Autodesk stellt EAGLE ein

#1 von Saryk , 08.06.2023 00:24

Guten Abend/Morgen,

ich habe gerade eine wunderschöne mail von Autodesk bekommen.

Zitat


Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

wir möchten Sie hiermit über einige wichtige anstehende Änderungen für EAGLE Free informieren.

Am 7. Juni 2026 stellt Autodesk den Verkauf und den Support für EAGLE ein. Bis dahin haben Sie wie gewohnt Zugriff auf EAGLE, der an diesem Datum eingestellt wird.

Um den Zugriff auf Elektronikfunktionen beizubehalten, empfehlen wir Fusion 360 für Privatanwender.

Fusion 360 für Privatanwender bietet CAD-, CAM-, CAE- und Leiterplattenfunktionen und umfasst bis zu zwei Stromlaufpläne, zwei Layer und einen Leiterplattenbereich von 80 x 80 cm.

Weitere Informationen zu diesen Änderungen sowie Migrationsleitfäden finden Sie in folgendem Blog-Post und auf der Seite mit häufig gestellten Fragen.



Sind zwar 'noch' zwei Jahre, aber wenn wir Platinen erstellen wollen müssen wir uns nach was anderem wie EAGLE umsehen. (weil F360 ist da nicht das wahre...)

grüße,
Sarah


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RE: Autodesk stellt EAGLE ein

#2 von Janus , 08.06.2023 08:40

Ist ja logisch, dass Autodesk auf Dauer nicht zwei gleichartige Programme im Angebot hält. Ich erstelle alle meine Leiterplatten in Fusion 360. Wo siehst du da Probleme?
Vorteil ist doch, dass ich gleich die Leiterplatte im Gehäuse sehe. Kann alle Durchbrüche erstellen und prüfen. Damit ist sichergestellt, dass das gedruckte Gehäuse auf Anhieb passt. Die Funktionalität sollte für den Hobbyanwender ausreichen.

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RE: Autodesk stellt EAGLE ein

#3 von Saryk , 08.06.2023 22:31

Fusion 360 ist das Problem :-) Für manche der Platinen die wir hier konstruieren brauchen wir mehr als 2 Leiterbahn-Ebenen. Dadurch das Fusion in der Cloud läuft ist es tatsächlich instablier wie kompülett auf dem Rechner laufende Programme. Desweiteren ist das Abo-Modell, das auch für den 'free'-hobbistin angewendet wird, absolut bescheiden, wenn nicht gar beschissen, umgesetzt ist. Autodesk verbringt (ähnlich Mircosoft) mehr programmierarbeit damit ihren Licencing-Server am laufen zu halten, als sich um die Stabilität und Lauffähigkeit der Software zu kümmern.

Mein Rechner ist mit 64 GB RAM für ein CAD Programm eigentlich ein absoluter Over-the-Top-Overkill. Dennoch bekommt es F360 hin meinen kompletten RAM voll zu schreiben, weil es eine Rechenoperation an einem etwas komplexeren Körper (sprich >10 Seiten) nicht gebacken bekommt - es sei dazu gesagt das ich mit Gigabit FTTH angeschlossen bin und damit der Cloud teil abgedeckt sein sollte.

Da ist AutoDesk Inventor durchaus besser. Oder SolidWorks. Aber ersteres gehört auch zu AD, zweiteres ist sündhaft teuer.

grüße,
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RE: Autodesk stellt EAGLE ein

#4 von rainer_xxl , 09.06.2023 10:21

Hallo zusammen,

habt ihr schon mal über KiCAD nachgedacht?
Läuft auf jedem System ist sogar OpenSource und hat keine Beschränkungen.
Man muss sich halt erst einarbeiten.

Gruß Rainer


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RE: Autodesk stellt EAGLE ein

#5 von Janus , 09.06.2023 11:01

@Saryk

Hallo!

Zitat von Saryk im Beitrag #3
Dadurch das Fusion in der Cloud läuft

Fusion läuft lokal auf deinem Rechner. Oder ist dir die Installation entgangen Kannst ja mal das Internet trennen. Läuft problemlos weiter, tagelang.
Lediglich die Daten werden in der Cloud gespeichert. Man kann die Daten auch lokal speichern. Ist halt etwas umständlich. (Eine Sicherheitskopie wird übrigens automatisch regelmäßig lokal erstellt.)
Deine Stabilitätsprobleme kann ich nicht nachvollziehen. Habe selbst schon komplexe Baugruppen mit mehr als 1000 Komponenten erstellt. Keine Probleme.
Und mein Rechner ist nicht so gut ausgestattet wie deiner. Ab und zu arbeite ich sogar im Garten auf meinem alten Notebook. Ist etwas zäh, aber Abstürze habe ich keine,

Vielleicht solltest du mal deine Konstruktionsprinzipien hinterfragen. Es gibt zugegeben Sachen die Fusion360 nicht besonders mag. Z. B. komplexe Sketches mit sehr vielen Constrains oder Muster in Sketchen.
Bemusterung sollte man besser nur auf Component-Ebene machen. Zu diesen Themen gibt es sehr viele gute Videos.

Noch etwas Grundsätzliches:
Ich freue mich darüber welch tolle Software man heute kostenlos bekommt (Fusion, Blender, und, und, und ....)
Andere beschweren sich nur darüber welche bösen Einschränkungen die kostenlose Software hat.

Ist wohl eher eine generelle Lebenseinstellung. Vielleicht findest du ja in den nächsten zwei Jahre einen passenden Ersatz.

Jan


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RE: Autodesk stellt EAGLE ein

#6 von Saryk , 09.06.2023 20:59

Hier ging es in erster Linie darum das AD etwas einstellt, nicht ob es großartig ist, das es eine kostenlose Version gibt, aber danke das du mir unterstellst, dass ich das nicht gut finde. Vielen lieben Dank dafür.

Und dennoch ist F360 eine Cloud Lösung, da die meisten Speicher relevanten Dinge erst hochgeladen werden müssen. - eine stl erstellen - erst mal in der Cloud ausführen. Eine Airflowberechnung? Anfrage an den Licencing Server ob du das darfst + in der Cloud berechnet. Natürlich gibt es einen lokalen Teil der ausgeführt werden muss. Aber alles was die Eierlegende Wollmilchsau wirklich zu dieser macht, ist hinter dem Internetzugang/Licencing Server versteckt. Desweiteren meckert Fusion nach 14 Tagen Offlinebetrieb.

Deswegen: Ja es ist eine Lebenseinstellung zu wissen was man für das bekommt für das man bezahlt (oder halt auch nicht), und leider Gottes hat AD die Lizenzbedingungen für den freien Nutzer erheblich verschlechtert seit es den 3D-Druck Hype gab. Liegt zum Teil daran wie die Firmen, die eigentlich zahlen sollten, hier Schabernack betreiben haben, zum anderen an den $-Zeichen in den Augen von gewissen Menschen.

Das ich mir eine Lizenz gekauft habe, muss ich nicht erwähnen? Oder wurde hier einfach impliziert das ich ein böser mensch bin, der nur darüber meckert das er kein Vollwertiges Programm bekommt und nichts dafür zahlen will? Wenn man solche Vorurteile als Lebenseinstellung sieht, dann habe ich liebendgerne eine andere Lebenseinstellung.

grüße,
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