🇺🇦 LagoMaggioreExpress 2.0 - Doppelte Gleisverbindung verdrahtet und erste Fahrt

#1 von LagoMaggioreExpress , 30.01.2022 18:12

Hey liebe Stummis,

nachdem ich im letzten Herbst nach ein paar Jahren Bauzeit die Fertigstellung der Anlage LagoMaggioreExpress vermelden konnten, geht es nun getreu dem Motto nach der Baustelle ist vor der Baustelle in die Planung und Umsetzung der Erweiterung. Ich habe überlegt, ob ich für die Planung hier wirklich einen neuen Thread eröffnen oder diese im bestehenden Thread beschreiben sollte. Da hier aber viele aktiv sind, die sich konkret mit der Planung und dem Bau von Modellbahnen beschäftigen und vielleicht nicht in seitenlangen Bestands-Threads suchen, ist der LMEx nun auch hier vertreten. Die geplante Erweiterung hat durchaus die Dimension einer kompletten Anlage, so dass ich zumindest plane auch in diesem Unterforum den Bau zu beschreiben.

Zunächst eine ganz kurze Einführung ins bestehende Thema:
LagoMaggioreExpress, kurz LMEx, ist sowohl der Name der beschriebenen Modellbahnanlage als auch des Starzuges und der Bahngesellschaft. Es handelt sich um eine Modellbahn der Spurweite H0m, die im Schweizer Kanton Tessin den Lago Maggiore mit den Gipfeln der Alpensüdseite verbindet. Die Fahrzeuge sind überwiegend von Bemo (in bahneigener Lackierung), das Gleismaterial stammt von Peco und die meisten Gebäude sind selbst gebaut oder zumindest stark veränderte Großserienbausätze. Neben starkem touristischen Verkehr bestimmen der Marmorsteintransport und die Versorgung des auf der Alpe Bianco das Geschehen der kleinen Bahn.

Nun meine Gedanken und erste Fotos und Skizzen zu Planung der Erweiterung:
Bislang starten die Züge in Lacorno Stazione, fahren am Ufer des Lago Maggiore entlang und biegen ins Valle di Castagno ab, um dann hinter Santa Maggiore über eine Gleiswendel in den Schattenbahnhof abzutauchen. Der Schattenbahnhof stellt den Bahnhof Alpe Bianco dar. Die Alpe Bianco ist ein beliebtes Ausflugziel, insbesondere, da hier auf 2.000 Metern Höhe auch im Frühling und im Frühherbst bereits Schnee liegt, während man im Lago Maggiore schon bzw. noch baden kann. Des Weiteren liegt in der Nähe der Alpe Bianco die Verladeanlage des Marmorsteinbruches. Hinter der bestehenden Anlage ist noch Platz, um die Strecke fortzuführen. Allerdings nicht in der bislang gewohnten Tiefe von 70 - 80 Zentimetern. Die Segmentbreite kann hier höchsten noch 20 bis 50 Zentimeter betragen.




Die beiden Fotos zeigen den zu überbauenden Bereich an. Die Platzverhältnisse sind wirklich bescheiden.


Während die geringe Segmenttiefe durchaus problematisch ist, steht demgegenüber eine Wandlänge von sage und schreibe neun Metern zur Verfügung! Hieran orientiert sich die Gleisplanung. Herausfordernd war es bei den schmalen Segmenten einen glaubwürdigen Übergang zur Hintergrundkulisse zu schaffen. Im Hochgebirge hat das Vorbild jedoch durchaus gleiche Probleme: Platz für eine breite, eben liegende Gleisharfe, die auch noch gut gegen Steinschlag und Lawinen geschützt ist, ist an den steilen Bergflanken oftmals weder vorhanden noch aufschüttbar. So ist es nur logisch, die Betriebsstellen der Länge nach an den Hang anzupassen, und die nicht zur Verfügung stehende Breite durch eine größere Längenentwicklung zu kompensieren.

Genau das habe ich bei der aktuellen Erweiterung ebenfalls getan. Auf dem unten abgebildeten Plan sieht man ganz rechts unten den nur dreigleisigen Endbahnhof Bahnhof Alpe Bianco. Neben zwei Gleisen mit dazwischen liegendem Bahnsteig gibt es noch ein kurzes Ladegleis. Auch hier gibt es wie beim LMEx üblich keine Umsetzgleise (vgl. Bahnhof Montreux MOB oder Tirano RhB). Auf der Alpe Bianco dominiert das Hotel Resort Alpe Bianco. Eine öffentliche Straße hierhin gibt es nicht - die Bahn bringt Gäste, Mitarbeiter und Güter hinauf. Das Hotelresort schließt den Bereich hinter den Gleisen mit einer imposanten Glasfassade ab und stellt so den Übergang zum Hintergrund dar. Ein Großteil des Bahnsteiges ist von der Hotelhalle überbaut. Das lockert im Modell den Hintergrund auf, denn eine 1,40 Meter lange Glasfassade würde zu eintönig wirken. Wie genau der Bereich über den Gleisen überbaut wird ist noch nicht entschieden; vorstellbar sind eine Quaderförmige Empfangshalle oder eine runde - in beiden Fällen aus (ggf. verspiegeltem) Glas. Rechts und links daneben wird es über den Gleisen eine Terrasse und ggf. einen Pool geben - die Hotelgäste sollen sich schließlich wohl fühlen.

