Hallo Hubert.

Mit viel Geduld und aus seine eigene Fehler muß man lernen und immer wieder neu anfangen, dann wird das auch was.
Ich habe auch viele Fehler zum Anfang gemacht und immer wieder von vorne angefangen.

Ich habe nach längerer Zeit entschlossen jetzt mal einen eigenen Thread zu eröffnen und möchte mich vorab recht herzlich bei allen Bedanken die mich ermutigt haben dies zu tun! Besonderen Dank gilt natürlich Dir Jos "danke" das ich hier ein paar Bilder reinstellen durfte und vor allem für deine Hilfe!!
Natürlich fehlt mir jetzt etwas die Zeit da ich ja eine kleine Tochter habe aber ich versuche mein Bestes und werde natürlich trotzdem oft hier reingucken.
Liebe Grüsse Jonny

Servus Jonny,
Na, hab ich dich genug genervt?
Endlich, kann ich da nur sagen. Einen treuen Besucher hast du schon mal.
Gruss

Du hast ja nie genervt!!! Vor allem bin ich auch froh das es solche Modellbauer wie dich gibt denn genau solche Worte die du geschrieben hast motivieren einen extrem immer etwas neues zu machen. Außerdem schaue ich ja auch Regelmässig in deinen Thread und freue mich immer wenn ich etwas neues sehe. Ganz viele Grüsse Jonny.

Ich finde der Thread von Jos sollte mal wieder neu gereiht werden sprich Seite 1 positioniert sein. Immer wieder blättere ich deinen sehr Lehrreichen Thread durch und bin noch immer schwer begeistert und dankbar für deine Unterstützung!

Viele Grüsse Roman

Nah dann muss ich mir mal wieder melden...
Vielen dank Roman/Jonny!
Ich baue noch immer fleissig Modelbäumchen , nur vor 3 Monaten hatte ich einen zwangsmässigen Pause wegen problemen mit meiner Gesundheit....aber die sind/das hat sich wieder gelöst
Auch die Bäumchen sind noch immer die gleiche also nichts neues oder eine Abbildung wert hier im Thread über den Baumbau.....denke ich so.
Ich arbeite momentan an einem Kieferwäldchen und einige Kiefer werden einen prominenten Platz einnehmen. Sogenannte "Eyecatchers".
Der rest der Hochstammkiefer werden etwas weniger detailiert ausgeführt.
Aber erst einen Atlas Ceder in H0 Grösse: 21 cm


Jetzt die Kiefer- noch ohne Laub- :so um die 12-14 cm





und einige kleinere Fichten-12-16 cm



und dann noch etwas grösseres: Laubbaum so um die 32 cm.

Beeindruckende Bäume! Diesen Thread muss ich mir merken

Wie immer super geniale Modellbäume! Besser geht es nicht!
Da kann man sich gar nicht satt sehen wenn man selber gerne Modellbäume baut!

Viele Grüsse Roman

Hallo Jos,

schön zu lesen, dass Deine gesundheitlichen Probleme gelöst sind.

Auch wenn Du Deine Bäume lapidar als nicht der Abbildung wert bezeichnest, drücke ich mir wieder die Nase am Glas des Bildschirms platt. Wie hat er das bloß gemacht ... was hat er diesmal wohl zur Belaubung genommen ... was läuft bei meinen Versuchen schief ...

Neben diesen technischen Fragen bleibt natürlich immer noch genug Platz zum Staunen. Ganz gleich wie bescheiden Du Deine Werke titulierst, ich habe noch keine besseren Modellbäume gesehen und ich schaue mir Deine Bilder mit viel Freude an. Ich hege den starken Verdacht, damit bin ich nicht allein ...

LG
Hubert

Hallo Jos und Hubert!
Stimmt!
Bis bald wieder!

Hallo Jos,

es freut mich zu lesen, das deine gesundheitlichen Probleme wieder Geschichte sind. Es war mir schon aufgefallen, das es bei dir im Thread ziemlich ruhig war und ich hab mir schon Gedanken gemacht.

Es freut mich das du dich wieder mit deinen phantastischen, überaus real wirkenden Bäumen wieder, zurück meldest.

Gruss


Alex

Vielen dank Hubert,Alex und Angar!

