RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#26 von schaerra , 02.05.2021 11:15

[quote="Frank 72" post_id=2286722 time=1619861727 user_id=7329]
Da es ja nun bekanntermaßen Versuchs-Loks waren, sind die sicherlich nicht nur im Dunstkreis von Nürnberg unterwegs gewesen. Solche Maschinen werden normalerweise quer durch die Republik eingesetzt. Da spielt doch das Heimat-Bw keine Rolle für irgendwelche Laufpläne.
[/quote]

Hallo Frank,
in den vielen Puplikationen ist es schon so beschrieben, dass man in den ersten Jahren sehr darauf bedacht war, dass die fünf 120.0 Loks am Ende ihrer Leistung wieder in Nürnberg eintrafen.
Den für die damals revolutionäre und brandneue Drehstromtechnik gab es in anderen BW´s noch kein Fachpersonal.
Die Loks wurden nach vollendeten Planleistungen dort auch wieder eingehend untersucht. Echte Planleistungen wurden aber erst ab 1981 von den 120.0 gefahren.
Davor kamen die Loks für Tests und Vorführungen auch ausserhalb des Wirkungskreises von Nürnberg zum Einsatz. Unter anderem auf der Geislinger Steige und auf der Strecke Gütersloh - Neubekum.
TEE Leistungen sind dort aber ebenfalls nicht belegt.

Warum die 120 005 mehr im Personenzugeinsatz stand als die anderen vier Loks, hatte aber nichts mit der Vmax zu tun. Die Loks hatten zuerst alle die gleiche Getriebeübersetzung.
Die 120 005 hatte nur einen für Schnellfahrten optimierten Lokkasten.
Ich denke man traute damals dieser noch neuen und zu wenig erprobten Technik noch nicht so gerne den hochwertigen Schnellzugdienst zu.

Ich habe zum einen versucht - Bildbelege zu finden - auf welchen die Loks zumindest TEE farbene Wagen am Hacken haben und zum anderen nach möglichen Planleistungen von echten TEE Zügen zu suchen.
Die Baureihe 120 hatte das Pech, dass bei ihrem erscheinen, die TEE Züge, massiv eingestellt wurden.
Als die Planleistungen der 120.0 begannen, gab es zumindest in Nürnberg keine echten TEE Züge mehr (außer TEE Diamant II für wenige Monate).
So mancher EC/IC ist allerdings der Nachfolger von ehemaligen TEE und hatte zumindest noch ein paar Jahre TEE lakierte Wagen im Verbund.

Aber man wird ja trotzdem noch danach suchen und davon träumen dürfen.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#27 von G1600BB , 02.05.2021 11:47

Moin,

ich habe gestern mal meine Literatur zum Thema TEE und zur BR 120 durchgesehen -- in keinem habe ich einen Beleg für eine 120.0 vor einem TEE gefunden.

Am nächsten kam ein Sonder-IC mit 120.0 / Meßwagen / 3 x 1.Kl.-Wagen (Avmz/Apmz) und 1 x Bpmz.


HerZlicher Gruß aus dem Norden Bremens
Jörg


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#28 von berndm , 02.05.2021 13:44

Zitat

Moin,

ich habe gestern mal meine Literatur zum Thema TEE und zur BR 120 durchgesehen -- in keinem habe ich einen Beleg für eine 120.0 vor einem TEE gefunden.

Am nächsten kam ein Sonder-IC mit 120.0 / Meßwagen / 3 x 1.Kl.-Wagen (Avmz/Apmz) und 1 x Bpmz.



Die Weltrekord-Fahrt der 120 001-3 (Messwagen Dienstüm 313 und drei Apmz 122 und ein Bpmz 291.2) vom 17.10.1984 wurde als IC 80250 Nürnberg, Sonderfahrt zur Komponentenerprobung bezeichnet.
Die maximale Geschwindigkeit war 265 km/h.
Das zeigt klar, dass die 120 für ICs als Fernverkehrszüge gedacht waren. TEEs, so schön die waren, waren da schon abgemeldet.
Beim Durchsehen meiner Literatur habe ich auch keine Hinweise auf einen Einsatz vor einem TEE eines 120 Prototypen finden können.


