Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#1 von Modellbahn-Bär , 04.12.2022 10:47

Hallo liebe Stummianer,

Ich bin der Peter, Jahrgang 1966, aus der Umgebung von Wien im schönen Österreich. Seit meinen Kindertagen hat mich mein Vater, der fleissig gesammelt, aber nie eine Anlage gebaut hat, mit dem Modellbahnvirus angesteckt.

Meine erste Kelleranlage in diesem Raum hab ich 1996 noch mit meinem Vater begonnen. Vor ca. 15 Jahren hab ich dann massiv umgebaut, leider zuviel gewollt und so einige Fehler mit eingebaut. So muss man sich, um zum Steuerpult zu kommen, viermal unter fixen Brücken durchwinden. Die Verkabelung, besonders im unterirdischen Bereich, ist mittlerweile ein undurchschaubares Chaos und die alten Weichen in den (viel zu kleinen) Schattenbahnhöfen geben langsam den Geist auf.

Ich überlege also schweren Herzens den Abbruch und kompletten Neubau, wobei einzelne Teile vielleicht übernommen werden können.

Das wird meine dritte Anlage und mit langsam fortschreitendem Alter spielt die Zugänglichkeit aller stellen eine wichtige Rolle. Noch kann ich mich unter den vier Zugangsbrücken meiner jetzigen Anlage durchbücken und am Boden liegend Kabel austauschen, aber ob das in zehn Jahren noch geht?. Also nichts zum Durchklettern, Drüberkraxeln und Drunterlegen. Ausreichende Breiten im Raum für zwei Erwachsene ist auch nötig.

Ich habe mir schon Mal Gedanken gemacht und den Fragebogen zur Anlagenplanung ausgefüllt:

1. Titel
Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn in Österreich, eher Flach-/Hügelland. Kein konkretes Vorbild.

2. Spurweite & Gleissystem
H0 - Roco line ohne Bettung

3. Raum & Anlage

3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
8,12 x 3,75 m, Türe mittig an einer langen Seite

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
An der Wand entlang

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Siehe oben, gute Durchgangsbreiten sind relevant

4. Technisches

4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Modellbahn mit Rangiermöglichkeiten

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Durchgangsbahnhof einer Hauptbahn, gleichzeitig Endstelle einer Nebenbahn (die nicht gezeigt) wird und Endpunkt im Vorortbetrieb aus der Landeshauptstadt. Dazu Güterverkehr mit Anschluss eines größeren holzverarbeitenden Betriebes

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

sichtbar Roco R9 (826mm), verdeckt mindestens Roco R4 (480mm)
Weichen sichtbar 10°, auf Nebengleisen und verdeckt 15°

4.4 Maximale Steigung
Unter 3% natürlich

4.5 Maximale Zuglänge
Ca. 350 cm

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Zum Gleiszugriff max 80cm, Verschubgleise möglichst nach vorne
Für rein gestaltete Abschnitte (in den Ecken) kann schon Mal bis 120cm Tiefe gehen

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Zweimal nein

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Ca. 120cm, da hab ich mir noch nicht sehr den Kopf zerbrochen

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Zwei Schattenbahnhöfe in separaten Ebenen, mit je 14 Gleisen in zwei Gruppen. Es ist eine lichte Höhe von ca. 40cm für jeden SBF geplant, da komm ich noch halbwegs gut hinein (also der eine auf 40cm, der andere auf 80cm).

4.10 Oberleitung ja / nein
Eher nein

5. Steuerung

5.1 Fahren analog oder digital
digital

5.2 Steuern analog oder digital
digital. Im Digitalen bin ich Anfänger und versuche mir grade, etwas Wissen anzulesen (v.a. zu Rück- und Belegtmeldern und Blockfahren....)

5.3 PC-Steuerung
für's erste nicht angedacht, sollte aber alles dafür vorbereitet sein

6. Motive

6.1 Epoche
grob Epoche III-V

6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof

6.3 Landschaft
Hügelland

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Bahn in der Landschaft

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Eine kleine Einsatzstelle

7. Sonstiges

7.1 Vorhandene Fahrzeuge
buntgemischt aus Epoche III - V, 90% ÖBB plus Loks aus den Nachbarländern
Dampf-, Diesel-, Elektrolokomotiven, fast alles analog, bin Grade am Umrüsten, wo das technisch möglich ist
80% Roco, 10% Liliput, der Rest Klein, Jägerndorfer, Rivarossi, Trix, .....

