Hallo,
seit sehr, sehr langer Zeit habe ich mal wieder in den LGB Katalog geschaut und mich doch sehr gewundert.
Wo sind sie geblieben die kurzen 2-Achser Personen und Güterwagen wie etwa für die Zillertalbahn oder ähnlich.
Auch die Lok Steinz ist nicht einzeln zu haben.
Sondern fast nur noch die großen Brocken für horrendes Geld. Egal ob Loks oder Wagen.
Wer hat denn so viel Platz und Geld sich diese Fahrzeuge leisten zu können.
Ich jedenfalls nicht.
Wenn nun fast nur noch diese gewaltigen Fahrzeuge angeboten werden muss man ja auch befürchten,
dass Gleise und Weichen mit dem 60 cm Radius eingestellt werden.
Aber diese kleinen Fahrzeuge haben doch ganz besonders den Flair der kleinen Nebenbahnen ausgemacht.
Ist es wirklich so, dass daran zu wenige Leute Interesse hatten?
Ich bin darüber sehr, sehr traurig.
Ich bin heil froh, dass ich mit diesen Fahrzeugen gut ausgerüstet bin.
Noch etwas zu den Radien.
Im Katalog wird angegeben, dass die DKW den Radius R2 hat.
Das kann so nicht stimmen.
Vom Weichenanfang bis zum Herzstück verläuft das Gleis gerade. Erst danach beginnt der Bogen.
Zwischen den Herzstücken ist nach meiner Meinung der Bogen mit 22,5° nur mit dem 60 cm Radius möglich.
Das wäre auch eine schöne Geometrie für eine normale Weiche.
Die hätte dann ab Herzstück ein kurzes gerades Gleis und somit hätte man bei einer Gleisverbindung eine schöne Zwischengerade.
Der alte Peter

Moin Peter,
hast Du schon einmal an gebrauchte Loks und Wagen gedacht?
Bei der Elektrischen Buchte ...BAY einfach LGB in die Suchleiste eingeben und dann geht es auch schon LOS!
Das mache ich auch schon einige Jahre so, da mir ein Neukauf nicht immer die beste Lösung darstellt.
Wenn man dann auch noch solche Wagen selber reparieren kann mit ein wenig Aufwand dann hat man finde ich, noch mehr Spaß die Wagen zu altern.

Viel Glück beim suchen Gruß
Karsten

Zitat von leinepeter im Beitrag #1

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Im Katalog wird angegeben, dass die DKW den Radius R2 hat.
Das kann so nicht stimmen.
Vom Weichenanfang bis zum Herzstück verläuft das Gleis gerade. Erst danach beginnt der Bogen.
Zwischen den Herzstücken ist nach meiner Meinung der Bogen mit 22,5° nur mit dem 60 cm Radius möglich.

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Moin,

für mich war die Modell- und Preispolitik von LGB der Grund in den Selbstbau einzusteigen. Das geht in der Größe sogar am berühmt berüchtigten Küchentisch sehr gut. Hier kann man schon sehr viel erreichen wenn man die Fahrzeuge farblich nacharbeitet und aneinander anpasst. Solange ich kein reales Vorbild nachbaue, bin ich da ja sehr frei. Wer will mir denn sagen, dass die Kleinbahn in Hinterhügelheim nicht genau dieses Fahrzeug betrieben hat ??? ;) Grausig wird es erst dann, wenn ich das Fantasieprodukt einer realen Bahn zuordne...

Trainline im Kaufzustand...

Deutz diesel frisch aus der Schachtel 06/2012 by Stephan Arbeitlang, auf Flickr

und heute....
Lisa 240313 002 by Stephan Arbeitlang, auf Flickr

Die teuersten Teile an diesem Umbau waren Kupplung und der Beschriftungssatz....

Wobei die Lok ein Vorbild hat. In der Ausführung lief sie bei der HSA und so ist sie auch zum DEV gekommen. Nur die Lackierung und die Lampenbestückung entspricht meinem Gusto ;) Während die beiden Wagen ziemlich frei von Vorbildern sind...

Achtungspfiff
Stephan

Ich werfe jetzt mal einen ganz anderen Gedanken in den Ring...

