Hallo zusammen,
ich habe einige Loks und Hänger aus meiner Kindheit, an denen man die Spuren des Spielens und der Lagerung sieht, unten mal ein paar Bilder.
Alle Loks sind digitalisiert und innen ok, jetzt die Frage wie bringe ich Sie auch äußerlich wieder auf Vordermann?
-z.B. auf den Oberseiten der Tender den Staub entfernen (sitzt ziemlich fest)
- Lackschäden
- Staub und Dreck an den Anbauteilen und Ecken entfernen







Danke schon mal für eure Tipps.

Hallo Björn,

das Gehäuse in US-Bad.

Am besten VE-Wasser nehmen. Nicht zu lang.

Mit 5-10 Sekunden sollte es gehen.

Hallo,

ein Ultraschallbad wäre auch mein erster Vorschlag. Soweit unter dem Staub noch sichtbar ist der Lack ja weitgehend ok. Es kann mit Ultraschall schon mal die eine oder andere Lackstelle abplatzen, dann war die aber schon beschädigt. Ausbessern geht mit Modellbaufarben, auf Metallgehäusen solltest Du aber grundieren vor dem farbigen Anstrich. Wenn es nur kleine Stellen sind, reicht Pinsellackierung.

Was für US Bäder könnt Ihr empfehlen? Ist totales Neuland für mich-

Hallo Björn,
einen ersten Versuch mache ich mit den abgenommenen Gehäuse immer mit Seifenwasser und ner alten Zahnbürste.
Nach der Reinigungsprozedur trockne ich die Gehäuse vorsichtig (!) mit einem Fön und Druckluft aus der Dose.
Bisher war nur einmal ein zweiter Versuch nötig, den ich aber in gleicher Art und Weise durchführte.

Gruß Gottfried

Hallo
Ich habe auch gute Erfahrungen mit der Ultraschallreinigung. Mein Altbestand sah vor wenigen Jahren nach langem Stand auf meiner Anlage auch ähnlich aus.
Die "Haushaltsgeräte", wie sie auch zum Reinigen von Schmuck der Ehefrau und Brillen verwendet werden, eignen sich gut. Die Schallenergie ist nicht so hoch wie bei Werkstattgeräten. Damit richtet man deshalb kaum einen Schaden an. Ich verwende normales handwarmes Leitungswasser und einen Tropfen Spülmittel. Wasser alleine löst den durch das Fett der Finger auf den Modellen haftenden Schmutz nicht so gut. Danach trockne ich die Teile gut ab mittels Papiertuch (nicht reibend) und Druckluft aus dem Kompressor oder mit einem Haartrockner.

Zitat

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Es kann mit Ultraschall schon mal die eine oder andere Lackstelle abplatzen, dann war die aber schon beschädigt. ...

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Hallo Stefan,
Mit Ultraschall, könnte man die Modelle auch fast komplett entlacken oder gar zerstören. Das ist nur abhängig von der Schallenergie. Ich habe aus meiner früheren beruflichen Tätigkeit Erfahrungen, dass man mit professionellen Ultraschallreinigern sogar Aluminiumteile an der Oberfläche zerstört hat, weil der Ultraschall die harte oxidische Passivierungsschicht gebrochen und von der weicheren metallischen Aluminiumlegierung gelöst hat. Es kommt darauf an nicht zu viel Energie einzubringen. Die Einwirkzeit ist da weniger relevant. Mit Profigeräten muss man da ggf. vorsichtig sein oder die entsprechende Erfahrung haben für die richtige Einstellung des Gerätes.

Zitat

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Hallo Björn,
einen ersten Versuch mache ich mit den abgenommenen Gehäuse immer mit Seifenwasser und ner alten Zahnbürste.
Nach der Reinigungsprozedur trockne ich die Gehäuse vorsichtig (!) mit einem Fön und Druckluft aus der Dose.
Bisher war nur einmal ein zweiter Versuch nötig, den ich aber in gleicher Art und Weise durchführte.

Gruß Gottfried

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Hallo Björn,

genau das ist auch meine bevorzugte Vorgehensweise.
Nichts dabei was den Lack angreift und wenn doch Lackschäden auftreten sollten, so war Der schon vorher nicht mehr haltbar.

Brillenbad vom Optiker
Deckel ab, Lokgehäuse hinein, schütteln bis es schäumt, unterm Wasserhahn abspülen, mit Küchenrollenpapier abtrocknen, staunen.
(gibts auch bei mir im Laden )

Moin Björn,
nach den Fotos zu urteilen, ist es nicht nur Staub, sondern eine nette Melange aus Staub und Ablagerungen einer ganzen Generation von Lungenverächtern (Raucher).

Zunächst warme Seifenlauge, dafür reicht normales Spülmittel; spezielle "Brillenputzmittel" dienen nur dem Verkäufer.
Faustregel: je intensiver etwas angepriesen wird, desto geringer ist der praktische Nutzen (bestes Beispiel: Shopping-TV...)

Nach dem Einweichen folgt eine vorsichtige mechanische Behandlung: Zahnbürste ist fast schon zu brutal, zumindest, wenn die Bedruckung erhalten bleiben soll.
Manche Hersteller verbauen Zurüstteile (Rohrimitationen) aus Eisen, also zügig Trocknung per Warmluft.

Sollte das noch nicht den gewünschten Effekt haben, kommt ein Ultraschallbad ins Spiel:
die Zitterbäder, die zuweilen beim Discounter angeboten werden, verdienen den Namen nicht, sind jedoch besser als gar nichts.

Für die Einstiegsgeräte von Emag oder Bandelin (2l ohne Heizung) sind rund 200-300 Euro anzusetzen. Geräte von Emag lassen sich gelegentlich als Schnäppchen auf Auktionsplattformen ergattern.
Eine eingebaute Heizung ist wünschenswert, aber wenn es "nur" um diesen besonderen Fall geht, dann schütte ich dort eben heißes Wasser hinein...

Besser ausgestattete Geräte verfügen über einen Deckelaufsatz, in den Bechergläser eingehängt werden können:
nett, wenn man neben der Moba auch noch Atemgeräte zu warten hat, aber ansonsten natürlich absolut nicht notwendig


Solltest du zufällig in der Nähe wohnen, dann komme gern vorbei und bringe den Kaffee mit.

Viele Grüße,
Oliver

Für viele leichte Verschmutzungen würde ich auch Cyberclean ins Rennen werfen.
Bekommt man Nikotin überhaupt noch vom Rollmaterial ab? Ich hab von meinem Vater einiges übernommen, das leider dem Zigarettenrauch ausgesetzt war.

So nach langer Zeit tatsächlich die Loks nur mit Pinsel auf einen guten Zustand gebracht.
Sie waren nur eingestaubt, kein Nikotin, Tierhaare oder sonstiges.
Lagen halt 15 -Jahre auf dem Speicher und dann 15 Jahre im Keller.
Danke noch mal allen für die Tipps.