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Vorerst Einzelspieler, aber schau ma Mal.....

7.4 Budget
Das wird nicht billig, aber das weiß man ja vorher

7.5 Zeitplan
der Weg ist das Ziel, aber zu lange soll es auch nicht dauern

8. Anhänge
Gleisplan in Wintrack
Raum Skizze
Fotos

Ich hoffe, Ihr findet Zeit, Euch das anzuschauen. Sicher gibt es viele gute Tipps und Verbesserungsmöglichkeiten

LG Peter
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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#2 von eingleis , 04.12.2022 13:46

Zitat von Modellbahn-Bär im Beitrag #1

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Ca. 120cm, da hab ich mir noch nicht sehr den Kopf zerbrochen

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Zwei Schattenbahnhöfe in separaten Ebenen, mit je 14 Gleisen in zwei Gruppen. Es ist eine lichte Höhe von ca. 40cm für jeden SBF geplant, da komm ich noch halbwegs gut hinein (also der eine auf 40cm, der andere auf 80cm).


120 cm Thekenhöhe ist nicht schlecht, aber

40 cm für den unteren Schatten????? Einfach mal ausprobieren, wie weit du da reinkommst

Zuallererst aber würde ich mir Gedanken zur Steuerung bei diesem Monster machen. Dabei nicht ans Fahren denken, sondern am Steuern/Regeln/Überwachen des Untergrundes. Da kommt analog sicher keine Freude auf, vor allem wenn man neu anfängt.

Gleich noch an einen sequentiellen Zugspeicher nachdenken, spart kiloweise Weichen.

eingleis(ig)


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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#3 von schwabenBahnFahrer , 04.12.2022 14:22

Hallo HenryB,

warum kommt in jedem neuen Thema der pauschale Vorschlag "Sequentieller Zugspeicher"?

Außerdem schreibt Peter, dass er digital steuern möchte.

@ Peter: Kannst du vielleicht noch ein Bild der nur-sichtbaren Strecken einstellen? Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig herauslese.

Viele Grüße


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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#4 von Modellbahn-Bär , 04.12.2022 15:14

Hallo,
hier die sichtbaren Strecken, ausgenommen das gelbe Stück links unten, das ist ein Tunnel.

Bild entfernt (keine Rechte)

Wenig los auf den beiden unteren Schenkeln, aber ich möchte sichtbar eben grosse Radien.
Ach ja: das grüne Gleis links unten ist ein Verbindungsgleis in den Nebenraum, falls auch dort Mal was geschieht

LG Peter


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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#5 von iwii , 04.12.2022 16:07

Zitat von schwabenBahnFahrer im Beitrag #3
warum kommt in jedem neuen Thema der pauschale Vorschlag "Sequentieller Zugspeicher"?


Es gibt auch in der Modellbahnerei Modetrends - heute so, morgen so.

Gruss, iwii



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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#6 von Alfred61 , 25.11.2023 13:06

sehr schöner Plan, ist fast wie meiner, nur um ein paar Dimensionen grösser :-)

Ich würde noch auf den beiden Endschenkeln oben, zwei Kehrschleifen einbauen damit ich Züge endlos kreisen lassen kann ohne sie in die Unterwelt schicke zu müssen.

lG
Alfred aus Wien


 
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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#7 von Alfred61 , 25.11.2023 13:55

Noch was fällt mir dazu ein:

bei der Grösse und den Kilometern Schattenbahnhofgleisen würde ich mir eine zweigleisige Streckenführung überlegen.
Vom Platz her geht sich das sicher einfach aus und im Automatikbetrieb gibt das wesentlich mehr her.
Der Mehraufwand dafür fällt in Anbetracht der restlichen Anlage auch nicht mehr ins Gewicht.


