#26 von
Harry Lorenz
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gelöscht
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, 09.12.2005 17:53
Hallo Heinz
Meine Kühnis laufen doch schon alle im DCC Format. Habe aber noch eine Lok 3078 im regal gehabt,die noch einen LoPi 1 an Bord hat. Das wußte ich nicht mehr bzw hab nicht mehr daran gedacht. Aber der muss raus. Und zwar jetzt am Wochenende.
Das mit der Drossel hat mich aber grundsätzlich interessiert. Denn wie sagt man so schön: Probieren geht über Studieren
#29 von
Bernd Michaelsen
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gelöscht
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, 10.12.2005 13:25
Zitat von Harry LorenzDa gab es schon mal eine Diskusion darüber. Nur find ich die im Moment nicht. Vielleicht war die Diskusion auch im Win DIgipet Forum
Bitte poste hier mal wie der Erfolg war / ist, wenn du mit deinen Versuchen so weit bist.
Moin Harry !
Mir geht´s genauso. Ich weiss nicht mehr, wo das stand. Der Vorschlag kam entweder von Kersten Tams oder vom Kühn.... Übrigens hatte der sogar noch einen kleinen Kondensator von der Drossel an Masse vorgeschlagen. Sollte das mit der Drossel allein nix bringen werde ich mal schauen, vielleicht mit 270 pF ein wenig den Störnebel wegzudrücken.
Interessant ist aber folgendes:
Mein "Teststörer" ist eine BR 24 mit Kühn T 145. Sie bekam einen Hochleistungsmotor und alle 3 Cs (1nF) und beide Drosseln von 1,9 µH in die Motoransteuerung. Die Lok stört aber nur, wenn sie extrem langsam fährt (sich also richtig quält) und dann Fahrstufenänderungern gesendet werden. Eine zweite BR24 wurde ebenfalls in gleicher Ausstattung umgebaut und stört beim heutigen Besitzer eine Sinus BR01, wenn sie langsam rangiert wird... Es hängt also möglicherweise durchaus auch mit der Adresse 24 dieser Loks zusammen.
Beide Störungen sind weg, wenn die Loks niederfrequent angesteuert werden.....
On verra ! Ich teils Dir mit, lieber Harry, was dabei rauskommt.
#31 von
Christian A.
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gelöscht
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, 10.12.2005 15:02
Hallo alle,
ich denke, dass das bloße Umstellen auf DCC-Betrieb nicht die Lösung sein kann. Folgende Theorie gilt doch: Die Kollektormotoren erzeugen prinzipbedingt Störimpulse. Diese werden von den (eigenen) Decodern nicht genügend gefiltert und gelangen somit "rückwärts" aufs Gleis. Dadurch werden dann Sinus-Decoder gestört. Warum sollte da das Protokoll, in dem die störende Maschine gesteuert wird, irgendeine Auswirkung haben?
Wenn man nun aber in (eventuell sogar beide) betroffenen Loks zusätzlich die Drossel zwischen Schleifer und Decoder schaltet, müsste das Störproblem doch zumindest äußerst reduziert, wenn nicht ganz beseitigt sein.
Bei mir sind unter anderem bedingt durch teilweise immer noch nicht eingebaute Drosseln und Kondensatoren in Verbindung mit "Fremd-Dekodern", ständig, und das heißt alle paar Sekunden Sinusloks losgefahren. Auslöser waren ESU, Kühn und UB-Decoder.
Seit ich mit der IB fahre und das Protokoll dieser Decoder auf DCC ändern konnte ist nunmehr wie geschrieben seit 11 Monaten keine Sinus mehr losgefahren.
Stelle ich auch nur einen dieser Decoder heute auf MM zurück setzten sich die Sinusse sofort wieder in Bewegung. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Jetzt sage mir mal wo es da keine Zusammenhang geben sollte. Eideutiger geht es nimmer.
Der Zusammenhang kann meiner Meinung nach nicht verleugnet werden. Meine Erfahrung diesbezüglich ist zumindest eindeutig.
Ich warte mal auf die Antwort von Bernd ab, der meines Wissens auch alle Fremd-Decoder unter DCC laufen hat. Wieso da immer noch eine Sinus ungewollt losfährt kann ich nicht verstehen.