Der Abstellbahnhof ist über eine kurze Verbindungsbahn angeschlossen; diese führt parallel zum Streckengleis, durchstößt direkt neben dieser einen Felssporn in einem kurzen Tunnel und mündet dann in den Abstellbahnhof ein. Hier gibt es sowohl eine Umsetzmöglichkeit als auch eine zweigleisige Remise. Das Streckengleis fällt unterdessen mit dem Maximalgefälle von 60 Promille ab und überquert einen reißenden Gebirgsbach auf einer Stahlgitterbrücke. Die Strecke verschwindet sofort in einem weiteren Tunnel, wodurch der Stützpfeiler im Raum kaschiert wird. Hinter dem Tunnel befindet sich der Abzweig zum Marmorverlad. Die Marmorsteine werden weiter oben im Untertageabbau gewonnen, durch einen Horizontalstollen auf ein Plateau gebracht und von dort mit einer großen Lastenseilbahn zum Bahnverlad befördert. Eine ähnliche Betriebsweise findet man noch heute in Südtirol bei den Laaser Marmorwerken vor.

Das Streckengleis verschwindet derweil in einer Galerie und dem anschließenden Tunnel, dreht um 180 Grad und führt hinter der bestehenden Anlage durch eine weitere nicht gestaltete Ausweichstelle in Richtung Santa Maggiore. Um nach Fahrplan fahren zu können ist es nötig, dass die jetzige Station Santa Maggiore ebenfalls zur Ausweichstelle ausgebaut wird. Hierzu gibt es zwei Optionen: Das bisherige Ladgeleise wird zum Ausweichgleis aufgewertet (Einbau einer zweiten Weiche) und dabei gleichzeitig so weit wie möglich verlängert. Dennoch wird aufgrund der beschränkten Länge keine Begegnung von Zügen mit Maximallänge möglich sein. Selbst wenn einer der Planzüge normalerweise mit einer kreuzbaren Länge verkehrt, wird dann eine Verstärkung oder die Beigabe von Güterwagen nicht möglich sein. Die zweite Möglichkeit ist die Umgestaltung des bestehenden Segments Santa Maggiore. Diese Option ist bereits im Plan eingezeichnet. Die Kreuzungslänge beträgt nun mehr als 150 cm, was locker ausreichen wird. Um auch während der Erweiterung nicht zu viel Baustelle auf einmal zu haben und dennoch Betrieb machen zu können, habe ich mich entschieden, zunächst die Erweiterung separat zu bauen und zu gestalten und erst dann den Anschluss ans bestehende Netz herzustellen. Dann besteht immer noch die Möglichkeit das Segment Santa Maggiore neu zu bauen.


Erste Skizze zur Erweiterung. Handschriftlich notiert ist die Stückliste für die Beschaffung des nötigen Materials beim Holzhändler.

Ich hoffe, dass dieser Beitrag nicht zu textlastig war und freue mich auf Rückfragen, Anmerkungen und Kommentare.

Liebe Grüße
Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#2 von lernkern , 30.01.2022 22:04

Hallo Domink.

Ja, der Eröffnungbeitrag war sehr textlastig. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich ihn aber trotzdem gelesen.

Deine "traditionelle" Planung mit Papier und Bleifisch gefällt mir sehr, und das nicht nur, weil sie mit Papier und Bleistift gemacht ist, sondern weil ich mir das richtig gut vorstellen kann, dass das eine prima Erweiterung deiner Anlage wird.

Zu Santa Maggiore habe ich eine erste Frage. Du schreibst hier, dass den Zügen dort auch Wagen beigestellt werden. Ich gehe jetzt davon aus, dass du das auch jetzt schon machst und daher weißt, dass du in diesem Radius ankuppeln kannst. Oder? Falls nicht, würde ich das unbedingt ausprobieren.

Und meine zweite Frage betrifft den Marmorverlad. Da musst du ja dann Wagen rangieren. Macht das die Zuglok? Noch wichtiger ist aber, dass du ja dann da oben auch umsetzen musst. Die einzige Möglichkeit, die ich da jetzt sehe ist im Abstellbahnof von Alpe Bianco. Wie hast du das geplant?

