Mahlzeit,
ich habe seit einiger Zeit drei Sorten Microlitze auf Lager: Rote und schwarze vom LEDBaron, 0,25 mm Außen-Φ. Und graue, an 0402-LEDs gelötete, 0,3 mm Außen-Φ. Habe bisher nicht viel damit gemacht - Grund: Ich brech' mir einen ab beim Versuch, diese Winzleitungen sauber abzuisolieren ...
Für die üblichen Moba-Litzen (0,14 mm²) und größere nehme ich eine automatische Abisolierzange. Bei Decoderlitzen (0,04 und 0,05 mm²) funktioniert die Zange nicht gut - sie neigt dazu, die Kabelenden komplett abzureißen. Also werden Decoderlitzen seit vielen Jahren erfolgreich mit meinem eingebauten Werkzeug abisoliert - dem Daumennagel .
Daher war ich beim Beschaffen der Microlitzen ganz selbstverständlich davon ausgegangen, auch diese ließen sich per Daumennagel abisolieren. Leider funktioniert das überhaupt nicht: Die Isolierung ist erstens arschglatt und zweitens hochflexibel - was dazu führt, dass ich sie über das Aderende hinaus gedehnt kriege, aber nicht abgerissen.
Nun wird für solche Fälle manchmal das Abisolieren per Flamme empfohlen. In Anbetracht des Nichts von Metall in diesen Litzen scheint mir das ein Vabanquespiel. Hatte dann eine andere Idee: Kabelende auf einer Holzunterlage mit einem nicht-scharfen Metallgegenstand (Cutterklingenende oder Stahlmaß) einklemmen und Kabel herausziehen. Funktioniert frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja. Je nach Tagesform reiße ich 2 - 4mal das Kabelende ab, bevor ich eins abisoliert habe. Und wenn Pech, ist das Kabel dann zu kurz.
Verflixt nochmal, irgendwie müssen sich doch auch diese Microlitzen verlässlich abisolieren lassen. Wer weiß wie?
Danke und Gruß
Rainer
Nachtrag 17.8.23: In #49 habe ich die Ergebnisse übersichtlich dargestellt. Es gibt nur drei wirkliche "Sieger" ...