Bei Personenwagen gilt eigentlich: bei gleicher Wagengattung unterschiedlicher Hersteller ist Vorsicht geboten! Der Silberling von Hersteller X passt nicht zu dem von Hersteller Y.... hier ist (meistens)

Hier gibt es ein schöne Gegenüberstellung von Autotransportwagen Offs52 und Offs 59 von MäTrix, KMB/Roco und Flm

Vergleichstest Selbstentladewagen Fcs Märklin / Roco

Testbericht Brawa Gms 54/Gls 205 (48814) - Vergleich mit Roco

PS.: Angeregt wurde ich durch die Vergleichsbilder im Pufferbohlen-Thread. Ich suchte mir also aus meinem Fundus mal gleiche Wagen untershiedlicher Hersteller und verglich die Höhe der Pufferbohle Natürlich waren die von Mätrix eine Spur höher, aber erstens nicht überall und zweitens war der Unterschied gar nicht so offensichtlich - und das betraf nicht nur die Pufferbohle!
Kein Wunder , hatte ich doch die Modelle auf Kompatibilität zueinander ausgewählt - der FLM-Offs59 (s.o.) war in dieser Hinsicht eher ein Mißgriff

Hallo,
hier ein alter Vergleich von Oppeln, links nach rechts: Brawa, Excact-Train, Liliput.


Fazit: Der Exact-Train Oppeln (und auch Nordhausen) harmoniert mit gar keinem anderen gedeckten Güterwagen, da viel zu hoch.

Das der Liliput etwas zu breit ist, sieht man nur in Draufsicht...

Vielen Dank fürs Mitmachen!

Damit aber die Wagen komplett abgearbeitet werden können, folgt jetzt noch der Vergleich mit dem MäTrix-Modell

MäTrix - Brawa

Der MäTrix ist ca. 0,2 mm höher, das fällt aber nur aus 20 cm Entfernung und direkt von der Seite auf, bei Vorbild gibt es diese Differenz durch Einfedern Beladen/Unbeladen auch:


Wer noch mehr Bilder von Oppeln (Gms 30) anderer Hersteller (FLM, Roco?) hat, bitte PN an mich, denn hier geht es nahtlos weiter…
Gruß
uLi

So Leute, jetzt gehts los:
Die MäTrix-Druckgas-Kesselwagen dieses Vergleichs entstammen diesem Set bzw. M48157 (Eva-Wagen ohne Sonnenschutzdach), die seit 2019 verfügbaren ESU-Wagen sind diese hier.

Auf den ersten Blick fällt die viel dunklere Farbe der ESUs auf, MäTrix hat dieses "eisengrau" für die Lackierung (bisher) nie verwendet, deshalb kann ich nicht sagen, wie die anderen typischen Anstrichfarben kieselgrau oder grauweiß im Vergleich zur Konkurrenz wirken.


Von den Abmessungen (Länge, Breite, Höhe) fallen auf den ersten Blick keine nennenswerten Unterschiede ins Auge (Ich werde erst nachmessen, wenn der Unterschied "augenfällig" wird).
Dass die Handräder der Kesselarmaturen bei ESU rot (übrigens bei sämtlichen ESU-Modellen) und bei MäTrix schwarz sind, stört mich nicht, kann man ja auch mit ein paar Tröpfchen Farbe beheben.
Was mich jedoch auffällig stört, sind die Unterschiede in der Filigranität der Bremserbühne. Hier hat Mätrix in den Geländern glatt die dreifache Materialstärke... ich werde mich bemühen, wenn die Wagen nebeneinader stehen, dass sie nicht mit den Bremserbühnen zusammen gekuppelt sind…


Fazit: Durchaus in einen Zug einreihbar, wenn man das eine oder andere Auge zudrückt

Vergleichsbilder der anderen ESU-Varianten in hellen Farben sind erwünscht!

Euch ein schönes WE

uLi

Kommen wir nun zu einem für mich eher unerfreulichen Kapitel.
Die Staubsilowagen wurden von Roco und MäTrix in sehr unterschiedlicher Weise umgesetzt, dass für mich ein Ganzzug mit gemischter Hersteller überhaupt nicht in Frage kommt:

Märklin - Roco; beides Kds 54, jedoch unterschiedliche Lackierung.

Roco Kds 56 - Märklin Kds 54 ; beides DB-Farbgebung.

Roco - Märklin ; Die unterschiedlichen Aufbauten im Detail, wie gesagt, es handelt sich hier um den - bis auf die Behältergröße - identischen Wagentyp!

Hallo und schönes WE!