Ansonsten, wie gesagt: geiler Plan, bitte weitermachen.

Über die Laaser Marmorwerke habe ich mal irgendwo gelesen. Das ist ein klasse Vorbild!

Viele Grüße

Jörg


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#3 von LagoMaggioreExpress , 31.01.2022 20:06

Hallo Jörg, hallo an alle Leser!

Ja, der erste Beitrag war wirklich sehr textlastig. Daher lasse ich zunächst mal ein Bild sprechen - so sieht es auf dem bereits fertigen Teil der Anlage aus:


Aber in diesem Teil des Forums geht es ja um die Planung und vor allem den Bau. Gerne gehe ich auf Deine Fragen und Anmerkungen ein, Jörg (@lernkern):

Da ich alles mit Flexgleisen baue und mir das Zeichnen von Hand durchaus Freude macht, verzichte ich auf Gleisplanungssoftware. Viele Ideen kommen mir beim Zeichnen und ich kann nach Jahren der Moba-Planung durchaus von mir sagen, dass ich z.B. Größenverhältnis und Dimensionen und ihre Wirkung auf der Modellbahn sehr gut abschätzen kann.

In Santa Maggiore kreuzen i.d.R. Züge, die bereits Verstärkungswagen mitführen. Daher muss die Kreuzungslänge größer werden. Aber auch das Umsetzen des TFZ zumindest beim morgendlichen Schülerzug, der nur bis Santa Maggiore fährt und sich dann wieder auf den Weg zurück macht, macht einen Kuppelvorgang im Bogen nötig. Am Liebesten wäre mir ja der EInsatz der bekannten Kadee-Kupplungen. Mit ihnen ist Kuppeln im Bogen kein Problem. Leider ist dabei der Abstand zwischen den Wagen oftmals größer als bei normalen Kupplungen und vor allem funktioniert das Schieben von schweren Wendezügen bergan nicht zuverlässig. Meinen Test habe ich daher wieder abgebrochen und die Fahrzeuge wieder auf die Standard-Hakenkupplung von Bemo umgerüstet. Das An- und Abkuppeln wird sicherlich nicht immer perfekt verlaufen, aber der Mindestradius von 55 cm, die gute Erreichbarkeit und die wenigen Kuppelvorgänge je Betriebstag lassen diesen Kompromiss möglich erscheinen. Ich kuppel bzw. entkuppel übrigens meisten mit einem Zahnarztwerkzeug. Das ist sehr fein und die Edelstahlspitze ist dennoch verwindungssteif und man hat sie gut in der Hand. Santa Maggiore liegt übrigens gut 1,55 m über dem Fußboden, so dass man das Geschehen gut vor Augen hat.

Der Marmorverlad (wie der Schweizer sagt) wird tatsächlich von Alpe Bianco aus bedient. In Alpe Bianco wird ein Rangierfahrzeug, z.B. die Gem 2/4 (eine Zweikraftlok) stationiert sein. Sie ist für den Verschub im Bahnhof und zum Abstelbahnhof eingesetzt, kann aber auch geschobene Leerwagen zur Verladestellle bringen. Jedoch wird sie nicht die Power haben drei beladene Marmortransportwagen die 60 Promille-Rampe hochzuschleppen. Der Fahr- bzw. Umlaufplan ist so gestaltet, dass ein BDe 4/4 werktäglich vormittags in Alpe Bianco ist und die beladenen Wagen hochschleppen kann. das bedeutet zusammengefasst für die Anschlussbedienung:

    - Lokleerfahrt Alpe Bianco zur Verladestelle
    - Abholung der beladenen Wgen und Abstellen in Alpe Bianco
    - Zustellen der leeren Wagen als geschobene Bedienfahrt
    - Lokleerfahrt Marmorverlad - Alpe Bianco

Ich bin noch am Überlegen, ob der Rangierer wirklich auf dem ersten Wagen der geschobenen Rangierabteilung stehen muss oder ob die Übersicht vom Führerstand des TFZ über maximal drei unbeladene Flachwagen ausreichend ist, den Fahrweg zu beobachten. Sollte die Zugspitze wirklich besetzt werden müssen, spendiere ich dem Rangierer vieleicht noch einen umgebauten Güterwagen mit Fenstern in der Stirnwand und der Möglichkeit die Hauptluftleitung zu entleeren. So kann er dann vor allem im hereinbrechenden Winter einigermaßen geschützt seinen Dienst verrichten. Mit dieser Anschlussbedienung und dem Rangierdienst im Abstellbahnhof kann sich beim Eisenbahnspielen übrigens eine Person komplett beschäftigen - und das bei nur einer Zugfahrt je Stunde.


So und nun noch ein Foto von heute:

Materialeinkauf bei meinem Holzhändler des Vertrauens - nicht teurer als im Baumarkt, bessere Qualität und megagute Beratung.

