Hallo Gerhard,

die Trennfugen sind Dir m.E. prima gelungen. Bei den Rissen bin ich mir nicht so sicher. Hm ... sie sind mir zu gleichmäßig verteilt. Risse haben ja eine Ursache. Der Untergrund könnte an einer Ecke ein wenig nachgegeben haben oder von den Trennfugen her ist Wasser eingedrungen und im Winter zu Eis gefroren Das könnte den Beton an einer Stelle gesprengt haben. Ich bin nicht vom Fach, aber so ein Rissbild habe ich noch nicht gesehen. Vlt. können die Baufacheute hier mehr dazu sagen ...

LG
Hubert

Hallo Hubert,
hier mal ein Ausschnitt vom Original.


MfG
Gerhard

Wenn ich mir das Originalbild anschaue, gibt es keine Risse, die enden. Das kenne ich auch sonst: Risse gehen immer durch. Ansonsten passt es ja. Aber ich würde es im Modell nicht einarbeiten, sondern lieber später hinzufügen.

Hallo Gerhard,
wie realistisch ist es, dass die Risse über die Trennfugen hinausgehen? Ich hätte erwartet, dass die Risse immer bis maximal zur nächsten Fuge gehen und nur ganz vereinzelt ohne Versatz darüberhinaus.
[s]Eine konkrete Vorbildsituation, um meine Annahme zu Bestätigen oder zu Wiederlegen habe ich allerdings nicht zur Hand.[/s] Die Vorbildsituation hast Du ja selbst eingestellt, die hatte ich bei meiner Antwort noch nicht entdeckt.
Ein Bruch muß nicht zwangsläufig durchgehend sein, er kann auch, wenn die Bedingungen für die Bruchfortpflanzung an einem bestimmten Punkt nicht mehr gegeben sind, zum Stillsand kommen und damit enden.
Eine solche Stelle ist sogar auf dem Foto zu sehen. Bei der grossen Platte im Vordergrund geht ein kurzer Riss von der oberen Bruchkante ein kleines Stück in die Platte hinein und endet einfach so.
Ansonsten bin ich hier seit geramuer Zeit stiller Mitleser und Bewunderer.

Hallo Gerhard,

Hm ... es geht mal wieder nichts über das Maß nehmen am Vorbild.

LG
Hubert

Hallo,
hier habe ich einmal einen Prellbock gedruckt: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=180&t=172805

MfG
Gerhard

Zitat von hubedi im Beitrag Möglichkeiten mit einem 3D FDM Drucker (Würstchenleger)

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Hallo Gerhard,

Hm ... es geht mal wieder nichts über das Maß nehmen am Vorbild.

LG
Hubert

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Hallo Jochen,

Zitat

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... Die genauen Maße dienen zwar als Referenz, können aber nicht für den 3D-Druck genommen werden. Optisch anpassen ist angesagt. Sonst werden dünne Teile zu dünn. ...

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Damit hast Du natürlich völlig recht. Mein "Maß nehmen" habe ich auch nicht wortwörtlich gemeint, sondern so wie von Dir beschrieben als optischen Referenzmaßstab gedacht. Als N-Bahner bin ich mir sehr bewusst, wie klein viele Bauteile bei einer direkten Umrechnung in 1zu160 werden. Technische Grenzen setzt nicht nur der Drucker oder die Physik sondern auch meine Fähigkeit beim Zusamnenbau.

LG
Hubert

Jetzt, wo ich selbst ein wenig rumbastle, bin ich doch erstaunt darüber, wie großzügig ich einige Details auslege. Ein Modell wirkt eben doch anders als das verkleinerte Original. Rundungen müssen runder, Knicke müssen geknickter, Details größer sein. In der Diskussion über die neue BR 44, die seitenlang Millimeterwerte verglich, kam am Ende doch nur das Fazit heraus, dass das Modell „stimmig“ aussehen muss. Im Grunde ist ein Modell eine überzeichnete Karikatur des Originals, aber durchaus positiv verstanden.

Hallo,
habe mal wieder Kleinteile gedruckt. Hallentore und Fallrohre mit Wasserfangkasten.




MfG
Gerhard

Hallo Gerhard
Druckst du das Fallrohr stehend oder liegend ?
lg Charly

Hallo Charly,
ich druck die liegend, so wie es an der Wand steht um 90°nach rechts gedreht. Schichtdicke 0,06mm.
MfG
Gerhard

Hallo,
kann im Moment keine großen Ziegelwände mehr sehen, deshalb mal wieder etwas Kleines. In der Verlängerung des Kabelkanals der Drehscheibe stand eine Wellblechhütte. Was darin untergebracht war, konnte ich nicht herausfinden. Ich denke, dass da die Stromeinspeisung für die Drehscheibe untergebracht war.


