Ein Signal mit einem Ein/Aus/Ein-Schalter und LED Lampen kann ich schon schalten. Bei den Roco-Weichen mit Endabschaltung möchte ich gleichfalls einen Schalter verwenden, der mir aber auch optisch mit je einem LED Lämpchen die Stellung der Weiche anzeigt.Gibts dafür von Euch eine einfache Lösung, die eine Elektroniete wie ich es eine bin auch versteht ? Danke
Also ich würde zwischen den gemeinsamen Punkt der LED´s und den Widerstand noch ein Diode des Typs DUS (1N4148 o.ä. Hauptsache billig) einfügen. Du reizt nämlich damit die Toleranzen der LED´s was die Sperrspannung der zweiten Halbwelle bei WS betrifft voll aus. Damit bekommst du das etwas besser in den Griff.
Zitat von Wolfgang PrestelAlso ich würde zwischen den gemeinsamen Punkt der LED´s und den Widerstand noch ein Diode des Typs DUS (1N4148 o.ä. Hauptsache billig) einfügen. Du reizt nämlich damit die Toleranzen der LED´s was die Sperrspannung der zweiten Halbwelle bei WS betrifft voll aus. Damit bekommst du das etwas besser in den Griff.
Wolfgang
Man sollte darauf achten, dass LED's keine Sperrspannung ertragen müssen die höher als 5V beträgt (Bitte auch das entsprechende Datenblatt der LED anschauen). Wird eine LED mit Wechselspannung betrieben, so reduziert der Vorwiderstand zwar die Durchlassspannung auf das richtige Mass. Da ein LED ähnlich wie eine normale Diode in einer Stromrichtung sperrt, so fliesst auch durch den Vorwiderstand kein Strom. Das heisst, dass die volle Spannung an dem LED liegt (Das sind immerhin ganze Halbwellen von 16V eff.).
Wie schon richtig erwähnt, sollte man also etwas unternehmen, dass diese Sperrspannung nicht zu gross ist. Dazu gibt es viele Methoden. Eine Methode wurde schon erwähnt: Eine zusätzliche Diode. Aber bitte nicht als Hauptkriterium der Preis (Ach, schon wieder "geiz ist geil", stöhn ) sondern die elektrischen Werte der Diode. Eine 1N4148 ist aber o.K.
Der Preis sollte niemals bei elektronischen Bauteilen das Hauptkriterium sein. Sonst wird es schnell teurer!! (Wenn man die preisgünstigere Variante nimmt, die den Strom aber nicht schlucken kann, als Beispiel)
Zitat von ergsterbaerDann setz sie doch gedreht ein. Es handelt sich ja um Wechselstrom. Peter
Wie meinst du das?
Wenn dann müsstest du die LED 100mal in der Sekunde wieder umdrehen, damit sie bei jeder Halbwelle wieder richtig in der Schaltung ist. Besser wäre es dann, man nehme einen Brückengleichrichter, welcher die Phasenlage automatisch drehen kann (Jetzt siehst du, was Elektronik alles leisten kann )
Zitat von Wolfgang PrestelAlso ich würde zwischen den gemeinsamen Punkt der LED´s und den Widerstand noch ein Diode des Typs DUS (1N4148 o.ä. Hauptsache billig) einfügen.
Diese Schaltungsweise liest man zwar überall, aber die bessere Methode ist nach wie vor jeweils antiparallel zu den LEDs eine entsprechende Diode (wie beschrieben 1N4148 o.ä.) zu setzen. Denn die LED bleibt sonst nach wie vor in einer Richtung eine "Stromsperre" und da kommt es immer wieder einmal vor, daß die LED "besser sperrt" als die Schutzdiode. .. und bumms, ist die LED kaputt.
Zitat von silz_essen... aber die bessere Methode ist nach wie vor jeweils antiparallel zu den LEDs eine entsprechende Diode (wie beschrieben 1N4148 o.ä.) zu setzen. Denn die LED bleibt sonst nach wie vor in einer Richtung eine "Stromsperre" und da kommt es immer wieder einmal vor, daß die LED "besser sperrt" als die Schutzdiode. .. und bumms, ist die LED kaputt.