 
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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#8 von Modellbahn-Bär , 25.11.2023 22:10

Hallo,
ja, da bin ich grade am überlegen, ob zweigleisig nicht besser wäre. Umgekehrt bietet eine eingleisige Strecke im Bahnhof mehr Action. Zum Glück muss ich mich jetzt noch nicht festlegen, den Wendel baue ich auf alle Fälle zweigleisig.

LG Peter


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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#9 von tomholzwurm , 25.11.2023 22:52

Ich habe auch eine noch etwas größere Anlage im Bau, genauso 2 SBH auf 60, 90, 120cm. Dein Aufbau ist sehr ähnlich, ich habe allerdings die Gleiswendel 4 gleisig nach oben geführt. Warum ?
Du wirst feststellen, wenn du die Gleislängen mißt vom sichtbaren Bereich nach unten durch den SBH und wieder hoch, dass hier sehr erhebliche Längen zusammenkommen und die Züge dementsprechend lange unterwegs sind.
Anders ausgedrückt: es passiert dann oben "ewig" nichts, bis der nächste Zug kommt. Oder du machst die Blöcke so kurz wie möglich, dann gibt sehr viele Blöcke, du brauchst entsprechend viele Belegtmelder und du fährst möglichst im Blockabstand.
Dann allerdings fährt die Automatik die Züge nur langsam, weil der nächste Block immer erst frei sein muss und der Zug daher immer aufs rote Signal zu fährt.
Im sichtbaren Bereich ist das weniger ein Problem, weil für den Betrachter mehrere Züge sichtbar sind, die fahren, Das ist im Untergrund zwar genauso, aber das sieht man eben nicht.
Ich nehme meine Anlage geade in Betrieb, nachdem der Gleisbau zumindest auf der Hauptstrecke fast fertig ist und stelle genau solche Schwächen gerade fest.
Daher würde ich in jedem Fall zweigleisig bauen, oder alternativ auch zwei Wendel nach oben führen.
Das einfach meine Erfahrung aus der gerade anlaufenden Fahrpraxis.
Und wie schon völlig richtig gesagt wurde: ohne Automatik bei so einer Anlage als Einzelkämpfer keine Chance, das zu betreiben.
Gruß Thomas


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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#10 von E-Lok-Muffel , 27.11.2023 15:07

Zitat von Modellbahn-Bär im Beitrag #8
Hallo,
ja, da bin ich grade am überlegen, ob zweigleisig nicht besser wäre. Umgekehrt bietet eine eingleisige Strecke im Bahnhof mehr Action. Zum Glück muss ich mich jetzt noch nicht festlegen, den Wendel baue ich auf alle Fälle zweigleisig.



Hallo Peter,
Was Du auf der Oberfläche sehen willst, ist allein Deine Sache.
Schade ist allerdings, wenn auf der Oberfläche lange Zeit gar Nichts passiert, weil die beiden Streckenäste durch Züge auf dem Weg zum SBF verstopft sind...
Drum ist der Hinweis mit der Zweigleisigkeit im Nicht-Sichtbaren Bereich durchaus ernstzunehmen aus zwei Gründen:

    Mehr Verkehr auf der Oberfläche: der nächste Zug aus dem SBF kann bis hinter das Tunnelportal vorrücken, so dass keine längere Betriebspause einsetzt (esseidenn Du willst strikt nach Fahrplan fahren, der diese Betriebspausen beinhaltet, da gewartet werden muss, bis der nächste Ausweichbahnhof erreicht ist, um den Gegenzug durchzulassen).

    Betriebssicherheit! Prinzipiell ist Gegenverkehr im Untergrund keine gute Idee, v.a. wenn Du zwei Zulaufstrecken hast, die auf entgegengesetzten Raumseiten zu weit auseinanderliegen um sie gleichzeitig im Blick zu haben. Hier wäre strikter Richtungsverkehr ein Beitrag zur Unfallverhütung.

Auf der linken Seite lässt sich Zweigleisigkeit ja relativ bequem herstellen, indem Du die die Weiche des SBF über die gesamte gelbe Strecke bis zur letzten Kehre ziehst. Rechts solltest Du tatsächlich über eine zweigleisige Wendel nachdenken. Problematisch wird hier dann die Ausfädelung des ersten SBF, am einfachsten wäre der simple Hundeknochen mit zwei endständigen SBF ohne Kurzschlußverbindung, musst Du wissen, was Dir wichtig ist.

