@Matthias (Dijan) und Winfried (Winfried Frey): sorry da, ist mir in meiner Datenbank was durcheinander gekommen . Ich korrigiere es, sobald ich wieder an meine Festplatte drankommen kann.
...und in der Regionalpackung Nord 4794 mit dem heute noch aktuellen "VTG"-Logo, während der 4628 noch das alte Logo und Bremsecken hat. Hier mal die beiden (auf die schnelle mit Blitzlicht) nebeneinander:
Zitat zu den Wagen möchte ich noch auf ein bisher nicht beachtetes Detail hinweisen: die Mineralölwagen haben eine Länge von 165mm, die Wagen mit Gaslaung 195mm.
Ja, Gaskesselwagen waren in der Geschichte öfters deutlich länger – wobei man den Wagen über diese markante Schürze sicherlich identifizieren kann… Wäre dann also 17 m lang.
Als Vorbild des ursprünglichen VTG-Gaskesselwagens diente sicher der VTG-Wagen 599204 (LüP 16,7m, 51340kg) der auf der IVA 1965 ausgestellt war. Der Wagen auf der IVA war aber weiß lackiert. So wie auch sonst die ausgestellten Güterwagen der IVA 1965 eine erstaunliche Überdeckung mit den Märklin-Neuheiten der folgenden Jahre hatten.
Zitat Ich vermute leicht verbogenen Rahmenwangen, bei denen der Abstand zwischen den Wangen zu klein ist. Vielleicht würden die mal bei unsachgemäßer Behandlung auseinander- und wieder zusammengedrückt. Haben die Achsen in den Wangen leichtes seitliches Spiel? Wenn nein, dann die Wangen leicht nach außen drücken. Das ist ja innen alles nur Blech, das kann sich schon mal durch leichte Gewalt verbogen haben. Haben alle Wagen die identisch gleichen Radsätze mit gleichen Achsenden? Oder hat jemand Zapfenlager gegen Spitzenlager getauscht? Bitte mal alle Achsen auf gleiche Achslänge und Zapfenlänge vermessen, ebenso die Dicke der Lagerzapfen. Wenn beim Tausch der Fehler mitwandert, liegt es eher am Wagen, also dem Abstand der Wangen zueinander. BItte messen! Und alle Lager in den Wangen mit WD40 durchspülen (Dreck im Lagerloch, zwischen Blechteil und Plastik), danach sparsam ölen. Aber das kennst Du wohl.
Die Radsätze sind alle gleich: Achsen mit Spitzachslager. Das Problem sind die Blechwangen in denen die Achsen lagern. Bei den schwergängigen habe ich eine ziemliche Verbiegung nach dem Auseinanderbauen bemerkt. Im Zusammengebauten Zustand kann ich das nicht so gut erkennen. Erst dann, wenn ich den Kunststoffrahmen austausche. Bilder folgen ASAP.
@ Stephan-Alexander Schön, daß sich da eine Lösung deines Problems anbahnt.
@ Djian Das Logo auf dem rechten Wagen ist schon lange nicht mehr aktuell. Es war von 1972 bis 1992 gültig. Dann kam das blaue Logo mit den oben verbundenen Buchstaben. Seit 2004 sind die Buchstaben wieder getrennt aber dafür schräg und alle Elemente haben abgerundete Ecken bekommen.
@ Dölerich Da bist du nah dran aber doch falsch. Das Vorbild für das Märklin-Modell war auch auf der IVA 1965 in München ausgestellt. Es war der 598 208 P. Bei diesem Wagen war der Kessel grau. Es gab (gibt?) davon auch ein Farbfoto im Netz. Ich finde aber die Quelle nicht wieder. Eine Bauanleitung mit ausführlichen Zeichnungen von Klaus-Joachim Schrader († ) gibt es in der MIBA 2/1962. Herr Schrader war Konstrukteur bei LHB. Die Modelle wurden zunächst exklusiv als Werbemodelle von Märklin für VTG geliefert und auf der IVA 1965 an Kunden verteilt. Der Karton hatte eine entsprechende Sonderbedruckung. Ab 1966 war das Modell dann auch im normalen Lieferprogramm.