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#29 von Elokfahrer160 , 02.05.2021 18:47

Moin,

da wären noch die Testfahrten der BR 120 003 mit vier IC Wagen auf der Schnellfahrstrecke Hannover vom Oktober 1984 nachzutragen, da
erreichte die BR 120 003 mehrfach Geschwindigkeiten von mehr als 280 km/h. Dabei trug die 120 003 Alu Stromabnehmer.

Mehr zur Geschichte von W. Teich und seinen 6 BBC Kollegen unter: www.h0-modellbahner.de/bahnbrechende-br120-mainmenu-64.html

Dort sind auch die Testfahrten der BR 120 mit einem 700 to schweren Güterzug auf der BLS Lötschbergbahn dokumentiert. Leider habe auch
ich keine Bilder von TEE Zügen mit 120.0 Vorspann

Gruss - Elokfahrer160 / Rainer


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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#30 von chrilu , 02.05.2021 23:56

Vielen Dank Euch allen, dass Ihr Euch kundig gemacht habt!


Viele Grüße
Christian

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#31 von berndm , 03.05.2021 00:32

Einen typischen IC mit der 120 005-4 war der IC 531 Herrenhausen.
In der EJ Sonderausgabe zur Baureihe 120 gibt es ein Foto von 1985, als der Zug in Frankfurt Hbf zur Weiterfahrt nach München steht.
Nach der Lok zu sehen sind ein Apmz 121, ein Avmz 111, ein ARmz 211, Bm 235. Es sollten noch weitere Bm und Bpmz folgen.
So waren wohl die typischen ICs, die dann auch von den 120.0 gefahren wurden.

Edit: IC Namen Herrenhausen korrigiert.


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#32 von berndm , 03.05.2021 22:53

Nun noch Fotos des genannten IC Herrenhausen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Die ersten drei Wagen wären ja für einen TEE passend.


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#33 von Frank 72 , 04.05.2021 14:49

Klar, wie bei so ziemlich jedem IC.
Du meinst sicherlich Herrenhausen. Oder gab es Herrhausen auch noch?


Gruß Frank


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#34 von 11652 , 04.05.2021 19:59

Hallo zusammen

Man soll hier niemals "nie" sagen...

Zwar auch OT, doch evtl. ein Hinweis zum Hoffnung machen... Ich suchte schon lange nach einem Bildbeweis, dass einmal eine 120 eine RoLa gezogen hat (egal ob 120.0 oder 120.1) - und ich interessiere mich schon sehr lange sehr für diese Lok und habe dementsprechend schon lange gesucht

In den beiden "EK-Bibeln" zur Lok hat es jedenfalls kein solches drin, auch keines vor einem TEE. So mir nichts dir nichts lief mir so ein Bild in den letzten Tagen "über den PC-Schirm" - und wisst ihr das Beste? Es ist nicht irgendeine Lok, sondern GENAU das Vorbild der Märklin 33/35/3653, die 120 104-5... Ich habe den Zug umgehend nachgestellt, muss ihn noch fotografieren und dann kommt er im Thread der vorbildgerechten Züge.

Also, es würde mich nicht wundern, wenn eines Tages eben auch ein Bild eines echten TEE hinter einer 120.0 auftauchen würde!

Noch zum Mediolanum - aktuell gibt es ja die Piko 120 004. Frage mich, wie diese Lok wohl farblich zu den Roco-Mediolanum Wagen passt... Vielleicht weiss das jemand oder kann den Vergleich machen (Ich weiss, dass es je im Rot hellere und dunklere Variante der Wagen gibt)?


Gruss Christian

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#35 von Dieselpower , 07.05.2021 12:42

Nun, ein wenig ist schon dran an der Tatsache, daß der Wirkungskreis des Bw Nürnberg beim "Auslauf" der 120.0 ausschlaggebend ist.
Im Gegensatz zum Modellbahner, der immer am selben Trafo/an der selben DIgitalzentrale sitzt, muß der Lokführer für jede BR eine Verwendungsprüfung ablegen - und auf der 120.0 dürften damals außerhalb der regelmäßig befahrenen Strecken herzlich wenig Lokführer ausgebildet und geprüft gewesen sein. Es geht also nicht nur um die "zufällig in München oder Frankfurt verfügbare 120", sondern auch um einen Lokführer, der sie fährt. Außerdem waren zu dieser Zeit alle Züge mit einer Vmax>140 km/h doppelt besetzt (Mit Beimann), das macht das ganze doppelt schwierig.
So schön die 120.0 mit einem TEE auch aussehen mag (ich würde sie auf meiner Anlage auch so fahren lassen), beim Vorbild dürfte das - wenn überhaupt - nur ganz selten vorgekommen sein....(Paraden, Bahnhofsfeste....früher war die Bundesbahn für sowas ja noch zu begeistern).


