Hallo zusammen,

mich plagt zur Zeit eine Frage, bei der mir das Internet nicht sonderlich weiterhelfen kann. Nun hoffe ich auf Erfahrungsberichte von Euch.

Ich habe eine Anlage mit einer Märklin Central Unit und mehreren Uhlenbrock decodern. Steuerung der Anlage ist soweit fortgeschritten, das ich jetzt die Loks schön fahren lassen möchte und die Decoder feinjustieren möchte. Bisher hab ich die Decoder über die Central Unit programmiert. Jetzt muss das besser Würde das gern am PC Programmieren. Steuern ist nicht nötig.

Mein Arbeitskollege nutzt das System von Esu. Nach meinen Sichtungen im Netz klappt das wohl nicht sauber, das man sich die Decoderdaten auslesen kann. Hat da wer Erfahrung mit der Kombination?

Kennt wer das System von Uhlenbrock? Was brauch ich da alles? Gibt es Systeme anderer Hersteller, die ihr empfehen könnt?

Schon mal Danke!

Hallo Siggi,

auch als Anfänger sollte man zuerst mal auf der entsprechenden Homepage des Herstellers schauen und sich darüber informieren was er im Angebot hat:
https://www.uhlenbrock.de/de_DE/produkte...0004.4.I001E355
Erfahrungsgemäß vertragen sich die Produkte verschiedener Hersteller untereinander nicht immer so wie gewünscht. EIn Mix sollte man daher nach Möglichkeit vermeiden.
Wichtigste Voraussetzung dafür ist natürlich, das auch Decoder eingesetzt werden, die sich programmieren lassen. Am besten per CV Wert nach Norm.
Da kocht jedoch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Welche Zentrale hast du denn nun eigentlich, am besten die Modellnummer mit angeben. Im Profil steht Control Unit, das wäre die 6021 im Text schreibst du Central Unit, das ist die 6020. Beide Geräte konnen ohne Schnittstelle nicht mit dem PC verbunden werden. Das wäre in diesem Fall das Märklin Interface 6051. Nur mit dieser Kombination würdest du überhaupt eine Verbindung zum PC aufbauen können. Eine Serielle Schnittstelle oder einen funktionierenden USB2Seriell Converter vorausgesetzt. Da diese Geräte 6020/21/51 schon sehr lange zum alten Eisen gehören, keine Reparaturen mehr von Märklin durchgeführt werden wäre es nun an der Zeit sich nach einem Plan B umzusehen und gleich in eine günstige Zentrale mit der Möglichkeit der Programmierung am PC umzusehen. Da ist auch etwas Eigeninitiative gefragt. Die Lupe oben rechts (Forensuche) ist nicht nur zur Zierde da.

mfg

Ralf

Hallo Ralf,

Danke für deinen Beitrag! Ich habe die 6021 Zentrale. Mir ist die Seite von Uhlenbrock bekannt, jedoch verstehe ich das so, dass man zum programmieren immer deren Zentrale braucht?!? Mir geht es bei der ganzen Sache nur um die programmierung, würde die Sache dann auch an ein seperates Instandhaltungsgleis, unabhängig von der Anlage haben wollen. Quasi als Stand alone System....

Hallo Siggi,

ist mir schon klar das wir hier von der Programmierung reden. Welche Uhlenbocken sind denn da im Einsatz ? Lassen diese sich überhaupt alle programmiern ?
Du benötigst eine Möglichkeit dein "Programmiergleis" mit dem PC zu verbinden und dafür benötigst du ein "Bauteil" das du zwischen PC und Gleis einbaust. Idealerweise ist das ein "Programmer" vom gleichen Hersteller wie deine Decoder. Es gibt verschiedene Software auf dem Markt, z.b. auch von Henning Voosen: https://www.henningvoosen.de/Site/Downlo...x_downloads.htm Denn kannst du dir mal installieren und anschauen. Dann benötigts du noch das passende "Bauteil", z.b. eine Intellibox und kannst dann deine Decoder komfortabler als mit der 6021 programmieren. Bei der 6021 müsstest du noch eine gebrauchte 6051 kaufen. Für das gleiche Geld oder wenig mehr bekommst du auch eine gebrauchte Intellibox Basic, damit hättest du eine zweite Zentrale und müsstest nicht immer zwischen Anlage und "Programmiergleis" umbauen.
Es gibt natürlich auch andere Lösungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=85910 Die Frage stellt sich dann nur, wie weit möchtest du gehen und wie komfortabel soll es sein ? Mit der 6021 wirst du in Zukunft nicht mehr viel Freude haben, da das System zu eingeschränkt und veraltet ist. Sobald du neuere Loks mit mehr Funktionen hast, wird die Steuerung damit unübersichtlich und nervig und da dir die Schnittstelle zum PC fehlt auch noch unkomfortabel, sonst könntest du diese Zusatzfunktionen auch schnell und einfach über passende PC Programme steuern. Wenn dein Arbeitskollege doch eh schon ESU nutzt, warum dann nicht das praktische mit dem Nützlichen verbinden. Es muss ja nicht immer gleich das neueste Top-Modell sein. Dann könntet ihr auch Erfahrungen austauschen und der Einstieg wird nicht so schwer. Wenn man eine 6021 gewohnt ist, muss man sich dann erst einmal an die andere Bedienung gewöhnen und mit den Systemen vertraut machen. Da ist es hilfreich jemanden zur Seite zu haben, der sich mit dem System bereits auskennt.