Allerdings: je komplexer der Untergrund, desto weniger kannst Du alleine damit zurecht kommen und brauchst Fahr-Assistenz-Systeme in Form von PC-Steuerung (z.B. wenn alles eingleisig bleibt ). Das bedeutet nicht, dass der Computer alles macht und Du siehst nur zu. Im Gegenteil. Du kannst den Bahnhof ganz manuell bedienen, aber Kollege Computer stellt Dir die von Dir ausgewählten Züge hinter den Tunnelportalen zum Abruf bereit, d.h. um den SBF brauchst Du Dich nicht kümmern (wie Valet-Parking im Luxushotel... )

Da Du ja schon beim Bauen bist, sollen wir hier weiter über die Planung diskutieren oder dort?

Gruß
uLi


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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#11 von iwii , 27.11.2023 16:24

Zitat von E-Lok-Muffel im Beitrag #10
Schade ist allerdings, wenn auf der Oberfläche lange Zeit gar Nichts passiert,


Für eine automatische Bespaßungsanlage trifft das sicher zu. Will man hingegen selbst nach Plan fahren, ist Ruhe auf der Oberfläche kein Problem. Man kann sowieso immer nur einen Zug verfolgen. In wie weit Optimierungen an der Streckenführung der Unterwelt notwendig und erwünscht sind, hängt ebenfalls von der Art des Spiels ab. Ich fahre z.B. meine Züge manuell bis in ihre Abstellungen ohne dass mir langweilig wird. Wenn man nach Fahrplan auf relativ großen Anlagen allein spielt, läuft die Modellzeit gezwungener Maßen relativ langsam, wodurch gleichzeitig der Platzbedarf im Schattenbahnhof sinkt. Im Idealfall werden die Züge nach einen Durchlauf neu zusammengestellt. Ich würde z.B. dafür einen Teil des Schattenbahnhofs durch ein offenes "Sortiertbrett/Fiddle-Yard" ersetzen.

Gruss, iwii



 
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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#12 von Alfred61 , 27.11.2023 16:32

Auch ein zweigleisiger Ausbau hindert Dich nicht daran alles langsam und gemächlich durchzuführen, Du hast halt zusätzlich auch noch andere Möglichkeiten im Talon.

Ein Hobby macht üblicherweise Spass, ich habe kein Problem damit mich davon bespassen zu lassen.


 
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RE: Aller guten Dinge sind drei - Durchgangsbahnhof einer eingleisigen Hauptbahn

#13 von Modellbahn-Bär , 29.11.2023 15:31

Hallo,

und vielen Dank für Euren Input. Das ist das tolle hier, man wird auf Dinge aufmerksam gemacht, an die man selbst nicht denken würde.

Ich bin von meiner alten, analogen und mittlerweile abgebauten Anlage gewohnt, jeden Zug persönlich vom SBF an begleiten zu müssen, vor allem wegen Kontaktproblemen, Abkupplungen und Entgleisungen. Das soll ja jetzt anders werden, also werde ich meinen Zugang hier ändern. Auch wenn ich gerne in Ruhe fahre und jedem Zug volle Aufmerksamkeit widmen, sind lange Wartezeiten eher nicht so toll. Also wird unterirdisch zweigleisig ausgebaut. Wie uLi richtig geschrieben hat, ist das kein Problem. Die Verbindungen zwischen den beiden SBF's hab ich nun weggelassen unter dem Motto "keep it simple".

