RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#26 von koala , 04.06.2020 15:18

Hallo Janik,
ich habe in den letzten Jahren ca. 30 ältere Märklin Loks mit HLA Motor und ESU Loksound (V3 - V5) umgebaut. Ich gehe mal davon aus, das die Motorregelung im vergleich zum LoPi weitgehend gleich ist. Ich habe nie etwas an der Motorregelung, außer Kennlinie und Höchstgeschwindigkeit , geändert. Allerdings hatte ich auch 1 oder 2 mal das Problem der Geschwindigkeits Sprünge. Bei mir lag es am verspannten Motorschild. Die Motorschilder aus den Umbausätzen sind recht dünn und verziehen sich beim Anziehen sehr leicht. Was zur Folge hat, das die beiden Motorlager nicht mehr fluchten, und die Achse klemmt. Wenn du den Motor mit der Hand drehst, mit der Hand über die Räder, muss der leicht laufen. Im Idealfall läuft der auch etwas nach. Heulen , Kreischen bei einer bestimmten Geschwindigkeit kommt in der Regel von Resonanzen. Etwa von Zahnrädern die Zuviel Spiel haben.

Gruß
Erhard


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RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#27 von Tiro , 08.06.2020 10:41

Liebe Modellbahnfreunde,

dieses Thema ist eines, das mich auch immer wieder umtreibt. Die "springenden Geschwindigkeiten während des Beschleunigungsvorgangs" beim Loksund 4 haben dazu geführt, dass ich diesen Decoder gemieden habe, wo es nur geht. Bemerkenswert ist es, dass dieser Umstand bei allen mit dem klassischen HLA ausgerüsteten Loks auftrat, die ich probeweise mit dem ESU LS4 ausrüsten wollte. Die von ESU zur Verfügung gestellten Grundwerte waren leider nicht brauchbar.
Daher habe ich den LS5 abgewartet und mit diesem erneute Tests durchgeführt, die das gleiche erschreckende Ergebnis zeitigten. Daher wäre ich sehr erfreut über CV-Werte, die dieses Verhalten bändigen.

Beste Grüße,
Tiro

... der sich immer wieder wundert, dass die klassischen c902-Decoderbauarten von Märklin immer noch auf einfache Weise eine bessere Fahrdynamik erreichen als die modernere "heutige" Technik.

Damit auch mal jemand seine CVs zum Testen preisgibt, folgen CV-Werte, mit denen ich bei einer neueren maeV60 mit HLA im Zusammenspiel mit einem ESU LS V5 einigermaßen zufrieden war.

Kennlinie Linear
CV 001 = 003
CV 002 = 002
CV 003 = 060
CV 004 = 060
CV 005 = 127
CV 007 = 255
CV 008 = 151
CV 009 = 020
CV 013 = 001
CV 014 = 001
CV 015 = 000
CV 016 = 000
CV 017 = 192
CV 018 = 128
CV 019 = 000
CV 021 = 000
CV 022 = 000
CV 023 = 000
CV 024 = 000
CV 027 = 000
CV 028 = 131
CV 029 = 030
CV 031 = 016
CV 032 = 000
CV 047 = 015
CV 049 = 017
CV 050 = 001
CV 051 = 025
CV 052 = 030
CV 053 = 075
CV 054 = 005
CV 055 = 040
CV 056 = 255
CV 057 = 030
CV 058 = 020
CV 063 = 192
CV 064 = 040
CV 065 = 006
CV 066 = 128
CV 067 = 001
CV 068 = 009
CV 069 = 018
CV 070 = 028
CV 071 = 037
CV 072 = 047
CV 073 = 056
CV 074 = 066
CV 075 = 075
CV 076 = 085
CV 077 = 094
CV 078 = 103
CV 079 = 113
CV 080 = 122
CV 081 = 132
CV 082 = 141
CV 083 = 151
CV 084 = 160
CV 085 = 170
CV 086 = 179
CV 087 = 188
CV 088 = 198
CV 089 = 207
CV 090 = 217
CV 091 = 226
CV 092 = 236
CV 093 = 245
CV 094 = 255


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RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#28 von Heinzi , 08.06.2020 11:33

Hallo Tiro

Vielen dank für deine CVs
Leider kann ich für den LopiV4 und 5 nicht mit CVs dienen, da ich auf ein Konkurrenzprodukt umgestiegen bin.