LG
Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#4 von pollotrain , 04.02.2022 12:14

Hey Dominik Moin Moin ,

... ah neuen Thread aufgemacht
Dann muß ich mich hier ja mal schnell verewigen


Gruß Thomas

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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#5 von Schienenchaos , 05.02.2022 00:30

Auch ich häng mich wieder an!

LG Benedikt




1/2022: Gipspflaster aus dem Laser


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#6 von LagoMaggioreExpress , 06.02.2022 17:47

Hey zusammen!

An diesem Wochenende ging es mit dem Anlagenbau so richtig los. Nachdem ich letzte Woche bereits Holz besorgt habe, stand nun der Zuschnitt und der Bau der Segmentkästen an.

Zunächst aber Danke Thomas und Benedikt (@pollotrain und @Schienenchaos), dass ihr auch hier mit dabei seid .


Da ich eine Tischkreissäge für den Zuschnitt nicht mein Eigen nenne und dafür auch gar keinen Platz hätte, erfolgt der Zuschnitt per Handkreissäge. Die Werkstatt ist ebenfalls eher beengt und so bin ich bei einigermaßen akzeptablen Wetter nach draußen ausgewichen, um den Zuschnitt der Platten zu erledigen. Wichtig bei der Arbeit mit der Handkreissäge ist eine ordentliche Führungsschiene.


Nach vier Stunden Zuschnitt bin ich endlich wieder in der warmen Werkstatt. Der Unterbau der Anlage besteht aus verschieden hohen Grundrahmen, auf die später die Trassenbretter aufgesetzt werden. Als Werkzeug benötige ich den Akku-Schrauber, einen weiteren Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine mit Schrauben-Senker, ein paar Einhandklemmen, Holzleim und Schrauben. Die Ecken werden von innen mit einem Stück Dachlatte oder Kantholz verstärkt, das verleimt und verschraubt wird.







Mehrere fertige Segmente mit unterschiedlichen Rahmenhöhen, oben komplett verschlossen. Diese Ausführung wird im Bahnhofsbereich oder in anderen Bereichen verwendet, bei denen eine Ebene dargestellt wird und ggf. später noch Erhöhungen aufmodelliert werden können. In Bereichen mit tiefen Einschnitten wird der Rahmen oben nicht (komplett) geschlossen. Der Standard-Rahmen ist 10 cm hoch. In Bereichen mit starken Höhenunterschieden oder tiefen Taleinschnitten ist der Grundrahmen entsprechend höher (20, 30 oder gar 50 cm).


Weitere offene und geschlossene Segmente. Die Schraubenlöcher wurden mit einem Senker vorbereitet, so dass man später keine unangenehmen hervorstehenden Schraubenköpfe hat.

Mehr Infos zum Erweiterungsprojekt findet ihr auf LagoMaggioreExpress.de.

LG Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#7 von pollotrain , 06.02.2022 19:41

Hallo Dominik ,

... und ich dachte schon, ich sehe doppelt ,
bei soviel Holzwüste , klasse Segmentkästen,


Gruß Thomas

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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#8 von LagoMaggioreExpress , 13.02.2022 10:51

Hey liebe Stummis,

an diesem Wochenende ging es weiter mit der Erweiterung des LagoMaggioreExpress (LMEx). Da diese Erweiterung quasi alle Schritte von der ersten Planung, über Arbeiten am Unterbau, Elektro und Gleisbau bis hin zur Detailierung komprimiert zusammenfasst, habe ich auch hier im Unterforum Anlagenbau einen Thread eröffnet. Vielleicht können meine Bauberichte dem einen oder anderen in der Startphase des Anlagenbaus wertvolle Hinweise und Tipps geben. Die gesamte Anlage und das was unabhängig von der Erweiterung beim LMEx passiert könnt ihr im Stummiforum oder auf meiner Website nachlesen.

Doch nun geht`s los bzw. weiter:
Eigentlich hatte ich geplant, die schmalen Segmentkästen einfach an die Wand zu schrauben und so zumindest an der hinteren Seite auf Stützfüße verzichten zu können. Leider erwies sich die Wand als nicht so tragfähig wie gedacht und es war nur schwer möglich, die Segmentkästen gerade und auf einer einheitlichen Höhe auszurichten. Kurzerhand habe ich gehobelte Kanthölzern als Standbeine verwendet.


Blick auf die vom Marmorverlad Richtung Alpe Bianco ansteigende Strecke. Über der Anlage werden natürlich noch neue Lampen montiert, um die Szenerie besser ausleuchten zu können.


Alpe Bianco. Die links noch erkennbare Gleiswendel fällt später weg und so ist auch der Durchgang demnächst etwas breiter.