Es gab darüberhinaus später gebaute, sehr ähnliche Wagen mit 950 hl, 900 hl, 700 hl und sogar Zweiachser mit 500 hl. Auch SEAG hat 2- und 4-Achser in dieser Bauweise gefertigt.
es hat ein "wenig" gedauert, doch ich konnte zwei Drehgestelle nun direkt nebeneinander ablichten: . Links das Drehgestell des schwergängigen Wagens, rechts das des leichtgängigen Wagens.
Zitat Die Radsätze sind alle gleich: Achsen mit Spitzachslager.
Zitat . Links das Drehgestell des schwergängigen Wagens, rechts das des leichtgängigen Wagens.
Man kann links die verbogenen Bleche erkennen.
Wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne, sind das Nadellagerachsen (s. KOll Band II).
Spitzlagerachsen habe eine kegelförmige Spitze, die im Lager (meist aus Kunststoff) läuft, das ein Loch in Form eines entsprechenden Hohlkegels hat. Nadellagerachsen haben ein verjüngtes Achsende und laufen in einem passenden Loch im Metall, schauen auf der anderen Seite des Blechs leicht hervor - äußerlich werden sie dort oft durch Kunststoffblenden abgedeckt. Genau das kann man auf dem Foto deutlich erkennen.
Spitzenlagerachsen würden in dieser Blechlochlagerung schlecht laufen. Es gibt aber Modelle, wo auch Spitzlagerachsen in Blech laufen, wenn die Lagerbleche dort eine geprägte kegelförmige Vertiefung haben (kenne ich allerdings nur z.B. von Roco, wo die Lagerbleche als Stromabnahme dienen).
Diese Nadellagerachsen benötigen zwischen den Blechen rechts und links ein wenig seitliches Spiel, die Bleche dürfen nicht gegen das dickere Teil der Achse drücken. Die Löcher in der Kunststoffblende außerhalb des Bleches können verschmutzt und verstopft sein, was auch zu schlechtem Lauf führt.
Nur der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es bei ganz alten Modellen noch die Stummellagerachsen gibt. Bei denen sind die Achsenden genauso dick wie die Achse selbst.
Nachtrag: hier bei Schnug gibt es Bilder dazu. Die Nadelachsen heißen dort Ansatzachsen (vielleicht die technisch richtigere Bezeichnung?) - weil sie einen Absatz in der Achse haben. Absatz oder Ansatz, die Kollegen, die eine Drehbank haben und das gelernt haben, können sicher erklären, was der Unterschied ist.
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
auf den Fotos erkenne ich Gleichstromachsen mit Spitzenlagern. Links sind die Achsen zu lang, deshalb sind die Bleche aufgebogen. Spitzenlagerung ist falsch, da die Bleche unbedingt Nadelachsen erfordern.
auch auf dem größeren PC-Bildschirm sehe ich da nicht mehr als gestern auf dem kleineren Tablet. Leider lassen sich die Bilder nicht vergrößern. Mir scheint es, als ob der Ansatz der Achse jenseits des Bleches sichtbar ist. - Spitzenlagerachsengehören da mit Sicherheit nicht rein, schrieb ich schon oben. Ob die Radsätze nun einseitig isoliert sind, sollte aber mit den Laufeigenschaften nichts zu tun haben.
Stephan-Alexander, bau doch bitte mal aus beiden Drehgestellen je einen Radsatz aus und mache davon ein Foto schräg seitlich.
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
auf dem linken Bild ist das linke Lagerblech leicht nach aussen gebogen. Das deutet auf eine zu lange Achse hin, die dort 'passend gemacht' eingebaut wurde.
Auch ich denke, dass es spitzengelagerte Radsätze sind, die dort nicht hingehören.