Was mir aber auffällt an deinen CVs ist:

in CV29 definierst du die Verwendung der freien Kennlinie gemäss CV 67-94. In diesen CVs hast du eine rein lineare Kurve hinterlegt.
Kann man natürlich machen, aber das ginge wesentlich einfacher mit den CV 5 und 6
Mein Tipp: Verwende CV5 und 6, stelle die CV6 etwa auf einen drittel der CV5. Damit erreichst du ein noch langsameres anfahren und anhalten.


Gruss Heinzi
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RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#29 von Tiro , 08.06.2020 13:17

Hallo, Heinzi!

CV 6 ist (laut Bedeinugnsanleitung) nur für LS V5 DCC möglich. Warum das so ist, das weiss ich nicht. Ich habe es auch erst heute bewusst festgestellt. Daher scheidet für mich deine Empfehlung aus, da ich den LS V5 in einer mfx-Umgenung nutzen möchte und daher die entsprechende Variante erworben habe.

Eine exponentielle Kurve hat die Sprünge wieder etwas verstärkt, aber es ist erträglich.

Beste Grüße,
Tiro


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RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#30 von Heinzi , 08.06.2020 14:47

High Tiro

wir sind zwar ein wenig offtopic, aber trotzdem:
Muss jetzt auch vorausschicken dass ich weder den LokSOUND V4 noch V5 wirklich kenne.

Zitat

CV 6 ist (laut Bedeinugnsanleitung) nur für LS V5 DCC möglich.

Hoppla!

Ich frage mich nur gerade was man macht wenn man einen solchen M4V5 Multiprotokoll Decoder hat aber die Zentrale kein M4 kann? Da muss man sich dann zwangsläufig mit den CV67 bis 94 beschäftigen. (Da hat ein Programmierer aber wieder viel gedacht) Was wohl dahintersteckt


Gruss Heinzi
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RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#31 von Tiro , 11.06.2020 14:18

Hallo, liebe Leidensgenossen!

Heinzi, das stimmt, was du schreibst. Ich wundere mich auch über die fehlende "Mittengeschwindigkeit".

Noch mehr wundere ich mich aber über die Sturheit des Loksound V5 Decoders, der ähnlich dem V4er beim Beschleunigen immer wieder sprunghafte Geschwindigkeitswechsel der Lok hervorruft.
Verschiedene Variationen der üblichen Einstellungsparameter haben hier nie vollständig Abhilfe geschaffen. Falls nun jemand gute Parameter hat, die beim Beschleunigen von 0 auf Höchstgeschwindigkeit ohne sichtbare Geschwindigkeitssprünge auskommen, so wäre ich dankbarer Empfänger solcher Einstellungen. Ich habe es mittlerweile fast aufgegeben, den Märklin-Motor mit diesem Decoder sinnvoll anzusteuern. Die Konkurrenz von ESU hingegen macht es vor ...

Beste Grüße,
Tiro.


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RE: ESU LokPilot V4.0 und Märklin HLA - Sprünge beim Beschleunigen

#32 von hu.ms , 11.06.2020 17:23

Wie schon weiter vorne angedeutet sind nach meinen erfahrungen die sprünge beim beschleunigen und auch die rucke beim anhalten
bei mä HLA-motoren in kombination mit esu V4-decodern mit den zutreffenden motor-cv im 50er bereich korrigierbar.
Die beschleunigungskennlinie spielt dabei eine untergeordnete rolle.
Natürlich ist eine saubere stromaufnahme vom gleis voraussetzung.

Von mir eingestellte motor-cv-werte für verschiedenen mä-loks mit esu LSV4 sind in dem schon verlinkten thema zu finden.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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