ich arbeite aktuell an einem Gleisbildstellpult für eine kleine Märklin miniclub Anlage. Es wird Abstellgleise, Signale, Weichen, etc. geben und deren Zustand wird mit div. LEDs dargestellt. Da manche am Fahrstrom, andere an konstantem Wechselstrom, angeschlossen werden, habe ich alle LEDs mit einer N4007 Diode antiparallel geschalten und einen 390 Ohm Widerstand rangelötet.
Was soll ich sagen? Alle grünen, blauen und gelben LEDs funktionieren, wie geplant - ALLE roten LEDs streiken !?!?
Ich habe bereits alles untersucht: - falsche Polung ? Nein - Lötstelle defekt ? Nein - hilft ein anderer Widerstand ? Nein - sind die LEDs selbst defekt? Nein
Hat mir bitte noch irgendjemand einen Tipp? Ich tick bald aus: ^^
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Ich habe, in meiner Verzweiflung, 8-10 unterschiedliche Widerstandsstärken von 10 Ohm bis 680 Ohm ausprobiert - ohne Ergebnis. Die LED ist definitiv noch intakt - mit dem Messgerät und am Trafo ohne antiparallele Diode ausprobiert.
Ich habe, in meiner Verzweiflung, 8-10 unterschiedliche Widerstandsstärken von 10 Ohm bis 680 Ohm ausprobiert - ohne Ergebnis. Die LED ist definitiv noch intakt - mit dem Messgerät und am Trafo ohne antiparallele Diode ausprobiert.
Gruß Stefan
Bist du wirklich ganz sicher, dass deine roten LEDs wirklich noch heil sind?? Dann gemäss meiner Kenntnis wird Miniclub mit 12V versorgt. In diesem Fall wären Vorwiderstände von 10 Ohm bis etwa 500 Ohm eindeutig zu klein. Das heisst, die LEDs werden in diesem Wertebereich eindeutig überlastet und brennen bei 10 Ohm wahrscheinlich sehr schnell durch.
Hallo Stefan, solltest du eventuell rote Leds haben bei denen Kathode und Anode vertauscht sind? Ja so etwas gibt es. Dann bewirkt deine "antiparallele" 1N4001 dass sie parallel liegt und mit ihrer Schwellspannung von 1V bereits zu leiten beginnt und so die erforderliche Spannung von mindestens 1,8V über der roten Led garnicht zur Verfügung steht. Dies wird ja durch deinen Hinweis untermauert dass die Led ohne antiparallele Diode funktioniert. Schalte doch testweise mal eine zweite rote Led antiparallel zur ersten. Bei Betrieb an Wechselspannung müssen dann beide leuchten. Volker
Zitat Schalte doch testweise mal eine zweite rote Led antiparallel zur ersten. Bei Betrieb an Wechselspannung müssen dann beide leuchten.
Das sieht fürs langsam reagierende menschliche Auge nur so aus. Sie leuchten abwechselnd mit 50Hz.
Wenn man es mit bzw. durch die Handy-Kamera betrachtet, sieht man es. Schau dir so auch mal LED-Tagfahrlichter von Autos an. Für Filmaufnahmen werden da immer richtige Glühlampen eingebaut.
[quote="BR 182 - 2015" post_id=2226920 time=1610264866 user_id=25274] Hallo, ich würde die ,, Diode ,, weg lassen und nur mit Passenden Widerstand anschließen.
Bei mir sind im Schaltpult auch keine Dioden eingebaut, sondern nur ein 1 kOHM verbaut worden immer für 2 LEDs, Rot und Grün. [/quote] Nochmals klartext bezüglich LEDs an Wechselstrom betreiben: LEDs vertragen in aller Regel (mindestens bei über 90% aller LEDs) maximal 5V Sperrspannung. Betreibt man ein LED an 12V Wechselspannung und dem entsprechenden Widerstand, dann fällt am LED in Sperrichtung immer (!) die vollen 12V ab also genau 7V über dem maximal spezifizierten Wert für die Sperrspannung. Das ist eine Tatsache und steht in den Datenblätter von LEDs drin!! Kann sein, dass die LED das eine Zeit lang duldet aber wer weiss, wie lange. Also bitte gebt nicht solche Tips an Leute, die sich nicht so gut auskennen! LEDs betreibt man am besten nach einem sauberen Brückengleichrichter oder eben an einer antiparallel geschalteten Diode. Diese begrenzt die Sperrspannung des LED auf die Durchlassspannung der Diode und somit auf etwa 0.7V. Da LEDs immer auch schnell sind und in Sperrichtung nicht weiterleuchten, empfiehlt sich sie mit sauberem Gleichstrom zu betreiben! Wird hier in diesem Forum immer und immer wieder geschrieben.
