Hallo,
kann es sein, dass Löthonig ätzend ist? Ich hatte mir welchen zum löten besorgt und die Tube war wohl etwas verstopft, sodass es anscheinend undicht wurde und ich auf einmal das Zeug auf der Hand hatte. Mit Seife ging das nicht ab und mit Nitroverdünnung auch nicht so wirklich. Ich habe dann Panzertape um die Tube gewickelt, damit da nicht noch mehr rauskommt.
Jedenfalls habe ich jetzt seit mehr als 2 Wochen irgendwie dauernd so Hautabschuppungen auf der Innenseite von meinem Daumen und Zeigefinger, was fast ein richtiges Loch reingeätzt hat. Komisch.

Das Sicherheitsdatenblatt vermag Antworten auf die Frage zu geben: http://www.loethonig.de/dl/201123_DB-Loethonig.pdf

Löthonig ist zwar quasi ein "Naturprodukt". Aber gerade das natürliche Kolophonium ist dafür bekannt, daß es viele Hautirritationen und Allergien hervorruft.
Jochen

Hallo,

also mit klarem Wasser ging da nichts ab. Das Zeug ist fast wie Pattex, das klebt wie sau und geht nicht mehr ab. Ich bin der Meinung das ist leicht ätzend.

Zitat von Gleisschrauber im Beitrag #4

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Hallo,

also mit klarem Wasser ging da nichts ab. Das Zeug ist fast wie Pattex, das klebt wie sau und geht nicht mehr ab. Ich bin der Meinung das ist leicht ätzend.

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Ich verwende Löthonig schon seit Jahren - eine ätzende Wirkung konnte ich bisher nicht feststellen.

Klebende Reste des Honigs kann man leicht mit Alkohol (Spiritus oder Isopropanol) entfernen.
Möglicherweise hat die angewendete Nitroverdünnung deine Hautirritationen hervorgerufen...

Gruß
Thomas

Hallo zusammen

Artikel zu Löthonig bei Wikipedia und zu Kolophonium bei Wikipedia, Auszug Gefährdungspotenzial Kolophonium.

Ich sehe da jetzt nicht unbedingt eine stark ätzende Wirkung.

Ich nutze seit gut 35 Jahren den Kolophonium-Basierten Löthonig und habe noch nie irgendwelche Hautprobleme durch das Zeug bemerkt. Bei Nitroverdünnung sehr wohl. Löslich ist das Kolophonium gut in Alkoholen, auf Nitroverdünnung reagiert es kaum. Eingetrocknet ist Löthonig kaum zu reanimieren, es sei denn man holt die harten Reste aus der Tube heraus, bröselt sie in ein luftdicht verschließbares Gefäß und löst die Brösel mit Isopropanol auf. Diese Kolophonium-Lösung lässt sich dann prima mit dem Pinsel auf Lötstellen auftragen, ich nutze ein solche Lösung regelmäßig beim Bestücken von Leiterplatten wo ich die gesamte Leiterplatte dünn damit einstreiche. So lassen sich auch bleifreie Lote besser verarbeiten.

Hallo,

Kolophonium ist eindeutig dafür bekannt das es Allergien auslöst. Nicht bei jedem.
Aber doch bei einigen.

Peter

Hallo zusammen,

ich würde damit ehrlich gesagt mal zum (Haut-)Arzt gehen und das dort abklären lassen, wenn das schon mehr als zwei Wochen nicht richtig verheilt und du von einem "Loch" schreibst.

VG Christian