Liebes Forum,
ich habe keine andere Unterrubrik gefunden, in die ich diese Frage stellen könnte ...
Märklin-Fahrer kennen ja die typische Märklin-Konstruktion, bei der eine metallische Kontaktfläche in einem Kunststoff-Drehgestellrahmen integriert ist. Auf der Unterseite dieser Kontaktfläche besteht der Kontakt zum Schleifer, an der Oberseite dieser Kontaktfläche ist das Schleiferkabel angelötet, das zur Platine zieht.
Mein Problem ist, wenn ich einen neuen Drehgestellrahmen verbaue, dass ich das Schleiferkabel an die Kontaktfläche anlöten muss. Ich raue diese Kontaktfläche mit Schleifpapier etwas an, entfette/reinige sie mit Isopropanol und behandele sie mit Flussmittel vor, damit das anschließend aufgelötete Lötzinn schnell haftet und ich nicht "ewig" herumbrutzeln muss. Oft entferne ich dieses erste Lötzinn wieder und habe dann eine vorverzinnte Fläche, die schneller Zinn aufnimmt, wenn ich das Kabel schließlich anlöten will.
Problem: Trotz aller Vorbereitungen leidet der Kunststoff der Kunststoff-Drehgestellrahmen oft etwas unter der Hitze der Lötspitze! Ich löte nach dem Motto "heiß und kurz" bei 380 bis 400 Grad bleifrei mit einer ERSA-Lötstation und einer 0,8 bis 1,0 mm Lötspitze. Märklin kriegt das immer ohne Kollateralschäden hin; da ist die Lötung an der Kontaktfläche sauber ausgeführt und am Kunststoff sieht man keinerlei Schäden durch Hitze.
Gibt es da einen Trick? Oder wie macht Märklin das? Ich bin definitiv nicht unerfahren bzgl. Löten!