Zitat Hallo Stefan, solltest du eventuell rote Leds haben bei denen Kathode und Anode vertauscht sind? Ja so etwas gibt es. Dann bewirkt deine "antiparallele" 1N4001 dass sie parallel liegt und mit ihrer Schwellspannung von 1V bereits zu leiten beginnt und so die erforderliche Spannung von mindestens 1,8V über der roten Led garnicht zur Verfügung steht. Dies wird ja durch deinen Hinweis untermauert dass die Led ohne antiparallele Diode funktioniert. Schalte doch testweise mal eine zweite rote Led antiparallel zur ersten. Bei Betrieb an Wechselspannung müssen dann beide leuchten. Volker
Das kann ich bestätigen. Nicht alle LEDs haben am Gehäuse die Flachstelle an der Kathode. Und auch nicht bei allen ist der Kelch die Kathode! LED also vorher elektrisch prüfen (Am besten mit Diodenprüfstellung des Multimeter oder Prüfsummerfunktion nutzen)
bitte nicht falsch verstehen, aber hast du meinen Link in #2 bzw den Link in #5 mal angesehen? Wenn ja, warum dann z.B. 10 Ω als Vorwiderstand?
Gruß Georg
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bitte nicht falsch verstehen, aber hast du meinen Link in #2 bzw den Link in #5 mal angesehen? Wenn ja, warum dann z.B. 10 Ω als Vorwiderstand?
Gruß Georg
Bei diesem Widerstandswert möchte ich fast eine Garantie geben, dass die LEDs dabei kaputt gegangen sind. Deshalb fragte ich ja:
ZitatBist du wirklich ganz sicher, dass deine roten LEDs wirklich noch heil sind??
Bei LEDs sollte man schon auch auf die richtigen Werte achten. Ganz wichtig ist der minimale Wert der ein Vorwiderstand haben muss (!) damit das LED nicht überlastet wird. Das Stummiforum (sowie das ganze restliche Internet) ist voll von Beispielen, wie man das richtig berechnet! Generell sind elektronische Bauteile sehr empfindlich in Bezug auf Betreiben ausserhalb der Spezifikation. Das Datenblatt ist und bleibt die wichtigste Lektüre in der Elektronik!
Bei 10 Ω haben die LED's mit Sicherheit geleuchtet
Und mit Sicherheit sehr sehr hell und sehr sehr kurz
Und dann können sie entsorgt werden
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Hallo alle zusammen, danke für die vielen Rückmeldungen.
Selbstverständlich habe ich mich, auch online, vorab informiert. Zudem war ich danach bei einem kleinen, inhabergeführten Elektrogeschäft und habe mir alle Teile gekauft. Er nannte mir auch die Widerstände mit 390 Ohm.
Wegen des AC kam ich dann auf die antiparallele Diode und hab alles montiert. Wie gesagt, alle funktionierten - nur die Roten nicht.
Deshalb habe ich - auch aus Frust - angefangen an der Stärke der Widerstände zu spielen, eine LED an AC ohne Diode anzuschließen, etc.
Erst NACH all diesen Versuchen habe ich mich dann hier gemeldet.
Was soll ich sagen - es funktioniert jetzt. Warum?! Bei den roten LEDs bei mir ist tatsächlich Kathode und Anode vertauscht. An den Drähten konnte ich es nicht mehr nachvollziehen, diese hatte ich mittlerweile gekürzt. Aber beim Durchmessen fiel mir der Unterschied im Inneren auf.
Habe also vorher bei allen 20 roten LEDs die Sperrdiode gedreht und nun funktioniert alles.
@Georg: Wie gesagt, sah ich deinen Link ja erst nach meinen „Experimenten“ - der Vorwiderstandsrechner dort sagt 470 Ohm.
By the way - KEINE der LEDs wurde gegrillt; alle funktionieren.
es freut mich für dich, wenn es funktioniert und du keine LED's in den Elektrohimmel geschickt hast Und das mit vertauschdem Anschluss an der LED habe ich hier erstmalig gelesen. Auf die Idee muß man erst mal kommen.
Da ich zu faul für ausrechnen ect bin, wird die LED an ein 20kΩ-Poti gehängt und so lange am Poti gekurbelt, bis mir die Helligkeit der LED gefällt.
Gruß Georg
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Solche Rechner nutzen oft 20mA als Ausgangspunkt. Aber mit heutigem LEDs sind es öfter 2mA wer der richtige Strom ist und nicht 20mA!
Klaus
Die meisten haben zwar MAXIMAL 20mA, funktionieren aber bei 2mA immer noch gut und geben genügend hell. Aber MAximal 20mA. Dieser darf nicht überschritten werden. Wenn bei dem LED Rechner mit 20mA gearbeitet wird und 470 Ohm herauskommen, darf man alles verwenden, was höher als 470 Ohm sind aber keine tiefere Werte!. Bei 390 Ohm schätze ich, wird es eine Weile funktionieren, aber wie lange??
Bei den Versuchen mit 10 Ohm hast du einfach Glück gehabt.