Es ist sogar schon beschrieben worden das bei reiner Verwndung von Märklin-Decodern und 6021 Sinusse losfahren. Da könnte das eigentlich nur noch der Grund sein.
Gruß Markus
P.S. Klar sollen die Drosseln und Kondensatoren eingebaut werden in die "Störer". Aber auch mit ordnungsgemäßem Einbau ist das losfahren der Sinus-Loks nicht behoben.
Nach meinem Versuch mit Lenz Gold und der teuren Nachrüstung des Power Speichers habe ich zwar ein einwandfrei fahrende Lok - sogar über stromlose Abschnitte hinweg. Absolut einwandfrei - aber teuer!
Nun habe ich mir einen neuen ESU Decoder V2.0 gegönnt und in eine Märklin Lok BR 85 eingebaut. Das Ergebnis ist zwiespältig.
Das Langsamfahrverhalten und die Weichheit des Fahrens ist schon beeindruckend. Aber Stromunterbrechungen mag er immer noch nicht wirklich. Er zuckelt und ruckelt immer noch stärker als wir das von den letzten Märklin Decodern gewohnt sind. (Referenz)
Bei diesem Thema sind meine verbauten 20 Kühn Decoder eindeutig besser. Das Fahrverhalten erreicht allerdings nicht ganz das Niveau des ESU Decoders. Dafür ist das Programmieren weniger aufwändig, da es weniger CV's gibt.
Ist es möglich bei den Sinus-Lok die Dekoder so zu stellen, dass deren Erkennung des Analogmodus ausgeschaltet wird?
Ich vermute nämlich, dass diese Dekoder ganz einfach in den Analogmodus schalten und dann einfach mit der Fahrtrichtung losfahren. Das ist in meinen Augen die plausibelste erklärung dafür.
Wenn nun die automatische Erkennung des Analogmodus bei der jeweiligen lok abgeschaltet wird, dann müsste eigentlich Ruhe sein.
wieder lese ich die Zeilen: Csinus fährt los. Kann mir jemand sagen, wie ich dieses Verhalten reproduzieren kann? Ich fahre 100% Motorola 2. Meine Decoder sind:
ca 30% Märklin 6090* darin 2 reinrassige Csinus ca 40% ESU Lopi V1.0 gepuffert ca 30% Kühn, tendenz steigend
Ansteuerung IB, Raillroad und Co , Eigenbau S88 / Weichendecoder und Booster aus dem Hause Elektor
ich hatte gespannt auf Deinen Bericht gewartet, war aber der Meinung, daß er in Sachen Kontaktprobleme besser ausfallen würde, da ich bessere Erfahrungen mit dem ESU gemacht habe. Den besseren seidenweicheren Lauf hast Du ja erkannt. Nur nutzt Dich das wenig wenn es "Stottert".
Was man noch bedenken sollte:
Bei vielen Modellen ist eine Masseabnahme über Vorlauf und Nachlaufachse nicht gegeben da der Kontaktpunkt der Deichsel zum Chassis lackiert ist oder sonstige Fehler keine Masseabnahme gewährleisten.
Daher ist es auch bei einer 85 er möglich das die Masseabnahme miserabel ist,trotz der 3 verbleibenden Achsen und zuviel Öl ab Werk. Bei meiner 3709 war es so. Selbst der 6090 zeigte da Schwächen. Außerdem war der 6090 viel zu laut. Daraufhin habe ich einen ESU 52600 eingebaut und von Vor- und Nachlaufachse zusätzlich je ein Kabel zur zentralen Masse eingelötet. Seitdem läuft die Lok ohne zu Mucken.
Ich galube nicht, daß Deine Lok mit dem Kühn besser laufen wird.
Habe kürzlich aus einer DHG 500 einen Kühn ausgebaut und durch einen ESU ersetzt. Mit dem Kühn hat die Lok auch hier und da mal gestottert. Seit der ESU drin ist hat es sich aber nicht verschlechtert.
Versuchs mal mit den zusätzlichen Masseverbindungen.
