Hallo @all,
da der Thread zum Vt 08.5 bzw. dem Maßstab 1:93,5 etwas abzugleiten droht -nicht zuletzt auch durch meine eigenen Beiträge -, mache ich einen neuen Thread zum Thema "Langwagen", Platz etc. auf.
Wie hier -mehr oder weniger- leidenschaftlich diskutiert, gibt es ja verschiedene "Philosophien" bzgl. der Länge insbesondere moderner Reisezugwagen.
Es wird überwiegend die Meinung vertreten, moderne Reisezugwagen im Maßstab 1:87 nähmen zu viel Platz auf der Anlage weg und könnten vor allem nicht durch kleinere Gleisradien -angemesen- bewegt werden.
Aus diesem Grunde sei es "richtig", dass diese Wagen überwiegend in -mehr oder weniger- verkürzter Form angeboten werden.
Ich will hier nicht schon wieder eine Wertung dieser Meinung abgeben und lasse diese daher so stehen.
Interessant an der Sache ist aber, dass im "benachbarten Ausland", sei es in Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien oder Italien verkürzte Reisezugwagen so gut wie unbekannt sind. Dort wird schlicht 1:87 gefahren.
Und das, obwohl insbesondere in Frankreich oder Italien die Wohnungen regelmäßig deutlich kleiner sind, als in Deutschland, mithin für die MoBa deutlich weniger Platz zur Verfügung steht.
In den von mir benannten Ländern beträgt der Anteil der verkauften Reisezugwagen im Maßstab 1:87 nahezu 100%. Dementsprechend ist dort auch das Angebot der Hersteller: 100%.
Frage also: Wie machen das die MoBahner dort? Und warum fahren sie trotz weniger Platz unverkürzte Wagen?
Und letztlich -Franz Müller wird mich "häuten" , hat die vielbeschworene Abwärtskompatibilität nicht irgendwo ein Ende? Stehen sich die Hersteller nicht selbst auf dem Fuß, wenn alles abwärtskompatibel sein muss?
Und zum Schluß -zugegeben, die Essenz ist aus einem anderen Forum "geklaut": Könnte es in Zeiten knapper Etats bei Herstellern und Käufern nicht Sinn machen, Hersteller übergreifend maßstäbliche "Langwagen" zu entwickeln -Beispiele auf anderen Gebieten, z. B. den Pendolino (Mä/Fl), die Drehscheibe (dito), die Köf (Mä/Bra) gab es ja schon. So ließe sich das Kostenrisiko der Entwicklung auf mehrere Schultern verteilen; die Erlöse ebenso.
Schlagt mich
Schöne Grüße
Dirk Möller