Zur Steuerung: ich hab mit schon in den letzten Monaten überlegt, das es ohne PC nicht gehen wird. Ich werde mit einer ECOS 2 fahren und am PC mit Rocrail. Da hab ich schon etwas herum probiert und bin für die SBF auf die Aufstellblöcke gestossen. Das klingt gut, hab auch schon im Sommer einen Versuch im Wohnzimmer erfolgreich zusammengebracht. Damit haben sich die Gleispläne für die SBF auch geändert und schauen jetzt so aus:

Das ist der untere Schattenbahnhof. Hier gibt's jetzt neun lange Abstellgleise mit drei bis fünf Aufstellblöcken. Die Zufahrt in den Wendel links ist kein Problem. Bei der Wendeschleife rechts gibt's innen noch ein langes Abstellgleis für nicht benötige Fahrzeuge und ich konnte auch das Ausfahrtsgleis dort auf zwei Meter sichtbar machen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Und das ist der obere Schattenbahnhof mit der gelben Steigungsstrecke in den sichtbaren Bereich. Hier hab ich die gelbe Strecke nach hinten an die Mauer veenrlegt, damit sie nicht im Weg ist. Bei der Einfahrt und Ausfahrt müssen sich die Strecken einmal kreuzen. Und dann hab ich die einfahrtsweichen rechts verlegt und aufgeteilt, da man dort unmöglich für weichen- oder antriebstausch hingekommen wäre. So eben kürzere Aufstellgleise und fünf lange Stumpfgleise, dafür alle weichen halbwegs bequem erreichbar.

Bild entfernt (keine Rechte)

Wenn's Euch nicht stört, würde ich gern mit der weiteren Diskussion in den Bau-Thread übersiedeln, dort gibt's auch Fotos vom aktuellen Baufortschritt.

LG Peter


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#14 von E-Lok-Muffel , 01.12.2023 12:07

Hallo Peter,

Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn Du Dir wohlgemeinte Ratschläge zu Eigen machst.
Allerdings impliziert das dann auch weitreichendere Änderungen am Plan und möglicherweise auch am Anlagenkonzept, als Du Dir das bisher vorgestellt hast.

Was Du jetzt geplant hast, ist ein Hundeknochen-Konzept: ein Zug fährt von dem unteren SBF über die Wendel nach oben, durch den Bahnhof und dann durch die Schleife in den oberen SBF - und wieder zurück, wenn Du willst...
Du planst jetzt lange, durchgehende Abstellgleise mit Aufstellblöcken hintereinander (="sequentieller SBF"), d.h. der Zug, der als letztes ins Abstellgleis gefahren ist, kommt auch als letztes wieder heraus, die Reihenfolge in den verschiedenen Abstellgleisen ist vorgegeben und kann nicht verändert werden. Du kannst aber zwischen den Zügen wählen die in den neun Gleisen "auf Pole-position" stehen... möglicherweise willst Du aber auch noch eine Wendeschleife unter die Wendel bauen, da wird es ja dreigleisig...

Mit dem Hundeknochen sollten (nicht müssen, s.u.) die Schattenbahnhöfe jetzt symmetrisch aufgebaut sein, denn alle Züge fahren ja von SBF1 nach SBF2 oder umgekehrt. AUSNAHME: Du planst Züge, die auf der Oberfläche Kopf machen, für diese bräuchtest Du im entsprechenden SBF zusätzlichen Platz, da diese dann ja nie in den anderen SBF wechseln. Paradebeispiel für ein solches Anlagenkonzept sind Michael Rose´s Anlagen mit zwei "ausgelagerten", symmetrischen offenen Sbf.
Assymmetrische SBF gehen selbstverständlich (bitte keine Mißverständnisse!) auch (Du kannst ja einen SBF komplett weglassen und durch eine simple Kehrschleife ersetzen - hab ich in meinem DEO-Plan gemacht, s.d.), sind aber komplizierter einzurichten: was passiert beispielsweise, wenn aus dem großen SBF ein "langer Heinrich" losfährt und aus dem kleinen ein Schienenbus...?

Zu den geplanten Stumpfgleisen: Willst Du wirklich zum Erreichen der Stumpfgleise immer eine Runde durch den ganzen SBF fahren - und wieder zurück?
Empf.: Stumpfgleise unten anbinden und am besten zwischen Einfahrts- und Ausfahrtsgleis positionieren, so wird kreuzender oder Gegenverkehr verhindert und Du kannst auf die DKW verzichten.

Gruß
uLi

PS.: OOps doch heir weiter geschrieben, Sorry!


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