Hallo zusammen,
da habe ich nun meine schöne alte Märklin 3056 Krokodil auf digital umgerüstet. Probefahrt war gut, Einmessfahrt klappte auch prima, Lok fährt wunderschön.
Auf der Anlage aber bleibt sie bei Langsamfahrt gefühlt auf jeder zweiten Weiche stehen - wobei ich erwähnen muss, dass ich Teppichbahn mit M-Gleisen in gerade noch akzeptablem Zustand fahre, schlechte/fehlende Masse ist mein ständiger Begleiter.

Als ich mir die Krokodil dann genauer angeschaut habe, musste ich feststellen, dass die Räder auf einer Seite tatsächlich allesamt mit den üblichen Isolierbuchsen für DC Betrieb umgerüstet waren. Da ich die Lok neu gekauft habe, würde ich den Händler gerne zur Rede stellen - wenn denn nicht der Kauf schon satte 40 Jahre zurückliegen würde...

Naja dachte ich zunächst, keine Katastrophe, kauf ich halt 4 Räder 234200 und 2 Räder für Haftreifen 234130 nach. Pustekuchen!
234130 habe ich noch gar nicht finden können und 234200 soll 12 Euro kosten PRO RAD!!!

Deshalb frage ich hier: Kennt Ihr vielleicht eine Bezugsquelle für passende Rückrüstbuchsen? Sowas habe ich nämlich auch noch nicht gefunden. Nötig wäre eine Messing(?)buchse mit Durchmesser a 3,5mm ; i 2,3mm ; Länge 2,8-3 mm (konnte ich nicht exakt messen).

Oder gibt es eine alternative Methode zur Rückrüstung?

Lieben Dank und hoffnungsvolle Grüße
Frank

Hallo Frank,
überbrücke doch die Isolierbuchse mit Silber-Leitlack.

Grüße und schönen Sonntag
Jürgen

Und presse die Achsen auf das richtige Achsmaß. Mit Silberleitlack steh ich ein bisschen auf Kriegsfuß, ist es aber nicht so dass eh auf beiden Seiten der Achsen Strom abgenommen wird?

Hallo Jürgen,
bei Lack bin ich tatsächlich skeptisch, der Strom muss ja über die 90 Grad Kanten fließen - hm. Aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Hallo Timon,
ja, dass das korrekte Achsmaß sehr wichtig ist, habe ich auch schon lernen dürfen. Es stimmt auch, dass auf beiden Seiten Strom abgenommen wird. Aber M-Weichen sind recht unsanft.
Alle drei Achsen des Vorderwagens mit Schleifer fahren an einer Stelle auf einer Seite komplett auf Kunststoff. Dazu stehen dort die Pukos recht hoch um Kurzschlüsse durch den Schleifer zu vermeiden. Die wiederum drücken den Vorderwagen so sehr hoch, dass er auf eine Seite kippt. Ist es die Kunststoffseite, war es das. Der Hinterwagen mit Motor ist auch nicht hilfreich, weil zwei Achsen mit Haftreifen bestückt sind und die dritte Achse in der Mitte selten Kontakt findet. Ähnliche Situation wie bei der alten V60, eine Pendelachse wäre hier sinnvoll.

Ich werde zunächst einmal den Lack versuchen. Ich dachte auch schon daran, Löcher in die Isolierbuchse zu bohren und die mit Lötzinn aufzufüllen.
Wenn das alles nicht klappt, muss ich wohl versuchen, selbst auf 1/10mm genau zu bohren. Mal sehen, wie viele Versuche ich benötigen werde...

Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,

der Winkel ist Strom ziemlich Jacke. Dann würden Stromschienenkonstruktionen ja auch nicht funktionieren.

Grüße Jürgen