Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#1 von TEESaxonia , 14.12.2023 21:32

Moinsen allerseits!

Ein paar von meinen Basteleien, vornehmlich aus dem Stadthäuserbereich, wollten sich mal präsentieren
Kurz noch zu mir: ich heiße Jakob und bin schon länger stummer Mitleser hier. Mit der Modellbahn bin ich großgeworden, über die Anlage meines Vaters und meinen ersten Batteriezug von Märklin nun selber stolzer Besitzer einer eigenen Zugflotte samt Umgebung - allerdings noch im Teppichbahnformat. Zur Zeit beschäftige ich mich verstärkt mit den Gebäuden.

Nun aber zu den Häusern. In diesem Beitrag soll es um eines von den Größeren gehen, das erste, bei dem der Bauvorgang auch dokumentiert wurde.

1. Die Häuserzeile

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Details der Vorder- und Rückseite, Dunkelfotos

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Ein paar Bauinformationen: Die Zeile entstand in mehreren Abschnitten und besteht aus zwei Kibri- und einem Faller-, vormals Pola-Haus. (Kibri: Stadthaus mit Anbau, Stdth. in Bonn m. Atelier, Pola/Faller: Milchbar)
Das Haus mit dem Anbau hat im Untergeschoss auf der Rückseite ein Fabriktor erhalten, die Milchbar ein zusätzliches Stockwerk aus Resteteilen und ein Dach aus Pappe, Plastikplatte und weiteren Resteteilen. Von dem Kibrihaus aus Bonn wurde nur die Ladenfassade genutzt, die Rückseite ist aus Auhagen-BKS-Teilen entstanden.
Die Idee zur Häuserzeile entstand durch ein Foto auf ingomoegling.de, zu finden unter dem Bereich „Besuch in Polahausen“ bei den Bildern von Rainer Ehle. Dort ist auf einem Bild eine Version der Milchbar neben einem Kibrihaus zu sehen, die etagenhöhenmäßig gut zusammen passen.
Leider ist die erste Bauversion nicht gut gelungen, neben dem Kibrigebäude haben die Fenstergrößen und Anordnungen nicht mehr gepasst, zudem gab es ein Problem mit der Farbgebung: sie sah aus wie ein Wasserschaden an der Fassade!

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Also kam der zweite Versuch. Zusätzlich wurden einige Stuckelemente ergänzt. Einziges Problem: die Fenster im Obergeschoss waren schon verklebt und ließen sich nicht mehr lösen, deshalb mussten sie beim Färben drinbleiben. Nur hatte das zufolge, dass sie danach nicht mehr zu gebrauchen waren. Passende Ersatzfenster hatte ich leider keine, deswegen sehen die jetzigen oben auf den Fotos auch so grottig aus. (Sind gestückelt) Vielleicht ändere ich das noch.

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Um eine gute Überleitung zwischen beiden Gebäuden zu bekommen (sonst fallen die unterschiedlichen Fenstermaße im ersten OG so doof ins Auge, die im zweiten sind tatsächlich gleich groß), kam dann die Ladenfassade des Bonner Bürgerhauses dazu. Allerdings nur diese und die Grundplatte, der Rest wurde zu einem anderen Haus zusammengebaut. Daher musste mit den Auhagener BKS-Teilen eine Rückfassade ergänzt werden, zudem das Dach. Im Inneren dieses Hauses laufen außerdem die Lichtkabel aller drei Häuser zusammen; die Rückwand steht deshalb an einer Seite ein wenig hervor, um sie schneller lösen zu können.
Die Tragekonstruktionen der Dächer bestehen aus halbierten Plastikwandteilen bzw. zurechtgesägten Buntstiften. So wird im Falle des Hauses in der Mitte auch die Stabilität ein wenig gewahrt.

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Der Laden im Untergeschoss bekam dabei eine Inneneinrichtung spendiert, aus dem, was der Bausatz und die Restekiste so hergegeben haben. Die Tapete ist aus Geschenkpapier, der Fußboden auf Basis von Karopapier. Die Weinflaschen bekamen mit Pappe ein Regal hinter‘m Schaufenster spendiert, die Kassen sind aus dem dahinterliegenden Regalfoto herausgeschnitten. Die Schnittkante liegt verborgen unter dem Tresen. Die kleine Kühltruhe ist aus Fensterfolie entstanden (eine Frickelarbeit, hat sich aber meines Erachtens gelohnt), die Innereien spendierte ein beigelegtes Werbeplakat. Der Name an der Außenfassade ist polnisch und bedeutet ungefähr „Milchnachbarn‘s“. Polnisch deshalb, da ich selber polnische Wurzeln habe.