LGB hat mit der Stainz angefangen. Schon damals ein Fehler da das Vorbild auf der sog. Bosnaspur unterwegs ist. LGB aber auf die Meterspur gewählt hat. Die Personenwagen waren damals schon Spielzeug. Hier fehlt jegliches Vorbild. Der Gw ist auch ein kreatives hätte so sein können Fahrzeug. Lediglich der von Anfang an erhältliche Ow hat ein Vorbild. Er entspricht einem Meterspurwagen das auf vielen Lenz-Bahnen anzutreffen war. Bis heute ist dieser Ow der einzig erhältliche deutsche Meterpur-Güterwagen der maßstäblich ausgeführt ist...

Wenn sich Märklin so langsam aber sicher von diesen Modellen verabschiedet ist dies durchaus verständlich. Wenig Verständnis habe ich allerdings für die Fortführung dieser Modellpolitik in Preisregionen weitab von bezahlbar. Fortführung? Ja... viele der Neuentwicklungen sind weitab von einer maßstäblichen Modellumsetzung. So kann man auch mit heutigen LGB-Modellen nichts ernsthaft nachbauen.

Aber nun gut...

Achtungspfiff
Stephan

LGB war immer schon teuer. Mein erster Kontakt war das Startset "Blauer Zug", das hat 299,- DM gekostet, und zwar 1983.. Die Mallet hat beim Erscheinen soweit ich mich erinnere um die 450,- DM gekostet, etwa zur gleichen Zeit.
Bei dem was Modellbahner heute (vermeintlich?!) an Ansprüchen an die Modelle stellen sind die aktuellen Preise nicht wirklich überzogen.
Was die Vorbildtreue angeht: gerade bei den großen Spuren haben nur die allerwenigsten auch einen halbwegs vorbildgerechten Auslauf für die Fahrzeuge. Solange 60 cm lange Modelle durch 60 cm- Radien geprügelt werden sollte man mal in sich gehen.... Nur wer mindestens Radien ab vielleicht 1 m (22,5 m Vorbild..) verlegt hat oder ausschließlich Feldbahnmodelle fährt darf da meckern. Bei den inzwischen verbreiteten Modellen von Regelspurfahrzeugen in ca. 1:29 ist, vom 420er H0-Radius ausgehend fängt es bei knapp 1,30m an, und das ist technisch da inzwischen bei vielen Modellen Minimum. Selbst der Spielradius von 360mm wird zu 1,08m... Beim Vorbild ist das ein Straßenbahnradius mit 31,3m...

Hallo an alle,
ja, mir ist bewusst dass fast alle kleinen LGB Modelle nicht einem Vorbild wirklich entsprechen.
Aber wie Stephan schon geschrieben hat, möglicherweise gibt es irgendwo doch ein derartiges Fahrzeug.
Und in meiner Fantasiewelt auf jeden Fall.
Meine kleine fest aufgebaute Gartenbahn im Freien ist nicht sehr groß.
Wenn ich auf ihr einen Vorbildgerechten Zug der Rhätischen Eisenbahn einsetzen würde,
hätte der letzte Wagon den Bahnhof noch nicht ganz verlassen dann würde die Lok schon in den nächsten einfahren.

Auf einer kleinen mobilen Anlage gibt es eine DKW.
Die dazugehörige Weiche mit 60 cm Radius habe ich mir selber erstellt.









Das lange, gerade Stück Schiene ist 11 cm lang.
Schöne Grüße,
der alte Peter

Hallo,

LGB ist doch "Spaßbahn", auf den gleichen Gleisen fährt von Feldbahn bis Regelspur alles mögliche - der eine liebt es, der andere kriegt Spontanherpes.

Es gab da einen Amerkaner der mal so schön sagte "Modelrailroading is fun"...

Und: "Fun" ist nicht was man kaufen kann. "Fun" ist, was man mit dem macht, was vorhanden ist - ob Geld, Talent, Zeit usw.

Bei einem Bekannten im Garten dreht regelmäßig der "irgendwie nach ICE"-aussehende Zug. Die Kinderaugen leuchten - wer will da noch über "mangelnde Vorbildnähe" lästern?

Peter

LGB ist für mich auch eher eine "nicht ganz ernst zu nehmende Modellbahn". Fast alle Loks und Wagen wurden gebraucht gekauft oder neu mit massiven Rabatten.