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#36 von Frank 72 , 07.05.2021 14:57

Solche Einschränkungen gibt es in diesen Fällen nicht. Versuchsfahrten werden quer durch die Republik gemacht.
Ich denke zumindest, dass es damals bei der Bundesbahn auch schon so war.


Gruß Frank


 
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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#37 von Djian , 08.05.2021 10:17

Damals liefen die Erprobung von Komponenten, Prototypen ja noch über einen sehr langen Zeitraum über die Bundesbahnzentralämter München und Minden. Die Fahrzeuge kamen somit DB weit und auch darüber hinaus (Kältekammer Wien-Arsenal), Semmering- und/ oder Lötschbergstrecke zum Einsatz. Dies sowohl mit Messwagen, als Lastprobefahrt, sowie, nach vorläufiger Abnahme, auch vor Regelzügen. Zwischendurch gingen die Lokomotiven dann immer wieder in der Werke, wenn irgedwas nicht passte. Und bestellt wurde damals erst als alles passte. Durch diese umfangreiche, und natürlich auch sehr langwierige Erprobungsphase (bei der 120 waren es wie bei der 103 jeweils gute 5 Jahre) passte dann auch alles. Erst dann, man sprach vom Erreichen der Serienreife, wurde bestellt.
Die 120.0 waren zwar in Nürnberg beheimatet, fuhren jedoch nicht nur um den Kirchturm. Oft waren sie auch in Mannheim, da die BBC für den elektrischen Teil zuständig war, genauso wie in München, da Krauss-Maffei Hersteller war. In Norddeutschland, durch das BZA Minden bedingt, waren sie eben so oft anzutreffen.
Also, ich habe die 120.0 ja selbst 1983 in München mit dem Mediolanum am Prellboch stehen sehen. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn man im Rahmen des Testprogramms mit unterschiedlichen Zügen die Leistungsfähigkeit der Lok auch mal am Brenner getestet hat. Ob das so war, keine Ahnung, ich war damals 15 und derartige Hintergründe erschlossen sich mir nicht. Ich habe das halt so hingenommen: neue TEE-Lok mit untypischen, aber schönen (Generatorwagen) TEE-Wagen; farbrein: passt! Heute wäre ich zum Personal gegangen und hätte gefragt, was das mit der Kombination auf sich hat.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#38 von schaerra , 08.05.2021 12:41

Hallo,

das mit der 120.0 mit dem Mediolanum in München ist wirklich eine hoch interessante Sichtung!
Ich glaube aber nicht, dass die 120.0 den Zug einfach nur aus der Abstellgruppe an den Bahnsteig gezogen hat.
Eventuell könnte es doch tatsächlich eine Übernahme in Kufstein gewesen sein, oder wenn nicht sogar eine Rückleistung von einer Brennerprobefahrt.
Wenn es damit auch nur eine einmalige Zugleistung war, um so interessanter ist sie.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#39 von 11652 , 09.05.2021 06:41

Hallo zusammen

Fotos tauchen plötzlich mal auf - lassen wir uns überraschen, was da noch kommen mag!

Im Modell könnte man das schon probieren - es reizt, das zusammen zu stellen... 120 004 von Piko und FS TEE Wagen von Roco oder ACME (Letztere wären als Mediolanum beschriftet...).

