Hallo, grundsätzlich wird ja empfohlen, verdrillte Litze zu verwenden. Leider bin ich bei reichelt noch nicht fündig geworden, eventuell kann mir jemand einen entsprechenden Link schicken. Ich suche aktuell 2x0,75mm² und 2x0,14mm²für die Einspeisung.
Mach' es wie die Reepschläger und Seiler : Verdrille selbst
Ich empfehle, das Kabel bei erhöhter Raumtemperatur zu "bearbeiten" oder zumindest das Kabel selbst leicht erwärmen damit das Isoliermaterial sich nicht so dagegen wehrt
Kabelende einspannen / mit etwas "großem" beschweren und das andere Ende mit der Hand / mit einer Zange / mit einer Bastelklemme sichern beim Drehen.
Im Querschnitt 0,75 wirst Du vorverdrillt eher nicht finden, das hört meist bei 0,14 mm und "dünner" auf (z.B. Computer Flachkabel für "alte" Festplatten / Disketten Laufwerke)
Gruß Heinz Günther
mit freundlichem Gruß Heinz Günther (Vorname Heinz, Nachname Günther)
geplante / im Bau befindliche Modulanlage H0 DCC Thema Hamburger Hochbahn U-Bahn BiDiB, RocRail
Hallo Marco, Nessel-Elektronik.net hat 0,14qmm und 0,5qmm als verseilte Zwillingslitze. Pollin 0,5qmm, Manchmal findet man 0,75qmm rot/weiß als Zwillingslitze für Lautsprecher bei den bekannten Versteigerungsplattformen. Volker
Hallo Heinz Günther, hallo Volker, vielen Dank für die Informationen. Ich habe mir jetzt 0,75mm² und 0,14mm² als Einzellitzen bestellt und werde selbst verdrillen. Ich würde für die GBM bis kurz vorm Gleisanschluss 2x0,75mm² und für die letzten 50cm dann 2x0,14mm² verwenden.
Hallo Marco. Zum Verdrillen eignet sich auch ein Akkuschrauber oder eine Handbohrmaschine mit niedriger Drehzahl. Bitte Beachten nicht zu stark verdrillen - Adern können dann abreißen. Vor dem Ausspannen aus dem Bohrfutter noch einmal an der verdrillten Leitung kräftig ziehen. Sonst verzwirbelt sich die Leitung. mfG Werner
Hallo, @Martin Lutz: Ich habe in verschiedenen Beiträgen gelesen, dass durch das Verdrillen die Störanfälligkeit im Digitalbetrieb verringert werden kann und Anwender berichteten auch von entsprechenden Erfolgen. Die aufgeführten Hintergründe waren mir einleuchtend, warum sollte man dann diesen Empfehlungen nicht folgen, um gleich im Vorfeld mögliche Störquellen auszuschließen.
man lernt ja nie aus - die letzten 40 Jahre bin ich (an der Modellbahn) ohne verdrillte Kabel ausgekommen. Aber gut - was bei Netzwerkkabeln hilft, kann bei Digitalspannung nicht ganz falsch sein .
Ich glaube aber doch, dass Störungen meist andere Ursachen haben (Lötstellen, Kabelbrüche, Spannungsabfall wegen Überlastung oder zu niedrigem Querschnitt, Nähe zu Magnetspulen, …). Wenn ich Litzen verdrille, dann eher, damit ich weiß, dass sie zusammengehören.
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
Zitat man lernt ja nie aus - die letzten 40 Jahre bin ich (an der Modellbahn) ohne verdrillte Kabel ausgekommen. Aber gut - was bei Netzwerkkabeln hilft, kann bei Digitalspannung nicht ganz falsch sein .
In Netzwerkkabeln ist das auch was anderes. Da laufen extrem viel höhere Frequenzen durch. Aber bei uns auf der Modelleisenbahn ist das wirklich nicht nötig. Marco, schau lieber, dass du saubere Verbindungen hinkriegst. Ich gehe jede Wette ein, dass Marco ohne Verdrillen eine zuverlässig funktionierende Anlage hinkriegt ohne alles zu verdrillen.
Man muss sich sein Leben nicht schwerer machen, als was es eh schon ist.
Ich habe die Datenleitung schön eng und übersichtlicht mit anderen Spannungsführenden Leitungen verlegt und mit Kabelbinder gesichert. Das ganze an den Regler, Lok drauf und los. Ja sie ging los (die Lok) wie Lottchen. Sie raste über die Anlage, vor und zurück wie sie wollte, hat sich nicht regeln lassen. Nach einiger Hilfe aus Foren, ich kam nicht weiter, wurden die Datenkabel von den anderen Kabel getrennt geführt und verdrillt und was soll ich sagen, die Lok machte nun das was ich will.
Ein Fehler ist es nicht, das verdrillen, nur extra diese kaufen ist finde ich übertreiben.
Grüße von Kurt dem Schachtelbahner aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück bleibt Corona negativ
Hallo, also aus meiner Sicht als erfahrender Elektroniker helfen verdrillte Leitungen ein wenig gegen Einstrahlungen von Störquellen. Aber wenn es zu viel wird, hilft das auch nicht. Es gibt ja auch mehradrige Kabel, die "leicht" verdrillt sind, z.B für Messgeräte mit Mehrkanal-Analogeongänge. Wenn ich eine gebrauche nehm ich den Akkuschrauber ! Schönes Wochenende Bernd
Hallo Stummis, vielen Dank für die Beiträge, wie häufig gehen auch hier die Meinungen auseinander. Natürlich steht hier der Mehraufwand für die Verdrillung, aber wenns zumindest nicht schädlich ist, werde ich mir die Mühe wohl machen. Es sind ja auch nicht hunderte Meter, die das betrifft, meine Anlage ist aktuell 2,2m x 1,4m. Ich habe geplant, für die Einspeisung mittels Lötleisten den Übergang von 0,75mm² auf 0,14mm² vorzunehmen, um auf den letzten 50cm flexibel genug zu sein. Da ich elektrotechnisch nicht so bewandert bin, ist diese Verfahrensweise ok oder was spricht dagegen?
Hallo Marco, ich würde die Anschlüsse zu den Schienen nicht in 0,14qmm sondern mindestens in 0,25qmm bzw. 0,34qmm ausführen. Dabei diese Adern so kurz wie möglich halten. Volker
Bei mir sind die Gleise nur in den Wendeln verdrillt
Spaß bei Seite: bei mir liegen zig Meter Kabel unter der Anlage, im schlimmsten Fall kreuz und quer oder parallel zueinander, verdrillt ist nichts, fahren tun die Züge trotzdem wunderbar