Zitat
Hallo Rainer,
meine erste Idee hast du dann in der letzten Zeile auch beschrieben, nämlich ohne Lötleiste und ohne Stecker: Warum hast du denn nicht die Wagoklemmen in den Bahnsteig eingebaut? Die sind doch auch nur wenige Millimeter hoch.
Hallo Hans,
da muss ich etwas weiter ausholen ...
Alle Uhren und Lampen - und wir reden hier von 12 Stück - sind von Viessmann. Jede benötigt einen Vorwiderstand (die 1,8 "Werks-kOhm" sind mal wieder zu wenig - ich nehme 10 kOhm). Und genau der ist das Problem ...
Auf den beiden "ausgeixten" Fotos kann man meine Sockelkonstruktion gut erkennen: Ein Holzklotz, senkrecht durchbohrt, und unten waagerecht halbrund ausgehöhlt. So lassen sich die Kabel oben einstecken und unten herausziehen - auch nach dem Einkleben des Sockels. Kabel - aber keine Widerstände .
Also entweder Kabel einziehen, und danach Widerstand anlöten. Doch löten auf der Anlage. Und man braucht 3 ✋. Eine für das Kabel, eine für den Widerstand, und eine für den Lötkolben .
Oder Widerstand am Arbeitsplatz anlöten, Sockel auf die Kabel auffädeln, dann 12 Lampen/Uhren mit Sockel einkleben ...
Hinzu kommt eine weitere Erschwernis: Die sich ergebende zwangsweise Arbeitsreihenfolge.
- Der jeweilige Bahnsteig kann nur bis vor die erste Lampe/Uhr fertig gebaut werden (8 mm "Kanaldeckel" plus 2 mm Deckschicht - nur die 8 mm hohen Kanäle können komplett verlegt werden).
- Erste Lampe einsetzen, Kabel verlegen und anschließen, Deckel und Deckschicht bis zur zweiten Lampe/Uhr verlegen.
- Zweite Lampe einsetzen ... usw. usw.
Das zusammen erschien mir dann doch noch mühsamer als das Bodenturnen unter der Anlage .
Außerdem - ebenfalls nicht ganz ohne: Bei der Kabelkanal-Lösung sind die Leuchtkörper "für die Ewigkeit" eingebaut. Ersatz eines defekten oder mit ungeschickten Pfoten umgehauenen Leuchtkörpers ist nur mit großem Aufwand, sprich Zerstörung eines mehr oder weniger langen Teils des Bahnsteigs, möglich.
Deshalb habe ich jetzt doch alle Sockel nach "unter Tage" durchgebohrt. Die Bahnsteige sind nahezu fertig - incl. Deckschicht und Endanstrich (ich werde bald darüber berichten). Und es steht noch kein einziger Leuchtkörper!
Unter der Anlage habe ich schon festgelegt und markiert, wo die WAGO-Klemmen hinkommen. Und ich habe die für jeden Lampen/Uhrenstandort nötige Kabellänge grob ausgemessen, sodass ich jetzt die Kabel am Arbeitsplatz vorkonfektionieren kann. Die Diode 1N4152, die Viessmann an jede Lampe baut, werde ich übrigens durch eine zentrale 1N4001 in der gemeinsamen Zuleitung ersetzen.
Und mit dem endgültigen Einbau der Leuchtkörper kann ich nun sogar warten, bis auch die nicht mit Bahnsteigen bestückten Gleiszwischenräume fertig gestaltet sind - auch diese Arbeiten hätten (ungeschickte Pfoten!) die Lampen und Uhren auf den Bahnsteigen gefährdet. Zumal ich ja immer um Signale und Oberleitung herumfummeln muss.
Gruß
Rainer