Ebenfalls ist die Frage nach Brenner-Testfahrten wohl offen. In den EK Büchern findet sich zu den Versuchsfahrten sehr viel, insbesondere sind viele (alle?) Auslands-Testfahrten recht umfangreich beschrieben (2x Lötschberg, Semmering, Norwegen). Das es da weitere gegeben hat, ist natürlich nicht ausgeschlossen. Brenner hab ich noch nie gelesen (oder in den Büchern überlesen ops: ) und allgemein war in früheren Jahren der Brenner wohl nicht so die Teststrecke. Keine der Versuchsfahrten mit SBB Lokomotiven (Ae 6/6, Re 6/6, BLS Re 4/4) fanden wohl auf anderen Strecken statt - Bilder vom Brenner hätte ich so noch nicht gesehen.
Ob das damit zu tun hat, dass der Brenner "nur" eine Seite aufweist (zwei Länder, zwei Stromsysteme, etc.)? Heute gibt es wohl solche Testfahrten dort (Eurodual).


Gruss Christian

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#40 von märchenerzähler , 09.05.2021 10:28

Zitat

Warum die 120 005 mehr im Personenzugeinsatz stand als die anderen vier Loks, hatte aber nichts mit der Vmax zu tun. Die Loks hatten zuerst alle die gleiche Getriebeübersetzung.
Die 120 005 hatte nur einen für Schnellfahrten optimierten Lokkasten.
Ich denke man traute damals dieser noch neuen und zu wenig erprobten Technik noch nicht so gerne den hochwertigen Schnellzugdienst zu.



Doch hatte mit der Vmax zu tun.
120 001 bis 120 004 waren nur bis 160 km/h zugelassen
120 005 war bis 200 km/h zugelassen und dies wurde durch eine höhere Frequenz erreicht. Für die 120 005 wurde auch ein Umlauf für IC-Züge zwischen Nürnberg und München erstellt


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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#41 von Elokfahrer160 , 10.05.2021 17:28

Ja , aber ...........

Nach den erfolgreich durchgeführten Probefahrten wurden auch die BR 120 001 - BR 120 004 nachträglich für eine V-max. von 200 km/h
zugelassen.

Für die vorgesehenen Rekordfahrten in 1984 erhielt nur die BR 120 001 ein neues Getriebe mit einer geänderten Übersetzung. Damit war die
BR 120 001 in der Lage, sowohl die Rekordfahrt am 17. Okt. 1984 mit V-max. = 265 km/h als auch die Rekordfahrt auf der Schnellfahrstrecke
Hannover - Würzburg mit V-max. = 280 km/h zu absolvieren.

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#42 von 11652 , 10.05.2021 20:45

Ja, aber II...

Die 005 hatte von Anfang an die LZB eingebaut - wohl ebenfalls sehr wichtig (entscheidend?) für den Einsatz im Personenverkehr!

Hier einmal mehr der Hinweis, dass die beiden EK-Bücher wohl in einem Werk (zu zwei Bänden...) das aktuell am Besten und vor allem sehr gut zusammengestellte Wissen zur Lok darstellen. Daran dürfte sich auch nichts mehr ändern, die Lok ist ja auf dem Weg "nur" noch Geschichte zu sein bzw. nur noch eine Nebenrolle zu spielen - leider (vielleicht kommt dann mal eine Neuauflage mit dem seither dazugekommenen Verlauf der Geschichte):

Band 1 zur 120.0 (und damit der entscheidende für die hier aktuell diskutierten Bände) ist leider nicht mehr ab Verlag verfügbar - wohl aber noch zu bekommen

Band 2 gibt es derzeit noch als Sonderangebot: https://www.ekshop.de/buecher/buecher/Di...eihe-120-2.html

Beide gab es bis vor kurzem (Wochen) noch als Sonderangebot...

Die Bücher sind auf jeden Fall sehr empfehlenswert!

Gerade nochmals zu den Auslandseinsätzen nachgeschaut, beschreiben werden die Versuchseinsätze:

- Am Lötschberg (003, 1980 und 004, 1983)
- Am Semmering (004, 1983)
- In Schweden (002 und 005, 1985) - dort in Doppeltraktion, wobei nur die eine Lok den SA angelegt hatte und die zweite über eine Dachleitung versorgte


Gruss Christian

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#43 von Djian , 11.05.2021 15:38

Moin Christian,

die LZB benötigte man damals um überhaupt 200 km/h fahren zu dürfen. War die LZB gestört, galt Vmax 160. Voraussetzung die anderen 120.0 mit Tempo 200 einzusetzen war der Einbau der LZB.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#44 von 11652 , 11.05.2021 22:00

Hallo Matthias

Danke für die Weiterführung! Mir ist/war das schon klar, dass die LZB für mehr als 160 km/h erforderlich ist (hätte es vielleicht noch dazu schreiben sollen...).

