RE: Neustart mit Roco H0 digital

#1 von Zimbod , 27.01.2021 07:44

Hallo Forum,

wie so viele bin ich im Lockdown wieder heiß auf eine Modellbahn geworden und surfe mich gerade durch die Foren und sauge Infos auf, damit sich die Investition auch lohnt. Ich hatte früher mal eine Fleischmann H0, die aber irgendwann aus Mangel an Platz verkauft wurde.
Nach reichlichem belesen habe ich mich für Roco H0 digital entschieden. Das Ganze soll auf eine Platte 2x3,3m.
Als Epoche hatte ich mir III bis IV (Dampf und evtl Diesel) vorgestellt, da ich keine Lust auf Oberleitung habe.
Als Topping würde ich dann auch gerne das Faller Car System verbauen.
Die Weichen möchte ich erstmal per Taster und dann mit der Zeit auch digital schalten. Hier hab ich den ESU Switchpilot und Servos ins Auge gefasst.
Mein Plan ist, mit einem Startset 51313 zu starten. Da sollte erst einmal alles dabei sein, was man zum Start benötigt.
Weitere Gleise und Weichen würde ich in der Bucht suchen.
Nach langem Überlegen hatte ich eigentlich gedacht selbst zu schottern und dementsprechend die Bettung vom Gleis in der Packung zu entfernen.
Dafür dann Kork unter die Gleise zu legen. Was meint Ihr? Kork oder die original Bettung einfach selber nachschottern?

Um gleich einen weiteren günstigen Zug zu haben, würde ich die Trix Startpackung mit dem Epoche 3 Güterzug zu nehmen. Mit Märklin Gutschein 200,- . Die Lok ist m.E. doch mit der LokMaus kompatibel. Gleise und Mobile Station sollten doch zu verkaufen sein.
Quasi einmal Klasse und einmal Masse

Was mir noch Kopfschmerzen bereitet: 2x3,3m ist ja eigentlich schon mal ordentlich. doch wenn ich einen 4-gleisigen Bahnhof baue, komme ich nicht wirklich auf Länge. Der Zug aus der Startpackung von Roco ist schon 1,3m lang. der steht nach Planung auf den Weichen. das finde ich nicht so schön.
Allerdings habe ich R5 Radien verwendet, damit es keine Probleme mit den Personenwaggons gibt...

Sollte ich vlt doch auf N ausweichen?
Hat noch jemand Tipps, worauf ich unbedingt beim Start achten sollte oder was ich in jedem Falle vermeiden sollte?
Die Fachgeschäfte haben ja leider noch geschlossen

Weitere Fragen kommen bestimmt

Viele Grüße aus Niedersachsen
Jens


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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#2 von Stadtbahner , 27.01.2021 07:58

Hallo Jens,

das Roco-Startset 51313 sieht doch nach einer soliden Basis aus.
Vielfältig verwendbare Zentrale für DCC- und MM-Protokoll, W-LAN-Access Point, W-LAN-Handregler, und dazu ein schöner Zug (mit Sound), sowie einem Gleissystem mit Code 83-Profilen. Sauber.

Was du auf deiner verfügbaren Fläche an H0-Gleisfiguren bauen kannst... das kannst du mit einer einfachen Gleisplanungssoftware wie etwa der kostenlosen Testversion von SCARM ausprobieren. Auch Gleissysteme anderer Spurweiten enthält das Programm, so kannst du auch einen Vergleich mit Spur N anstellen. In meinem Parkettbahn-Thread habe ich einige Gleispläne gepostet, die sich mit der Herausforderung "Mehrgleisiger Kopfbahnhof auf wenig Platz" befassen.

Alles in allem sehe ich in deinem Vorhaben keine Probleme.


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#3 von Zimbod , 27.01.2021 08:10

Ja Danke
Mit Scarm stieß ich schnell an die Grenzen. Ich spiele gerade mit dem Trackplaner rum.
Etwas gewöhnungsbedürftig.... aber wenn man eine Weile dabei ist, geht's.