mfg

Ralf

Hallo Ralf,

denke du hast recht! Nach Rücksprache mit meinem Arbeitskollegen habe ich mir jetzt den ESU 53451 - LokProgrammer geleistet. Meine Märklin Hardware ist, wie du ja auch sagst, nicht zukunftsträchtig, daher werd ich da nicht weiter drin investieren.
Ich bau mir dann so ein Programmierköfferchen mit Testgleis drin, dann bleibe ich wollkommen von der Anlage unabhängig. Werde dann über kurz oder lang wohl auf Esu umschwenken. Einzelne CV kann der Programmer wohl auch von Fremddecodern (meinen Uhlenbrockbeständen) laden, was wohl nicht so konfortabel wie bei Eigenprodukten ist.

Dir erstmal danke für deinen Rat.

Werde von meinen Erfahrungen berichten...

Hallo,

Zentralenunabhängig braucht man einen Konverter der die Befehle vom PC in Decoderverständliche umsetzt und auch Werte aus dem Decoder zurückmelden kann.
Natürlich hängt es am Decoder welche Sprache er spricht. Am weitesten verbreitet ist DCC. Da du noch alte Sachen hast und Uhlenbrock ansprichst, so ist die Frage ob du auch Uhlenbrockdecoder verwendest oder Märklin?
Alte Uhlenbrockdecoder kann man mit der Intellibox programmieren, da sind die Formate in der Zentrale gespeichert. Die alten Märklindecoder kann man nicht programmieren. Falls doch wäre auch hier die Intellibox das geeignete Gerät.
Solltest du Decoder haben die grundsätzlich DCC verstehen, dann könnte man auch mit SPROG (Hardware Interface) und JMRI (Software) die Decoder programmieren. In JMRI sind viele Decoderhersteller vorhanden, auch spezielle Typen.
Wenn du nur ESU Decoder hast, würde ich allerdings zum Lokprogrammer raten, da gehen viele Einstellungen viel einfacher.

Also erstmal sollte man wissen welche Decoder du hast oder anschaffen willst, wenn möglich die genau Typbezeichnung.

Hallo jogi hier

Ich verwende schon seit Jahren ( seit ich digital Loks habe ) das Programm
http://www.7fun.de/jofri/Eisenbahn/ProLok/Bahn/bahn.html

Als HW reicht ein DELTA .
http://vogt-it.com/OpenSource/DDL/show.p...img=RS-6604.gif

Mann kann die eingestellten Werte ( Cvs ) abspeichern und auch wieder compl. Zurück schreiben.

Einfach , preiswert , gut

viel Erfolg

PS. mit dem ESU Programmer kann man zwar andere Decoder ( keine ESU ) CV weise auslesen, aber nicht abspeichern.


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Zitat

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Kennt wer das System von Uhlenbrock? Was brauch ich da alles? Gibt es Systeme anderer Hersteller, die ihr empfehen könnt?

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Moin,
Programmieren am / über den PC benötigt auf dem PC eine passende Software und eine damit kompatible Zentrale oder einen kompatiblen eigenständigen Decoderprogrammer.
Bei ESU können m.W. nur ESU-Decoder softwaregestützt programmiert werden (das lesen und Schreiben einzelner CVs ohne Anleitung, was sich hinter diesen CVs verbirgt, ist für mich kein softwaregestütztes Programmieren, auch wenn ich das manchmal auch über den PC erledige).
Am Beispiel der Fa. Lenz:
Es gibt eine Software (CV Editor), die entweder mit dem Zentraleninterface oder auch mit dem Lok-Decoder-Programmer zuammenarbeitet. Diese Software verwendet für jeden Decodertyp / jede Decoderversion eine eigene Vorlage (Template), in der die im Decoder verwendeten CVs mit ihrem zulässigen Wertebereich beschrieben sind. Natürlich liefert die Fa. Lenz nur Templates für Lenz-Decoder, aber jeder kann ganz leicht eigene Templates sich selber schreiben.
Ich habe das für meine Intellisounds und den 77500 von Uhlenbrock gemacht, ebenso für meine alten Zimo-Decoder (die ohne Sound), meine Q-Decoder und für MaWe Funktionsdecoder.
Auf diesem Wege ist es also kein Problem, auch mit dem Lenz-Programmer einen Uhlenbrock Decoder zu programmieren.

Der Zimo Programmer unterstützt (wie ESU) nur firmeneigene Decoder und ich habe bei beiden, ebenso wie auch beim Programmer von Q-Decoder, noch nicht gefunden wie ein selbstgeschriebene Template in die Software eingebunden werden kann.

Von Uhlenbrock kenne ich nur den Soundprogrammer für den Intellisound, das ist aber mehr eine Sound-Ladestation als eine Programmiersoftware und der geht natürlich nicht für Lokfahrdecoder.

Schöne Grüße
johannes