Wie immer super!!!!
Das sind Bäume nach meinen Geschmack!!!!

Liebe Grüsse Roman

Hallo Jos,

bei Deinen Bäumen ist nicht nur die Art zu erkennen, sondern man meint gleich auch die Standortbedingungen beurteilen zu können. Während die Kiefern noch recht vital dastehen, scheint bei den Wetterfichten bereits das Baumsterben einzusetzen. Besonders deutlich wird der Unterschied, wenn ich mir die Exemplare der davorliegenden Bilder zum Vergleich ansehe. Neben Deinen handwerklichen Fähigkeiten ist ein weiterer Bautein zum Erfolg offensichtlich die genaue Naturbeobachtung. Eigentlich sollte das ja selbstverständlich sein, denn wir wollen ja alle keine Bäume auf dem angeblichen Schwesterplaneten der Erde "Gliese 581 c" nachbilden ... obwohl manche meiner Modellbäume durchaus dort angesiedelt sein könnten.

Du treibst die Sachen aber noch einmal ein Stückchen höher als die Spitze ... falscher Boden, zu trockener Standort, relativ windig, möglicherweise zu viele Schadstoffe in der Luft ... der Förster sollte über eine Neubepflanzung mit anderen Baumarten nachdenken ... jedenfalls meine ich das als Botanik-Laie aus den Bildern entnehmen zu können. Das ist wohl nochmal die Essenz eines perfekten Modellbaus.

Also, ich hab's begriffen ... ich muss raus, schauen und lernen ... erst dann wird gebaut.

LG
Hubert

Hallo Jos,
wenn ich Bilder Deines Schaffens sehe, meine ich immer, dass dies nicht zu toppen sei.
Irrtum, Du schaffst es jedesmal wieder, noch eins drauf zu setzen - Bravo

Ich habe schon mehrfach Deine Berichte als Anleitung zum Baumbau heran gezogen - wie aber Hubert es schon ausdrückte, rausgehen und beobachten gehört eben auch dazu.

Meine Ergebnisse stecken noch in den Kinderschuhen - aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben

Hätte Picasso mir erklärt, wie er seine Bilder malt, hätte ich ihn dann kopieren können?

Ich lasse das hier mal so im Raum stehen ...

Im Übrigen: Ganz großes (Baum)kino!

Ich werde es irgendwann einmal probieren. Und werde mit weniger als halb so guten Ergebnissen zufrieden sein.

Zitat

---

Hätte Picasso mir erklärt, wie er seine Bilder malt, hätte ich ihn dann kopieren können?

Ich lasse das hier mal so im Raum stehen ...
.........................

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Du musst ja nichts kopieren sondern eher das Gezeigte zum Anlass nehmen, selber kreativ zu werden.
Bäume sind nicht einzigartig, sie sind individuell und somit sind Deinem Schaffen kaum Grenzen gesetzt.

Man muss halt nur die Fingerfertigkeit haben, genauso wie Picasso

Hallo Jos,

es ist immer ein Hochgenuß in Deinem Thread Bilder Deiner Baumbaukunst zu bewundern. Kaum zu glauben, dass das Modellbäume sein sollen.

Viele Grüße
Friedl

Hallo Jos,

wie immer sind Deine Bäume so nah an der Realität, dass ich mich frage, ob Du echte Bäume oder Modelle fotografiert hast.

... da traue ich mich kaum, meine letzten beiden Kreationen zu zeigen.

Zuerst eine kleine Platane, die ich für Spur-0 gebaut habe :



und dann eine Blutbuche für H0 :



Das Laub habe ich aus gefärbter Weizenkleie hergestellt.


Tschüß aus Leese

Frank-Martin

Wer sein Licht stellt unter‘n Scheffel ..........

Frank-Martin, die Bäume können sich doch auch sehen lassen. Alle Achtung

Ich kenne da ganz andere Kreationen, die man wohl eher als Hintergrundbereicherung nehmen könnte.

Hallo Jandrosch,

Danke für "die Blumen", ich hätte noch eine Spur-0-Hängebirke "im Angebot" :



und einen Blick auf zwei meiner H0e-Module :





Tschüß aus Leese

Frank-Martin

[quote="Baumbauer 007" post_id=1893483 time=1541842616 user_id=9555]

und dann eine Blutbuche für H0 :



Das Laub habe ich aus gefärbter Weizenkleie hergestellt.