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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#4 von Stadtbahner , 27.01.2021 08:56

Hallo Jens,
gerngeschehen, und danke für den Hinweis auf Trackplanner.

Falls du tatsächlich mal an Trix C-Gleise kommst, etwa durch den Kauf eines preisgünstigen Startsets, dann empfehle ich dir wärmstens, sie für eine gepflegte Teppichbahnrunde auszuprobieren. Möglicherweise kannst du damit auf dem Boden dann eine großzügige temporäre Bahn bauen, während der eher knappe Platz für die feste Anlage dann umso mehr einer liebevollen Ausgestaltung einer Nebenbahn gewidmet wird.

Ich freu mich auf weitere Beiträge deinerseits hier im Forum.


Viele Grüße, Stadtbahner

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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#5 von ts250x , 27.01.2021 09:19

Hallo Jens,
dann werfe ich mal den 3D Modelbahnplaner in den Raum da kannst du in der Test Version 150 Gleise verbauen.
Hier mal ein Beispiel was du auf 3,3 m x 2,0 m aufbauen kannst... Ob das Spaß macht mit diesem Gleisplan : wage ich zu bezweifeln.
Übrigens du kannst auch engere Kurven fahren alles ab R2 sollte funktionieren. in dem Beispiel habe ich mal bewusst den Min.Radius auf R5 gelegt.



klar ist wenn du mit Spur N weitermachst hast du fast den doppelten Platz da kann man natürlich schönere Gleisfiguren bauen.
Zu Trix da gibt es ja auch das C-Gleis das dem Mä-C-Gleis in fast nichts nachsteht.... Allerdings auch steilere Weichen als Roco.

Viel Spaß beim entscheiden wo die Reise hingehen soll


Gruß Rainer bleibt gesund


 
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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#6 von Zimbod , 27.01.2021 11:09

Danke für die Idee
2 Weichen einfach auf die andere Seite bauen zum Spurwechsel... darauf bin ich nicht gekommen

Du hast natürlich Recht, nur 2 Gleisovale ist nicht wirklich spannend.
Ich wühle mich gerade durch Gleispläne, die man online findet.
Um es spannender zu machen komme ich an 2 Ebenen wohl nicht vorbei.
Ich schau mal was ich noch so finde.

Viele Grüße
Jens


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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#7 von BernhardB ( gelöscht ) , 27.01.2021 14:37

Hallo Jens,

bei dieser Größe ist die Anlage hoffentlich von beiden Längsseiten zugänglich. In dem Fall kann es eine Zweiseitenanlage werden, längs optisch geteilt durch ein Mittenkulisse oder hohe Bebauung oder Landschaft.

Wegen der möglichen Länge von Bahnhofsgleisen kann man eine Bahnhofseinfahrt darstellen aus einem großzügen Bogen heraus, die Bahnhofsgleise dann verschwindend in einer Bahnhofshalle, unter einem hochliegenden Empfangsgebäude oder einer Straßenüberführung. Von dort führen sie verdeckt im engen Bogen ums Eck. Dann können praktisch beliebig lange Züge halten, und das ohne daß das sichtbare Ende schon halb auf der Weiche steht.

Bögen ab R2, spätestens R3 sind kein Problem, auch für lange Wagen. Das natürlich verdeckt, sichtbare Bögen sollten nicht viel kleiner als 80 cm Radius sein, wenn die langen Wagen fahren sollen.

Ich würde Roco-Line ohne Bettung nehmen, auf Kork oder Trittschalldämmung, und selber schottern. Das ist billiger, und in Bahnhöfen oder sonst mit mehreren Gleisen nebeneinander sieht die Bettung für jedes einzelne Gleis nicht so gut aus, da muß man sowieso auffüllen und nacharbeiten.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Neustart mit Roco H0 digital

#8 von Instandsetzung , 28.01.2021 00:23

Hallo Jens,


Zitat

Die Weichen möchte ich erstmal per Taster und dann mit der Zeit auch digital schalten. Hier hab ich den ESU Switchpilot und Servos ins Auge gefasst.