Das Ladeninnere:

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Damit ist das Interessanteste der Häuserzeile schonmal festgehalten
Amsonsten sage ich schonmal „Frohe Weihnachten“ im voraus, die nächste Vorstellung gibt es dann nach Weihnachten.
Als kleinen Eindruck schonmal dieses Bild:

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Na, wer hat eine Idee, was das werden könnte?

Mit freundlichen Grüßen
Jakob

P.S. Die fürchterliche Bilderqualität bitte ich zu entschuldigen, das war meine Ipadkamera, nicht ich:(


„Mein lieber junger Freund, sie sind nicht bei der Polizei, um ihre Fantasie oder so etwas zu gebrauchen, sondern um Dienst nach Vorschrift zu machen.“ - frei nach Kommissar Jensen in Der (voraussichtlich) letzte Streich der Olsenbande - Ein Glück, dass ich Modellbahner bin!


 
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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#2 von TEESaxonia , 12.01.2024 20:12

Moinsen … oder besser: Guten Abend allerseits!

Wie soll ich anfangen…es gibt eine Verspätung unter meinen Modellbahnzügen

Aber seht selbst:
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Kurioserweise ist es aber nicht die Bahngesellschaft, die für die Verspätung verantwortlich ist, sondern die Passagiere! Sie sind einfach nicht erschienen, und ohne Passagiere will der Lokführer nicht losfahren.
Und sollte der EuroCityTürkis schon am 27.12. letzten Jahres auf Gleis 2 meines Bahnhofs ankommen, hat er bis heute noch kein Spitzensignal gezeigt. Das ärgerliche daran ist, dass an Bord einige Passagiere und Kleinteile sind, die für den Weiterbau des Hauses notwendig sind, das ich eigentlich vorstellen wollte. Und so hatte auch Polier Reckmann senior, genannt „Reckmannsen“, einen Baustop verhängen müssen, noch während der Besichtigung einer anderen Baustelle, der Dachsanierung eines Vorortbahnhofs.

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Also wird es heute um ein anderes Gebäude gehen, eines, für dessen Renovierung Reckmannsen ebenfalls zuständig ist.

3. Der Handy- und Eine-Welt-Laden

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Details auf der Rückseite

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Ob die instabile Gerüstbauweise der Grund dafür ist, dass gerade kein Bauarbeiter zu sehen ist?

Kurz zur Historie: das Haus basiert auf dem weißen Haus des Fallerbausatzes „2 Stadthäuser Beethovenstraße“, das mir, stumpf nach Anleitung gebaut, nicht mehr so ganz zugesagt hatte. Eine Fotomontage von Fotos des Hauses und etliche Interwebbilderinspirationen (was ein langes Wort…) später…

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…kam es zum ersten Rohbau des teildemontierten Hauses, schon mit fest angefügtem Erker:

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Der alte Dachrest wurde beseitigt, dann ging es an die Hinterhoffassade. Sie entstand aus Wandteilen, die in der Restekiste herumflogen, zumeist Polabauteile. Der größte Teil ist die halbe Rückwand des angedeuteten Nebengebäudes von Pola 166, die anderen Teile Reste von einem anderen Bausatz. Während das Treppenhaus schon fertig saniert worden ist, kommt die Hinterhoffassade gerade mit Verputzen dran. Im letzten noch unsanierten Raum haben die Bauarbeiter sich ihr Lager eingerichtet.

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Das Dach ist im kompletten Selbstbau entstanden. Mit Pappe wurden die groben Lagen des Hauptdachs und der Erker-/Abknickenden Dächer vorgebaut, Innenkanten mit einem breiten Streifen Alufolie hinterlegt und dann aus unzähligen kleinen Pappestücken die Dachpfannen aufgeklebt. Dafür habe ich von einem Wellpappestück die eine glatte Seite abgemacht, sodass die Wellen sichtbar waren, die Wellen dann eingefärbt, in quer zu den Wellen verlaufende Streifen geschnitten und alle zwei Wellen diese Streifen zu Dachpfannen geschnitten.