Gruß Markus
P.S. Zu meinem Angebot stehe ich nach wie vor wenn Du mit dem ESU nicht zufrieden bist.
da hast Du sicher bis jetzt Glück gehabt. Das Losfahren der Sinusse kommt nämlich nur vor wenn "Fremd-Dekoder" die hochfrequent ansteuern im MM-Format fahren. Läßt Du diese unter DCC laufen passiert nichts.
Häufiges losfahren von Sinus-Loks habe ich bei der Verwendung von Lopi 2 und Uhlenbrock 76400 festgestellt wenn die im MM-Format fahren. Beim Kühn eigentlich nur in Verbindung mit dem 903 er Motor.
Dies passiert trotz Einbau aller empfohlenen Entstörmittel.
der Sinus Decoder wechselt nicht in den Analog-Modus, sondern nimmt exakt die FS auf die der "Störer" an der Zentrale eingestellt hat. Bei FS 2 fährt die Sinus FS 2 bei 8= 8 .....
Bei Analogerkennung müßte die Sinus immer mit max V fahren und das tut sie definitiv nicht.
danke für den Hinweis. Ich hatte also eine falsche Fährte verfolgt. Also sollte man die "Fremddekoder" sofern möglich mit DCC fahren, denn dann interpretiert der Sinus-Dekoder dies nicht als eigenen Auftrag. Er kann ja das Format nicht lesen und demzufolge bekommt er keinen "Fahrbefehl".
Es ist eh besser, wenn man kann, die Dekoder Lopi und Kühn unter DCC zu fahren. Dann hat man schon mal mindestens 28 Fahrstufen.
ZitatIch galube nicht, daß Deine Lok mit dem Kühn besser laufen wird.
Ich habe noch eine zweite 85er (37095) die mit Original Märklin Decoder ausgestattet ist. Diese macht keine Probleme. Erfahrungsgemäß reagiert der Kühn Decoder ziemlich gleich. Nur er hat halt mehr als 80 Adressen und 28 Fahrstufen (DCC) was ihn - im Vergleich zu Märklin - zur ersten Wahl macht.
Der neue ESU schaltet zwar die Fahrstufen nicht mehr zurück, aber ich habe immer noch den subjektiven Eindruck, dass er im Falle von Unterversorgung einen aktiven "Nothalt - Befehl" ausführt.
Am nächsten Wochenende werde ich den Versuch noch etwas intensiver fortsetzen.
Du hast mit Sicherheit auch sehr viel Erfahrung mit dem Digital-Betrieb in den letzten Jahren gesammelt. Du kannst mir aber glauben, daß es auch bei 2 Loks der gleichen Baureihe und auch gleichen Alters himmelweite Unterschiede in Sachen Masseabnahme gibt. Da habe ich schon die tollsten Sachen erlebt. Daher ist es mit dem Vergleichen von 2 Loks so eine Sache.
Ich löte bei solchen Loks die problematisch sind eine Schnittstellenbuchse ein um zu vergleichen und dabei bin ich zu diesen Ergebnissen gekommen. Ich sehe da keine Unterschiede zwischen Kühn und ESU. Lediglich wenn schnell gefahren wird hat der Kühn einen Vorteil da der Kurzzeitspeicher länger die Daten hält.
Ich habe meine Anlage bis vor 1 1/2 Jahren mit der CU betrieben und mir dann eine IB zugelegt. Da ich der Sache mit 2 Datenformaten gleichzeitig am Gleis skeptisch gegenüberstand bin ich auch mit der IB am Anfang nur MM gefahren. Immer wieder liefen die Sinusse los, auch vorher mit der CU war das so.
Vor exakt einem Jahr habe ich dann das Datenformat für meine Multiprotokoller auf DCC umgestellt. Meine Bedenken dem "Mischbetrieb" gegenüber waren unbegründet. Seit einem Jahr gibt es keine einzige "Geisterfahrt" mehr. Stelle ich testweise einen Multiprotokoller zurück auf MM 2 braucht man meißt nur wenige Minuten warten bis z. B. ein Lopi 2.0 die Sinusse losfahren läßt. Bei Lopi 1 war die Häufigkeit wesentlich geringer.
Diese Lok habe ich von einem "Vitrinen-Sammler" erworben und war nie auf einer Anlage.