Weichen mit Bettung sind schwierig auf Servo umzubauen. Die haben ja noch eine Machanik drin. Entweder nimmt man die raus, oder es macht nach wie vor Klick beim Schalten.
Bei Weichen ohne Bettung ist das Stellen mit Servo natürlich am schönsten, nur dann aber auch auf vernünftige Servos achten.

Mit Taster im Stellpult ist immer einfacher und schneller zu schalten, als bis man auf dem Taschenfernsprecher der Weiche einen gewischt hat.
Und wenn man Servos nimmt, hat man ja schon sofort einen Digitaldecoder in der Servoansteuerung ( als Bsp. ESU Switchpilot-Servo ).
Fragen über Fragen.

Schon mal was von einem Arduino gehört ?
Damit kann man sich sehr günstig Servoansteuerungen basteln. Erfordert nur etwas mehr Eigeninitiative.


Zitat

Weitere Gleise und Weichen würde ich in der Bucht suchen.


Vorsicht bei Weichen mit Bettung, Die gibt es mit und ohne Polarisierung. Google mal Polarisierung.


Zitat

Nach langem Überlegen hatte ich eigentlich gedacht selbst zu schottern und dementsprechend die Bettung vom Gleis in der Packung zu entfernen.


Bei polarisierten Weichen lässt sich die Bettung nicht so einfach abnehmen. Man macht dabei Einiges kaputt.


Zitat

Dafür dann Kork unter die Gleise zu legen.


Kein Kork aus dem Baumarkt, der quillt beim Schottern und dann hast Du eine Achterbahn.
Am besten Schaum ( kein weicher Schaumstoff ), Resorb, Trittschallschutz, gibt es von Woodland bereits fertig geschnitten.


Zitat

. . . die original Bettung einfach selber nachschottern?


Da ist wenig Platz für Schotter. Die Roco Bettung sieht farblich bescheiden aus.

An der Farbe kann man was einfach - oder auch was mehr aufwändig machen.
Suche mal nach Granit Farbe. Ich hatte das noch als Manhattan Mist kennen gelernt. Die Sorte gibt es aber nicht mehr. Das sind 3 Farben, die nicht mischbar sind. Und wenn sie dann aus der Sprühflasche kommen, sieht das aus, wie viele kleine Farbpunkte.


Zitat

Um gleich einen weiteren günstigen Zug zu haben, würde ich die Trix Startpackung mit dem Epoche 3 Güterzug zu nehmen. Mit Märklin Gutschein 200,- . Die Lok ist m.E. doch mit der LokMaus kompatibel.


Welche Packung meinst Du denn ?
Auf den Bildern mit der BR 74 sehe ich einen analogen Fahrregler.


Zitat

Quasi einmal Klasse und einmal Masse


Und wenn dann Roco-Fleischmann Fahrzeuge daneben stehen . . . überlegt man sich das noch mal. flaster:


Zitat

Hat noch jemand Tipps, worauf ich unbedingt beim Start achten sollte oder was ich in jedem Falle vermeiden sollte?


Schnellschüsse


Zitat

Übrigens du kannst auch engere Kurven fahren alles ab R2 sollte funktionieren.

Zitat

Bögen ab R2, spätestens R3 sind kein Problem, auch für lange Wagen.


Vorsicht
R2 ist Radius 36 cm. Bei Märklin ist das der Radius 1. Bei Roco Line gibt es keinen R1. Vermutlich hat man diese Bezeichnung frei gelassen, weil man vielleicht noch einen engen Kreis, wie früher den sogenannten Industriekreis ( für kurze Industriediesel und Straßenbahnen ) machen wollte.

Längere Dampfer benötigen den R3 !
Die 18 aus der o.g. Packung ist ursprünglich von Fleischamnn und geht durch den R2. Bei verschiedenen 4- und 5-Kupplern von Roco wird der R3 empfohlen.
Bei einer 2-gleisigen Strecke kann man ja im nichtsichtbaren Bereich R3+4 nehmen um im Sichtbaren so groß wie möglich rum zu kommen.


