Leider ist mir gestern ein übles Missgeschick passiert. Ich habe in zwei meiner Loks mit dynamischen Dampfausstoß ( also mit Dampfgenerator) falsches Dampföl eingefüllt. Anstelle des Märklin 2441 habe ich versehentlich die Kanüle mit dem 2440 erwischt. Zunächst habe ich mich nur gewundert das es deutchlich! weniger Dampft als sonst. Nach ca 2 Runden mit vollem Generator ( ca 0,2 ml) hörten dann beide auf zu rauchen. Habe dann das richtige Öl nachgefüllt aber es raucht nicht mehr...
Laut Märklin sind die Dampfgeneratoren nun beschädigt und müssen erneuert werden.
Hat jemand eine Idee? Kann man die Generatoren "Retten"?
wie man die retten kann, kann ich nicht sagen, aber bei der Beschreibung für das 2420, ich denke du meinst dieses, steht doch eindeutig "für alle Raucheinsätze". Somit müsste das auch bei dynamischem Dampf funktionieren, oder die Beschreibung von Märklin ist falsch.
Bisher war ich auch davon ausgegangen, dass beide Dampf Öle gleich sind, nur die Verpackungsgröße ist eine andere.
Ein böser Irrglaube. Das wird von Märklin leider nicht eindeutig formuliert. Nun das 2440 ist älter und für alle klassischen Raucheinsätze gedacht.
Die neueren Dampfgeneratoren arbeiten mit einer Verdampferheizwendel an einem mit dem Öl getränkten Filz und einem Lüfter welcher mit unterschiedlichen Drehzahlen den dynamischen Ausstoß darstellt.
Fakt ist das das Dampföl 2440 zu dickflüssig für die Generatoren ist und sie damit befüllt nicht mehr arbeiten können so wurde mir das gesagt vom Service.
Die Frage ist nun ob ich da noch was machen kann oder ob ich die Generatoren nun tauschen (lassen) muss...
was immer die Ursache der Fehlfunktion ist, die Sicherheitsdatenblätter zum Öl 2420 und 2421 beschreiben das selbe Produkt. Das kann also nicht die Ursache sein. Oder die Datenblätter sind falsch… Eventuell mit einer Kanüle vorhandene Reste heraussaugen und mal kräftig in den Schlot pusten…
Zitatwas immer die Ursache der Fehlfunktion ist, die Sicherheitsdatenblätter zum Öl 2420 und 2421 beschreiben das selbe Produkt. Das kann also nicht die Ursache sein.
Das mag wohl sein, weil die Inhaltsstoffe gleich sind. Trotzdem haben sich ja sowohl Märklin als auch Seuthe nicht aus "Jux und Dollerei" zwei unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Etiketten und Bezeichnungen ausgedacht. Die "Leicht" - Ausführung des Dampföls ist ausdrücklich für die Verwendung mit gepulsten Dampfgeneratoren vorgegeben und die zitierte Aussage vom Märklinservice ist doch entsprechend eindeutig.
Zitat von Werbelok im Beitrag #6Laut Märklin ist das 2441 wesentlich dünnflüssiger und als einziges für die Dampfgeneratoren geeignet. Durch die Verwendung von 2440 werden diese beschädigt.
Was soll eigentlich die von Dir immer wieder genannte Artikelnummer 2441 bzw. 2440 sein? Die Märklinproduktdatenbank findet darunter jedenfalls kein Dampföl. Freundliche Grüße Jürgen
Also ich benutze immer das Seuthe 106, und zwar das herkömmliche, nicht das LEiCHT. Und bisher ist bei keiner der Loks ein dynamischer Verdampfer kaputtgegangen. Ich hab insbesondere die 06 und die 01.10 häuifig mit Dampf im Einsatz. Seuthe 106 sollte dem Märklin 2420 entsprechen.
Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!