LG Markus _________________________________________________
3L H0 Anlage mit unterschiedlichen Fahrzeugherstellern, K-Gleis, Steuerung ECoS 2 mit Modellstellwerk. Digitalformate MM, DCC, MFX
vielen Dank für Eure Hinweise! Es wird deshalb wieder komplizierter: die fotografierten Modelle sind offenbar mit Originalen Radsätzen, bei den anderen Modellen, die ich auseinander genommen habe, um die Blechhalterung gerade zu biegen hatten ohne Ausnahme Spitzachsen. Auch da gilt: verbogene Blechlager = miese Fahreigenschaften.
@klein.uhu: vielleicht habe ich für deine Radsatz-datensammlung deshalb ein paar Ergänzungen.
Zitat @klein.uhu: vielleicht habe ich für deine Radsatz-datensammlung deshalb ein paar Ergänzungen.
Moin SAH,
Dann lass mal rüberwachsen !
Da müssten folgende AC-Radsätze drin sein: 700200 = {24,0} 10,4 mm Scheibenrad G10 alt u.a., Ansatzachsen Achsende 1,0 mm Die sollte es eigentlich auf jeder Börse massenweise geben. Hat bei Dir da der Vorbesitzer falsche Radsätze reingefrickelt? Es passt halt nicht immer alles, auch wenn mancher auf den "ersten Blick" meint: passt!
Ich habe tatsächlich sogar einen solchen Wagen (war mir entfallen), [4751 export]. Da habe ich nachgesehen. Diese Wagen gab es auch mal bei Primex in verschiedenen Beschriftungen: [P4587], [P4588], ,,, ?
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat Es passt halt nicht immer alles, auch wenn mancher auf den "ersten Blick" meint: passt!
Oh wie wahr… Ich erinnere mich an den Händler hier am Ort, wo ich früher mal gejobt hab – da haben wir immer Märklin und Roco 1:1 gegeneinander getauscht. Nach deiner Liste auch nicht ideal.
Ansonsten sehen die Achsen im Bild tatsächlich nach einseitig isoliert aus (bei dem leicht rollenden unterschiedlich eingebaut). Eventuell wurden dabei die Metall-Achshalter versehentlich oder sogar absichtlich (sie dürfen ja auf DC-Gleisen die Radscheibe nicht berühren… verbogen.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat Oh wie wahr… Ich erinnere mich an den Händler hier am Ort, wo ich früher mal gejobt hab – da haben wir immer Märklin und Roco 1:1 gegeneinander getauscht.
t: ach Du warst das Da hatte ich mal eine längere Diskussion drüber, einsehen wollte man das da nicht! Denen muss man immer erst klarmachen, dass man das messen kann, und ihnen mit der Schieblehre kommen. Das geht nun mal nicht gut, oder wie man heute sagen würde, das ist ein "no go"! Absolut!
klein.uhu
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
ich wollte übers Wochenende mit einer Kamera größerer Auflösung (mein Bild weiter oben ist ein Ausschnitt aus einem 1280 x 1024 Bild) die Drehgestelle ablichten und gleichzeitig den schwergängigen Modellen zu Leibe rücken. Die erschütternden Resultate: - alle Modelle mit schwergängigen Achsen hatten Spitzachsen. - die verbogenen Seitenbleche entstehen sehr leicht, wenn man die richtigen Achsen ein- oder ausbauen will. - ein Austausch der falschen Achsen (die zudem teilweise verharzt sind/waren) gegen die richtigen Achsen ergab erheblich besser rollende Wagen - nun habe ich keine passenden Achsen mehr
- in meiner Datenbank muss ich die 19,5 und 16,5cm Kesselwagen allesamt (es sind zu glück nicht so viel) überprüfen in Bezug auf die Wagengattungen und ggf. korrigieren. - eine gesonderte Artikelserie hierzu werde ich noch zusammenstellen.