Der Dachstuhl steht, die Dachdecker haben schon angefangen:

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Der Laster bringt neue Dachpfannen der Firma „D. & A. Chziegel“, im Hintergrund etwas Dachpappe:

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Beleuchtet ist das Haus leider nicht, deswegen habe ich hier keine Dunkelfotos. Aber zwei Bonusbilder der aktuellen Bahnhofssanierung von Reckmannsen:

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Ich hoffe, diese Art „Ersatzverkehr“ entschädigt für die Verspätung
Wenn der EuroCityTürkis endlich angekommen ist, gebe ich Bescheid, bis dahin

mit freundlichen Grüßen
Jakob


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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#3 von TEESaxonia , 14.02.2024 16:32

Moinsen allerseits!

Es gibt Neuigkeiten von meinen Gebäuden.
Aber fange ich ganz von vorn an…

Julius Steiger, der Chef der modellbahnhiesigen Baufirma Alfred Steiger GmbH, war letztens im vorläufigen Güterbahnhof von Leipresdlitz - so der Name meiner Modellbahnstadt - unterwegs, von einem Termin im Stellwerk. Und kaum hat er selbiges verlassen, bricht er in Jubel aus:

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Was mag wohl der Grund dafür sein?


Der ECT ist es nicht, die Bahnhofsanzeige zählt munter weiter die Verspätungsminuten:

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So was könnte ihn so erfreut haben?


Vielleicht die Br 23, die mit ihrem Güterzug gerade eingetroffen ist?

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Aber bei aller Begeisterung, die Julius für die 23er aufbringt, erfreut ihn etwas anderes doch mehr: der Güterwagen, der an zweiter Stelle hinter der Lok hängt. Nach einen letzten Blick auf die beeindruckende Maschine mit ihrem Zug…
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…rangiert eine ortsansässige 212er den betreffenden Wagen aus dem Zugverband hinaus und an den Güterbahnhof. Die Arbeiter beginnen sogleich mit dem Ausladen, und auch der Lkw für den Weitertransport steht schon bereit. Was wohl umgeladen wird?
Julius hat schon, unbeobachtet, im Führerhaus Platz genommen.

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Schließlich geht die Fahrt los. Durch einige bekannte Straßenzüge…

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…erreicht man die Zielbaustelle. Das Schild auf dem Bauwagen weist sie als firmeneigene Baustelle aus.

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Und es ist jene Baustelle, über die Reckmannsen gegen Anfang diese Jahres den unseligen Baustopp verhängen musste. Nun kann es ein wenig weitergehen im Bau für…

2. die Tanzschule ,
erste Hälfte

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Während Julius sich ins Baubüro zurückgezogen hat, um in Erinnerungen an den bisherigen Baufortschritt zu schwelgen, haben die Bauarbeiter mit dem Ausladen des Lasters angefangen, von der Mittagspause unterbrochen. Teppiche sind es also, die da per Bahn geliefert worden sind. Nur gut, dass Julius Steiger dies nicht mit ansieht, wer weiß, was er über die unsachgemäße Behandlung gesagt hätte…
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Nun aber zur bisherigen Bauhistorie der Tanzschule:
Die Frontfassade war das erste Teil, welches fertig war.

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Sie besteht aus der Rückseite von Kibris „Haus am Schillerplatz“ sowie zwei zurechtgeschnittenen Anteilen von Polas 162. Hierin liegt auch die originale Idee zu Hausbau, da beide Fassaden mMn zu schade sind, um sie in eine Hinterhofsituation bzw. als Ruine darzustellen. Die Idee für die Tanzschule als Nutzer für das Gebäude kam im späteren Planungverlauf dazu.
Nach fertigstellen der Frontfassade ging es an die Brandwände zu den Nachbargebäuden sowie der Innenkonstruktion für das erste Obergeschoss. Dieses soll nämlich eine voll ausgestaltete Tanzschule mit Tanzsaal, kleiner Bar, Umkleidebereich und Toiletten darstellen.

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Die Stützkonstruktion besteht hierbei aus ausrangierten Buntstifen, wie schon das Dach des Feinkostladens der Häuserzeile (s. 1. Beitrag).
Weiter ging es mit der Hinterhoffassade. Größtenteils kamen die Teile des Polabausatzes zum Tragen, aber für eine Fassadenachse musste der Selbstbau herhalten. Also habe ich einige von den Polateilen zusammen mit Resteteilen zu einem „Rohbau“ gestückelt…

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…und dieses mit angemaltem feinkörnigem Schleifpapier „verputzt“:

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Zwischendurch wurde der Boden vollends eingebaut; er besteht aus großen Pappestücken:

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Komplettiert wird die Hinterhoffassade durch eine ebenfalls mit Schleifpapier umgesetzte „Verputzung“ des gesamten ersten Obergeschosses. Geplant ist hier noch, im Erdgeschoss an die Balkontür einen größeren Balkon/Terrasse zu setzen.

