Hallo Stummis,
nachdem die Weiche 1:9 in Code 60 endlich fertig ist, möchte ich wieder bei Code 83 weitermachen und zwar bei der Verbesserung der EKW 1:7. Die Zeichnung der Fräshalter hatte ich schon in Post 425 gezeigt.
Und heute kam es zum ersten Mal zum Einsatz und ich habe das mal gefräst. Und was soll ich sagen, die EKW ist nochmal deutlich besser geworden und die DKW ist damit auch einen Schritt näher an der Realisation.
Die Schiene wird im Schraubstock der Minifräse eingespannt und scharf geknickt. Der sich leicht hochwölbende Schienenfuß plangeschmirgelt mit 500er Schmirgelpapier und der Knick so lange von Hand angepasst, bis die Schiene sauber in den Fräshalter passt. Der in der Mitte liegende Halter wird verschraubt. Die Schrauben und Muttern habe ich diesmal nicht dazugekauft sonder aus dem langen Fräshalter für die EKW entnommen.
Sieht eingespannt etwas komisch aus, aber geht. In dieser Position wird mit einem 3 mm Fräser die gesamte Schienenbreite befräst.
Gerade so tief fräsen, dass man vorne den Schienensteg zwischen Kopf und Fuß gaaaanz leicht anfräst. Ich gehe am Ende 0,5 Skalenteile in die Tiefe, also in 25 µm Schritten. Das macht man auf beiden Seiten.
Jetzt werden die Klotzpaare jeweils auf der anderen Seite verwendet und es sieht dann wirklich so aus, ganz genauso wie auf der sketchup Zeichnung. Diesen Teil fräse ich nicht mehr mit dem 3 mm Fräser sondern mit einem 1,8 mm Fräser. 2mm geht sicher auch. Dabei ist die Mitte optisch viel leichter auf den Schienenkopf zu positionieren, so dass man 0,9 mm tief in den Schienenkopf und Steg reinfräst. Bei 3 mm war das immer schwer zu schätzen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich die Fräsung mit dem kleineren Fräser noch besser machen lässt. Ich habe beide Spitzen auf unter 0,1 mm bekommen. Unfotografierbar mit iPhone. Da die Halter ja die Nasen unten haben kann man super Nachfräsen und immer wieder schauen, wieviel Material noch ist. Ich habe schon sehr sehr lange keine Zunge oder Schienenspitze mehr versaut durch zu tiefes Fräsen. Definitiv eine unscheinbare aber wirkungsvolle Kleinigkeit.
Die äußeren Klötze werden entfernt und an der Grenze zum vollständigen Schienenprofil wird abgezwickt. Der Rest (ca. 1 mm) muss durch Schmirgeln auf 500er Schmirgelpapier entfernt werden.
Und so sieht es dann von vorne aus das Schienenprofil auf beiden Seiten.
Es wird so lange geschmirgelt, bis ziemlich genau 55 mm überstehen.
Und so sieht dann die geknickte Schiene aus, wenn man sie auf die EKW 1:7 drauflegt. In der EKW sind noch die geteilten kurzen Schienen mit Gelenk drin.
Morgen geht es dann weiter mit Gelenkfräsung und Zusammenbau des Hosenträgers mit EW gerade, EW diagonal, EKW diagonal und Kreuzung.
Viele Grüße
Wolfgang