Moin!
Vor vielen Jahren, als ich noch jung und optimistisch war, hatte ich auch Interesse an Einheitsloks. Nun gab es in der DDR in 50ern die BR 50 von Piko, welche von den Abmessungen eher einer 43/44 entsprach. Allerdings hatte der 26er Tender der 50er von Piko Gleitlager wie die 32er Tender. Vielleicht sollte es mal eine 44 werden, wer weiß das schon.
Etwa 1985 (ich war 20) bekam ich über einen Westberliner Freund meines Vaters jede Menge Märklinloks. Einfache Loks konnte ich auch Gleichstrom umbauen, die extremen Spurkränze waren ja damals auf Code100 noch kein Problem. Darunter war auch eine BR 50 von Märklin mit dem (aus ostdeutscher Sicht) scheußlichen Kabinentender. Zudem konnte ich den Knickrahmen mit meinen damaligen Möglichkeiten nicht auf DC umbauen, weil die Zahnräder im Knick die Seiten wechselten. So wurde also umgebaut:
Die 50 von Piko wurde zur 43 035, verlor das Tendergehäuse und der neue Aufbau entstand aus Balsaholz, Pappe und ein paar Kleinteilen von Günther. Die Niete habe ich mit einem angeschliffenen Zahnrad ins Papier gdrückt.
Der Tenderaufbau ist mir heute nicht peinlich, der Rest ist schon ewig nicht mehr zeitgemäß.
Die 50 dagegen, endlich komme ich zum Punkt, enstand aus Teilen von vier Loks.
Das Lokfahrwerk nahm ich von der 52kon von Gützold, ebenso Teile für den Tenderantrieb.
Kessel, Führerhaus, Vorläufer und Drehgestellblenden sind von Märklin. Irgendwie habe ich auch Zylinder und Treibstange nebst Steuerung rangepfriemelt.
Der Tenderaufbau ist von Piko, der Motor stammt von der 66 von Piko. Als Exportmotor hatte er ein halbwegs erträgliches Laufverhalten. Die Windleitbleche sind aus einfacher Folie gemacht.
Richtig fertig wurde die Lok nie, Themenbeschränkung, Anlagenbau, etc. Die vielen Unstimmigkeiten waren mir vor 34 Jahren egal, sie sah irgendwie aus wie eine beliebige 50 und fuhr auch ganz ordentlich. Fürdie damaligen Verhältnisse...
Andreas