Eine Stunde später ist das Trassengleis bereits passgenau ausgesägt und der Verlauf grob an die Talbrücke angepasst. Links oberhalb (da wo die Schraubenpackung und der Akkuschrauber liegen) wird der Abstellbahnhof von Alpe Bianco Platz finden.


Hier die gleiche Situation aus der Gegenrichtung. der schmale Abschnitt im Bereich des Pfeilers hinter der Brücke wird später durch einen Tunnel getarnt.

Die Segmente wurden untereinander verschraubt. Die Stützfüße bestehen wir bereits geschrieben aus Kanthölzern, die an die Segmenten geschraubt wurden. Nach der Feinausrichtung der Segmente werden in den Stirnseiten unter der Anlage mit einer Lochfräse noch Durchlässe für Elektroleitungen usw. geschaffen. Dann ist der Unterbau so gut wie abgeschlossen.

Beste Grüße
Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#9 von pollotrain , 13.02.2022 14:06

Hallo Dominik ,

... ich glaube, ich muß mich mal entscheiden,
wo ich nun schreibe ; also beim nächsten mal hier
Kommen heute noch neue Bilder


Gruß Thomas

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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#10 von LagoMaggioreExpress , 13.02.2022 20:23

Hallo Leute, hey Thomas,

schön, dass Du auch hier vertreten bist . Gerne kommen heute noch weitere Bilder. Nachdem ich das endlich mal schöne Wetter mit meiner Familie genossen habe, habe ich heute Abend "noch rasch" die Hintergrundkulisse aufgebaut.





Hier die gleiche Situation. Zunächst ohne Hintergrund und auf dem zweiten Bild mit dem ausgerundeten Hintergrund. Gerade bei Fotos und Filmaufnahmen wirkt das Ganze deutlich natürlicher als mit irgendwelchen harten Kanten im Hintergrund.





Für den Hintergrund verwende ich 3 Millimeter dünnes Sperrholz. Es lässt sich sehr gut biegen und verarbeiten. Die Plattenübergänge und Schraubenlöcher spachtele ich zu, schleife sie und streiche den Hintergrund dann Himmelblau.

Beste Grüße
Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - Startschuss zur Anlagenerweiterung

#11 von cs67 , 13.02.2022 20:38

Hallo Dominik,

das ist ja ein Wahnsins-Tempo, was du hier vorlegst.
Heute morgen mal kurz die Basiselemente, dann Familien-Spaziergang und heute nachittag noch kurz den Hintergrund zusammen geschustert

Wobei von "zusammen schustern" kann ja keine Rede sein. Das sieht alles top professionell aus

War aber - wenn man sich deinen Hauptthread so anschaut - auch nicht anders zu erwarten.
Was an der Oberfläche so genial aussieht - braucht auch eine solide Basis.

Der Gleisplan für deine Anlagenerweiterung gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Auf geringem Raum das Optimale herausgeholt

Werde hier mal dranbleiben, da gibt es bestimmt noch das ein oder andere zu sehen und zu erlernen.
Bei mir geht's ja auch erst mit dem Landschaftsbau los - da kann ich mir dann bei dir auch noch ne schöne Schiebe abschneiden.

Freue kich auf weitere Berichte und viele, viele Bilder


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - mit Flexgleisen ordentlich Meter machen

#12 von LagoMaggioreExpress , 20.02.2022 14:33

Hey Stummis,

nachdem ich in der Woche keinerlei Zeit für die Eisenbahn hatte, konnte ich am Samstag gemeinsam mit meinem ältesten Sohn eine neue Beleuchtung im Erweiterungsbereich installieren und mich dann dem Gleisbau widmen. Doch zunächst zur Post:

Zitat von cs67 im Beitrag #11
Hallo Dominik,
das ist ja ein Wahnsins-Tempo, was du hier vorlegst.
Heute morgen mal kurz die Basiselemente, dann Familien-Spaziergang und heute nachittag noch kurz den Hintergrund zusammen geschustert
Wobei von "zusammen schustern" kann ja keine Rede sein. Das sieht alles top professionell aus
War aber - wenn man sich deinen Hauptthread so anschaut - auch nicht anders zu erwarten.
Was an der Oberfläche so genial aussieht - braucht auch eine solide Basis.
Der Gleisplan für deine Anlagenerweiterung gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Auf geringem Raum das Optimale herausgeholt
Werde hier mal dranbleiben, da gibt es bestimmt noch das ein oder andere zu sehen und zu erlernen.
Bei mir geht's ja auch erst mit dem Landschaftsbau los - da kann ich mir dann bei dir auch noch ne schöne Schiebe abschneiden.
Freue kich auf weitere Berichte und viele, viele Bilder

Hey Christoph,
danke für Deinen Beitrag, Ich muss aber zum Bautempo sagen, dass es sich bei der Erweiterung um einen sehr einfachen Unterbau handelt. es sind einfache Segmentkästen und so gut wie keine aufwändigen Spantenkosntruktionen. Letztendlich handelt es sich ja auch nur um zwei Ebenen, verbunden mit einer relativ kurzen Rampe.