Hallo, kann man den Rauchsatz auseinanderbauen und das mit dem falschen Rauchöl getränkte Filz ggf. auswaschen? Ich hatte mal ein Video bei youtube gesehen, bei dem jemand einen Rauchsatz einer Class-Diesellok auseinanderbaute und die einzelnen Bauteile wie Lüfter, usw. schön erklärt hatte. Oder die Lok einfach mal ein paar Tage stehen lassen und hoffen, dass das falsche Rauchöl verdunstet und die Rauchgeneratoren danach wieder funktionieren. Ich würde da jetzt mal nix mit Austausch überstürzen.
Gruß Stefan _______________________________ Märklin H0 Analog- und Digitalbahner
Zitat von Werbelok im Beitrag #1Nach ca 2 Runden mit vollem Generator
wie lange dauern bei Dir denn zwei Runden ? Wenn ich langsam fahre sind das bei mir fast 5 Minuten, dann werden die Rauchsätze automatisch abgeschaltet.
Mein Händler hat mich aus schlechter Erfahrung die andere Kunden gemacht haben ausdrücklich davor gewarnt dann nachzufüllen. Die Füllung reicht für bis zu drei Durchgänge je 5 Minuten, erst nachfüllen wenn definitiv leer ist.
Also zwei Runden sind bei mir definitiv keine fünf Minuten. Ich fahre immer so lange mit Dampf bis es aufhört zu dämpfen dann warte ich einen Moment und starte die Dampffunktion nochmal - erst wenn dann nichts mehr kommt fülle ich ein wenig nach.
So hat es immer prima gefunzt bis ich das falsche Öl eingefüllt habe.
Möglicherweise ist der Verdampfer ( viel) zu voll oder es hat sich ein "Pfropfen" gebildet - hatte ich mal bei der 18 201. Nach kräftigen pusten in den Schlot dampfte es wieder.
Ich habe einen Generator geöffnet und das Filz gereinigt und getrocknet und dann das richtige Dampföl eingefüllt - nichts.
Interessant ist das der Generator auf der einen Filzseite die Heizwendel hat welche das Dampföl aus dem Filz verdampft. Auf der anderen Seite des Filzes ist eine Art Wiederstand - ich denke das ist ein Überhitzungsschutz. Möglicherweise hat der ausgelöst und die Heizwendel gesperrt.
Auf jeden Fall ist das Filz auf der Seite der Heizwendel ziemlich schwarz verfärbt - wohl verbrannt. Das sieht nach Überhitzung aus. Ob nun vom falschen Öl kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat es vorher immer gefunzt und es sind einige Dampfölfüllungen durchgegangen.
Tauschen werde ich sie vorerst nicht so ein Generator kostet 50 Euronen. Dann fahren die jetzt halt ohne Dampf...
ich kam noch nicht zum Testen des dynamischen Dampfes. Aber gut, daß Du das hier thematisiert hast. Ich hätte auch das falsche Öl verwendet. Habe noch die kleinen Plastikschläuche von vor 45 Jahren... Leider hilft Dir das jetzt nichts, aber zumindest hast Du mich vor einem gleichen Fehler bewahrt.
Das Thema wurde hier schon mal früher diskutiert, so dass ich mir damals für eine Roco Dampflok das ESU Rauchdestillat Nr. 51990 125ml "Optimiert für getaktete Raucherzeuger" zugelegt habe, mit welchem ich bis heute keine Probleme habe.
Man kann auch Fahrradmechanik-Öl ( das billige für ein Euro aus dem Baumarkt...) "reinditsch'n....!" Das qualmt recht schön , pufft und knallt und der "Stonk" ist wie bei einer echten Dampflok - im Gegensatz zu dem süßlichen Gesäusel des Seuthe-Zeugs. Haben wir als Jungs auch immer gemacht - es roch dann mal richtig nach Eisenbahn in der Hobbybude. Der Hund mochte das auch nicht.. Zum Reinigen des Dampferzeugers nahmen wir - Feuerzeugbenzin bis zum Anschlag und ein Schwefeli - der Effekt ist einmalig und gründlich: Ratzeputz !
