Elektroplanung in Wintrack

#1 von unwissender , 24.06.2021 18:29

n' Abend an die freundliche Stummirunde...

ich wollte mal auf den Busch klopfen und in die Runde fragen, wie Ihr es mit der Elektroplanung in Wintrack haltet. Zeichnet Ihr jeden Melder, jedes Kabel ein oder sind Excel & Co. dafür hilfreicher?

Aktuell müsste ich eine größere Anzahl an Belegtmeldern verplanen. Die Trennstellen sind alle eingetragen und nun stellt sich die Frage, wie man "den Rest" übersichtlich darstellt. Kabel einzeichnen, Gleisabschnitte bzw. Blöcke anders färben und/oder per Textfeld bezeichnen? Wie handhabt Ihr das?

Ich würde auch zu gerne mal einen kleinen Ausschnitt aus einer solchen Vollplanung sehen. Könnte eine freundliche Seele einen Schnipsel aus seinem Plan hier einstellen und kurz erläutern?


Vielen Dank vorab

Thomas


:D Er wird kommen, der Tag. An dem ich nicht mehr frage, sondern endlich auch mal helfen kann. Kann aber dauern. :)


 
unwissender
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zuletzt bearbeitet 24.06.2021 | Top

RE: Elektroplanung in Wintrack

#2 von Atlanta , 24.06.2021 23:54

Moin Thomas,

Ich kann nur für mich sprechen, wie ich das handhabe.

Ich erstelle mir Gleisplanskizzen meistens auf dem Papier, zur überprüfung rufe ich mir ein Gleisplanungsprogramm auf, ob meine Planungen sich auf meinen modularen Segmenten auch realisieren lassen?

Steht die Planung, wird die Materialbeschaffung begonnen und letztlich der Bau der "Anlage" vorgenommen.

Man könnte sich eine Schalt- und Lageplan anfertigen, wo welche Trennstelle sitzt, das ist beim Bau aber offensichtlich und man beachtet das über lange Jahre aufgebaute Grund- und Fachwissen.

Möchte man analog oder digital Brems- oder Beschleiäunigungsabschnitte haben müssen entsprechende Trennstellen vorgesehen werden.

Für Bremsabschnitte gibt es empfohlene Längen, die müssen vor einem Hauptsignal eingebaut werden, wenn man mit Signalbeeinflussung fahren möchte, bei digitalen Anlagen werden die Signaldekoder entsprechend angeschlossen und beschaltet, sofern man dieses will.

Die Abschnittslängen richten sich nach den dort verkehrenden, maximalen Zuglängen.

Zu dem werden Weichen vor der Weichenspitze mit Fahrspannung versorgt und die Herzstückschienen am Ende der Weiche, vom nachfolgendem Gleis, elelektrisch getrennt und wie das Herzstück und die Zungenschienen entsprechend der Zungenendlage polarisiert (bei Mittelleiterbahnern nicht von Interesse).

Ich kann also auf das Zeichnen eines Schaltplanes gerne verzichten außer ich will irgendwelche Rückmelder einsetzen oder Kontakte zum Freigeben meiner elektrischen Stellwerkssperren, nachdem ein Zug ein Sensorgleis überfahren hat.

Diese speziellen Gleisabschnitte sind in ihrer Lage aber bekannt odeg können sonstwie in der Anlage markiert werden.

Innerhalb der Banstationen werden die Gleise ebenfalls mit Spannung versorgt, so daß sehr viele Trennstellen entstehen.

Wo die plaziert sind, weiß ich für mich.

Wer es dokumentieren möchte, der kann dieses gerne machen, ich brauche es nicht, wenn es nicht unbedingt sein muß.

Bild entfernt (keine Rechte)
Gleisverjüngung mit Baugleis, Königreich Preußen vor 1910

Bei diesem einfachen Plan verbergen sich Trennstellen in Höhe der Vor- und Hauptsignale und eine Zuglänge vor dem Vorsignal.
Weitere Trennstellen an den jeweiligen modularen Segmentenden zu beiden Seiten (mindestens drei modulare Segmente werden benötigt), sowie die üblichen Trennstellen vor und hinter den Weichen und im abschaltbaren Abschnitt, sofern einer eingebaut wird.


LG Ingo

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RE: Elektroplanung in Wintrack

#3 von cs67 , 25.06.2021 08:49

Hallo Thomas,

ich dokumentiere meine "Elektroplanung" mittels Wintrack und Excel. Allerdings verwende ich dazu nicht die in Wintrack implementierte Kabelplanung,
da aus meiner Sicht zu aufwändig und zu unübersichtlich.

In Wintrack werden alle Trennstellen der Melder mit den entsprechenden Symbolen markiert (kleine Dreiecke). Ich würde dazu aber das eigene Symbol "Trennstelle" verwenden
und nicht die Funktion "Isolierung". Letztere ist nämlich weg, wenn du die Gleisverbindung mal nochmal öffnest (was du zum Ausmessen der Streccken - bzw. Melderlängen im Plan
des öfteren tun musst

Die Namen der einzelnen Melder sind sprechend und chronologisch und werden als Text in den Plan eingetragen
(Beispiel: Bahnhof Homburg, Gleis 1, Melder 1 auf 1. S88-Modul - Klemme 5 = HOM 1.1 (1005)

Halteabschnitte werden zudem noch farblich abgesetzt ... sieht am Beispiel einer anderen Planung dann so aus:



Alle Melder werden in einer Exceltabelle vermerkt ... einschl. der im WT-Plan herausgemessenen Längen

So sehen dann die einzelnen Modulbelegungen aus (S88-Module jew. Klemmen 1-16)



In einem zweiten Tabellenblatt werden dann automatisch die Blöcke zusammengefasst und Blocklängen zusammengerechent:
(alles notwendige Daten zur späteren Stellwerksprogramierung in Traincontroller oder anderen Softwareprogrammen)



Wenn du dann noch hingehst und jedes Kabel sauber jeweils am Anfang (Gleis) und am Ende (am S88-Modul bzw. am Decoder)
zu beschriften, brauchst du keinen Kabelplan mehr und wirst nie mehr was "suchen gehen" - bei Anlagen unserer Größe nicht ganz
unwichtig

Weitere Details kannst du auch in meinem Baufred nachlesen


Herzliche Grüße
Christoph

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Rossi hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 25.06.2021 | Top

RE: Elektroplanung in Wintrack

#4 von PetrOs , 28.06.2021 21:11

Ich mache es nicht in Wintrack oder so. Da ich drahtlose Rückmelder (WiFi) nutze, ist jedes Modul bei mir autonom. Wenn gebaut, kriegen dann alle Rückmelder, Servos, usw. die Adressen, die dann in Rocrail, in einer Excel-Tabelle und auf einem Zettel oder Aufkleber an der Modulunterseite notiert sind. Wenn dann weiteres Modul gebaut wird, runde ich die letzte verwendete Adresse auf den nächsten 10er auf (oder bei DCC Adressen einfach die nächste freie), und verwende es dann.


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