Am Samstagabend habe ich dann noch ein paar Meter Flexgeleise verlegt. Auch das ging schnell von der Hand, da es keine komplexen Weichenstraßen o.ä. gibt.


Benötigtes Werkzeug für das Verlegen von Flexgleisen: Seitenschneider, Feile, Spitzzange und Akkuschrauber. Ein Cuttermesser zum Zuschneiden der Schwellen und kleine Schrauben vervollständigen das Equipment.


Ich verwende PECO-Flexgleise. Diese sind gut zu verarbeiten, günstig und vor allem betriebssicher und dennoch von der Optik her sehr ordentlich.


Die Gleise werden zunächst provisorisch direkt auf mit dem Untergrund verschraubt. Beim LMEx verzichte ich auf eine Schalldämmung. Es sind maximal zwei Züge gleichzeitig und vor allem sehr gemächlich unterwegs, so dass Schallemissionen keine Rolle spielen. Den finalen halt erhält das Gleis übrigens erst beim späteren Einschottern mit einer Mischung aus Wasser und Weißleim. Dann werden die Schrauben auch wieder entfernt und die verbliebene Löcher nachgeschottert.

Da mich immer mal wieder Fragen zur Verlegung von Flexgleisen erreichen und ich bei manchen Modellbahnfreunden durchaus eine gewisse Unsicherheit wahrnehme, ob sie sich die Verlegung von Flexgleisen zutrauen sollen, gehe ich an dieser Stelle gerne mal darauf ein. Die Vorteile in der Verlegung von Flexgleisen sind meiner Meinung nach:

  • einfache Nachbildung vorbildlicher Gleisbögen und von Übergängen zwischen Kurven und gerader Strecke
  • sehr viel Flexibilität hinsichtlich Gleisplan und möglichen Änderungen zwischen Bau und ursprünglichem Plan
  • Keinerlei Limitierung bei größeren Radien
  • geringe Kosten bei Meterware im Vergleich zu handelsüblichen Gleisstücken
  • Möglichkeit zur effizienten und somit zeitsparenden Verlegung


benötigte Materialien:
  • Flexgleise
  • Metallschienenverbinder
  • Isolierschienenverbinder


Zur Vorgehensweise: Auslegen des Gleises und vorsichtige Fixierung mittels Schrauben. Dabei nicht zu kräftig schrauben, um die Schwellen nicht zu zerstören. Bei größeren Spurweiten kann man auch Unterlegscheiben verwenden, bei H0m besteht dann aber spätestens bei der ersten Probefahrt Kurzschlussgefahr!
An der Stelle an der zwei Flexgleise verbunden werden, müssen in der Regel je zwei Schwellen abgetrennt werden, um die Gleisverbinder aufzuschieben. Die Schwellen verwahren und später die Kleineisen abschaben bzw. abschneiden. Diese Schwellen lassen sich nach erfolgter Verlegung an der Fehlstelle einschieben und fest kleben. Das Abtrennen der Kleineisen ermöglicht es, die Schwellen seitlich einzuschieben, ohne das bereits ausgerichtete Gleis wieder lockern zu müssen.

Spätestens in Gleisbögen oder beim Anschluss von Weichen müssen die Flexgleise gekürzt werden. Zunächst verlege ich die Gleise wie oben beschrieben und fixiere sie auch mittels Schrauben. Dann lege ich das anschließende Gleis oder die anschließende Weiche passgenau an. Mit einem ordentlichen Seitenschneider kürze ich nun das oder die Gleisstücke und das darunter liegende Schwellenband. Mit einer kleinen Metallfeile glätte ich noch die Trennstelle (dabei nicht die Schienenunterseite vergessen). Nun kann der Gleisverbinder einfach aufgeschoben werden. Sollte das noch schwer gehen muss noch einmal nachgefeilt werden. Zu viel Kraft und Gewalt führen im besten Fall zu einem verformten Gleis, im schlimmsten Fall zu derben Handverletzungen, wenn man abrutscht und sich die Schiene in die Hand bohrt. Zum Aufschieben und zum Justieren der Schienenverbinder hilft eine kleine Zange. Diese leistet ebenfalls gute Dienste, wenn es darum geht, das neu angesetzte Schienenstück möglichst lückenlos zusammenzufügen.

Wie bereits oben geschrieben wird das Gleis spätestens beim Schottern mit der bekannten Leim-Wasser-Spülmittel-Methode befestigt. Ein separates Verkleben ist nicht nötig.