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Im ersten Obergeschoss ging es dann an die Inneneinrichtung. Die Raumaufteilung sollte letztendlich so aussehen, mit kleinen Anpassungen während des Baus:

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Das erste, was realisiert wurde, ist das Tanzparkett.
Es wurde mit zwei verschiedenfarbigen Buntstifen auf Karopapier umgesetzt, ein Kniff meinerseits war es, die eine Hälfte der Kästchen mit dem einen Buntstift in eine Strichrichtung zu malen, dann das Blatt um 90* zu drehen und mit dem anderen Buntstift das Prozedere in den freien Kästchen zu wiederholen, sodass die Strichrichtungen der unterschiedlichen Farben rechtwinklig zueinander sind:

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Danach ging es an die Raumaufteilung: die Zwischenwände wurden eingezogen, ebenso das Klo errichtet.

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Während Julius immer noch träumend im Baucontainer sitzt, haben die Bauarbeiter die Teppiche fertig eingebaut und schon Feierabend gemacht:

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Und bei der zukünftigen Bar ist sogar ein Teil der Wände endgültig fertig:

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Das ist der aktuelle Stand der Dinge bei diesem Gebäude.
Als kleinen Zusatz hier noch die Tanzschule mit dem Nachbargebäude:

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Von vorne praktisch unverändert, nur Hinten bekam es eine neue Hinterhoffassade aus Restekisteteilen und einem Auhagen-BKS-Teil spendiert:

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Das ist dann alles, was es von der Tanzschule und ihrem Bau zu berichten gibt. Wann es hiermit weitergeht, kann ich jetzt noch nicht abschätzen, weil ich nicht weiß, wann der ECT mit den weiteren Kleinteilen ankommt. Wahrscheinlich werde ich deswegen demnächst noch einige andere Gebäude vorstellen.
Jetzt hätte ich noch eine Frage an diejenigen, die sich damit auskennen:
Wie kann ich am besten eine Spiegelwand in diesem Gebäude darstellen? Hat da jemand irgendeinen Vorschlag?

Bis dahin

Freundliche Grüße
Jakob

PS: die gruselige Fotoqualität bitte ich zu entschuldigen, es musste mal wieder die Ipadkamera herhalten
PPS: bei Kritik, Tipps oder ähnlichem: feel free to comment!


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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#4 von TEESaxonia , 17.03.2024 20:13

Moinsen allerseits!

So langsam wird es Zeit, dass das nächste Gebäude ins Licht der Öffentlichkeit tritt, denke ich…
Aber genug der halben Romane , darf ich vorstellen?

4. Das Doppelhaus Teegeschäft + Fahrschule

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Das Haus gestaltet sich aus zwei ähnlichen Bausätzen - der Fahrschule von Pola (Nr. 183) und dem Tee-&Gewürzladen von Faller - also Vorgänger- und Nachfolgerbausatz, soweit ich das beurteilen kann. Abgeändert wurde jeweils nur das Erdgeschoss - das Original war mir einfach zu niedrig und für die neue Höhe habe ich mich am zukünftigen Nachbarn orientiert (der auf dem vorletzten Foto zu sehen ist).
Die Inspiration für das Doppelhaus kam daher, dass ich beide Bausätze optisch ansprechend fand, ein loses Vorbild für das Arrangement als zwei ähnliche Fassaden nebeneinander lag in den Häusern Jauernicker Straße 30/31 aus Görlitz, von denen eines leider schon abgerissen worden ist. Die Idee für die braunen Fensterrahmen im Fallerbausatz habe ich von einem Foto hier aus dem Forum, genauer gesagt, dem ersten Foto aus Beitrag 209 vom Thread „ Süddeutsche Großstadt in der DRG-Zeit“ - die Wirkung der braunen Fensterrahmen hat mich einfach begeistert

Ein paar Details aus dem Hinterhof:

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Die Werbung ist nur deshalb im Hinterhof, damit diese unschön glatten Wandabschnitte nicht so massiv ins Auge fallen - und nebenbei bemerkt: im (noch nicht existenten Teil des) Hinterhofs liegt ein Parcour für die Fahranfänger der Fahrschule, zu dem auch die Schilder unterm Schutzdach gehören; vielleicht war hier also nur ein ungewöhnlich denkender Werbefachmann am Werk?
Und wo wir schonmal bei Geschichten ums Gebäude wären: entweder hatte der Maurergeselle, der das rückwärtige Erdgeschoss des Teeladens zu verantworten hat, schon etwas „intus“ oder er wollte sich unbedingt ein Denkmal setzen und hat deshalb die Wand so schräg aufgemauert.(Oke, das war ein ziemlich seltsamer Versuch, meinen eigenen Pfusch am Bau zu tarnen )

Also schnell ein paar Dunkelbilder als Ablenkung:

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Der Teeladen hat aus den beigelegten Ausstattungsteilen des Fallerbausatzes eine Inneneinrichtung spendiert bekommen, allerdings nicht ohne das ein oder andere bisschen Farbe. Hier der Laden nochmal bei Tageslicht von oben betrachtet:

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Im Inneren sind die beiden Gebäude miteinander verbunden, sowohl im Erdgeschoss als auch in den oberen Etagen. Letztere sind abnehmbar, um an die beiden Glühbirnen gelangen zu können.

Als Abschluss nochmal die Häuser mit ihrem zukünftigen Nachbarn:

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Bis zum nächsten Mal!
Freundliche Grüße
Jakob

PS: ein kleiner Ausblick auf die parallel weiterlaufenden Bauarbeiten an der Tanzschule: Bahnhof Leipresdlitz, Gleis 2…
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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#5 von jmh67 , 19.03.2024 21:45

Schöne Sachen baust du da.

Wenn ich einen Vorschlag machen darf, damit es noch besser aussieht: Die Ladenschilder können am Computer entworfen und dann auf einem Laserdrucker gedruckt werden. Wirkt vielleicht professioneller, weil gleichmäßiger als handgeschriebene Schilder (fiel mir über der Tür von der Fahrschule auf).

Martin


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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#6 von Zweistein , 20.03.2024 16:30

Das sieht prima aus was du da baust. Gut wenn man eine gut gefüllte Bastelkiste hat. Und deine zweckentfremdeten Sachen sind auch sehr Einfallsreich (Wellpappestreifen als Dachpfannen, Buntstifte als Stützkonstruktion, Tanzboden aus bemaltem Karopapier) und die Ergebnisse sind dir gut gelungen.


Gruß
Siggi


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#7 von Oliver Helmke , 27.03.2024 20:51

Hallo Jakob,

Da hast du ja was ganz tolles gebastelt, ich weis das es großen Spaß macht, alle Bastelkisten zu durchstöbern und so richtig kreativ zu sein.
So wird jedes Haus zum Unikat und schon hat man die nächste Idee.
Ich bin begeistert.
Ich freue ich schon deine tollen Arbeiten im Verbund zu sehen.

P.S. Spiegel- ich nehme die Innenseite von einem Negerkusskarton.

Gruß


Oliver
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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#8 von MissMarple , 07.04.2024 17:40

@TEESaxonia ich finde ja deine Arbeit bzw die Umsetzung richtig genial. So viele Details, einfach mega Klasse. Ich schaue sicher noch öfter bei dir vorbei, stecke selbst noch in den Anfängen

Mach weiter so ...


LG Dana

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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#9 von TEESaxonia , 13.04.2024 15:16

Moinsen allerseits!

Heute soll‘s weitergehen mit den Gebäuden. Aber vorher…:

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Die neuen Nachrichten aus dem Bahnpostwagen.

@jmh67
Danke für das Lob! Bei einigen zukünftigen Firmenschildern werde ich auch auf die Erstellung am Computer(bzw. Ipad) zurückgreifen, allerdings eher selten (wenn man zuhause keinen Drucker hat …) Sonst nutze ich auch meine alte Schreibmaschine (s. z. B. Firmenschild der Lampenfabrik, Beitrag 1)

@Zweistein
Ja, die gute alte Bastelkiste…was würde man wohl ohne sie machen Freut mich, dass dir meine Gebäude gefallen.

@Oliver Helmke
Vielen Dank für den Tipp mit der Schachtel, der ist echt Gold wert! Hier schonmal eine Impression der eingebauten Spiegel, genaueres dann, wenn es nennenswert weitergegangen ist mit der Tanzschule:
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Zum Thema mit dem Verbund: irgendwann, wenn es „genug“ Gebäude sind (kann man überhaupt „genug“ von einer Modellbahn haben ), zeige ich ein paar Aufstellungsmöglichkeiten der Gebäude, gerade im Rudel mit ein paar Fahrzeugen garniert machen die mMn eine gute Figur.