MfG
Oliver


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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#9 von Dreispur , 28.01.2021 04:15


mfG ANTON

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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#10 von Zimbod , 28.01.2021 07:51

Hallo und Danke für die vielen Tipps.

Zitat

Welche Packung meinst Du denn ?
Auf den Bildern mit der BR 74 sehe ich einen analogen Fahrregler.



Die hier: https://www.trix.de/de/produkte/details/...%5BnoPaging%5D=

Das mit der Bettung hab ich mir schon gedacht. Ist immer etwas schwierig nur im Netz zu schauen und die Gleise nicht in der Hand zu haben.
Hoffe dasss die Läden ab 15.2. wieder öffnen...
Arduino schau ich mir auch gleich mal an.

Die Geleispläne von Piko sind echt interessant.
Der Tiefbahnhof ist glaub ich was für mich

Viele Grüße
Jens


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RE: Neustart mit Roco H0 digital

#11 von Instandsetzung , 29.01.2021 13:15

Hallo Jens,

Zitat

Zitat

Welche Packung meinst Du denn ?



Die hier: https://www.trix.de/de/produkte/details/...%5BnoPaging%5D=



Natürlich können wir Dir nichts vorschreiben.

Aber eine Packung zu kaufen um dann wieder das Meiste zu verkaufen ?

Für die MS bekommt man so 80 - 90 €, für die Gleise um die 30.
Für das, was nun der Zug Dich noch kostet, bekäme man aber auch gute Neuware aus Sonderangeboten. Das heißt zwar nun, daß man nicht alles sofort auf einen Schlag bekommt, aber wenn man anfängt muss man sich ja nicht auf ein Modell festlegen, da man ja sowieso noch mehrere braucht.

Ok, die Loks haben dann ( wenn sie ohne Sound sind ) keinen Decoder drin. Ein guter DCC Decoder ( z.B. der Lenz Standart ) ist für unter 20 € zu bekommen.

Da es auf Deinem Gleisplan keine Abstellgleise gibt, wirst Du vermutlich erst mal die Züge nur fahren lassen wollen, also brauchst Du erst mal Streckenloks und weniger Rangierloks. Von Roco sind Loks der Baureihen V100, V160 und V200 gut und günstig auch neu zu bekommen.
Falls man aus 2ter Hand kauft muss man nur drauf achten, daß die eine Decoderschnittstelle haben.



Zitat

Das mit der Bettung hab ich mir schon gedacht. Ist immer etwas schwierig nur im Netz zu schauen und die Gleise nicht in der Hand zu haben.
Hoffe dasss die Läden ab 15.2. wieder öffnen...


Ich habe mal was von mir aus dem Fred viewtopic.php?f=29&t=187383&start=100 hier hin rüber kopiert:
Da geht es um und das ist die vorbildliche Bettung.

Zitat

Bei Roco-Line mit Bettung überlappt sich um Bereich von Weichen ( an der Stelle, wo die die zwei Gleise zusammen kommen ) die Bettung.

Daher muss an diesen Stellen die Bettung abgeschnitten werden. Das Abschneiden selber ist mit der Schere kein Problem, da die Bettung ja aus Gummi-ähnlichem Material ist.
Bei den graden Gleisen und bei den Gegenbögen für die Weichen, findet man auch von unten in der Bettung eingravierte Linien, damit man weiß, wo man entlang schneiden muss.

Der große Nachteil davon ist aber nun, daß wenn man andauernd umbaut und die Weichen immer wieder in anderen Formationen aufbaut, man irgendwann eine jede Menge Gleise hat, an denen die Bettung abgeschnitten ist.
Was eigentlich auch ein Argument für lange Liegezeiten ist. Und wenn man doch mal an der falschen Stelle abgeschnitten hat, ist das eigentlich auch kein Problem, da es von Roco auch eine Ersatz-Bettung gibt, die man einfach an den Stellen, wo die Bettung am Rand abgeschnitten wurde, wieder einklipsen kann.( Man muss das halt nur wissen und darf keine Angst haben, mal heherzt zur Schere zu greifen )

