Hallo Fiete,
Zitat von Fiete im Beitrag #1
jetzt endlich zu meiner Frage: Gibt es Unterlagen, Filme etc. wo diese Problematik beschrieben wird. Es ist mir schon klar, dass jede Anlage anders ist. Aber Grundsätzliches und Tipps und Tricks gibt es doch bestimmt reichlich.
Jedes "Werk", dass sich mit Anlagenplanung und -Bau auseinandersetzt, berücksichtigt auch die körperlichen Fähigkeiten des Erbauers.
Es gibt zweifelsohne Richtwerte beim Bau der Anlage nach NEM, z.B. die Unterfahrhöhe. Diese sagen aber gar nichts über die Zugänglichkeit und die Wartungsfreundlichkeit aus. Die hier im Forum als allgemeingültig postulierte maximale Eingreif-Tiefe von 80 cm ist ein Durchschnittsmaß, von dem individuell abgewichen werden muss, z.B. im Schattenbahnhof auf Knie-Höhe.
Zitat
Auch später die Verkabelung soll auf der Platte erfolgen und von dort vorne in einem Verdrahtungskanal enden. Die Dekoder etc. werden so an der Anlage befestigt, dass die jederzeit gut zu erreichen sind.
Schön! Du machst Dir Gedanken über die Verkabelung der (unteren?) Ebenen. Du fährst C-Gleis?, mit Märklin-Antrieben? wie kommst Du an die Antriebe heran, wenn alle Gleis im SBF liegen? Da gibt es m.E. nur zwei Möglichkeiten:
1. "schwimmende" Verlegeung der Gleise im SBF, damit Du Weichen "nach oben" herausnehmen kannst.
2. Ausschnitte im Trassenbrett unter jeder Weiche zum Wechseln von unten.
Je nachdem, für welche Möglichkeit Du Dich entscheidest, was widerum auch vom geplanten Abstand vom Fußboden abhängt, kannst Du auch die Verkabelung machen.
Zitat
Als nächste Frage: Mit welchen Plattenabstand mit und ohne Oberleitung sollte ich planen.
So, dass Du bequem eingreifen kannst, ohne etwas umzureißen, oder Dich zu verletzen. Du musst überlegen, wann Du überhaupt eingreifen musst: Wenn etwas schiefläuft! Ein Wagen ist im zweithintersen Abstellgleis des SbF entgleist oder die zugehörige Weiche schaltet nicht mehr richtig. In beiden Fällen behindert Dich eine Oberleitung im SBF. Wenn Du partout Oberleitung auch im Untergrund installieren willst, solltest Du wirklich Weichenantriebe von unten wechseln, weil Ausbau der Weiche nach oben ohne Verbiegen / Beschädigung der OL ist schwierig. Wenn Du für Deine Anlage zusätzlich noch eine Verteilerebene planst, wird es noch komplizierter, denn da musst Du auch ggfs. von beiden Seiten (von oben und unten !) ans Trassenbrett rankommen.
Fazit: Wenn Du maximale Zugänglichkeit für Deine Anlage haben willst, bau Module mit einer Breit von ca. 60 cm und ein offenes Fiddle-Yard.
Alles andere ist mit mehr oder weniger großen Verrenkungen verbunden, die Du Dir dann auch zutrauen musst. Ein Schattenbahnhof unter der Anlage oder auch nur eine verdeckte Gleisführung ist immer ein Kompromis zwischen Spielspaß, Platzverhältnis und Wartungsfreundlichkeit.
Gruß
uLi