Ich stellte das "entscheidend" mit einem Fragezeichen ein, weil ja die Loks damals überhaupt erst auf einer Strecke eingesetzt werden mussten, wo schneller als 160 km/H gefahren wird - um diesen Punkt wichtig werden zu lassen. Ich weiss nicht, welche Strecken das waren und welche Geschwindigkeiten da gefahren wurden.

Und - um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen - dort fuhren wohl ja auch keine TEE Züge (mehr). Aber das wurde glaube ich schon so geschrieben.

Warten wir, bis das Beweisfoto mit TEE-Zug einmal auftaucht!

Hier (viewtopic.php?p=2289600#p2289600) habe ich übrigens den Beweis ein- und nachgestellt, dass eine 120 mal eine RoLa zog - gut, es war eine 120.1, aber dennoch...

Noch ein PS zur LZB: "Wir" in der Schweiz waren auch mal soweit, eine LZB zu haben (nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen der möglichen dichteren Zugfolge). Allerdings war diese dann so gut, dass sie nicht weiter verfolgt werden durfte - man wollte unbedingt den Gotthard-Basistunnel. Natürlich macht der heute sehr viel Sinn - doch es geht in Sachen CH-LZB und Basistunnel um das Projekt in den 70ern.
Auch heute sind noch "Beweise" zu der LZB sichtbar, ein Teil der Lokomotiven, die damals gerade neu waren, sind mit bandförmigen Tachos ausgerüstet, so z.B. die 2. Serie der Re 6/6.
So blieb nur der neidische Blick über die Grenze zu einem wie ich meine genialen Zugsicherungssystem.


Gruss Christian

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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#45 von Djian , 12.05.2021 08:35

Moin Christian,

zu der Zeit waren das in Deutschland unter anderem die Strckenabschnitte Olching - Augsburg-Hochzoll an der Strecke München-Stuttgart, sowie zwischen Oelde und Rheda-Wiedenbrück an der Strecke Hamm-Bielefeld, sowie zwischen Celle und Uelzen (Strecke Hannover-Hamburg). Dort wurde die 120.0 meines Wissen im Regelverkehr eingesetzt, bzw. im Rahmen des Messprogramms eingesetzt.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: 120.0 vor TEE-Zügen

#46 von Brumfda , 17.08.2021 15:02

Hmpf. Interessante Frage. Bei mir auf der Anlage fuhr er 85 als TEE

Von München nach Darmstadt fuhr ich 85 mit dem Flügelzug. Ein Geburtstagsgeschenk, dass ich mir gewünscht hatte. Anekdote: Im Reisebüro musste ich als 12 jähriger Stepcke (sah aus wie 10) auf meiner Meinung bestehen bleiben, dass es diesen TEE gibt, da im Reisebüro steif und fest behauptet wurde, es gäbe keine TEE mehr. Nach dem 5ten Mal hin und her und meiner Aufforderung, dass die Dame einmal nachschauen solle, kam nur ein erstauntes: "oh, den gibt es ja doch". Und er fuhr dann mit einer 103, obwohl die Regelleistung die 112 war. Nun habe ich damals in 2,5 h zu der Zeit auf der Donnersberger Brücke 83 oder 84 im AW Freimann eine abgestellte 120 gesehen und zwei oder dreimal die 120.0 vor einem IC . Also Sie waren in München stets zugegen und standen auch mal da rum. Damit finde ich es auch einfach möglich, dass diese Kombi stattgefunden hat.

Blättert einmal hier herum, wo ich ein Fotoarchiv auszugsweise vorgestellt habe. Da sind derart viele unbekannten Kombis aufgetreten, dass ich seitdem sage: Nichts ist unmöglich, .... :
RE: Alles in Blau: VT 11.5, mit Panoramadach, V300, E03 als Diesel, BR 05 Frontkabine als DB, E19 in Rheingoldfarben (46)


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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zuletzt bearbeitet 05.09.2021 | Top

   

Frankreich, Ep. II - Personenzüge - bunt gemischt ??
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