Tschüß aus Leese

Frank-Martin
[/quote]


Hallo Frank Martin,

mit den Bäumen brauchst du dich nicht zu verstecken. Die Bäume gefallen mir ausgesprochen gut ...nur die Hängebirke ist mir an der Spitze etwas zu luftig. Das ist aber Mecker auf hohem Niveau und reine Geschmacksache.

An einer Blutbuche möchte ich mich auch mal versuchen . Deine Blutbuche in H0 ist ganz nach meinem Geschmack und kann mir wunderbar als Vorlage dienen. Ich habe mir schon eine Vorlage von Jos geklaut, der auch Blutbuchen gezaubert hat.
Besonders gut dein selbstgefertigtes Laub. Mit was für Farbe und Farbtönen hast du die Weizenkleie eingefärbt :
Ich habe mit schon Blutbuchenlaub gekauft....aber....dein Laub und speziell die Farbe trifft genau das, was mir vorschwebt, weil es überaus realistisch aussieht.

Für eine Antwort, genr auch per Pn oder Mail wäre ich dir dankbar.

Liebe Grüsse


Alex

Moin Alex,

beim Einfärben der Weizenkleie habe ich laaaange experimentiert (etwa ein Jahr), bis diese Ergebnisse heraus gekommen sind.

Da habe ich angefangen mit Sprühdosenlacken, dann Abtönfarben für Wandfarbe, es ging weiter mit Künstlertinten und Revell AquaColor ... alles entweder nicht zufriedenstellend oder zu kostenintensiv.

Dann habe ich in einer meiner vielen Werkstatt-Schubladen ein Tütchen Wasserbeize von "Clou" gefunden, passender Weise in dunkelgrün.

Damit habe ich vor langer Zeit Rentierflechte beim Imprägnieren gleichzeitig gefärbt ... da die Beize schon mal vorhanden war und keine zusätzlichen Kosten verursachte, habe ich probiert, ob sich die Weizenkleie damit färben lässt und auch, ob mir das Ergebnis zusagt.

Die Wasserbeizen von "Clou" waren beim Färben der Weizenkleie sozusagen der Durchbruch.

Ich verwende die Farbtöne dunkelgrün, hellgrün, nussbaum dunkel, rot, helles und dunkles gelb.

Der gelbe Farbton ist sehr niedrig pigmentiert, so dass ich hier beim Anmischen der Beize die vierfache Menge Pulver einrühre, damit beim Färben der Kleie überhaupt ein Aufhellen von den grünen Farben sichtbar wird. Mit rot sollte man sehr vorsichtig sein, da dieses Pulver sehr hoch pigmentiert ist.

Das "Blutbuchen-Laub" war eigentlich ein Unfall , ich wollte aus grüner Kleie, durch Zugabe von rot, oliv-fabenes Laub herstellen. Es waren wohl ein paar Tropfen zuviel von der roten Beize und so ist das rote Laub dabei heraus gekommen.

Da ich nicht weiß, ob ich hier einen Link zu einem anderen Forum einstellen darf : , werde ich Dir noch eine PN senden.


Tschüß aus Leese

Frank-Martin

Guten Morgen Frank-Martin,

vielen Dank für Deine Tipps zum Einfärben der Weizenkleie. Ich habe ebenfalls damit experimentiert und war bislang bei Abtönfarben hängen geblieben. Da die Kleie bereits eine Eigenfarbe besitzt, hatte ich mit einigem Erfolg ziemlich grelle, fast neonfarbene Grüntöne genommen. Durch die Eigenfarbe werden die grellen Farben gebrochen und es ergab sich in der Summe ein realistisches Blattgrün. Moderne Abtönfarben sind zudem sehr lichtbeständig. Man muss also für viele Jahre kein Verblassen der Vegetation befürchten.
Der für mich einzige Nachteil besteht im Verkleben und Verklumpen der dünnen Kleiehäutchen durch die enthaltenen Bindemittel der Abtönfarbe. Mit einer Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk kann ein Teil der Verklumpungen aufgelöst werden. Dennoch ist die Struktur des fertigen Materials nicht mehr so dünn und fein wie vor dem Einfärben.