Weiter geht es mit einem Güterwagen, den wohl jeder, der Ep I-III unterwegs ist, in seinem Portfolio hat: der G10.
Diese Verbandsbauart war wohl der meistgebaute Güterwagen überhaupt, dementsprechend auch von jedem namhaften Hersteller in H0 nachgebaut.
Vorgestellt werden: Brawa, Fleischmann, MäTrix und Roco.
Dass sich soviel Hersteller einer Bauart bei mir eingefunden haben, ist natürlich eher Zufall, normalerweise achte auch ich darauf, dass eine Bauart nur von einem Hersteller präsent ist (so z.B. bei den Erz-Wagen: Als Märklin ERZ Id-Wagen herausbrachte, hatte ich mich mit diesen eingedeckt, als dann im nächsten Jahr die ERZ IId-Wagen nur in Ep II herauskamen, war ich einigermaßen enttäuscht und deckte mich mit den Modellen von KMB ein - wobei ich auch die geschweißten ERZ IIId von diesem Hersteller mitnahm, statt die genieteten von Brawa…, bei den Silo-Wagen war es anders, da hatte ich zunächst zwei Märklin-Wagen geschenkt bekommen, dann aber die Rocos selber gekauft, mittlerweile kommen auf 4 Märklin-Staubgut-Wagen mindestens 14 von Roco, die natürlich nicht im selben Zug unterwegs sind…), der G10 als Grundlage für Werbewagen hat es mir jedoch angetan, deshalb die verschiedenen Modelle (braune gibt's nur von Tante M ):

Roco (alt/NEM-Schacht nachgerüstet), Roco aktuell, Brawa , Märklin

Direktvergleich Roco - Brawa

Direktvergleich Brawa - Märklin

G10 von Fleischmann besitze ich nur ein einziges Exemplar in Form eines alten Kranzug-Begleitwagens, ebenfalls mit nachgerüstetem NEM-Schacht:

Märklin - Fleischmann - Brawa

Das FLM-Modell ist minimal höher, zwischen FLm und Brawa fällt dieser Unterschied am ehesten auf, ob das jetzt nur bei meinem Modell so ist (AC-Achsen) oder generell auch für die neueren FLM-Modelle (die mit NEM-Schacht), kann ich nicht sagen…

Zum Abschluss nochmal ein direkter Vergleich MäTrix - Brawa mit meinem "braunsten" Brawa-Modell :



schöne Zeit Euch allen und bleibt gesund!
uLi

Moin Kollegen,

guckt euch doch bitte einmal historische Fotos von Güterzügen an, auch da gibt es viele Unterschiede in den Wandhöhen und folglich auch Dachhöhen.

In den früchen Epochen wurden Güterwagen unterschiedlicher Bahnverwaltungen verwendet die damals in den ersten beiden Epochen oft nur regional begrenzt eingesetzt wurden und nur selten in andere Gebieten anzutreffen waren sollt man meinen, dem war aber auch nicht so.

In der Epoche I wurde zunächstin Preußen ein Verein der Eisenbahn Verwaltungen in den end 1840er Jahren gegründet der eine Neugründung mit Vetretern aller deutschsprachigen Länder erweitert wurden, die Mitgliedszahlen schnellten von zuvor um 22 Verwaltungen auf 41 Verwaltungen hoch zzgl. 12 Verwaltungen ohne Stimmrecht mit ausländischer Herkunft, welche mit deutschen Länderbahnverwaltungen gegenseitigen Verkehr abwickelten.

Man einigte sich recht fühzeitig auf einheitliche Lichtraummaße innerhalb dieser Grenzen durften die Fahrzeuge aber unterschiedlich hoch und breit sein.

Die später gebauten Verbandswagen waren ein weiterer Versuch auf eingeitliche Güterwagen aller Mitgliedsverwaltungen, dennoch gab es Unterschiede bei den Wagen.

Für den Trajektverkehr mit Eisenbahnfähren wurden spezielle schmälere und niedrigere Güterwagen entwickelt, welche nur für den internationalen Verkehr mit Eisenbahnfähren verwendet werden konnten, das ging um 1923 los und bereits 1927 gab es über 10.000 dieser Fährbotwagen von unterschiedlichen, internationalen Bahnverwaltungen.

Auch bei den meistens in Italien eingesetzten Spitzdach Wagen, welche in den Epochen II und III gebaut wurden gabe es Unterschiede in deren Länge, des Achsstandes und deren Wandhöhen, je nach dem für welche Zuladungslasten sie ausgelegt waren. Mehr Zuladung erreicht man bei gleichen Längenabmessungen, in dem man den umschlossenen Raum in der Höhe vergrößert.
Die Dachformen werden dadurch unterschiedlich ausgeführt und Seitenwände haben dann ggfs. auch einmal ein oder zwei Planken mehr als ältere Güterwagen.
Die Harmonie der Optik war früher eher zweitrangig, in erster Linie interessierte es, wieviel Geld man pro Wagenbeladung verdienen konnte.

Bei den prestigéträchtigen Personenzügen hingegen spielte die Optik hingegen ein größere Rolle als beim Warenverkehr.

Schönen Gruß,

Ingo

Hallo Ingo,

dass sich Wagen in den Höhen ihrer Wagenkästen unterscheiden ist natürlich wahr, aber hier geht es aber um den direkten Vergleich zwischen Modellen verschiedener Hersteller gleicher Wagenbauarten. Und hier sollten keine auffälligen Unterschiede bestehen, was aber nicht der Fall ist.



mfG
Stefan Walter