Angefangen habe ich mit dem Thema US-Bahnen vor ca. 40 Jahren. Hatte aber nie den Platz für eine eigene Anlage. Bin bei Freunden als Gastfahrer gefahren. Inzwischen, nach einer Zeit mit US- und deutschen Themenbereich, fahre ich fast ausschließlich deutsche Fahrzeuge der 750mm-Spur, auf 45mm SpurG-Gleis.

Habe mir eine kleine Kelleranlage aufgebaut und betreibe am liebsten Fahrzeug- oder Gebäude-Umbau oder komplett -Selbstbau. Auch werden bei mir Loks und Wagen gealtert oder umlackiert. Macht einfach Spaß.

Hallo Henrik,
das sieht ja alles sehr gut aus!

Nur bei dem Waggon auf dem letzten Bild ist leider die Beschriftung nicht ganz richtig.
Eigentlich müsste sie so heißen, wie auf dem folgenden Bild: smile:



(als zweifacher Opa kenne ich mich da aus...)

Viele Grüße
Klaus-Dieter

p.s.: Auch der komplette Selbstbau von Lokomotiven ist kein Hexenwerk (siehe https://www.stummiforum.de/t191569f27-RE-meine-ELOk-Im-SElbstbau-die-ELOISE.html

Hallo Klaus-Dieter, jetzt wo Du es sagst. Wie konnte ich das übersehen.

Viele Grüße von Opa zu Opa

Moin!

Etwas spät, aber ich bin gerade erst im Forum.
Hier als Anregung zum Selbst- und Umbau


Die bekannte kleine Schöma umlackiert und mit einigen Änderungen, wie Griffstangen, Trichterkupplung, u.a.


Nochmal von der anderen Seite und dem, auf Basis eines Güterwagenuntergestells aufgebauten, Gepäcktriebwagen.


Beide nebeneinander im Bhf. Wackelrode, die Schöma war noch nicht ganz fertig...

Mit etwas Geschick und Bastelfreude lässt sich auf LGB Basis mit relativ wenig Geld, doch viel erreichen.
Alle eingesetzten Fahrzeuge wurden Gebraucht gekauft.

Bis die Nächte 😎
Thomas

Schöma ist bei mir auch noch im Bau. Mit Endführerstand und Änderungen am Chassis. Außerdem im Bau eine "Insterburg" in neuen Farben und mi neuer Digitalisierung.

Moin,

Schöma by Stephan Arbeitlang, auf Flickr


Die Schöma von LGB ist ein sogar sehr gutes Modell. Hier lohnt es sich zu basteln! Das von LGB gewählte Grundmodell war eine Industrietype die es auf verschiedenen Spurweiten gab. Allerdings so nie auf Meterspur. Somit passt nur die Spurweite nicht. Rahmen und Lokkasten sind maßstäblich 1/22,5. Nun könnte man das Modell umspuren auf 30 oder 32mm und so eine feine kleine Diesellok einsetzen oder man fängt an zu sägen und macht die Spiekerooger Maschine daraus... So wie ich es gemacht habe

Oder der Betriebsleiter der heimischen Kleinbahn hat eine solche Industrielok gekauft und hat sie in der Kleinbahnwerkstatt umspuren lassen. Dies war beim Vorbild möglich. Dann könnte sie so aussehen ;) :

August 2012 005 by Stephan Arbeitlang, auf Flickr

Achtungspfiff
Stephan

Zitat von leinepeter im Beitrag #1

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Auch die Lok Steinz ist nicht einzeln zu haben.

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Zitat von 8erberg im Beitrag #8

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Hallo,

Und: "Fun" ist nicht was man kaufen kann. "Fun" ist, was man mit dem macht, was vorhanden ist - ob Geld, Talent, Zeit usw.

Peter

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... dem kann ich nur zu 100% zustimmen ... heute kann man ja fast alles kaufen (vorausgesetzt, die Finanzen passen ...), aber selber was schaffen, das wird leider immer weniger. Dafür steigt die Rumkritisierei an allen möglichen Modellen, alles muss feiner, detaillierter usw. werden - und dann wird gemeckert, dass es zu teuer ist ...