Und so sieht es nach zwei Stunden Gleisbau aus:



Man erkennt gut die noch fehlenden Schwellen an den Gleisverbindungen. Diese Lücken habe auf die Betriebssicherheit keinerlei Einfluss. Erst wenn das Gleis endgültig verlegt wurde und alle Probefahrten zur Zufriedenheit stattfanden klebe ich kurz vor dem Einschottern die fehlenden Schwellen ein.


Hinter der Stahlfachwerkbrücke beginnt die 60 Promille Steigung nach Alpe Bianco. Dem aufmerksamen Betrachter fällt ebenfalls auf, dass ich die Front der Segmente noch ein bisschen ausgesägt habe, um einen lebendigeren Landschaftsverlauf darstellen zu können. hierzu habe ich die Segmentkästen extra mit 30 Zentimeter hohen Seitenwänden gebaut.

Das war`s erst mal für den Moment. Vielleicht schaffe ich es gleich noch, den Hintergrund einzufärben.

Beste Grüße
Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - mit Flexgleisen ordentlich Meter machen

#13 von pollotrain , 20.02.2022 16:50

Moin Dominik ,

... wie ich ja schon angedroht haben werde ich erst einmal hier
Dein Werkeln weiter verfolgen und dokumentieren
Boh, Du legst vielleicht ein Tempo vor,
Auch ich habe am Wochenende weiter gearbeitet und bin auch
einen Schritt weiter.


Gruß Thomas

GKB




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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - mit Flexgleisen ordentlich Meter machen

#14 von LagoMaggioreExpress , 22.02.2022 18:58

Hey Stummis, hey Thomas,

ich freue mich, dass Du hier mit dabei bist. das Tempo deiner Erweiterung ist aber auch nicht zu verachten 💪💪💪.

Am Sonntagabend habe ich noch ein bisschen gemalert, aus der Sperrholzwüste wurde ein Hintergrund:


Liebe Grüße
Dominik


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RE: LagoMaggioreExpress 2.0 - mit Flexgleisen ordentlich Meter machen

#15 von LagoMaggioreExpress , 02.03.2022 22:08

Hallo liebe Leute,

nachdem ich mir in der letzten Woche beim Vorbild viele Anregungen zum Thema Schnee und Wintersport geholt habe und meine Familie und ich viel Freude bein Skifahren und Snowboarden hatten, habe ich mich gestern daran gemacht, die letzten Weichen und vor allem die doppelte Gleisverbindung mit anschließender Doppelkreuzweiche zu installieren.


Nachschub von meinem momentanen Lieblingsdealer: Modellexklusiv in Sachen Schmalspur.


Doppelte Gleisverbindung in der Bahnhofseinfahrt von Alpe Bianco. Das Streckengleis kommt von unten rechts und verzweigt sich in die beiden stumpf endenden Bahnsteiggleise. Ganz links wird über die DKW ein Ladegleis angeschlossen. Die Alpe Bianco und vor allem das Hotelresort werden ausschließlich per Bahn und im Ausnahmefall per Heli versorgt. Das vordere linke Gleis führt zur Abstellanlage von Alpe Bianco.


Hier sind die fünfgleisige Abstellanlage und ganz links das Streckengleis von und anch Alpe Bianco zu sehen.

Die Gleise wurden, wie schon an anderer Stelle beschrieben, mit kleinen Spax-Schrauben direkt auf den Sperrholzuntergrund aufgeschraubt. Als nächstes müssen im Bereich der Stellschwellen der Weichen noch die Löcher für die Stellantriebe gebohrt werden. Dann erfolgt die elektrische Verdrahtung der gesamten Gleisanlage. Ich bin gespannt, ob mir in Bereich der doppelten Gleisverbindung die richtige Verdrahtung und Schaltung zur Polariesierung von sieben Herzstücken auf Anhieb gelingen wird

Danach werden an den Übergangsstellen der Flexgleise die noch fehlenden Schwellen ergänzt und das Schottern der Gleise kann beginnen .

Dsa war`s erstmal für heute.

Beste Grüße
Dominik


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zuletzt bearbeitet 02.03.2022 | Top

🇺🇦 LagoMaggioreExpress 2.0 - Doppelte Gleisverbindung verdrahtet und erste Fahrt

#16 von LagoMaggioreExpress , 02.04.2022 18:45

Hey liebe Leute,

fast zwei Monate war ich berufsbedingt abstinent hier im Forum. Die wenige Zeit, die ich hatte, habe ich dazu genutzt, mich um die Elektrik der Erweiterung des LMEx zu kümmern. Die Fahrstromversorgung war einfach zu realisieren, komplexer war der Anschluss der Doppelten Gleisverbindung (DGV bzw. Hosenträger) mit anschließender doppelten Kreuzungsweiche. Hier ein Foto aus der Drohnenperspektive:


Hier sind 5 Weichenantriebe anzuschließen und nicht weniger als sieben Herzstücke richtig zu polarisieren. Im nachfolgenden Bild sieht man den Stand nach gut der Hälfte der Arbeiten. Es kam noch deutlich mehr Drahtverhau hinzu. Nach dem Verlöten aller Stellen werden die Kabel noch geordnet und mittels Kabelbindern ordentlich gruppiert.