Gruß Martin
Ja, das ist korrekt. Die antiparallel geschaltete Diode begrenzt die Sperrspannung des LED's mit der Durchlasspannung der antiparallel geschalteten Diode. Die liegt in der Regel etwa bei 0.7V je nach Typ und Arbeitspunkt.
Leider ist es so, dass selbst Moba-Hersteller keine Schutzmassnahme realisieren um die LED-Sperrspannung minimal zu halten. Ich denke, so ist es selbst bei den erwähnten Märklin Schaltpulten. Das geht eine Weile sicher gut. Gut tuts den LED's ganz sicher nicht. Aber es ist halt billiger.
#10 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 21.12.2005 18:10
Hallo Martin,
Zitat von Martin LutzMan sollte darauf achten, dass LED's keine Sperrspannung ertragen müssen die höher als 5V beträgt (Bitte auch das entsprechende Datenblatt der LED anschauen). Wird eine LED mit Wechselspannung betrieben, so reduziert der Vorwiderstand zwar die Durchlassspannung auf das richtige Mass. Da ein LED ähnlich wie eine normale Diode in einer Stromrichtung sperrt, so fliesst auch durch den Vorwiderstand kein Strom. Das heisst, dass die volle Spannung an dem LED liegt (Das sind immerhin ganze Halbwellen von 16V eff.).
da hast ja vollkommen Recht. Aber, vor vielen, vielen Jahren, als ich nich jung und unerfahren war , habe ich mal bei einem Reisezugwagen eine Schlussbeleuchtung aus zwei in Reihe geschalteten Dioden mit Vorwiderstand selbst gebaut. Damals gab es noch keine Digitalsteuerung. Aber die LEDs haben trotzdem sogar den Umschaltimpuls überlebt, bis heute sind sie funktionsfähig.
Natürlich ist da Glück dabei, und ich gebe dir Recht, dass eine Schtuzdiode zusätzlich nun wirklich keine Rolle im Preis spielt. Was kostet eine 1N4148? Gibt es mehr als eine für einen Cent?
Mit den Datenblättern zu solchen "08/15"-Bauteilen wie LEDs hat man aber oft Probleme, da der Händler oft gar nicht angibt, wer der Hersteller dieser Dinger überhaupt ist, oder welcher Typ LED das ist.
Zitat von Martin (silz_essen)Diese Schaltungsweise liest man zwar überall, aber die bessere Methode ist nach wie vor jeweils antiparallel zu den LEDs eine entsprechende Diode (wie beschrieben 1N4148 o.ä.) zu setzen. Denn die LED bleibt sonst nach wie vor in einer Richtung eine "Stromsperre" und da kommt es immer wieder einmal vor, daß die LED "besser sperrt" als die Schutzdiode. .. und bumms, ist die LED kaputt.
Wenn man mehrere LED's in Reihe schaltet, dann hat das einen ähnlichen Effekt. Da die LED auch in Sperrrichtung kein absoluter Isolator ist, ergibt sich ein Spannungsteiler. Wenn man Glück hat, dann hat man so viele LED's in Serie, dass auch die Sperrspannung jeder einzelnen LED unter das Grenzmass sinkt. Allerdings wird hier die Streuung eher gross sein. Bei der Wagenbeleuchtung würde ich generell empfehlen beide Halbwellen zu nutzen mittels Brückengleichrichter. So werden auch an der Spannungsquelle beide Seiten besser ausgelastet.
Bei den Datenblätter halte ich es so, dass ich die LEDs vom Elektronikdistributor kaufe, wie Distrelec (deutsches Pendant Schuricht), Conrad, Farnell oder so. Da ist meistens ein Datenblatt downloadbar. Ansonsten wird das entsprechende Teil eher gemieden. Man kauft ja nicht gerne die Katze im Sack.