CAD Modell






Bilder vom gedruckten Modell folgen. Mal sehen wie die kleinen Wellen rauskommen. Wellenabstand ist 1,2mm, Dicke 0,3mm.

MfG
Gerhard

Hallo,
hier ist der erste Probedruck. Die Kamera ist unerbittlich. Jedes Staubkörnchen wird erfasst.




MfG
Gerhard

Jedes Staubkorn auf schwarzen Tasten, natürlich. Aber die Hütte sieht gut aus. Mir würde das reichen - schließlich stehen Hütten in natura auch ungeschützt herum.

Hallo Gerhard,

Hm ... ich denke, viel besser wird es mit einen FDM-Drucker nicht gehen. Trotz der kleinen Fussel ein exzellentes Ergebnis.

Möglicherweise ließe sich die Oberfläche mechanisch noch etwas glätten. Der Trick, die Ausdrucke in geschlossenen Gefäßen Acetondämpfen auszusetzen, hat natürlich neben den positiven Effekten ein Einschmelzen feiner Details zu Folge. Es ist wohl wie in der Medizin ... ein Medikament ohne Nebenwirkungen hat meistens auch keine Wirkung.

LG
Hubert

Der Knubbel auf dem Dach ist eindeutig ein Kohlestückchen, das darauf geflogen ist...

Hallo,
es ist vollbracht. Die langen Wände der Ausbesserungshalle mit dem Anbau sind gedruckt. Hier einmal die Passprobe, ob es auch auf einer Länge von fast 800mm hinhaut. Alles wieder nur zusammengesteckt. Lackierung, Verglasung, Dachrinnen usw. müssen noch gemacht werden.








MfG
Gerhard

Unglaublich! Es sieht aus wie aus einem Bausatz.

Du hast es geschafft, Deinen eigenen Gebäudebausatz zu kreieren. Erneut meinen vollsten Respekt!

Viele Grüße und viel Spaß mit dem Gebäude
Rolf

Hallo Gerhard,

so langsam verstehe ich, warum Du keine großen Ziegelwände mehr sehen konntest und zwischendurch etwas Kleines ausdrucken musstest. Aber das fertige Ergebnis der Ziegelorgie ist beeindruckend.

LG
Hubert

Hallo,
so, die Dachrinnen und Fallrohre passen auch.






MfG
Gerhard

Hallo Gerhard,

es ist für mich immer wieder verblüffend, was Du aus Deinem FDM-Drucker herausholst. Selbst wenn man die Bilder vergrößert, bleiben z.B. die Dachrinnenhalterungen oder der Anschlusskasten am oberen Ende des rechten Fallrohrs absolut scharfkantig. Das Ergebnis ist von gespritzten Industrieteilen kaum zu unterscheiden. Respekt!

LG
Hubert

Hallo,
hier einmal die Bodenplatte für die Ausbesserungshalle. Ansicht von unten. Oben (Hallenboden) ist sie glatt. Gesamtlänge 822mm, Breite 200mm. Habe sie in fünf (druckbare Grösse)Teilstücke geteilt.
Damit die Teile hinterher auch zusammen passen, habe ich sie nummeriert.
Bei den senkrechten breiteren Stegen sind die Trennungen.

Hier die ersten zwei Teilstücke


MfG
Gerhard

Hallo,
während die Bodenteile noch drucken, möchte ich euch einmal zeigen, wie ich die Fenster für den Anbau an die Ausbesserungshalle gestaltet habe. Da man von der Innenseite her nicht reinschauen kann, habe ich mehrere Fenster zu einem zusammengefasst.




Die Fenster sind ringsum 0,1mm kleiner konstruiert und gedruckt als die Aussparungen in der Wand.




Um die "Verglasung" (Folie 0,2mm) zu schneiden, habe ich mir Schablonen gedruckt. Die rechteckigen Aussparungen dienen nur der Materialreduzierung.


So kann ich dann mit Skalpell an den Aussenkanten entlang schneiden.
MfG
Gerhard

Hallo Gerhard,

das was Du machst ist echt unglaublich und für die Modellbahnwelt schade, dass es nur bei einem Einzelstück bleibt. Aber durch die Abmessungen wäre ich vermutlich neben vielen Kollegen auch nicht per se im Stande die wunderbare Halle auf der Anlage zu integrieren. Trotzdem, ich bin mit meinem einfachen Einstiegs-3D Drucker von Deiner Arbeit einfach nur begeistert!

Viele Grüße
Michael