Nachfolgend beschreibe ich stichpunktartig die Vorgehensweise bei der Verdrahtung und Polarisierung der DGV:

  • Ich verwende die günstigen Conradweichenantriebe. Im Bereich der Stellschwelle der Weiche habe ich ein 10mm-Loch in die Grundplatte gebohrt. Der Antrieb wird von unten mit zwei kleinen Schrauben an der Grundplatte befestigt. Ein 0,8 bis 1,0 mm starker Federstahldraht wird an einer Seite umgebogen und von oben durch das Loch der Stellschwelle geführt, so dass der Draht nicht nach unten durchrutscht. Die Conrad-Antriebe habe eine seitenverstellbare Aufnahme zur Befestigung des Drahtes.

  • Wenn der Antrieb justiert ist, geht es an den elektrischen Anschluss: es gibt eine rote Litze zur Stromversorgung und zwei braune Kabel zur Schaltung (gerade/Abzweig). Ich verwende kleine Kippschalter AN/AUS/AN (ebenfalls von Conrad). Die Antriebe verfügen eigentlich über eine Endabschaltung, die jedoch nicht immer sicher funktioniert. Daher nutze ich die Mittelstellung (AUS). Die Schalter habe ich an Ort und Stelle in die Seitenwand des Segmentkastens eingebaut.

  • Die gelbe Litze des Antriebs versorgt das zu polarisierende Herzstück der jeweiligen Weiche (bei der DKW das gegenüberliegende!).

  • Die beiden weiteren blauen Litzen des Antriebs nehmen die Fahrspannung der rechten bzw. linken Schiene auf, die dann je nach Weichenstellung über den eingebauten Polarisierungsschalter über das zuvor erwähnte gelbe Kabel zum Herzstück geführt wird. Welche Spannung angelegt werden muss, habe ich bei jedem Antrieb einfach ausprobiert. Die Chance liegt bei 50 zu 50 .

  • Insgesamt kommt man je Antrieb auf ca. 15 Lötstellen - ich war also eine ganze Weile mit dieser Weichenverbindung beschäftigt

  • Zu guter Letzt müssen "nur" noch die beiden Herzstücke der einfachen Kreuzung in der Mitte der DGV über den Schalter einer der Weichen polarisiert werden. Auch hier hat man wieder die 50 zu 50 Chance, ob man einen Kurzschluss produziert oder die richtige Wahl auf Anhieb getroffen wird


Ein Video des ersten Zuges in Alpe Bianco zeige ich noch heute Abend.

Beste Grüße aus dem völlig verschneiten Bochum
Dominik


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zuletzt bearbeitet 02.04.2022 | Top

RE: 🇺🇦 LagoMaggioreExpress 2.0 - Doppelte Gleisverbindung verdrahtet und erste Fahrt

#17 von LagoMaggioreExpress , 03.04.2022 08:30

Guten Morgen ,

jetzt habe ich doch glatt gestern vergessen, das angekündigte Video zu verlinken. Voila, die erste offizielle Zugfahrt nach Alpe Bianco, ein bisschen rangieren vor Ort und wieder retour:



Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Dominik


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RE: 🇺🇦 LagoMaggioreExpress 2.0 - Doppelte Gleisverbindung verdrahtet und erste Fahrt

#18 von pollotrain , 03.04.2022 12:01

Hey Dominik ,

... was soll ich sagen,
einfach nur super super toll
Nein einfach genial
Wenn ich doch erst einmal so weit wäre ,
aber im Moment hat es mich wieder auf den
Rummelplatz getrieben, das HAFENFEST
steht ja auch vor der Tür
Weiterhin viel Freude und Erfolg bei Deinen Bautätigkeiten


Gruß Thomas

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RE: 🇺🇦 LagoMaggioreExpress 2.0 - Doppelte Gleisverbindung verdrahtet und erste Fahrt

#19 von pollotrain , 15.07.2022 14:48

Hallöchen ,

... mal raus aus der Versenkung


Gruß Thomas

GKB




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RE: 🇺🇦 LagoMaggioreExpress 2.0 - Doppelte Gleisverbindung verdrahtet und erste Fahrt

#20 von Saryk , 21.07.2022 14:03

Zweiter Bauabschnitt, Hooray.

Ich muss echt mal sagen, ich finde bemerkenswert wie gut der Zug die 6% erklimmt.

Und übrigens: Ankerwurf!

grüße,
Sarah


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