'nabend Modellbahnende,
eines vorweg, ich betreibe unser Hobby einhändig, da die 2. Hand nach einem Schlaganfall den Geist aufgegeben hat. Das schreibe ich nur, weil sonst zwangsläufig Fragen wie "warum hast du nicht" kommen würden.
Viel mehr als ein Dekoder-Einbau ist da nicht drin.
Zum Thema: Ich habe 2 Fahrzeuge(Esu Silberling Stwg. (12/19) und PIKO V60 (9/19) ) geschrottet. Durch eigene Fehler. Was war passiert? Beide Fahrzeuge sind unabhängig voneinander und zu verschiedenen Zeitpunkten im Zungenbereich
von 2 verschiedenen Roco Line Weichen gestanden, als diese von Rocrail umgestellt wurden. Diue Folge war in beiden Fällen natürlich ein Kurzschluss, den die z21 leider zu spät detektiert hat. Inzwischen habe ich die Empfindlichkeit korrigiert.
Die Folgen waren ein verschmortes Grehgestell beim ESU und ein geschmolzenes Treibrad bei der V60.
Da beide Fahrzeuge zum Zeitpunkt des jeweiligen "Unfalls" flatschneu waren, dachte ich mir, ich bringe Sie zu meinen Händlern und lasse sie reparieren. Die V60 im September '19, den Steuerwagen Ende Januar '20.
Dann kam Corona und ich habe beide Teile vorübergehend aus den Augen verloren.
Im März '21 hat mich der Händler (aus DER Stadt an der Ruhr), dem ich den Steuerwagen gebracht habe, darüber informiert, dass mein Steuerwagen irreparabel beschädigt sei, ESU ihn zurückgeschickt hat, und ich ihn per call and collect doch bitte abholen solle.
Gesagt, getan. Als ich das traurige Stück zu Hause hatte, dachte ich mir, jetzt kann ich es auch zerlegen um den Dekoder zu retten. Kaputt machen konnte ich ja nichts mehr.
Also rein in die Lokliege damit und während ich das Drehgestell darauf untersuchte, ob evtl. Kabel irgendwohin gehen, löste sich selbiges und ich konnte es locker abziehen.
Da ich noch weitere n Wagen habe, und den Steuerwagen gerne weiter benutzen wollte, habe ich aus einem anderen Wagen ein Drehgestell abgezogen und, da beide offensichtlich identisch waren, in den Steuerwagen eingesetzt.
Der irreparable Steuerwagen war repariert. In weniger als 15 Minuten und von einem Einarmigen.
Vor ein paar Wochen fiel mir dann ein, dass ich ja mal beim dem großen Händler, in der Stadt deren Lieblingsfußballer immer aussehen, als wollten sie zum Biene-Maja Gedenktag, mal nach meiner V60 fragen könnte, da sie ja immer noch als Vitrinenmodell herhalten konnte und sich der Dekoderausbau lohnen würde.
Man hatte mich zwar zwischenzeitlich mal darüber informiert, dass auch sie irreparable beschädigt sei, und wollte sich bei mir melden, wenn sie von Piko zurück kommt.
Aber auch das lag inzwischen auch schon ein Jahr zurück.
Zitat:"Ja, die Lok liegt hier, und wir haben auch eine neue für sie hier liegen, die sie ja haben wollten." Ja, richtig, aber vor 12 Monaten! Ich habe die Portokosten für die Rücksendung bezahlt, und um den Rückversand gebeten.
Heute dachte ich mir, bau den Dekoder aus, und rüste das Teil für die Vitrine auf. Dabei fiel mir auf, dass es in der Bodenplatte nur 2 Schrauben gibt. Also, kaputt ist sie ja eh schon, raus damit.
Nach dem Abnehmen der Bodenplatte lag der Radsatz m. Kurbelstange, nur noch gehalten von der Antriebsstange zur Ölförderpumpe, vor mir. Da liegt er immer noch, hier sind meine Möglichkeiten ausgeschöpft. Die beiden Ersatzteile sind für weniger als 60,-€ bei PIKO bestellt und beim Wechsel der Antriebsstange zur Ölförderpumpe, hilft mir dann ein netter Nachbar. Ein halbwegs begabter Modellbauer könnte die Reparatur dieser irreparablen Lok in weniger als 20 Minuten bewerkstelligen.
Vermutlich ist das für die Meisten hier nicht von Wichtigkeit, da sie alles selbst reparieren. Denjenigen, die etwas zur Reparatur bringen (besonders während der Garantiezeit), weil sie selbst nicht dazu in der Lage sind, rate ich aber dringend, sich irreparable Stücke auf jeden Fall zurückschicken zu lassen.
Mein Vertrauen in Händler und/oder Hersteller sind jedenfalls nachhaltig beschädigt.