Hallo Willy
Vorweg, ich fahre auf dem Boden mit altem M-Gleis, daher kenne ich die Probleme recht gut.
Es wäre gut zu wissen wie (analog oder Digital) und auf welchem Gleis du fährst.
Zuallererst solltest du die komplette Stromübertragung vom Gleis in die Lok überprüfen und gegebenenfalls reinigen, verbessern (Räder, Achslager, Schleifer, Übertragungkontakte).
Die Gleise (falls vorhanden, der Mittelleiter) sollten natürlich auch sauber sein.
Nach meiner Meinung bitte keine groben, schleifenden Reinigungsmaterialien verwenden, gibt nur Riefen wo dann noch mehr Schmutz hängen bleibt.
Dann sollten die Motoren möglichst leicht laufen (möglichst geringe Stromaufnahme) damit noch ein bischen Auslauf gegeben ist (ideal sind natürlich Glockenanker mit großer Schwungmasse).
Wenn das alles einwandfrei ist kann man im digitalen Betrieb über einen Pufferspeicher nachdenken. Im analogen Betrieb haben die, m. M. n., im niedrigen Spannungsbereich keine oder nur eine sehr geringe Wirkung.
Bei den Stromspeichern muß man unterscheiden zwischen Pufferspeichern mit hoher Kapazität (aufwendige Elektronik, relativ teuer) und einer einfachen Schaltung mit Elektrolytkondensatoren.
Die Pufferspeicher haben so viel Leistung das eine Lok damit problemlos 40-50cm stromlos weiterfährt (unkontrolliert), mit der einfachen Elektrolytkondensatorschaltung (Elko, Ladewiderstand, Überbrückungsdiode) reicht es, je nach Motor, für 1-2cm.
Ich setze haupsächlich auf eine Kombination aus einfachem Elko-Puffer und Glockenanker mit Schwungmasse, gerade in kleinen Loks.
Oft hilft es auch das entsprechende Lokfahrgestell etwas zu überarbeiten, mehr Achsen zur Stromabnahme verwenden, Pendelachse, besserer Mittelschleifer.
Bei kleinen, 2-achsigen Loks, ist es aber insgesamt schwieriger.