten Tag,

heute möchte ich das Horrorbild nachliefern
Zugkraftrolle

Viel Grusel!
SAH



Hallo SAH,

und wo ist jetzt die Rolle?


Schöne Grüße
Andreas


 
Andi
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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#12 von SAH , 13.05.2008 07:03

Guten Morgen Andreas,

Zitat von Andi
und wo ist jetzt die Rolle?



wenn Du die Blechdose betrachtest, siehst Du von oben den Faden herabhängen. Den dort befindlichen Baum gehst Du nach unten, bis an den Bördelrand. Untehalb der Dose, etwas links vom rechten Gleis, da ist die Garnrolle

Wer's zuerst findest, ht ein Bild der orangenen BR 52 verdient

mfG.
SAH


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#13 von Laui64 ( gelöscht ) , 20.05.2008 20:47

Hallo SAH, hallo liebe ForenteilnehmerInnen,

ich besitze seit einigen Jahren die BR 18.1 Nr. 34112 und habe sie mit einem 60905-Decoder von Märklin nachgerüstet. Die Fahreigenschaften waren zunächst sehr gut.

Nach intensiverem Betrieb mit 4 D-Zug-Wagen ist jetzt das Getriebe festgegangen, obwohl ich bei der Decoder-Nachrüstung Getriebe und Achsen nachgeschmiert habe. Die Kuppelstangen sind allerdings nicht gebrochen.

Ein Ersatzgetriebe ist bei Märklin derzeit nicht lieferbar.

Wo hast Du die 3311 reparieren lassen bzw. wurde ein neues Getriebe erforderlich?

Gibt es ansonsten Reparaturmöglichkeiten?

Ich wäre für Tipps sehr dankbar.

Viele Grüsse,
Thomas


Laui64

RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#14 von SAH , 27.05.2008 07:06

Guten Morgen Thomas,

Zitat von Laui64

Wo hast Du die 3311 reparieren lassen bzw. wurde ein neues Getriebe erforderlich?
Gibt es ansonsten Reparaturmöglichkeiten?



das Modell habe ich bei Werst in Ludwigshafen/Oggersheim in Auftrag gegeben. Die Probleme mit nicht (mehr) lieferbaren Einzelteilen traten erst im Laufe der Auftragserledigung auf. Folglich mußte ich ein Zugeständnis an die Treibstangen machen und die Ersatzteil einer baugleichen Lok (37115) benutzen.
Weitere Möglichkeiten der Reparatur sind mir leider nicht bekannt (es sei denn es wäre *hier* jemand in der Lage die Treibstangen nachzubauen).

Wenn das Getriebe "hakelt" könnte es sein, daß ein Treibrad auf der Achse verdreht ist. Dies kann, wie beschrieben bei diesem Modellen leider auch vorkommen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Nochmal K.W.St.E. C (3311)

#15 von Laui64 ( gelöscht ) , 28.05.2008 12:13

Hallo SAH,

vielen Dank für die Info. Ich hab mir die Lok nochmal angesehen und zerlegt.
Die Triebräder und Kuppelstangen sind aber in Ordnung. Das Getriebe ist festgegangen, hat sich aber durch komplettes Zerlegen wieder lösen lassen.
Ich habe dann Lokfett B52 aufgetragen und alles wieder zusammengebaut.
Erstmal läuft sie wieder, hoffentlich war´s nur ein einmaliger Fehler.

Lt. Aussage der Märklin-Serviceabteilung ist die Getriebe-Motor-Kombination auch für die Vergleichsmodelle bis hin zur relativ jungen 37115 nicht mehr lieferbar!

Nochmals vielen Dank

Thomas


Laui64

   


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