Hallo alle,
Zitat von floete100 im Beitrag #8
Vor allem das mittlere Bild gibt dann einen sehr guten Eindruck von der Werkstoff-Oberfläche. Und die sieht für mich ganz klar nach feuerverzinkt aus. Demnach wäre das kein Alu, sondern Stahl!
Wie dem auch sei, schon wegen der Verlegung in Kurven stößt man bei der Idee ja schnell an die Grenzen. Warum nicht gleich Flachstahl, z.B. wie
dieser hier?
Das machen doch die Kollegen von der LiveSteam-Fraktion auch, vor allem bei personentragenden Bahnen sieht man das. Und dann kann man auch Kurven biegen.
Aber mal ganz nüchtern und pragmatisch überlegt: Ich habe in meinem Modellbahnerleben schon oft überlegt, wie ich Preise von Massenmaterial umgehen könnte. Bei Dingen wie Ladegut, Gebäuden, Landschaft usw. ist das alles im Rahmen des Möglichen ja umsetzbar. Im Falle von betriebsrelevanten Komponenten wie z.B. Gleisen oder Weichen bin ich immer wieder davon abgekommen, weil letztlich der Arbeitsaufwand, den ich mir verschafft (oder sagen wir mal aufgebürdet) hatte, bei weitem das ersparte Kapital überwog - das war jedenfalls mein subjektives Gefühl.
Wir sprechen hier ja nicht von Selbstbaugleisen mit Echtholzschwellen usw., die man sich mal im witterungsgeschützten Keller auf einem Meter oder so aufbaut, um sich an der langen Handarbeit und dem Superfinish zu erfreuen, sondern von der Frage, wie man sich ein paar dutzend Meter Gleis im Garten günstig bauen kann, wenn ich das recht verstehe.
Meine Lösung hieß "kaufe gebraucht!", und bis auf eine einzige Kreuzung, die im Bogen zu liegen kam und die ich selbst aus vorhandenem Material baute (unter Fluchen und mit Fehlschlägen, wie ich doch gern zugebe), verwende ich lieber Industriematerial, dem ich vertrauen kann, als nach mehr oder weniger großem Aufwand festzustellen, dass etwas nicht funktioniert. Und die Gefahren wie z.B. von übergroßem Radkranz- oder Spurkranzverschleiß, allfälligen Entgleisungen, mangelnder Langlebigkeit der eigenen Baulösung usw. würde ich dann doch eher vermeiden wollen.
Eine Gartenbahn, meine ich, baut man für Jahrzehnte, hofft vielleicht sogar (wie von Manchen hier praktiziert und erlebt), dass sie über Generationen weiterbetrieben wird. Da denke ich also beim Material schon zukunftsorientiert. Bei meinem Gebrauchthändler waren allein diese Saison innerhalb kurzer Zeit drei (!!!) komplett demontierte LGB-Gartenbahnen aufgelaufen, zwei Konvolute dabei sogar schon mit Massoth-Schienenverbindern. Eine vierte Sammlung kam nur mit den Indoor-Schienen, weil der Vorbesitzer die Strecke im Garten einbetoniert hatte (auch vielleicht nicht soooo eine gute Idee also, wenn es mal um die Demontage geht...). Jedenfalls ist der Meterpreis solcher Ware verträglich. Und nach meiner Erfahrung, ich fahre ja Spur 1 im Garten, machen die Märklins auf LGB-Gleisen überhaupt keine Probleme, wenn man, vor allem bei den Weichen, vernünftige Radien bedenkt. Also kann man sich da schon schön was zusammensparen.
Also nichts für ungut, aber für mich wäre das überhaupt keine Lösung. Und über die Optik haben wir noch garnicht gesprochen...
Beste Grüße,
Guido