Liebes Forum,

kürzlich habe ich eine Lok erstanden, bei der der Vorbesitzer leider einige Zurüstteile mit irgendeinem Kleber festgeklebt und irgendwann wieder entfernt hat. Dabei hat der Vorbesitzer nicht sehr professionell gearbeitet und nun sind auf dem Gehäuse (lackiertes Metall) Klebstoffreste. Ich habe keine Ahnung, welche Art von Klebstoff benutzt worden ist. Der Klebstoff ist klar getrocknet und nicht ohne Weiteres wegzukratzen. Zur Entfernung des Klebstoffs habe ich zunächst Wasser (ich dachte, es könnte Holzleim sein) verwendet. Ohne Effekt. Weiteres mechanisches Gekratze will ich der Lok ersparen, weil das wahrscheinlich den Lack beschädigt.

Nun habe ich irgendwo gelesen, dass man sehr kriechfähige Öle benutzen könnte. Bsp. WD40. Diese würden quasi im Laufe der Zeit den Klebstofffleck unterwandern und zum Ablösen des Selben führen.

Meine Frage: Hat das mal jemand probiert? Insbesondere mit WD40? Meine Befürchtung ist, dass das WD40, das über längere Zeit aufgetragen werden muss, vielleicht auch unter den Lack kriechen und diesen beschädigen könnte.
Oder gibt es andere Möglichkeiten, andere Öle? Normales Nahrungsmittelöl wurde auch empfohlen.

Hallo,
es ist ja gerade der Sinn eine guten Klebstoffs, daß er beständig ist und sich nicht so leicht wieder entfernen läßt. Du hast leider keine Chance, den ohne sichtbare Schäden zu entfernen. Das sollte jeder vorher bedenken, der an Modellen mit Klebstoff hantiert, insbesondere die Liebhaber von Sekundenkleber. Die Modell-Lackierungen sind ja teilweise noch nicht einmal gegen Alkohol beständig (Märklin).
Jochen

Hallo Christian,
manche Klebstoffe verlieren ihre Klebkraft bei besonders niedrigen Temperaturen.
Ich habe einen Großteil von Sekundenkleber-Spuren mal von einem Roco-Gehäuse lösen können, nachdem ich das Gehäuse 2 Tage im Gefrierschrank eingefroren hatte.

Wenn es Sekundenkleber ist: Sekundenkleber ist nicht feuchtigkleitsstabil. Mehrere Stunden feucht gehalten wird er weich. Das könntest Du versuchen zB ein nasses Stück Zellstoff drauflegen.