@MissMarple
Danke für die Lorbeeren! So schnell aufhören werde ich mit meinen Gebäuden definitiv nicht, habe noch einiges an Ideen auf Vorrat.
Außerdem: insbesondere dein Schuppen für Röhrichs Klempnerbetrieb gefällt mir richtig gut, das ist definitiv nichts, was man unter „Anfänger…“ verbuchen sollte

Nunmehr zu heutigen Vorstellungskandidat:

5. Die (später eingezogene) Zahnarztpraxis

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Bei Erbauung des Gebäudes war es ein reines Wohngebäude, die Schilder für die Zahnarztpraxis kamen erst später dazu. Deswegen das „später eingezogene“. Die Werbung an der Giebelwand dient eigentlich nur dazu, eine Unsauberheit beim Ergänzen des Bausatzteiles zu kaschieren, und ist eine Visitenkarte aus einem Polenurlaub. Und ja, die Frau Zahnärztin mitsamt Familie ist offensichtlich sehr eisenbahnbegeistert.
Das Haus selber basiert auf dem Pola-Bausatz 166 „Stadthausruine“. Wie man vielleicht schon bei der Tanzschule und der Milchbar gemerkt hat: gerade diese etwas aufwändiger gestalteten Fassaden haben es mir angetan, also folgerichtig wurde das Haus „renoviert“ aufgebaut. Heißt: Giebelwände um die Fehlstellen ergänzen, an der Vorderseite eine neue Traufe, Giebel, einen Regenabfluss und Sockel ergänzt, desweiteren das Erdgeschoss angemalt und in den oberen Etagen „Schleifpapierputz“ aufgetragen, die Rückseite wurde im Bereich dieser garagenähnlichen Einfahrt komplett umgestaltet, hat aber sonst auch nur eine neue Traufe erhalten.
Vom Bau habe ich nur dieses eine Foto:
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Zu sehen ist der Zustand, als es um die Farbwahl für die oberen beiden Etagen ging. Nach Konsulation von ein paar Freunden habe ich mich für das Rot entschieden.
Das Dach ist auf Basis von schieferblau angemaltem Karopapier, dass immer im Zickzack geschnitten wurde, entstanden. Der Giebel auf der Straßenseite ist vom Bau des Basisbausatzes für den Handyladen, die Gaube auf der Rückseite stammt aus der Restekiste.
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Noch ein sehenswertes Detail:
Da dies eines der ersten Gebäude war, welche ich umgebaut hatte, wollte ich das Treppenhaus im Inneren andeuten. Darauf geworden ist dies:
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Die Eingangstür ist übrigens aus zwei schmalen Kibrifenstern entstanden, die umgedreht wurden und deren Oberlicht mit brauner Farbe „hölzern“ wurde. Ein schmaler Platikstreifen als „Mittelüberlappdings“ für den einen Türflügel dabei und fertig!

Als letztes ein paar Dunkelbilder:
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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#10 von jmh67 , 13.04.2024 17:43

Zitat von TEESaxonia im Beitrag #9
Sonst nutze ich auch meine alte Schreibmaschine ...


Das hab' ich früher auch mal gemacht, das heißt, es war Mutters Maschine. Ein so hergestelltes Stationsschild fiel mir neulich wieder aus der Bastelkiste in die Hände. Die Schrift war noch gut. Der mit Filzstift (Steppke, wer die Sorte noch kennt) gemalte schwarze Rand war aber nur noch blass braungrau. Na ja, damals hat es für den Rest der Schulzeit gereicht. Lang ist's her ...

Martin


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RE: Schaffe, schaffe, Häusle baue - Stadthauskitbashing in H0

#11 von MissMarple , 13.04.2024 18:45

@TEESaxonia dein Zahnarztgebäude ist ja wieder super geworden 👍👌 ich finde die Detailverliebtheit echt klasse und schaue deine eingestellten Bilder echt gerne an.
Bin ja schon auf weitere Gebäude und Details gespannt. Danke an dieser Stelle auch für deine lobenden Worte 🙂 Es ist aber tatsächlich so, ich bin Anfänger und habe lediglich 2010 mal ein kleines Dio in 1:24 gebaut. H0 ist eine ganz andere Geschichte.


LG Dana

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