Also, als ich mir die Märklin 02 0314-1 gekauft hatte, hat mir mein Händler gesagt, dass ich da das ganz normale Seuthe-Destillat reinkippen kann. Habe ich auch immer gemacht und hat super funktioniert. Später hat mein Sohn sich die 78er von ESU geleistet, und da hat ihm der Händler gesagt, er solle das ESU-Destillat verwenden. Das von Seuthe würde zwar auch funktionieren, aber das von ESU hätte gleichzeitig Schmiereigenschaften für den Lüfter des getakteten Raucherzeugers. Seitdem nehme ich für den Schorsch auch das Dampföl von ESU.
Fazit: Das Öl von ESU scheint für Loks mit getaktetem Rauchgenerator besser zu sein, aber meine 02 0314-1 hat auch vom stundenlangen Betrieb mit dem normalen Seuthe-Dampföl keinen Schaden genommen.
Zitat von kowalskipm3 im Beitrag #19Man kann auch Fahrradmechanik-Öl ( das billige für ein Euro aus dem Baumarkt...) "reinditsch'n....!" Das qualmt recht schön , pufft und knallt und der "Stonk" ist wie bei einer echten Dampflok - im Gegensatz zu dem süßlichen Gesäusel des Seuthe-Zeugs. Haben wir als Jungs auch immer gemacht - es roch dann mal richtig nach Eisenbahn in der Hobbybude. Der Hund mochte das auch nicht.. Zum Reinigen des Dampferzeugers nahmen wir - Feuerzeugbenzin bis zum Anschlag und ein Schwefeli - der Effekt ist einmalig und gründlich: Ratzeputz !
Ui, das hatte ich jetzt gar nicht auf dem Schirm! Danke für den Post/Diskussion. Mein Schorsch überwintert noch in der Schachtel und im April kommt die heiß ersehnte 18.323 dazu und es besteht gute Wahrscheinlichkeit, dass beide recht bald auf Strecke kommen. Dann werde ich auf der diesjährigen Intermodellbau mal zu ESU und mich entsprechend eindecken.
Beim Schorsch habe ich den Dampfgenerator auseinander gebaut und alles gereinigt was eine ziemliche fummelei war. Der Filz war verklebt von dem offenbar zu dickflüssigen Dampföl. Es scheint als würde das normale Märklin Dampföl durch das erhitzen am Filz aushärten. Nun befüllt mit dem richtigen Dampföl raucht der Schorsch wieder wie er soll.
Bei der Class hat es sich ausgeraucht. Die Deckelplatine des Dampfgenerators ist angeschmolzen und es riecht sehr verschmort.
Da bezweifel ich aber das es am falschen Dampföl gelegen hat. Ich denke eher das es sich um einen Defekt handelt. Also auf ins AW Göppingen. Danach wird die Class verkauft - aufgrund von mangelnder R1 tauglichkeit. Auch bei diesem Modell werden angehängte Wagen aus dem Gleis gehoben im R1 wenn sie zu leicht sind.
Für mich ist das Modell ein totaler Reinfall.
P.s Ich rate jedem das von Märklin empfohlene Dampföl (leicht) für getaktete Raucherzeuger zu nehmen.
dazu auch ein Text aus dem neusten Märklin-Magazin ( 02/2024, Seite 23 ):
Bei dem Austesten von Rauchgeneratoren gilt besonders Vorsicht bei gepulsten Rauchgeneratoren. Diese dürfen nur mit dem Rauchöl (Art 02421) betrieben werden. Mit dem Rauchöl (Art 02420) ergibt sich ein nur unzureichender Dampfausstoß. Sie dürfen gerne generell auf das intensiver dampfende Produkt 02421 zurückgreifen, da dieses Rauchöl natürlich auch bei allen sonstigen Märklin Rauchgeneratoren problemlos eingesetzt werden kann.