Dank des sehr guten Märklin-Öl`s und der viel zu üppigen Schmierung werkseitig, waren die Achsen und auch Zahnräder mit einer zähen Masse, vergleichbar mit Honig überzogen. Was das für Auswirkungen hat kann man sich lebhaft vorstellen. Da wollte auch der 6090 nicht. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis die Lok wieder funktionstüchtig war. Bei manchen Modellen half alle nichts, da mußte ich sogar die Achsen abziehen um wieder eine vernünftig laufende Lok zu haben.
Diesen Fehler mit der Überschmierung sehe ich heute noch bei den meißten aktuellen Neuheiten. Wieso da so übertrieben wird ist mir unbegreiflich. Das man sich dadurch Kontaktschwierigkeiten unnötigerweise bettelt müßte Märklin eigentlich längst begriffen haben. Ein klitzekleiner Tupfer Öl reicht vollkommen aus.
eigentlich ist es nur ein märklin-typisches Phänomen, daß die Laufkultur so stark von der Schmierung abhängt.
Würde man billigste Sinterlager verwenden und den Rotor nicht direkt im Guß und Plastik lagern, wo er durch zu große Toleranzen kuhschwanzähnliche Torkelbewegungen vollführt, wäre dieses Problem, an dem Märklin nun schon seit mindestens 20 Jahren nichts macht, ein für allemal beseitigt.
Man sieht ja, daß mit dem alten Sinusantrieb auch mit dem vorhandenen, vielfach gerügten "Rasselgetriebe" eine anständige Laufkultur zu realisieren ist. Das Gekreische durch die schlechte Ankerlagerung bei Preisen von 200€ bis 400€ finde ich gar nicht lustig. Ich habe auch keine Lust, alle paar Betriebsstunden neu abzuschmieren.
die HP kenne ich. Das B 52 nutze ich ausschließlich für die Zahnkränze der Getriebe. Für die Ankerwelle nehme ich Teflon-Fett und bin zufrieden damit. Wenn man für die Ankerwelle Öl nimmt hat man oft nur sehr kurze Zeit einen ruhigen Motorlauf.
Wenn Deine "Entölung" Erfolg hat wirst Du sicher sehr zufrieden sein mit Lok+Decoder.
Jeder hat da sicher so seine Tricks wie man am besten die Achsen säubert.
Das einfachste ist vermutlich eine Ultraschallreinigung, habe ich aber noch nicht machen lassen.
Ich reinige die Achsen mit einem Universal-Schnellreiniger. Geht meiner Meinung nach sehr gut.
Noch eine Anmerkung:
Ausschließlich die Ursache bei der Masseabnahme zu suchen bringt nicht immer Erfolg, jedoch ist klar, daß wenn verharztes Öl in den Achsen ist oder auch zuviel Öl, kann es der Masseabnahme nicht dienlich sein und man sollte Abhilfe schaffen.
Es ist oftmals so, daß eine 3087 ff. eine bessere "Kontaktgabe" hat als eine vielachsige Dampflok.
Hat unter anderem wohl auch damit zu tun das beispielsweise bei der BR 85 meist die Achse zwischen den beiden haftreifengetriebenen Achsen keinen Kontakt zur Schiene hat und auch noch ein weiteres Rad in der Luft hängen kann. Daher immer auch die Vor und Nachlaufachsen mit an Masse legen.
Auch meine beiden 78 er machten immer Probleme bis ich auch dort die Vor-und Nachlaufachse mit Masse verbunden habe. Seitdem ist Ruhe.
Eine 3087 macht da keine Probleme. Die Federachse paßt sich immer gut an und die zweite hat auch immer Kontakt. Auch mein Schienenbus 3016 läuft ohne zusätzl. Maßnahmen mit dem alten Lopi einwandfrei.
Eigentlich ein Paradoxum, aber bei mir ist das so.
Ganz prima sieht es bei diversen E-Loks von Märklin aus. Bei den Modellen E 52, E 152... werden beispielsweise nur die beiden Vor und Nachlaufachsen über Achsschleifer zur Masseabnahme herangezogen. Selbst das Schleiferdrehgestell hat keine Masseabnahme, könnte man leicht realisieren ist aber absolut nicht nötig. Ich habe mit diesen Modellen noch nie ein Problem gehabt.