#12 von
ergsterbaer
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gelöscht
)
, 21.12.2005 21:07
Hallo Martin, ich meinte damit, ich meinte damit, dass Du die LED´s antiparallel schaltest. Damit funktioniert eine LED wird die Led nicht mit der Sperrspannung belastet. Läuft bei Schaltungen von mir schon tlw seit Jahren ohne Probleme.
#13 von
Christian Lütgens
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gelöscht
)
, 21.12.2005 23:10
Hallo.
Zitat von MartinBei der Wagenbeleuchtung würde ich generell empfehlen beide Halbwellen zu nutzen mittels Brückengleichrichter. So werden auch an der Spannungsquelle beide Seiten besser ausgelastet.
Also den Brückengleichrichter parallel zu den LED?
Spaß beiseite: Die gleichmäßige Belastung der Spannungsquelle ist nur ein Aspekt. Ein meiner Meinung nach viel wichtigerer ist der, daß Glättungskondensatoren dann kleiner ausgelegt werden können - so viel Platz ist ja oft nicht unter dem Dach. Und DC-Bahner haben in dieser Frage eh keine Wahl, sofern der Zug in mehr als einer Richtung eingesetzt werden soll.
Zitat von ergsterbaerHallo Martin, ich meinte damit, ich meinte damit, dass Du die LED´s antiparallel schaltest. Damit funktioniert eine LED wird die Led nicht mit der Sperrspannung belastet. Läuft bei Schaltungen von mir schon tlw seit Jahren ohne Probleme.
Gruß Peter
Ist natürlich auch ein Aspekt. Nur: bei digitaler Ansteuerung wird es dann so sein, dass das eine LED etwas dunkler leuchten wird. Die Verteilung positiver und negativer Halbwellen bei der digitalen Spannung ist sehr ungünstig.
Zitat von ChristianEin meiner Meinung nach viel wichtigerer ist der, daß Glättungskondensatoren dann kleiner ausgelegt werden können - so viel Platz ist ja oft nicht unter dem Dach. Und DC-Bahner haben in dieser Frage eh keine Wahl, sofern der Zug in mehr als einer Richtung eingesetzt werden soll.
Das sehe ich ein wenig anders. Der Glättungskondensator ist in den Beleuchtungseinheiten die wir benutzen gar nicht vorhanden. Trotzdem hält sich das Flackern der Beleuchtung in sehr engen Grenzen.
Viel wichtiger, besonders wenn man sehr viele Wagenbeleuchtungen in Betrieb hat, dann sollte man schon darauf achten, dass die Halbwellenbelastung nicht zu einseitig wird.
Ich werde auch bei den Tams Mini Lichtcomputer darauf achten, dass ich nicht bloss die eingebaute Einweggleichrichtung nutze, sondern durch einen vorgeschalteten Brückengleichrichter eben beide Halbwellen. Wenn ich zu diesen Minilichtcomputer zwei Wünsche äussern könnte, dann wären das:
1. Integration einer Brückengleichrichtung zur Spannungsversorgung
2. Zwei Bohrungen in der Leiterplatte um das Ding auch irgendwo festschrauben (zum Beispiel an ein Spannt unter dem Haus, dessen Beleuchtung damit gesteuert wird) zu können. Das braucht nicht wesentlich mehr Platz.
#15 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 22.12.2005 08:38
Hallo.
Zitat von MartinDas sehe ich ein wenig anders. Der Glättungskondensator ist in den Beleuchtungseinheiten die wir benutzen gar nicht vorhanden. Trotzdem hält sich das Flackern der Beleuchtung in sehr engen Grenzen.
Bist Du sicher, daß Du das wirklich anders siehst? "Kein Glättungskondensator" ist doch auch deutlich kleiner als "Glättungskodenmsator x µF". Ohne Brückengleichrichter hättet Ihr das bekannte Digitalflackern in der Beleuchtung, das dann wieder mit einem Kondensator geglättet werden müßte.
Wobei ich trotz allem in rollendem Material nicht auf Kondensatoren verzichten würde, so unendlich zuverlässig ist die Stromversorgung da ja auch nicht immer.