"Was EMD, ALCO und/oder GE in den U.S.A. können, das können wir auch" sagten sich die Entwickler bei Henschel in Kassel Anfang der 1960er Jahre und entwarfen auf Grundlage der gerade neuentwickelten V160 die dieselhydraulische Groß-Lokomotive V360 a/b/c speziell für die langen Güterzüge in den U.S.A und schweren Erz-Züge in Australien und Nord-Afrika.
Die neue Lokomotive konnte dem Leistungsbedarf angepasst und als zwei- oder dreifach Traktion gekuppelt werden.
Die in den folgenden Monaten durchgeführten Testfahrten auf drei Kontinenten verliefen äußerst erfolgreich. Die Lokomotive stand vergleichbaren anderen Lokomotiven der damaligen Zeit weder in der Leistung noch in der Zuverlässigkeit in nichts nach. Das Manko: Der diesel-hydraulische Antriebsstrang. Der war für nord-amerikanische Lokomotivbauer das schwache Glied in der Kette und undenkbar für leistungsstarke Lokomotiven. Obwohl die Tester in USA jeden morgen mit ihren benzin-hydraulisch angetriebenen Autos zu Arbeit fuhren (erst sechs Jahrzehnte später hielt auch der benzin/diesel-elektrische Antrieb - jetzt als Innovation gefeiert - seinen Einzug in den Automobilbau).
Die V360 a/b/c, der "Gigant aus Kassel", wie sie genannt wurde, wurde nach ausgiebigen Testfahrten in Deutschland (Emsland und Oberfranken) und Österreich (Steiermark), abgestellt und dann zerlegt. Die Antriebskomponenten wurden bei anderen Lokomotiven wiederverwendet.
Das "what if"-Modell der V360 a/b/c ist eine Hommage an den geplanten "Giganten aus Kassel" ...
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Ups ... ich habe ja gar keine Fenstereinsätze eingebaut ....