Ein Bekannter hat eine ziemlich große Anlage ( eine ganze Dachgeschosswohnung voll ) mit Roco Gleisen gebaut. Unter Tage bettungsloses Gleis mit seitlichen Oberflurantrieben und über Tage Bettungsgleis mit Unterflurantrieben.
Die von ihm benutzten magnetischen Doppelspulenantriebe 42620 machen immer wieder Probleme. Vor allem wenn die Weichen älteren Datums sind. Es kommt immer wieder vor, daß die Weichen nicht vernünftig schalten. Oft schalten sie nur in eine Richtung und in die andere Richtung schafft es der Antrieb nicht, die Mechanik über den Kipppunkt hinüber zu bewegen.
( Die Oberflurantriebe machen übrigens keine Probleme )

Abhilfe haben wir dadurch erreicht, daß die ganzen Endabschaltungen überbrückt wurden.
Im Digitalbetrieb ist ja eine Endabschaltung nicht mehr wirklich von Nöten, da ja der Digitaldekoder nach dem Schaltvorgang, den Strom selbständig wieder abstellt.

Der Bettungsantrieb mit integriertem Digitaldecoder hat hingegen gar keinen Doppelspulenantrieb.
Er hat lediglich eine einzelne Magnetspule. Über eine Mechanik, die so aussieht als ob ein Büchsenöffner in ein Zahnrad greift ( wie beim alten Märklin Walzenumschalter ) , treibt diese Konstruktion ein Zahnrad an, welches auf einen Exzenter wirkt, welcher dann den Weichenstellhebel hin und her bewegt. Daher machen diese Antriebe beim Stellen auch nicht das gewohnte Klick – Klack, sondern jeweils ein längeres Brrrt – Brrrt. ( Ist halt gewöhnungsbedürftig )
Dafür werden die Weichen mit diesem Antrieb aber sehr sicher gestellt, da er eine größere Stellkraft hat.

Was mich dann noch persönlich stört, ist die hellgraue Farbe des Schotters. Dass Roco damals die Farbe Hellgrau gewählt hat, hat aber auch einen sinnvollen Hintergrund. Es ist immer einfacher einen hellen Untergrund dunkler zu färben, als einen dunklen Untergrund heller zu färben.
Ich war mal Anfang der neunziger, als das Gleis seitens Roco frisch herausgekommen war, in Essen auf einer Händlerschulung. Dort sprach man auch dieses Thema an und ein Roco Mitarbeiter zeigte uns eine Farbe namens Manhattan Mist. Diese Sorte gibt es aber nicht mehr.
Suche mal nach Granit Farbe, ist eigentlich das Gleiche. Das sind 3 Farben, die nicht mischbar sind. Und wenn sie dann aus der Sprühflasche kommen, sieht das aus, wie viele kleine Farbpunkte.
Dazu muss man aber bei den Gleisen Gleisjoch und Bettung trennen. Da das bei den Weichen nicht geht, kann man ja da zumindest Profile und Schwellen mit Krepp abkleben und die seitliche Böschung besprühen.


Der dortige TE hat mit Märklin angefangen und ist dann auf Roco-Line umgeschwenkt. Ab Seite 5 gibt es da noch weitere Informationen, die auch für Dich interessant sein dürften.

Meiner Meinung solltest Du Dich noch nicht sofort auf eine Platte konzentrieren. Schaffe Dir die Startpackung von Roco an. Dazu noch ein paar Gleise und nach und nach weiteres Rollmaterial und baue es erst mal provisorisch, entweder auf dem Boden, einem Türblatt oder einer Tischtennisplatte, auf. Es ist wirklich ein "learning by doing".

Die Roco Startpackung bekommt man ja auch nur mit Bettungsgleis. Da ist es egal, ob man später ohne fertige Bettung bauen will. DIe Bettung kann man immer noch gut gebrauchen. Wenn man z.B. kurze Tunnelstrecken hat, kann man die da verbauen, damit man auf dem gleichen Höhenniveau bleibt, wie bei selbst geschottertem Gleis mit Unterlage. Auch fahren die Züge auf dem Roco Bettungsgleis dann leiser.

MfG
Oliver


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