Zufällig bin ich bei meinem letzten Baumarktbesuch über die von Dir beschriebenen Wasserbeizen gestolpert und habe mir ein paar Tütchen mitgenommen. Als ich las, Du verwendest dunkelgrün als Basisfarbe, war ich etwas irritiert. Bei Abtönfarben in Blattgrün bekam ich bedingt durch die brau-gelbe Eigenfarbe der Kleie nur ein merkwürdiges Oliv zustande. Die Ergebnisse waren weit von einem saftgen Blattgrün entfernt.

Schafft es die Beize tatsächlich, die Grundfarbe zu übertünchen? In diesem Fall müsste ich meine bisherigen Erfahrungen mit Abtönfarben komplett einebnen und ganz von vorn beginnen.

Wie sieht es mit dem Verkleben der Kleieblättchen aus? Verklumpt das gebeizte Material ebenfalls ... vlt. durch enthaltene natürliche, wasserlösliche Stoffe? In diesem Fall sähe ich noch keine Vorteile der Beize gegenüber den bislang eingesetzten Abtönfarben.

LG
Hubert

Moin Hubert,

beim Färben mit den Abtönfarben habe ich so ziemlich die gleichen Erfahrungen gemacht, die Du beschrieben hast.

Die Kleie-"Blätter" verkleben miteinander zu "Klumpen", vermutlich, da die Abtönfarben nicht wirklich in die Kleie einziehen, sondern sich als Schicht mehr oder weniger um die Kleie herum legen. Mein Ergebnis waren, auch nach dem Zerkleinern mit dem Kaffeemühlen-Schlagwerk, zu dicke, unförmige "Blätter", die mir nicht mehr wirklich gefallen haben ...

Die Beizen ziehen fast vollständig in die Kleie-Flocken ein, dadurch verkleben diese nur minimal und die feine, dünne Struktur bleibt erhalten.
Trotzdem habe ich die, mit den Beizen gefärbte, getrocknete Kleie für wenige Sekunden in der Kaffeemühle zerkleinert um anschließend mittels Analysensieben verschiedene Blattgrößen zu erhalten.

Beim Färben der Kleie ist "dunkelgrün" nicht die Basisfarbe !

Ich färbe immer eine relativ genau dosierte Menge von der Kleie. Diese wird in einer ausrangierten Rührschüssel zuerst mit Leitungswasser gleichmäßig angefeuchtet und anschließend gebe ich mittels einer Pipette, tropfenweise, unter ständigem Rühren, eine genau dosierte Menge der jeweiligen Beizen dazu, bis mir die "Laub"-Farbe gefällt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass die Farbe nach dem Trocknen ein Wenig heller wird.
Um später eine bestimmte Laubfarbe wieder genau so zu bekommen, notiere ich mir die genauen Dosierungen der Farbtöne und gebe der jeweiligen Laubfarbe eine andere "Farbnummer".
Und ja, es ist mit den Beizen nicht soo einfach die natürliche Farbe der Weizenkleie zu "übertünchen", besonders, wenn man hellere Laubfarben herstellen möchte. Den großen Vorteil der Beizen von Clou sehe ich darin, dass der Hersteller (Fa. Clou) sagt, ihre Wasser-Beizen sind zu 100% dauerhaft UV-beständig, da diese Beizen für den Außenbereich gedacht sind.

Da diese Beizen aber nicht unbedingt "gesundheits-fördernd" sind, könnte man die Weizenkleie auch mit Lebensmittelfarben einfärben, aber wenn man die Hersteller nach der UV-Beständigkeit ihrer Lebensmittelfarben fragt, bekommt man mitunter sehr lustige Antworten ...

Da ich das Laub auf den Bäumen abschließend mit einem Fixativ aus dem Künstler-Bedarf versiegel, werden die Laubfarben dadurch noch etwas intensiver.

Ich füge hier zwei Fotos von H0-Laubbäumen ein, die mit Weizenkleie begrünt wurden :



... bei diesen drei Bäumen habe ich mit "woodland-polyfiber" für die feinen Verästelungen gearbeitet und bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden :





Tschüß aus Leese

Frank-Martin