Freelance Schienenbus nach sächsischen Vorbild


Hallo Leute

Bei der sächsischen Bahn gab es einen Schienenbus in Regelspur.
Dieser wurde von der Firma Günther und später bei der Firma Weinert gebaut in Spur H0.

https://www.modellbahnshop-lippe.com/Tri...dell_67862.html

Lange habe ich im Netz ein vergleichbares Modell gesucht und erst jetzt von der Firma RIO gefunden und so konnte ich diesen Bus annähernd nachbauen. Im Modelleisenbahner gab es mal eine Bauanleitung dazu. Die für die Spur 0 zu verwenden ist mit der heutigen Technik sicherlich kein Problem, aber da steigen die Kosten sehr Hoch. Deswegen wollte ich das mit geringen Kosten versuchen zu bauen.
Bastelteile waren ja durch die Jahre genügend vorhanden und so konnte ich den Nachbau starten.
Als erstes habe ich bei EBAY mir so einen Bus von RIO besorgt. Dieser ist mit viel Glück schon für 10,00 Euro zubekommen. Ansonsten schwankt er so mit 50,00 bis 80,00 Euro.
Aus der Bastelkiste habe ich einen Getriebeblock von MT – Fleischmann (Antrieb) gekürzt.
Stahlwelle mit dem Maß 2,01 mm auf länge geschnitten und den Vierkant wo das Zahnrad drauf kommt, aufgezogen. Passende Räder habe ich von Slaters 7121 bestellt und umgebaut.





MfG Ralf

Interessantes Projekt. Solche Busse gab es bei vielen Bahnen auch für Schmalspur. In welchem Maßstab ist der Bus? Kannst Du mal ein Bild vom ganzen Bus.

Henrik

Hallo Henrik

Gemach , gemach. Werde schon weiter Berichten.
Maßstab ist 1:45 Spur 0.

MfG Ralf

Hallo Leute

Nachdem alles bearbeitet wurde habe ich eine Stellprobe gemacht und siehe da, der Bus steht schräg. Bevor der Umbau durchgeführt werden kann an der Vorderachse, müssen die Radkästen umgebaut bzw. bearbeitet werden. Danach kann die Achse um 3 mm nach oben gelagert werden.





Gleichzeitig habe ich die Stromabnehmer aus dem TT – Bereich genommen, vorn sowie hinten neu gebogen und eingeschraubt. Die Kabel für die Stromversorgung sind mit eingelötet worden.





Das Gehäuse wurde in Nitroverdünnung gelegt und nach zwei Tagen gesäubert.
Anschließen alles für eine weitere Probestellung zusammen gebaut.
Siehe da der Bus ist stimmig in der Wage.



MfG Ralf

Hallo Ralf,

wieder ein tolles Bauprojekt!

Eine Frage zum Vorbild: Wie wurde mit dem Gefährt am Streckenende verfahren? Wurde es auf Bühnen/Scheiben gedreht? oder gab es eine Art Hebe-/Drehbock am Fahrzeug wie bei kleineren Draisinen? Es wird ja wohl kaum rückwärts gefahren sein...

Vielen Dank für Deine schönen Berichte!
Guido

Hallo Leute

Guido: Jetzt haste mich aber erwischt. So richtig habe ich da nicht nachgeschaut wie das damals war mit dem Drehen.
Sicherlich gab es Vorrichtungen oder kleine Drehscheiben da wo der Bus im Einsatz war.
Mich hat nur das Fahrzeug interessiert für den Umbau.

Als nächstes habe ich eine Zeichnung für die Räder angefertigt und fräsen lassen. Nach ein paar Tagen
sind die Teile eingetroffen und so konnte ich weiter bauen. Geklebt habe ich dieses mal mit UHU – Sekundenkleber.
Nieten von 0,5 mm sind einzeln eingesteckt und von hinten verklebt.





Oberhalb des Getriebeblocks wurden links wie rechts Halbrund ausgefräst, so dass ein 1319 Faulhabe eingebaut werden konnte.





Auch wurde die Sitzeinrichtung im bereich des Motors ausgefräst. Dieses hat sich doch etwas schwierig gemacht als ich dachte.
Am Motor wurde die zweite Welle oberhalb abgesägt.





Wenn dann Figuren drin platziert sind dürfte der Motor kaum noch zu sehen sein.

MfG Ralf

Hallo zusammen,

Zitat von BR 110 im Beitrag #6

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Sicherlich gab es Vorrichtungen oder kleine Drehscheiben da wo der Bus im Einsatz war

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Zitat

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Um das Fahrzeug flexibel einzusetzen, wurden in den Bahnhöfen Gera-Pforten, Pölzig und Wuitz-Mumsdorf entsprechende Wendeanlagen gebaut. Diese bestanden aus einer kleinen Drehscheibe für die Hinterachse des Schienenbusses und einen halbkreisförmigen Gleisbogen. Auf diesem fuhr ein zusammenklappbarer Wendebock, mit dem beim Wenden die Vorderachse des Fahrzeuges angehoben wurde. Nach Literaturangaben soll der Wendevorgang wenige Minuten gedauert haben.

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Nachzulesen hier

sonnige Grüße aus Waldau

Uwe

Hallo Leute

Der Bus ist jetzt mal zur Probe zusammen gesetzt worden und das ist dabei raus gekommen.
Die Lampenhalt oben sind selbst gemacht. Auch da habe ich zwei Versuche machen müssen.











Noch einen Nachtrag von mir.
Habe noch ein Bild vom Dach gefunden was ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Die Holzbohlen werden zum Schluss auch noch dunkel gebeizt.



MfG Ralf

Hallo Leute

Nachdem die ersten Probefahrten durchgeführt wurden, war das Ergebnis niederschmettern.
Der Bus blieb in den Weichen andauert stehen, auch bekam er auf gerader Stecke nicht richtigen Kontakt.
Ein Modellbahnfreund gab mit denn Tipp, die Vorderachse Pendeln einzubauen. Sodas eine Dreipunktlagerung besteht.

Dazu habe ich aus verschiedenen Profilen mir etwas zusammen gelötet. Hat zwar zwei Versuche gebraucht,
aber dabei ist das heraus gekommen. Gleichzeitig wurde der Motorraum mit Bleiband ausgefühlt.
So das etwas Gewicht auf die Vorderachse besteht.







MfG Ralf

Hallo Ralf,

eine geradezu faszinierend simple und sicher effektive Form der Aufhängung einer pendelnden Achse. Ganz sicher auch für andere Spuren, wenigstens die größeren, eine wirklich relevante Info und gute Option. Danke dafür!

Beste Grüße,
Guido

Hallo Leute

Mittlerweile ist der Bus fertig lackiert. Farben wurden von ELITA genommen.
Figuren für den Innenraum wurden so eingeklebt, damit der Motor nicht so schnell zusehen ist. Der Busfahrer ist von KS Modelleisenbahn und wurde auch bemalt und eingeklebt.













Ein kleiner N – Decoder habe ich unter dem Bus verbaut.

Die Kosten insgesamt betragen so um die 250,00 Euro. Arbeitszeiten mal nicht mitgerechnet.
Ich glaube für das Geld hat sich der Umbau gelohnt.

MfG Ralf